unter afrikanischer Sonne - Eindrücke einer 3-wöchigen Safarireise

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wieder einmal wurden Löwen gesichtet. Leider waren Sie viel zu weit weg und es war uns nicht möglich näher heran zu fahren. Na gut, es sollte ein Urlaub ohne fotografierte Löwen oder Leoparden werden. Ein Fotograf, den wir tagsüber mehrmals getroffen hatten, hat sich am Abend zu uns gesellt hat, aber auch er war erfolglos.

Auf dem Rückweg zum Camp hatten wir das Glück einer Herde Zebras zu begegnen. Zum ersten mal sahen wir diese Tiere im gutem Fotolicht, die Tiere standen günstig und sie waren nicht sonderlich scheu.


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wieder einmal wurden Löwen gesichtet. Leider waren Sie viel zu weit weg und es war uns nicht möglich näher heran zu fahren. Na gut, es sollte ein Urlaub ohne fotografierte Löwen oder Leoparden werden.​

Ging mir bei meiner Safarireise genauso, so hat man wenisgtens einen Grund wiederzukommen ;)
 
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unser letzter Abend in der afrikanischen Wildnis brach an. Am nächsten Morgen ging unsere Rückreise Richtung Windhoek los. Wir hatten viel erlebt und viele wilde Tiere gesehen. Zu den "big five" hat es leider nicht gereicht. Aber man braucht ja auch einen Grund um wieder einmal in diese atemberaubende Gegend zu reisen. Klar, wären wir in den Etosha Nationalpark gefahren hätten wir sie vermutlich alle gesehen, aber so waren wir in völliger Einsamkeit und meist ohne anderen Touristen zu begegnen in Parks abseits der klassischen Reiseroute unterwegs. Wir verbrachten Tage und Nächte weit abseits von Lodges und Luxus unter freiem Himmel. Es war ein erstklassiges Erlebnis.


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Auf unserer Rückreise haben wir einen Zwischenstopp eingelegt um uns eine sehr interessante Einrichtung zum Schutz der stark bedrohten Geparden anzusehen. Den Cheetah Conservation Fund.


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In dieser Einrichtung leben unter anderem verletzte Tier und Jungtiere deren Mutter geschossen wurde. Ziel ist es diese Tiere wieder in die Freiheit zu entlassen. Auch werden hier Studien betrieben wie dass Leben der Tiere geschützt und der Fortbestand sichergestellt werden kann. Hierzu wurde dass Livestock Guarding Dog Programm ins leben gerufen. Das 1994 entstandene Programm fand weltweit Beachtung. Ein Türkischer Herdenschutzhund, der Kangal, schützt seit einigen Jahren den Viehbestand der namibischen Farmer.

Mit einem offenen Fahrzeug wird man durch einen kleinen Teil des 250 km² umfassenden Geländes mit großzugigen Gehegen gefahren. Der größte Teil ist für Gäste unzugänglich da sich hier die zum Auswildern vorgesehenen Tiere befinden.


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Für all diejenigen die sich über dieses, meiner Meinung nach sehr wichtigem Projekt, informieren möchten habe ich hier zwei Links zu weiteren Informationen.








Info: Eine Verlinkung zu den Seiten ist ausdrücklich gewünscht.
 
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Hallo Ralf,
eine erstklassige Bilderauswahl zeigst Du uns, dafür schon mal vorab ein großes Dankeschön!
Ich befürchte, dass Du bald durch sein wirst mit Deinen Bildern und mich interessiert auf jeden Fall noch folgendes:

...Wir verbrachten Tage und Nächte weit abseits von Lodges und Luxus unter freiem Himmel...​

Kannst Du das bitte ein wenig genauer beschreiben?
Und wie ist das mit Wildtieren, besteht da keinerlei Gefahr für diejenigen, die dort übernachten? Ich denke da auch an Schlangen und ähnliches...
Gruß Axel
 
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Kannst Du das bitte ein wenig genauer beschreiben?
Und wie ist das mit Wildtieren, besteht da keinerlei Gefahr für diejenigen, die dort übernachten? Ich denke da auch an Schlangen und ähnliches...
Gruß Axel

Hallo Axel,

zu Deiner Frage.

Wenn man in Afrika im Zelt übernachtet sollte man natürlich einige Dinge beachten. Die Lodges sind in aller Regel umzäunte Gelände oder aber auf Stelzen gebaut um Tiere abzuhalten. Die Zeltplätze sind nur sehr selten umzäunt, wir hatten nur einen eingezäunten Platz, und somit können sich die Tiere ggf. frei auf dem Gelände bewegen. Anfangs hatten wir ein ziemlich ungutes Gefühl. Es kann immer vorkommen dass z.B. Elefanten den Platz für sich beanspruchen oder auch mal Raubkatzen über den Platz schlendern. Letzteres zumindest ist uns nicht passiert. Einmal, als wir auf Pirschfahrt waren, ist eine Herde Elefanten am Platz vorbei gekommen. Eine Reiseteilnehmerin blieb an diesem Tag am Platz und konnte das miterleben. Da heißt es Ruhe bewahren. Entweder ruhig im Zelt bleiben oder in sicherer Entfernung abwarten. Das Zelt wird von den Tieren nicht sonderlich beachtet. auch wenn Sie Menschen wittern können werden Sie von den Zelten weg bleiben. Irgend wann hauen sie wieder ab. Die meisten wilde Tiere bleiben jedoch, sobald sie Menschen wittern, von ganz alleine dem Platz fern. In der Nacht sollte man sich gut überlegen ob man auf die Toilette geht. Viele Tiere sind in der Dämmerung und in der Nacht besonders aktiv. Auch Raubkatzen. Man braucht eine gute Stirn- oder Taschenlampe mit der man den Platz absuchen kann und man sollte auch sehr genau die Geräusche beachten. Dickicht und dichte Gebüsche sollte man ohnehin meiden, auch tagsüber. In Gegenden in denen es Krokodile gibt muss man natürlich auch nach denen Ausschau halten. Die können schon auch mal in die Nähe der Zelte kommen wenn dass Wasser nicht zu weit weg ist.

Alle Schlangen im südliche Afrika sind mehr oder weniger giftig. Dessen sollte man sich bei jedem Schritt bewusst sein. Äste die sich bewegen sind in aller Regel Schlangen. Daher sind hohe und stabile Schuhe sowie eine stabile lange Hose pflicht wenn man durch dass Gelände läuft. Der nächste Arzt ist weit weg und ein Schlangenbiss ist daher sehr häufig tödlich und die Dornen die es überall gibt, machen auch nur wenig Freude.

ABER: Schlangen sind, wie die meisten anderen Tiere, Fluchttiere. Sie haben sehr empfindliche Organe und können Vibrationen und thermische Veränderungen sehr früh bemerken. Wenn man nicht gerade auf eine Schlange tritt bzw. ihr sehr nahe kommt besteht nur ein geringes Risiko. Wir haben nie eine Schlange zu Gesicht bekommen. Und dies obwohl wir ständig danach Ausschau gehalten haben (habe selbst zwei Pythons zuhause). In der Nacht sollte man natürlich keine Schuhe vor dem Zelt stehen lassen bzw. sie zumindest vor dem anziehen, falls sie doch draußen bleiben, ansehen ob sich ein Tier darin befindet. Gleiches gilt für das Gepäck. Koffer und Reisetaschen sollte man niemals unbeaufsichtigt offen stehen lassen. Vorsicht ist auch bei irgend welchen Löchern im Boden geboten. Darin befinden sich sehr häufig nicht die Erbauer sondern auch Schlangen. Daher sollte man z.B. in ein Erdferkelloch nur im Notfall flüchten.

Insgesamt ist das Risiko dass etwas passiert sehr gering. Die meisten Unfälle mit Tieren passieren mit Hippos. Berichte von tödlichen Schlangenbisse sind verschwindend gering. Ebenso gering sind Angriffe von Raubkatzen, Wildhunde und sonstigen Jägern. Grundsätzlich gilt: Vorsicht, Aufmerksamkeit, etwas Menschenverstand und auf die Ratschläge des Guide hören und dann sollte nicht viel passieren.

Wer weitere Infos haben möchte darf mich gerne fragen.
 
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