Umstellung auf IP-basierten Anschluss

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Soontir

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Hallo auch ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Umstellung auf VoIP.
Derzeit nutze ich noch einen ISDN-Anschluss der Telekom.
Allerdings frage ich mich ob meine bisherige Infrastruktur so weiter funktioniert.

Wir wohnen in einer DHH und ich versorge hier 4 Stockwerke (inkl. Keller) mit Telefon und Internet. Die TAE der Telekom befindet sich im Keller. Dort sind dann nach der TAE Splitter und NTBA angeschlossen. Auf den NTBA folgt dann eine EUMEX Telefonanlage, von wo aus dann über die Hausverkabelung verschiedene Telefondosen im Haus versorgt werden.
Beim Internet folgt auf den Splitter ein D-Link DSL-Modem und daran hängt dann ein D-Link DIR-652, bei welchem allerdings das WLAN deaktiviert ist.
Hinter dem Router folgt nochmal eine Switch und von dort geht es dann wieder über die Hausverteilung (Cat 5) auf die einzelnen Netzwerkdosen in den verschiedenen Zimmern.
WLAN habe ich am Router deaktiviert, da ich selbst im EG Probleme mit dem Empfang aus dem Keller habe.
Im Wohnzimmer im EG betreibe ich an der Netzwerkdose einen D-Link AP (DAP-1522). Über das WLAN werden ein Laptop, 2 Tablets und 3 Handys betrieben. Da ich beim Bau des Hauses zu doof war, befindet sich beim Fernseher keine Lan-Dose. Daher nutze ich beim Fermseher einen weiteren DAP-1522 als Bridge. Im DG habe ich als WLAN Verstärkung einen D-Link DAP-1320/E im Einsatz. Im Büro im DG sind dann über LAN ein Rechner und zwei Netzwerkdrucker angeschlossen.

Wenn ich nun auf VoIP umstelle kann ich das Modem und den Router ja nicht mehr nutzen. Ich würde dann hier auf eine FritzBox umstellen.

Nur was mach ich mit dem Rest? Kann ich das so weiter nutzen?

Danke und Gruß Soontir
 
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… Wenn ich nun auf VoIP umstelle kann ich das Modem und den Router ja nicht mehr nutzen. Ich würde dann hier auf eine FritzBox umstellen. …


Wieso denn nicht den Router?
Die FritzBox ersetzt das Modem, und den Router stöpselst
Du einfach in einen der LAN-Ports, fertig.


… Nur was mach ich mit dem Rest? Kann ich das so weiter nutzen? …


Ich würde sagen: uneingeschränkt ja!

Weil Du letztlich nur das Modem austauschst und die Eumex
direkt an den So-Bus der FritzBox hängst.



 
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Naja wenn schmeiss ich den Router mit raus. Der zickt eh etwas rum und ich spare dann ein Gerät ein.
 
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Hallo auch ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Umstellung auf VoIP. Derzeit nutze ich noch einen ISDN-Anschluss der Telekom. Allerdings frage ich mich ob meine bisherige Infrastruktur so weiter funktioniert.

Ein ernst gemeinter Tip: Nach der Umstellung auf VoIP solltest Du das Thema ISDN gedanklich beenden und den alten analogen & ISDN-Krempel so langsam entsorgen. Genauso wir für die ehemaligen rein analogen Telefone benötigst Du für die IP-Telefone keine Netzteile, da diese oft per PoE versorgt werden können. Dazu benötigst Du nur einen PoE-fähigen Switch im Keller.

Wir wohnen in einer DHH und ich versorge hier 4 Stockwerke (inkl. Keller) mit Telefon und Internet. Die TAE der Telekom befindet sich im Keller. Dort sind dann nach der TAE Splitter und NTBA angeschlossen. Auf den NTBA folgt dann eine EUMEX Telefonanlage, von wo aus dann über die Hausverkabelung verschiedene Telefondosen im Haus versorgt werden.

Wenn Du einen S0-Bus vom Keller durch das Haus gezogen hast, dann kann Du das alte 4-adrige Telefonkabel für die Ethernet-Verkabelung der VoIP-Endgeräte nutzen. Auf den kurzen Strecken im Haus sollte es eigentlich ohne Probleme funktionieren.

Beim Internet folgt auf den Splitter ein D-Link DSL-Modem und daran hängt dann ein D-Link DIR-652, bei welchem allerdings das WLAN deaktiviert ist.

Vergiss bitte gleich das Thema WLAN und VoIP. VoIP-Endgeräte solltest Du direkt ans LAN anschließen und wenn es kabellos sein sollte, dann gibt es dafür schnurlose DECT-Geräte, die auch CAT-Iq (HD-Telefonie, etc.) unterstützen.

Hinter dem Router folgt nochmal eine Switch und von dort geht es dann wieder über die Hausverteilung (Cat 5) auf die einzelnen Netzwerkdosen in den verschiedenen Zimmern.

Das ist alles egal, da Du Deine VoIP-Anlage überall im LAN hinstellen kannst, sofern Dir die VoIP-Funktionalität des Routers nicht reicht.

Wenn ich nun auf VoIP umstelle kann ich das Modem und den Router ja nicht mehr nutzen. Ich würde dann hier auf eine FritzBox umstellen.

Es kommt darauf an was Du machen möchtest und wie Du Dein Telefon-Problem lösen möchtest. Zum Anfang ist es mit Sicherheit sinnvoll sich einen Router mit S0-Bus-Schnittstelle und VoIP-Funktionalität zu besorgen. Andererseits ist vermutlich sowieso ein neuer Router fällig, da die Telekom den Anschluss eventuell gleich von ADSL/ADSL2+/Annex-B auf VDSL oder ADSL2+/Annex-J umstellt. Langfristig würde ich aber in jedem Fall eine echte VoIP-Anlage vorziehen

Nur was mach ich mit dem Rest? Kann ich das so weiter nutzen?

Den ISDN-Kram würde ich, genauso wie die rein analogen Telefone, in den nächsten 12 Monaten zum nächsten Elektronikschrotthändler bringen. Dafür würde ich mir echte stationäre und mobile IP-Telefone besorgen.
 
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Danke für deine Tips, aber ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof.

So ist nicht durchs ganze Haus gezogen, sondern nur normales Telefonkabel.
Dann wollte ich hier jetzt nicht auch noch Unsummen investieren.

Und wie gesagt, versteh ich nicht so ganz alles was du schreibst.
Was würdest Du mir hier den empfehlen?
 
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Früher hatte ich mit Splitter, Modem, ISDN-Anlage, Router und den ganzen Netzgeräten so einen Verhau, dass ich das ganze Zeug auf eine Holzplatte montiert habe um ein wenig Ordnung zu schaffen.

Das kann jetzt alles die eine Fritzbox übernehmen :)
 
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Mich nervt die Telekom auch schon seit langem, ob ich nicht meinen ISDN-Anschluss auf VoIP umstellen will. Da die Schnarchnasen es aber nicht schaffen mir mehr als 3MBit Bandbreite ins Haus zu liefern, habe ich bisher dankend abgelehnt.
Ich werde auch 2018 gegen die Außerbetriebnahme des ISDN klagen, sollte ich bis dahin nicht mit ausreichender Bandbreite versorgt werden. Eine Verschlechterung des Telefondienstes werde ich nicht hinnehmen.
Verwandte haben unlängst (bei 3MBit) von ISDN auf VoIP umgestellt.
Erster Erfolg: DSL ging nicht, und sie konnten nicht mal bei der Telekom anrufen.
Zweiter Erfolg: zu beleibten "Surfzeiten" ist die Gesprächsqualität ähnlich der von zwei Joghurtbechern, die mit einer Schnur verbunden sind plus Hall und Echo.
Ich habe noch drei halbwüchsige Kinder im Haus, da ist meine Leitung ja so schon ständig am Anschlag. Und weniger als zwei gleichzeitige Telefonate kommt auch nicht in die Tüte, denn die zwei älteren sind Mädels und wechseln sich beim Belegen der einen Leitung fast pausenlos ab.
 
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… Verwandte haben unlängst (bei 3MBit) von ISDN auf VoIP umgestellt. …


Das macht man ja auch nicht. :nein:

Ich bekomme echte 50MBit, was für folgendes reicht:

Gleichzeitig ein TV-Programm gucken, ein weiteres aufzeichnen,
auf zwei Leitungen telefonieren, zweimal per WLAN Youtube gucken
und obendrein im NF-F sich rumtreiben.

Da kann man nicht meckern, finde ich. :cool:



 
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Verwandte haben unlängst (bei 3MBit) von ISDN auf VoIP umgestellt.

3MBit sagt erst einmal überhaupt nichts, denn entscheidend ist hier einfach der Upstream.

Zweiter Erfolg: zu beleibten "Surfzeiten" ist die Gesprächsqualität ähnlich der von zwei Joghurtbechern, die mit einer Schnur verbunden sind plus Hall und Echo.

Das kommt schon vor, wenn z.B. der Router Billigware ist und kein QoS unterstützt. Sehr beliebt bei den Fremdanbietern ist auch das Anmieten QoS-ungeeigneter Uralt-DSL-Ports bei der Telekom (sind wohl billiger) und da kann VoIP schon im Ansatz nicht vernünftig funktionieren. Dieses passiert dann gerne in der "breiten" Fläche, wo die Fremdanbieter keine eigene Technik besitzen ...
 
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[MENTION=29053]pbhq[/MENTION]: So ganz kann ich Dir nicht ganz folgen. Du scheinst zwar Ahnung von der Materie zu haben, dennoch erlaube ich mir, in einigen Punkten anderer Meinung zu sein.

1. Telefonkabel als Lan-Verbindung zu nehmen ist ein No-Go. Unter Kategorie 5 brauchen wir nicht anzufangen, Telefonkabel entsprechen der Normierung her Cat 3. Für LAN völlig unbrauchbar. Vor allem eklig weil man einen Link hat, aber sich zig Probleme einfängt.

2. Der Rat, seine alte ISDN-Telefonanlage abzubauen, ist fehl am Platz. Es ist kein wirkliches Problem, eine ISDN-Anlage an den internen S0 einer Fritzbox dranzuklemmen. Einschränkungen in der Qualität nicht, im Gegenteil. Die wahren Probleme macht VoIP selbst. Sicherlich erlaubt VoIP unter Idealbedingungen erheblich bessere Codecs. Die durchschnittliche Gesprächsqualität durch VoIP sinkt aber spürbar. Im übrigen funktioniert Fax unter VoIP auch eher schlecht (früher fast garnicht) und Kreditkarten-Lesegeräte im Einzelhandel kannste gleich austauschen. Diese Probleme bestehen unabhängig von der Anbindung. Im übrigen ist die Einrichtung von VoIP-Endgeräten absolut grausam. Ich spreche da aus Erfahrung. Mir ist auch schleiherhaft, warum die TK-Anlagen-Anbieter das nicht besser machen, aber es ist wie es ist.

3. Fritzbox überdimensioniert? Nein, wirklich nicht. Die Fritzbox ist DER Router für alle Lebenslagen. Nur die Einstiegsgeräte sind etwas teuer, für Denjenigen, der nen simplen WLAN-Modem-Router braucht. Features und Qualität machen es aber Wett. Im Übrigen sieht es hier so aus, als wenn eine größere FB hier durchaus Sinn macht. Je nach dem wie die Eumex so ausgelastet ist, kann man auch die Telefone direkt an der FB anschließen.
 
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3. Fritzbox überdimensioniert? Nein, wirklich nicht. Die Fritzbox ist DER Router für alle Lebenslagen. Nur die Einstiegsgeräte sind etwas teuer, für Denjenigen, der nen simplen WLAN-Modem-Router braucht. Features und Qualität machen es aber Wett. Im Übrigen sieht es hier so aus, als wenn eine größere FB hier durchaus Sinn macht. Je nach dem wie die Eumex so ausgelastet ist, kann man auch die Telefone direkt an der FB anschließen.

Die Eumex ist jetzt schon voll ausgelastet, wobei es in Zukunft eher noch mehr Telefone werden (wenn die Jungs mal alt genug für ein eigenes Telefon sind :D). Nur kann ich dann die Telefondosen in den Kinderzimmern auf die FB klemmen?
Oder dann eben das Telefon im EG gegen ein schnurloses an der FB tauschen und dann den freien Anschluss der Eumex für das Kinderzimmer nutzen?
 
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1. Telefonkabel als Lan-Verbindung zu nehmen ist ein No-Go.

Per 10Base-T, also 10MBit/s, sollte übliches Telefonkabel bei normalen Längen im Haus ohne Probleme als Zuführung für ein VoIP-Endgerät funktionieren. Selbst bei ein paar Protokollfehlern ist da noch genügend Luft ...

2. Der Rat, seine alte ISDN-Telefonanlage abzubauen, ist fehl am Platz. Es ist kein wirkliches Problem, eine ISDN-Anlage an den internen S0 einer Fritzbox dranzuklemmen.

Das ist ehrlich gesagt, auch der einzige Vorteil.

Einschränkungen in der Qualität nicht, im Gegenteil.

Die unnötige Umsetzung von VoIP auf S0-Bus ist ein Protokollbruch, der zu zusätzlichen Fehlern und auch Latenzen führt. ISDN-Dienstmerkmale werden nicht auf VoIP umgesetzt, die Fähigkeiten von VoIP werden auf der ISDN-Seite beschnitten und im schlimmsten Fall muss die Fritzbox sogar die Sprache nochmals umkodieren, da beide Seiten unterschiedliche Codecs verwenden. Nein, das möchte man nicht ...

Die wahren Probleme macht VoIP selbst.

Das eigentliche Problem ist der Endanwender und nicht VoIP. Wer Technik, die im Jahre 1928 eingeführt wurde, noch heute an seinem VoIP-Anschluß nutzt, der ist selbst daran Schuld.

Sicherlich erlaubt VoIP unter Idealbedingungen erheblich bessere Codecs.

VoIP erlaubt unter normalen Bedingungen Verschlüsselung und HD-Telefonie, die in etwa der hörbaren Qualität von UKW-Radio entspricht (so als fauler Vergleich).

Die durchschnittliche Gesprächsqualität durch VoIP sinkt aber spürbar.

Nein, die Qualität von VoIP steigt seit Jahren spürbar an. Zum einen sich da der technische Background weiter entwickelt, z.B. da VoIP in der Zwischenzeit bei seriösen Anbietern durchgehend per QoS läuft und da auch die Router beim Kunden entsprechend fit für VoIP wurden. Zum anderen schalten die Anbieter ihre VoIP-Netze in der Zwischenzeit teilweise direkt zusammen und somit entfallen die Medienbrüche beim Umweg über das Festnetz.

Im übrigen funktioniert Fax unter VoIP auch eher schlecht (früher fast garnicht)

Das ist ein bekanntes Thema, das wir sowieso nicht ändern können ...

3. Fritzbox überdimensioniert? Nein, wirklich nicht. Die Fritzbox ist DER Router für alle Lebenslagen.

Dafür ist es auch das erste Teil im Haus, welches bei einem Blitzeinschlag im Umkreis von einem halben Kilometer den Geist aufgibt.

Je nach dem wie die Eumex so ausgelastet ist, kann man auch die Telefone direkt an der FB anschließen.

Bei VoIP schließt Du das nächste Telefon einfach an die nächste LAN-Dose an. Diesen Analog-Port-Murks braucht man da nicht mehr ;).

Nur mal so: Da wird jetzt ein VoIP-Anschluß auf ISDN terminiert, um dann zum Schluss eines olles analoges Telefon aus dem Jahre 1928 anzuschließen?

Herzlichen Glückwunsch, da könnte ich ja auch mit der D810 Architekturfotografie machen, den A3-Print mit der D300 abfotografieren, um dann bei Roßmann Online einen A4-Print zu bestellen, den ich per Flachbrettscanner wieder digitalisiere ... :rolleyes:
 
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[MENTION=29053]pbhq[/MENTION]

Du kennst dich mit Zeugs ja gut aus, aber versteh hier nur Bahnhof und Abfahrt.

Was würdest Du an meiner Stelle wo anschliessen.
Ich steig da bisher noch nicht so ganz durch.
 
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Deine Ausführungen stimmen zwar in der technischen Betrachtungsweise, doch sie haben einen entscheidenden Haken: Sie gelten nur für ideale Bedingungen.

1. 10MBit... nun, es fängt ja schon damit an, daß das nicht jedes Endgerät mitmacht. Und vor allem auch erkennt. Weiterhin sind diese "paar Protokollfehler" der Grund, warum ich im Feld mit VoIP über VPN immer wieder Probleme habe, obwohl das SMB-Netzwerk über die gleiche Leitung sauber rennt.

2. Fehler und Latenzen... in der Theorie vielleicht. In der Praxis ist eine ISDN-Verbindung qualitativ ok, aber in der Qualität vor allem stabil. Und wenn überhaupt werden die Vorteile von ISDN durch VoIP beschnitten. VoIP ist bei den Telefonsystemen, die ich kenne, ein funktionaler Rückschritt. Das fängt bei Anrufweiterschaltungen an und hört bei Faxgeräten auf. Die weniger, aber doch immer noch ab und zu gebraucht werden. Auch sind Telefone von heute nicht mit Technik von 1928 zu vergleichen.

3. HD-Telefonie ist cool. Sofern alles stimmt, kommt so ein Gespräch auch mal zustande. So bei jedem 50. Gespräch??

4. Unterschiedliche Codecs... wohl eher ein Grundübel bei VoIP

5. Die abrauchende Fritzbox, naja Du kannst ja gerne nen 50-Euro-Netgear-Router nehmen. 3 Euro Marge, 3 Stunden in den Sand gesetzt. Ich kann nur soviel sagen, nach etwa 200 verbauten Fritzboxen: Davon nur 1 defekt! Die restlichen Router: NUR Scheisse und Ärger.

Ohne Zweifel: Die VoIP-Codecs bieten viel Spielraum für Qualität. Doch wir sind nach ein ganzes Ende davon entfernt, diese auszureizen.

Per 10Base-T, also 10MBit/s, sollte übliches Telefonkabel bei normalen Längen im Haus ohne Probleme als Zuführung für ein VoIP-Endgerät funktionieren. Selbst bei ein paar Protokollfehlern ist da noch genügend Luft ...



Das ist ehrlich gesagt, auch der einzige Vorteil.



Die unnötige Umsetzung von VoIP auf S0-Bus ist ein Protokollbruch, der zu zusätzlichen Fehlern und auch Latenzen führt. ISDN-Dienstmerkmale werden nicht auf VoIP umgesetzt, die Fähigkeiten von VoIP werden auf der ISDN-Seite beschnitten und im schlimmsten Fall muss die Fritzbox sogar die Sprache nochmals umkodieren, da beide Seiten unterschiedliche Codecs verwenden. Nein, das möchte man nicht ...



Das eigentliche Problem ist der Endanwender und nicht VoIP. Wer Technik, die im Jahre 1928 eingeführt wurde, noch heute an seinem VoIP-Anschluß nutzt, der ist selbst daran Schuld.



VoIP erlaubt unter normalen Bedingungen Verschlüsselung und HD-Telefonie, die in etwa der hörbaren Qualität von UKW-Radio entspricht (so als fauler Vergleich).



Nein, die Qualität von VoIP steigt seit Jahren spürbar an. Zum einen sich da der technische Background weiter entwickelt, z.B. da VoIP in der Zwischenzeit bei seriösen Anbietern durchgehend per QoS läuft und da auch die Router beim Kunden entsprechend fit für VoIP wurden. Zum anderen schalten die Anbieter ihre VoIP-Netze in der Zwischenzeit teilweise direkt zusammen und somit entfallen die Medienbrüche beim Umweg über das Festnetz.



Das ist ein bekanntes Thema, das wir sowieso nicht ändern können ...



Dafür ist es auch das erste Teil im Haus, welches bei einem Blitzeinschlag im Umkreis von einem halben Kilometer den Geist aufgibt.



Bei VoIP schließt Du das nächste Telefon einfach an die nächste LAN-Dose an. Diesen Analog-Port-Murks braucht man da nicht mehr ;).

Nur mal so: Da wird jetzt ein VoIP-Anschluß auf ISDN terminiert, um dann zum Schluss eines olles analoges Telefon aus dem Jahre 1928 anzuschließen?

Herzlichen Glückwunsch, da könnte ich ja auch mit der D810 Architekturfotografie machen, den A3-Print mit der D300 abfotografieren, um dann bei Roßmann Online einen A4-Print zu bestellen, den ich per Flachbrettscanner wieder digitalisiere ... :rolleyes:
 
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Die unnötige Umsetzung von VoIP auf S0-Bus ist ein Protokollbruch, der zu zusätzlichen Fehlern und auch Latenzen führt. ISDN-Dienstmerkmale werden nicht auf VoIP umgesetzt, die Fähigkeiten von VoIP werden auf der ISDN-Seite beschnitten und im schlimmsten Fall muss die Fritzbox sogar die Sprache nochmals umkodieren, da beide Seiten unterschiedliche Codecs verwenden. Nein, das möchte man nicht ...

Wegen all dieser Probleme möchte ich eigentlich bei ISDN bleiben. Kein Protokollbruch, ISDN-Leistungsmerkmale werden nicht beschnitten, und keine Umcodierung der Sprache.

Das eigentliche Problem ist der Endanwender und nicht VoIP. Wer Technik, die im Jahre 1928 eingeführt wurde, noch heute an seinem VoIP-Anschluß nutzt, der ist selbst daran Schuld.

ISDN stammt nicht aus dem Jahr 1928. Ich habe ISDN seit ca. 20 Jahren, und damals wurde es gerade von der Telekom aggressiv in den Markt gepusht.



VoIP erlaubt unter normalen Bedingungen Verschlüsselung und HD-Telefonie, die in etwa der hörbaren Qualität von UKW-Radio entspricht (so als fauler Vergleich).

"Normale Bedingungen" sind was? 50 - 100 MBit, wie in Grossstädten, oder 3-6 MBit wie in der Peripherie dieser Städte oder 1MBit wie auf dem platten Land?
Mit weniger als 16MBit braucht man mit VoIP garnicht erst anzufangen. Dann wird's lausig, und die Sprachqualität erreicht das Niveau einer KW-Verbindung von hier nach Alaska.



Nein, die Qualität von VoIP steigt seit Jahren spürbar an. Zum einen sich da der technische Background weiter entwickelt, z.B. da VoIP in der Zwischenzeit bei seriösen Anbietern durchgehend per QoS läuft und da auch die Router beim Kunden entsprechend fit für VoIP wurden. Zum anderen schalten die Anbieter ihre VoIP-Netze in der Zwischenzeit teilweise direkt zusammen und somit entfallen die Medienbrüche beim Umweg über das Festnetz.

Die Qualität steigt, d.h. sie ist noch nicht ausreichend. Sie ist für die Carrier einfach nur viel billiger, deshalb wird VoIP so aggressiv vermarktet.



Im übrigen funktioniert Fax unter VoIP auch eher schlecht (früher fast garnicht)
Das ist ein bekanntes Thema, das wir sowieso nicht ändern können ...

Aha, bekanntes Thema und damit gut? Ist das Problem dadurch irgendwie gelöst, dass man es kennt? Das Problem gehört gelöst und nicht arrogant weggeschoben. Das Problem haben viele (meine von der Telekom mit VoIP über den Tisch gezogenen Verwandten können ebenfalls nicht mehr vernünftig faxen.)



Dafür ist es auch das erste Teil im Haus, welches bei einem Blitzeinschlag im Umkreis von einem halben Kilometer den Geist aufgibt.
Dafür gibt's ja Schutzeinrichtungen. Und durch Blitzschlag induzierte Spannungsspitzen, die über die Datenleitung kommen, killen jeden Router.



Herzlichen Glückwunsch, da könnte ich ja auch mit der D810 Architekturfotografie machen, den A3-Print mit der D300 abfotografieren, um dann bei Roßmann Online einen A4-Print zu bestellen, den ich per Flachbrettscanner wieder digitalisiere ... :rolleyes:

Für eine korrekte Analogie enpfehle ich den Vergleich mit einer D700, die stoisch, verlässlich, vorhersagbar und qualitativ hochwertig Bilder macht.

Wenn man die D810 aus Deinem Vergleich kauft und benutzt, handelt man sich jede Menge Probleme ein...
 
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Mit weniger als 16MBit braucht man mit VoIP garnicht erst anzufangen. Dann wird's lausig, und die Sprachqualität erreicht das Niveau einer KW-Verbindung von hier nach Alaska.

:confused:
Wer sagt das? ISDN benötigt 64kbit/s für ein Gespräch + ca. 28kbit/s für den Overhead. Selbst mit einem alten 1MBit Anschluss (128KBit/s Upload)war damit ein Gespräch über Sipgate (oder ähnliche) problemlos in guter Qualität möglich. Bei den aktuellen Annex J Anschlüssen wird der Upload entsprechend hochgesetzt. Ich habe selber nach Umstellung auf RAM-DSL 2MBit bekommen und jetzt mit Annex-J, also entbündeltem IP-Anschluss, stabile 5,7MBit im Download und 2,2MBit Upload, da sind 2 parallele Telefonate in guter Qualität kein Problem.

Jetzt warte ich nur das ich Hybrid buchen kann ;)

Zum Thema Ethernet über Telefonkabel:
Die Verbindung über ein J-Y(St)Y 2x2 ist allemal stabiler als diese unsäglichen DLAN-Geschichten. Schaut man mal über den großen Teich erschließt sich einem sowieso die Welt der UTP-Kabel und es geht trotzdem ;)
 
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