Hallo Mani,
hast Du schon Architekturfotos(Hochhäuser etc.) mit dem Objektiv gemacht und den Shift eingesetzt?
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
nein, noch nicht bewußt.
Habe aber inzwischen festgestellt, dass das Objektiv beim Vollformat in der Waagerechten an geraden Linien parallel zum Rand eine sog. 'Schnurrbartverzeichnung' (siehe den Verlauf der
Dachrinne) aufweist. Sowas hat bekannterweise auch das Samyang 14mm/2.8, dafür gibts auch mehrere Korrekturprofile, z.B. von PT Lens (funktioniert gut).
Mit normalen BV-Mitteln läßt sich diese spezielle Verzerrung nicht korrigieren. Da hilft nur Beschneiden (in diesem Fall) oder eben ein spezielles Korrekturprofil.
An APS-C habe ich nur eine Tonnenverzeichnung feststellen können, die man einigermaßen mit den üblichen entgegengesetzten Korrekturen (z.B. Kissenkorrektur o.ä.) reduzieren bzw.
ausgleichen kann:
Ohne ein passendes Korrekturprofil ist die Linse am Vollformat bei Architekturfotos, wo es ja sehr häufig zum Rand parallele Linien gibt, nur eingeschränkt zu gebrauchen.
An DX läßt sich die Verzeichnung korrigieren, aber der Bildwinkel schrumpft von 110° auf 86°.
Aber für Architektur habe ich das Objektiv auch gar nicht angeschafft, dafür habe ich das PC-Nikkor 28/3.5. Ich wollte nur ein UWW-Makro haben, da kann man meist mit dieser
Verzeichnung leben.
Vielleicht gib's ja bald ein Korrekturprofil für Photoshop, DXO PL o.a.
Von Ultra-Weitwinkel kann man ja unter MFT bei resultierenden 30mm @KB kaum noch sprechen, aber immerhin müssten es ungefähr 70° Bildwinkel noch sein.
Werde auch mal die Shiftfunktion vom Stativ aus testen.
Vielleicht kann das geschmähte LAOWA ja ein zweites Leben adaptiert an MFT führen. Manuell fokussieren muss man ja sowieso.
Hier mal ein aktuelles Testbild mit Offenblende - von den erwähnten Verzeichnungen an FX und DX ist bei MFT so gut wie nichts mehr zu sehen, dafür bleibt aber auch nur noch ein ca. 70° Bildwinkel:
und mit Blende 5.6