Frage SW-Labor noch mit Qualitätsvorteil ?

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Ich arbeite in der Dunkelkammer mit einem Heiland Splitgrade-Gerät. Die Belichtung von Papier ist damit sehr einfach - kinderleicht kann man auch sagen. Seit dem Ersteinsatz habe ich zwei (!) Bilder für den Papierkorb entwickelt. Probestreifen gehören der Vergangenheit an. Belichtet man auf PE-Papier sind die Bilder in wenigen Minuten trocken. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist insgesamt wesentlich höher als der Digitaldruck und der Stückpreis beim Grossformat beträgt nur einen Bruchteil der Druckkosten beim gleichen Format. Der Aufbau eines SW-Labors lohnt sich, wenn man echte Bilder macht und seinen Fotos ein Leben jenseits von Monitor und Festplatte gönnt.

:)
 
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Lieber Kay,

bitte reiße meinen Satz nicht aus dem Zusammenhang. Mir ging es alleine darum, dass die Hemmschwelle, von einem Denkmal zB 20-30 Aufnahmen zu Schulungszwecken zu machen bei Digital nicht so groß sein dürfte, als wenn man einen Film in der Kamera hat. Auf diese Möglichkeit, besonders für Einsteiger, wollte ich nur hinweisen.
Ob einer den Michel analog oder digital fotografiert oder sich wirklich eine Ansichtskarte kauft, stand hier nicht zur Debatte.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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Lieber Kay,

bitte reiße meinen Satz nicht aus dem Zusammenhang. Mir ging es alleine darum ...

Mensch, Peter,

das habe ich doch verstanden (und Du warst nicht gemeint - Dein Beitrag war nur der Anlass zu den Gedanken).

Jetzt muss ich wohl eine SPLITGRADE® COMFORT – Bedienkonsole anschaffen, um weiter zu sparen!
 
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Mir ging es alleine darum, dass die Hemmschwelle, von einem Denkmal zB 20-30 Aufnahmen zu Schulungszwecken zu machen bei Digital nicht so groß sein dürfte, als wenn man einen Film in der Kamera hat.

Das mag ja alles richtig sein, hat aber mit der Ausgangsfrage nichts zu tun. Da geht es um die Frage des besten Weges die Bilder auf's Papier zu bringen. Da sind auch Hinweise auf Betrachtung am Fernsehgerät nicht zielführend, passen aber in eine Zeit, in der Kochshows in der Glotze konsumiert werden, statt selbst zu kochen oder ins Restaurant zu gehen.

Für mich habe ich den hybriden/digitalen Weg als im Moment passenderen Weg erkannt. D.h. die Bildausgabe der gescannten oder direkt digital aufgenommenen Fotos erfolgt über den neu erworbenen Epson. Der Meoptavergrößerer ist aber noch nicht abgeschafft worden.
 
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Hallo Jörg,

Ich habe seit 40 Jahren mein eigenes sw-Labor. Ich hatte mir geschworen, höchstens in einem anderen Leben digital zu fotografieren. Vor zwei Jahren kaufte ich mir eine D300s. Seither liegen meine analogen im Schrank. Die Dunkelkammer auch.
Wenn ich alte Negative erneut ausdrucken will, erfolgt das digital. Ich scanne die Negative mit einem Makro digital ein. Das Negativ wird in die Filmbühne des sw-Vergrösserers eingespannt, ausgerichtet, ein Blatt Papier dahinter mit dem Blitz beleuchtet. Der Rest erfolgt digital.
Die Resultate sind unvergleichlich besser als alles, was ich bisher analog geleistet habe (Leica R mit Apo-Objektiven, Vergrösserer mit Apo-Rodagon).
Nicht zu sprechen von der digitalen Bildbearbeitung (Staub, Retusche, Elimination störender Bildteile).

Viele Grüsse
Felix

Hallo Felix, kannst Du mir das näher erklären. Ich habe verstanden, das Negativ kommt in die Filmbühne des Vergrößeres. Dann verstehe ich die nachfolgenden Schritte nicht mehr. Mit Makro digital einscannen? Blatt Papier? Blitz? Mich würde das interessieren. Ich habe keine Lust, für mehrere Tausend € einen gebrauchten Coolscan 9000 zu kaufen. Danke u. Gruß Karl
 
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Nun meine Frage:
Lohnt sich der analoge Aufwand für mich noch in irgendeiner Weise?
Oder bekomme ich inzwischen vergleichbare Ergebnisse mit dem Fotoprinter/Drucker?

Grüsse
Jörg

:hehe:
wenn man solche Frage schon im Kopf hat ganz klar nein,

ich liebe es meine 4x5 oder 6x6 Negative zu entwickeln, das ist wie im ganz normalen Leben, frage mich auch nicht ob es sich lohnt mit meiner Tomos zu Oma ins 30 km entfernte Dorf zu fahren, denn es steht ja die Dose in der Garage, Gruss Frank
 
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Nun meine Frage:
Lohnt sich der analoge Aufwand für mich noch in irgendeiner Weise?
Oder bekomme ich inzwischen vergleichbare Ergebnisse mit dem Fotoprinter/Drucker?
Ich kann mir nur ein Urteil über den SW-Positivprozess erlauben und da lohnt sich das Belichten von Papier auf alle Fälle: Es ist qualitativ hochwertiger, billiger und schneller.
 
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Ich kann mir nur ein Urteil über den SW-Positivprozesss erlauben und da lohnt sich das Belichten von Papier auf alle Fälle: Es ist qualitativ hochwertiger, billiger und schneller.

Dem stimme ich auch zu
besonders, da Du beim sichten der Negative gleich mit dem Papier
wieder kreativ werden kannst, sei es ein Fine Print oder ein Lith Print usw.
Dazu ist es wirklich preiswerter als es zu drucken.

Was ich ja auch schon mal schrieb
ich habe den Eindruck, dass ein ausbelichtetes Bild nicht so schnell verblasst,
als ein Druck an der Wand.
Ich spare jetzt mal für das feine Zubehör von Heiland was ich mir dann zu Weihnachten schenken will :D

Gruß Ralf
 
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... das Belichten von Papier ... ist qualitativ hochwertiger ...


Nachdem ich gestern die wunderbare Ausstellung von Chris Killip (bis 15. April)
im Essener Museum Folkwang gesehen habe, wo Inkjet- neben Vintage-Prints
hängen, kann ich nur massive Zweifel an o.g. Aussage anmelden.

Spätestens dann, wenn es um die Themen Staubfreiheit und Retusche geht,
ist hybrides Arbeiten inzwischen rein analogem überlegen.

Alles andere halte ich (s.o.) mittlerweile für bloße Nostalgie …


.
 
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Nachdem ich gestern die wunderbare Ausstellung von Chris Killip (bis 15. April)
im Essener Museum Folkwang gesehen habe, wo Inkjet- neben Vintage-Prints
hängen, kann ich nur massive Zweifel an o.g. Aussage anmelden.

Spätestens dann, wenn es um die Themen Staubfreiheit und Retusche geht,
ist hybrides Arbeiten inzwischen rein analogem überlegen.

Alles andere halte ich (s.o.) mittlerweile für bloße Nostalgie …


.

Hallo Sven
mag sein , das es Nostalgie ist.

Preiswerter für den Selbstverarbeiter, der viel vergrößert ist es aber.

Diese Prints in den Ausstellungen kosten ja mehr, als der Preiswert Druck vom
.....
Hat man selber so einen Hochwertigen Drucker muss er laufen, die Kosten auch viel Geld in der Anschaffung, plus die Farben

Daher ist das selber vergrößern auf dem Nostalgischen Weg,
schon Preiswerter, mit der Besseren Papierqualität

Gruß Ralf
 
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Ich habe Drucke eines befreundeten Fotografen gesehen, die nur mit Mühe (wenn überhaupt) von PE-Abzügen unterscheiden konnte. Ausnahme ist hier sicherlich das gute, alte, schwere Baryt.

Was ich ja auch schon mal schrieb
ich habe den Eindruck, dass ein ausbelichtetes Bild nicht so schnell verblasst,
als ein Druck an der Wand.
Die Haltbarkeit von Handabzügen ist auch für mich ein wichtiges Argument, das man hier ruhig nennen sollte, da es, anders als Punkte wie "Duka macht Spaß" usf., objektiv ist und nach wie vor für die klassische Duka spricht.

Robert

Edit: Zu lahm getippt, Sven war schneller.
 
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Diese Prints in den Ausstellungen kosten ja mehr, als der Preiswert Druck vom
Ralf, es gibt auch hier Marktentwicklungen, die auf absolute Kampfpreise hinauslaufen. Oben von mir erwähnte Drucke waren alle einwandfrei und nach Maßgabe meines Freundes ihren Preis wert. Allerdings gilt wie immer: Billig sieht im Zweifelsfall auch billig aus. Das passiert in der Duka nicht, denn hier können mit mininmalem Aufwand (Entwickler: egal, Fix: egal, Papier: fast egal) und etwas Können schon sehr gute Abzüge gemacht werden.
 
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... Was ich ja auch schon mal schrieb
ich habe den Eindruck, dass ein ausbelichtetes Bild nicht so schnell verblasst,
als ein Druck an der Wand.
Ich denke das kann man so pauschal nicht sagen, denn da kommt es auf das verwendete Papier und vor allem auf die verwendete Tinte an. Ich habe bei mir Drucke an der Wand hängen die ich vor Jahren mit Pigmenttinten gedruckt habe, da sehe ich kein Verblassen. Ich kenne aber auch Tinten, da siehst Du in den Bildern nach einem halben Jahr keine Spur mehr von rot - das kann man mögen, muss es aber nicht.

Noch was zum Thema:

Fakt ist meiner Meinung nach, dass man auf guten Papieren mit den heutigen Pigmenttinten sehr haltbare und auch sehr hochwerte Tintenstrahldrucke herstellen kann. Es ist zwar nicht - wie man glauben könnte - ein einfacher Druck aufs Knöpfchen, aber die Lernkurve kann gegenüber der Arbeit in der Dunkelkammer sehr steil sein.

Was die Kosten anbelangt, da kommt es sehr darauf an wie viel Ausschuss anfällt. Wenn ich in beiden Fällen ein hochwertiges Papier nutze, dann dürften die Kosten pro Blatt ungefähr gleich sein. Hinzu kommt noch die Tinte oder eben die Chemie. Wenn ich mit einem kleineren Format herausfinde was ich eigentlich möchte und dann der Abzug auf das große Format gleich klappt, dann kommt die Tinte teurer. Wenn ich ein paar Blatt für den Papierkorb produziere, dann ist der Ausdruck sicherlich günstiger - trotz teurer Tinte.

Möchte man hinterher die Bilder an der Wand, gerahmt und hinter Glas bewundern, dann wird man schwerlich feststellen können mit welchem Prozess die Bilder entstanden sind. Da nehme ich jetzt einmal Edeldrucke, Lithabzüge und Photogravuren raus. Wobei, mit einem schönen matten Papier wie z.B. dem Hahnemühle PhotoRag kann man sicherlich etwas herstellen das aussieht wie eine Kallitypie/Platinotypie o.ä. Wohlgemerkt, etwas das so aussieht - aber zum Zeitpunkt der Betrachtung ist es mir z.B. völlig schnuppe wie das, was da vor mir hängt entstanden ist. Entweder es gefällt mir oder es gefällt mir nicht, entweder es bewegt mich oder eben nicht.

Was ich bei Tintenstrahldrucken nicht so prickelnd finde - ich reiche immer gerne mal Fotos rum und dafür sind die Tintendrucke meiner Meinung nach einfach fragiler als z.B. ein Barytabzug. Warum? Weil ich viel mehr aufpassen muss, dass kein Fingerabdruck auf das Bild kommt. Denn beim Ausdruck muss ich hinterher nochmal drucken, beim Abzug wische ich das mit einem Microfasertuch einfach weg. Hinzu kommt noch, dass sich alle Tintenstrahlpapiere (ausgenommen die matten "Künstlerpapiere") irgendwie nicht so gut anfühlen wie z.B. ein Ilford Barytpapier. Und wenn es um Papier geht, da hab ich einen Spleen, da bin ich Haptiker (was ich z.B. bei Kameras nicht bin).

Aber letztendlich haben diejenigen, die das ganze als reines Hobby beteiben doch die Wahl - ich z.B. wähle gerne die Option die mir mehr Spass bereitet. Das ist im Moment das herstellen von Abzügen in der Dunkelkammer. Und wenn das so ist und ich mit der Qualität zufrieden bin, dann ist es doch witzlos ob digital zu arbeiten und zu drucken nun besser oder schlechter, schneller oder langsamer, günstiger oder teurer, haltbarer oder weniger haltbar ist. D.h. es kümmert mich nicht welche Ergebnisse ich digital erreichen kann. Und jemanden der lieber digital oder hybrid arbeitet und seine Bilder druckt - nun, den wird nicht jucken, warum ich z.B. noch immer in der Dunkelkammer stehe.

So ist das heute - wir haben die Wahl, die Technik einzusetzen, die wir möchten. Oder, um Meister Yoda zu zitieren: "Do or do not. There is no try."

Grüße
Rüdiger
 
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Der Aufbau eines SW-Labors lohnt sich, wenn man [...] seinen Fotos ein Leben jenseits von Monitor und Festplatte gönnt.
Nicht nur seinen Fotos - sich selber auch! Ab und zu was anderes sehen als einen PC-Monitor ;) ...

Ich muss allerdings gestehen, dass auch bei mir seit der D700 der Einsatz der Duka (und der
analogen Kameras) erheblich zurückgegangen ist. Dabei steht sie fest installiert im Keller und
man bräuchte nur Chemie anrühren, und los ging's :cool: ... o tempora o mores!
 
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Interessant, Rüdiger. Hast du zufällig Vergleiche mit frischen Drucken gemacht?

Vorab, ich liebe die analoge Fotografie ebenso,

aber Deine Aussagen bezüglich Haltbarkeit und Preis von digitallen Prints zeugen von absoluter Unkenntniss der Materie.

Epson K3 Tinten auf säurefreiem Papier, wie z.B. Hahnemühle sind mindestens ebenso lange farbstabil wie klassische Abzüge auf Baryth oder Ciba.

DiBibiiligabzüge von vor 25 jahren sind allesamt vollends verblasst. Kannst Du dich noch an die Kosten für nen Ciba in 50x60 erinnern. Das nennst Du billig. Sorry, die waren mind. genauso teuer wie heute ein Fineartprint auf einem Epson pro.

Beim Equipement sieht es genauso aus. Man kann heitige Ebaypreise nicht mit aktuellen Bezugspreise für digitales Gerät vergleichen. Was hat dich ein Heiland gekostet. 1800 mark habe für meine Barytpresse mal hinlegen müssen, etc............(da waren 1800 DM noch richtig was Wert)

Ich nutze beide Welten und bin sehr froh darüber, denn so kann ich frei entscheiden zu welchem Motiv ich was nutzen möchte.

Meine Erfahrung ist, das die jenigen welche am lautesten Schrein, zumeist das von Ihnen plakativ negierte nicht richtig verstehen, leider.

Die Symbiose aus dem Guten der analogen Welt mit dem Guten der digitalen Welt ergibt für uns Fotografen doch herrlich vielfätige Möglichkeiten.
Man muß nur im Kopf frei sein.....
 
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aber Deine Aussagen bezüglich Haltbarkeit und Preis von digitallen Prints zeugen von absoluter Unkenntniss der Materie.

Epson K3 Tinten auf säurefreiem Papier, wie z.B. Hahnemühle sind mindestens ebenso lange farbstabil wie klassische Abzüge auf Baryth oder Ciba.
Äh, hab ich vielleicht was gegenteiliges behauptet? Mein Argument war: Handabzüge sind sehr haltbar und nix weiter.:motz: Meine Nachfrage an Rüdiger, ob er Vergleiche alter udn frischer Drucke angestellt hat, war reiner Neugier geschuldet und keine Hinterfragung. Den Rest deines Postings mich betreffend blende ich an dieser Stelle einfach mal aus.
 
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