Streifen und Ringe im Bild

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Hallo,

Hallo,
ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Hir geht es doch um "Streifen und Ringe im Bild", nicht um verschiedene Farben.
Natürlich sehe ich die feinen Farbverläufe im Himmel auch, aber von Streifen oder ringen keine Spur, jedenfalls bei mir nicht.

Stimmt, diese Ringe traten allerdings zumindest bei mir immer im Zusammenhang mit "komischen" farbverläufen auf. Auf dem vorhin geposteten Beispielbild konnte ich ebenfalls keine Ringe, sondern nur Farbverläufe erkennen.

Ich habe eben nochmal meine eigenen "Sorgenbilder" mit anderem Kameraprofil geöffnet. So mancher Farbverlauf verschwindet tatsächlich, aber die Streifen/Ringe bleiben.

Gruß Weide
 
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bei mir ACR 4.6

ich würde dir den guten alten reisigbesen empfehlen - die aus kunststofffasern sind sicher schwer verdaulich ;)
 
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arrrgh,

ich habe das Bild soeben nochmal mit Lightroom geöffnet und dabei eine andere Kamerakalibrierung verwendet. Bei "Adobe Standard" oder auch "ACR 4.6" ist alles bestens.

Hallo,

jetzt habe ich auch mal Lightroom bemüht.
Auch bei mir das gleiche Ergebnis.

Was stimmt denn nun?

Dennoch, nirgendwo hatte ich Streifen und Ringe im Bild!!

Beste Grüße
Vittorio
 
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Hallo Weide, in deinem Turmbild sehe ich die Streifen aber auch. Linker Rand der "Plattform" nachoben (senkrecht) grün in der Folge nach rechts.. rot, grün, rot, grü, dann Sonne. Für mich zwei typische Bilder für dieses Vorkommen.

Hi Melodie,
Streifen sind da, aber nur grüne.
 
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Hm, vielleicht bin ich farbenblind... habe geglaubt rot-grün farbenblindheit könne nur Männer treffen :fahne::fahne::fahne: Ich gehe es mal testen :D
Gruss Melodie
 
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ich habe bei meiner D700 im Himmel auch unruhige Verläufe mit Farbkippen ins grünliche bei einem JPEG aus der Kamera festgestellt.

Wenn ich das NEF-Bild (ich hatte NEF+JPEG auf der CF-Card gespeichert) in Capture NX2 öffne, sieht es genauso aus. Wenn ich es mit dem Adobe-RAW-Konverter in CS3 mit Kameraeinstellungen konvertiere und als JPEG speichere, ist der Himmel ok. Allerdings sind die Farben insgesamt nicht so schön.

Ich laste das Problem der kamerainternen RAW-Konvertierung an. Leider macht es auch Cature NX2 nicht besser. Ich habe mich an Nikon gewendet und warte nun auf Antwort.

Hallo Dieter,

wahrscheinlich wäre es besser gewesen, du hättest erst hier gefragt, als gleich bei Nikon ein Ticket aufzumachen. ;)

Ich habe mir dein Bild heruntergeladen (danke für den Upload!) und vermag die hier vom TE erwähnte "Streifenbildung" auch nicht zu erkennen. Dein Bild hat aber ein anderes Problem: es ist mindestens 2 Blenden überbelichtet. Ein Blick auf das Histogramm zeigt, dass du in großen Bereichen des Himmels nur noch den Rotkanal hast (überall dort wo der Himmel grünlich-cyanfarben ist), während der Blau- und der Grünkanal in diesen Bereichen völlig ausgefressen sind. Folge: das Blau wird im 8-Bit Rotkanal zu grün-cyan (und zu weiß an den Stellen, an denen auch der Rotkanal am Limit ist = 0 Bildinformation). Also: belichte zukünftig einfach auf die Lichter und das Problem sollte nicht mehr auftreten (zieh' mal in NX die Belichtung auf -2EV dann ahnst du schon, wie es im Himmel aussehen könnte, wenn das Bild richtig belichtet wäre; natürlich mußt du dann um eine ausgewogene Belichtung zu erhalten die Schatten in NX aufhellen).

Mit den vom TE monierten "Streifen" hat das wie gesagt nichts zu tun. Das ist ein anderes Problem (ich vermute Tonwertabrisse wg. kl. sRGB Farbraum + schlechter Monitor, blau ist meistens problematisch.).


picture.php
 
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Moin,

wahrscheinlich wäre es besser gewesen, du hättest erst hier gefragt, als gleich bei Nikon ein Ticket aufzumachen. ;)

hm, man könnte das auch als dezente Empfehlung an N verstehen, in welche Richtung künftige Sensorgenerationen zu entwickeln wären - v.a. in Hinblick auf die Kundenzufriedenheit. :)

Dein Bild hat aber ein anderes Problem: es ist mindestens 2 Blenden überbelichtet. Ein Blick auf das Histogramm zeigt, dass du in großen Bereichen des Himmels nur noch den Rotkanal hast (überall dort wo der Himmel grünlich-cyanfarben ist), während der Blau- und der Grünkanal in diesen Bereichen völlig ausgefressen sind. Folge: das Blau wird im 8-Bit Rotkanal zu grün-cyan (und zu weiß an den Stellen, an denen auch der Rotkanal am Limit ist = 0 Bildinformation).

Ok, nachvollziehbar. Cyanstichtiger Himmel ist Indiz für Überbelichtung der Lichter.
Aber woher diese ausgeprägten konzentrischen Streifen, bzw. Ringe?
Das ist mir in dieser Form neu, z.T. auch im Print sichtbar (wenn man draufachtet, heißt das), besonders bei Wasserspiegelungen.

Taugt mein NEC nix, oder war ich nur zu doof für die Kalibrierung?
14er NEFs, verlustfrei komprimiert, via Capture zu 16 bit Tiffs.


... die Schatten in NX aufhellen).
Dann lieber Streifen! :D

Ist ja ganz nett, wenn die Cam bei extrem hartem Licht und klaren Himmel (sprich bei ziiiiemlich langweiligen Bedingungen) quasi von selbst für eine gewisse Eigendynamik in der Bildaussage sorgt, aber gelegentlich könnte sich das doch als etwas störend/nervend erweisen...:)

Gruß
 
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Hallo Jan,

dass Himmel überbelichtete Zonen hat, kommt ja häufig vor. Wenn ich in CNX2 die Belichtung reduziere, wandert der cyanfarbige Steifen weiter nach links. Erst bei -2 verschwindet er, aber dann ist der Himmel und das gesamte Bild eigentlich viel zu dunkel.

Der RAW-Konverter von CS3 kommt mit dem Himmel besser klar, denn hier ensteht der cyanfarbige Steifen erst gar nicht. Da stellt sich die Frage, was macht der Adobe-RAW-Konverter anders als CNX2?

Viele Grüße
Dieter
 
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Hallo Dieter,

ich mach's mal so, ist übersichtlicher: :)

dass Himmel überbelichtete Zonen hat, kommt ja häufig vor.

Bei mir nicht. Ich belichte i.d.Regel auf den Himmel.

Wenn ich in CNX2 die Belichtung reduziere, wandert der cyanfarbige Steifen weiter nach links. Erst bei -2 verschwindet er, aber dann ist der Himmel und das gesamte Bild eigentlich viel zu dunkel.

Klar, das ist die Konsequenz. Mit meiner D200 komme ich damit aber gut klar. Ein paar Handgriffe in NX2 genügen, um die Tiefen (ohne übermäßiges Rauschen!) hochzuziehen: Tonwertkurve auf "gering" (= bei der D700, die das nicht kann, entspricht dem wohl Bildoptimierung auf "Neutral"), evtl. (sofern noch erforderlich) Schattenkorrektur (i. d. Regel zwischen +5 und +10) und anschließend noch gezielte Kontrastoptimierung (mittels Gradationskurve und selektiv mit U-Points).


Der RAW-Konverter von CS3 kommt mit dem Himmel besser klar, denn hier ensteht der cyanfarbige Steifen erst gar nicht. Da stellt sich die Frage, was macht der Adobe-RAW-Konverter anders als CNX2?

ACR ignoriert die kamerainternen Einstellungen für Bildoptimierung. Im Default sieht's dann erst mal ungefähr so aus, wie "Neutral" in NX.


Hoffe, dass hilft Dir weiter.
 
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Ok, nachvollziehbar. Cyanstichtiger Himmel ist Indiz für Überbelichtung der Lichter. Aber woher diese ausgeprägten konzentrischen Streifen, bzw. Ringe? Taugt mein NEC nix, oder war ich nur zu doof für die Kalibrierung?

Das weiß ich nicht. Wie sieht denn dein Validierungsergebnis aus? DeltaE Abweichungen sollten < 1, keinesfalls > 3 sein. Etwa so (NEC 2690) :):

picture.php
 
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Moin Jan,

ich erinnere mich dunkel... :hehe::fahne:
Ist aber schon etwas her, stimmt.

Da weckst du traumatische Erinnerungen: Ich habe diese Baustelle ziemlich erfolgreich verdrängt, weil letztlich eh alles bei der CMYK-Umstellung entsetzlich kompliziert wird, zumindest wenn man in Fernost auf dubiosen, ziemlich saugfreudigem Papier drucken lässt und keiner einem rechtzeitig einen Proof zukommen lässt. :rolleyes:

Zum Thema zurück:
Wenn ein Kanal ausglüht, ist eine generelle Unterbelichtung machbar, bleibt aber IMHO suboptimal. Ich bin mittlerweile fast paranoid bedacht darauf, ständig und überall einen schnellen Custom-WB durchzuführen, was i.d.R. ziemlich weiterhilft. Reicht das dennoch nicht, kann man den roten Kanal (der schon bei der D300 empfindlich ist und beio der D700 erst recht) etwas drosseln (geht bei der D200 nicht). Etwa B1 oder B2 für Insider.
Die Streifen nehmen definitiv ab und lassen sich schlimmstenfalls quick n dirty mit etwas Gauss im PS kurz eliminieren.

Andere Idee:
Welche Konverter benutzt ihr für die D700? Vielleicht ist die Idee mit dem 'D700zuD3'-Hack in Capture 1.x ja doch kein sooo guter Einfall?

Gruß
 
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Moin,

Bei der D200 geht alles - auch den Rotkanal zurückfahren (zumindest im Zusammenspiel mit NX2). :D Und das Verlassen der Baustelle kann ich gut verstehen....aber - tut mir leid das zu sagen - du mußt trotzdem nochmal hin und die Kiste zumachen, sonst verfolgt sie Dich noch bis in den Schlaf. Manchmal muß man eben leiden....:hehe:
 
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Jan,
wenn die D200 FF gewesen wär, hätte ich sie NIE hergegeben.

Ihre Bildqualität bei ISO 100 hat (zuweilen) einen gewissen 'cineastischen' Touch bzw. Tönung, ähnlich der D2x, bzw. der neuen UltraÜber-Drei. Aber auch nur bei ISO 100!!
Vor allem aber, um ganz allmählich zum Thema zurückzukommen, habe ich mir da zwar des öfteren satt cyanfarbige Himmel einfahren, aber im Gegensatz zu den neuen, übersättigten Modellen nie irgendwelche komischen konzentrischen Regenbögen in eckligen Farben und auch nie Kummer mit ausgeglühten Rottönen bei Hauttönen wie der aktuellen Generation.

Du hast völlig recht mit dem Farbmanagement, aber hier sind es definitiv Abbildungsfehler, bzw. -schächen des Sensors, die schon bei leicht verschärfter Graduierung ziemlich krass hervorstechen.

IMHO sind die aktuellen Sensoren etwas zu sehr auf Speed überzüchtet, vgl. dazu etwa das Grundrauschen im Himmelsblau der D300 bei ihrer (angeblichen) Basis-ISO. Eine um 0,3 - 0,6 LW niedrigere Basis ISO hätte den Neuen für Landschaft gut gestanden.

Na ja, man kann also bei der D90/300/700 bei harschem Licht nur raten, sehr sorgsam auf den WB zu achten, evtl. etwas in kühlere Bereiche zu shiften und zwischendurch gezielt in das Display hineinzuscrollen.


Leute, lasst Euch nicht verulken, die Streifen sind da. Punkt.
Nichtsdestotrotz bleiben es super Cams, v.a. wenn man um ihre kleinen Macken weiß.

Gruß


Gruß
 
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Hi wulf

Ob Sensor, Objektiv oder Kombination (bei mir stärker beim 16-85 1.35-5,6), mit harschem Licht wird es schwierig. Ich denke aber, dass zusätzliche Faktoren das Problem verschlimmern. Folgende Beobachtung: Bei uns herrschten -8 °C, Wind und Nebel. Die Kamera steckte ich in den Rucksack, natürlich im schön warmen Zuhause. Kamera aus Rucksack, die ersten Bilder, und in der kalten, windigen und vor allem, feuchten Umgebung, kühlte das Kameragehäuse schnell ab ( meine Finger quittierten es ). In dieser Phase entstanden die schlimmsten Farbbögen in meinen Bildern. Mit abgekühlter Kamera nahmen auch die hässlichen Bögen ab. Da das Abkühlen ein zusammenziehen der Materialien bewirkt, denke ich mir, dass sich unterschiedlicher Materialien je nach Grösse und Dichte unterschiedlich schnell zusammenziehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das schnelle Abkühlen der vorderen Linsen diese Streifenbildung erzeugen könnte. Das wäre dann auch die Erklärung, weshalb sie in rot, grün (blua verschwindet in den Himmelfarben und gelb sieht man schlecht; in Regenbogenfarben auftreten), und dies in unterschiedlicher Ausprägung. Auch dass sie Kreise bilden und nicht senkrechte und horizontale Linien würde sich so erklären lassen.
Gerne hätte ich es nochmals unter solchen Witterungsbedingungen ausprobiert, und erst danach meine Vermutung hier eingestell. Kann ich leider nicht, es ist schon "Grusig" sprich hässlich Wetter bei uns, aber doch zu wenig garstig zum testen.
Herzlich Melodie
 
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Hallo Melodie,

klingt plausibel. Das Thema tauchte ja genau um diese Witterung erstmalig auf.

Bei mir frühmorgens, als sich ein Trekkingtrip in Südfrankreich zur Survivalübung avancierte - Camping bei - 7° Grad... Weil mir bei sowas schon mal ein analoger Body komplett durchgefroren war (Film gefroren, festgepasst, gerissen etc.) hatte ich die Cams mit in den Schlafsack genommen. Na ja, und dann gab's -vereinzelt!- Streifen und eine komplette Fehlbelichtung.
Hab neulich versucht, Aufnahmen mit Streifen zu forcieren. Ging nicht, war zu milde. Auch gut. :)

Werde mich mit der Sache erst dann wieder beschäftigen, wenn es wieder auftritt. Vielleicht hilft ja UNIWB.

Gruß
 
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@ Wulf:

kannst du bitte mal erklären, was UNIWB bedeutet oder ist?
an einer derzeit ausgeliehenen d700 habe ich das streifenproblem bei einer spiegelung des abendlichtes/himmels in vollkommen ruhigem wasser auch festgestellt. die tonwertabrisse und bunten ringe scheinen mir so nicht hinnehmbar zu sein, zumal eine fehlbelichtung auszuschliessen ist.

gruesse
ralf
 
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Hallo Ralf,

kurz gesagt? Wollte nur mal schlau klingen. :hehe:

Nee, ernsthaft (die etwas längere Version): Bin leider kein physikalisch/mathematisch begnadeter Denker und daher sind meine laienhaften Ausführungen mit äußerster Vorsicht zu genießen, fange gerade erst (notgedrungen!) an, mich damit zu beschäftigen.

Hintergrund UniWB: Du hast drei Kanäle. Der normale WB regelt das Verhältnis der Kanäle untereinander über Multiplikation, etwa indem z.B. der rote Kanal mulitpliziert wird, je nach Situation mehr oider weniger.
Jeder der die D700 kennt, weiß um das Problem ausgeglühter roter Kanäle. Reagiert man darauf mit einer generellen Unterbelichtung wie oben empfohlen, beeinträchtigt man damit alle Pixel, obwohl nur ein paar rote davon profitieren.
UNIWB geht von dem Ansatz aus, für Aufnahmen in raw(!) die Multiplikationen der rot/blauen Kanäle zu umgehen. Sprich du setzt dir einen genau berechneten Custom-WB, der alles im Display grün/cyan-stichig erscheinen lässt. Die RGB-Kurven in raw sollten jetzt deckungsgenau(er) liegen und du kannst besser nachts rechts belichten. Als Ergebnis erhälst du ein raw-Datei in optimaler Datenqualität, bei der du dann allerdings wieder das ursprüngliche Verhältnis der Kanäle neu berechnen lassen musst...

Soll heißen: die Kamera dient nur noch zur Erhebung der absoluten Rohdaten, alle weitere Interpretation wird an den zigtausendfach schnelleren PC verlagert, und zwar unter direkter Einflussnahme des Fotografen .

AFIAK stammt der vielversprechende Ansatz von EX-Naturwissenschaftlern der Moskauer Uni.
Ich habe die berechtigte Befürchtung, das meine Ausführung mehr als fehlerhaft und unverständlich ist, am besten liesst du selbst nach,
das Thema wird seit längeren in dpreview.com diskutiert - mit Erfolg.

Gute Suchwörter wären z.B. UNIWB und (Mr.) Iliah Borg

Ich bin mir selbst noch nicht ganz sicher, was ich in der Praxis davon halten soll, aber auf jeden Fall hast du erst Mal abendfüllende Fachlektüre für die nächsten zwei bis drei Wochen :)
Und lernst etwas über den Aufbau deines Sensors... *gg*

Gruß
 
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