starke Farbsäume bei Nikon 18-200 VR

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

LED7

NF Mitglied
Registriert
Liebe Forumsmitglieder,

ich bin seit kurzer Zeit (endlich) stolzer Besitzer einer Nikon D80 samt dem vieldiskutierten Zoomobjektiv Nikkor 18-200 VR. Da ich gerne reise und ich mir den ständigen Objektivwechsel ersparen wollte, habe ich mich für dieses Objektiv entschieden. Ich bin in der Spiegelreflexfotografie ein Anfänger und würde gerne von euch wissen, ob chromatische Aberrationen an den Rändern der Fotos im Weitwinkelbereich in dieser Preisklasse normal sind. Gibt es Erfahrungen bzgl. CA's mit diesem Objektiv? Ich wollte zur Illustration den rechten Bereich eines Fotos uploaden, bei dem diese Farbsäume deutlich zu sehen sind, kann aber keine 100kB anhängen (wie geht das?). Es ist mir bewusst, dass für einen derartigen Zoombereich gewisse Kompromisse in der Abbildungsleistung eingegangen werden müssen, für diese Qualität möchte ich jedoch keine EUR 750,- ausgeben (ich gebe gerne mehr Geld aus, wenn dann die Bildqualität stimmt). Ich dachte auch schon an Serienstreuung oder Anfängerfehler,...
Ich würde mich über euer Feedback freuen!

lg LED7
 
Anzeigen
@led7

hallo!

du solltest vielleicht trotz möglichkeit des ausbesserns durch ebv trotzdem dein objektiv anschauen lassen!
ich fotografiere seit einem jahr mit meinem 18-200er und mir ist noch nie eine derartige CA aufgefallen.

mfgrüü
 
Kommentar
Melcom1 schrieb:
Kann man diese "CA" auch bei JPGs "rausrechnen", oder muß man Raw nutzen?
Ich versuche mich gerade an Photoshop und finde die Funktion nicht. Liegt sicher an der Fülle an Möglichkeiten. :winkgrin:
PTLens z. B. ($15 Shareware) verarbeitet nur JPEGs und kann CA korrigieren, also wäre ich geneigt zu sagen: ja, datt geht auch mit JPEGs. ;)
 
Kommentar
Hallo LED,
gebe mal auch meinen Kommentar ab. Habe die D200 seit 12/2005 und das VR 18-200 seit 02/2006.
Bilder wie Du sie hier eingestellt hast hat mein VR18-200 nie gemacht, auch nicht ansatzweise. CA habe ich nie entdecken können auch an allen anderen Objektiven die ich habe.
Sollte ich schon wieder Glück gehabt haben? Anfang 2006 wurde die D200 wegen vertical Banding zerissen. Mein Exemplar aus der 1.Serie war i.O. Ich konnte suchen wie ich wollte, keine Streifen.
Und jetzt CA beim VR18-200. Wiederum nichts zu finden.
Vielleicht bin ich ein Glückspilz?
Gruss Rolf
 
Kommentar
Alexander Kunz schrieb:
Und wenn Du unsinnige Fragen stellst, wirds dann sinnvoller?

1:1 wo? Am Bildschirm oder auf dem ausbelichteten Foto in einem "der Auflösung angemessenen" Format? Björn Rörslett bewertet die Bildqualität und Schärfe unter dem Mikroskop, ich glaube 4:1 oderso. Relevanz für den Praxiseinsatz bei einem Hobbyfotografen?

Wenn ich's auf dem Monitor nicht in 100% anschaue, dann ist es also scharf. Wenn ich es auf ein gängiges Format ausbelichten lasse, dann ist es auch scharf. Ist es dann also scharf? Ich glaube ich kann Dir nicht ganz folgen...

Tja, manche können damit gut leben, andere müssen es immer wieder schlechtreden.


Muß mich jetzt doch noch mal melden.

Tut mir leid wenn du mir nicht folgen kannst: Wir reden hier von Monitordarstellung!
Mach dich über Schärfe, Auflösung und vor allem Bildkontrolle schlau, dann wird dir ein Licht aufgehen. Ausbelichtung und Monitordarstellung sind zwei Paar Stiefel! Und was soll der Quatsch mit 4:1?

Auch wenn's dir nicht gefällt, das 18-200 ist konstruktionsbedingt ein Kompromiss.
 
Kommentar
Blende8 schrieb:
...

Auch wenn's dir nicht gefällt, das 18-200 ist konstruktionsbedingt ein Kompromiss.

Klar ist das 18-200VR ein Kompromiss, aber ein guter. Außer leicht zu verschmerzenden Randunschärfen im WW-Bereich und einer leichten Weichheit am langen Ende kann man über die Schärfe nicht meckern (auch bei 1:1-Ansicht am Monitor). Zwischen 24-170 muss es sich auch hinter den Highend-Linsen nicht verstecken.

Grüßle Michel
 
Kommentar
MichelRT schrieb:
Klar ist das 18-200VR ein Kompromiss, aber ein guter. Außer leicht zu verschmerzenden Randunschärfen im WW-Bereich und einer leichten Weichheit am langen Ende kann man über die Schärfe nicht meckern (auch bei 1:1-Ansicht am Monitor). Zwischen 24-170 muss es sich auch hinter den Highend-Linsen nicht verstecken.

Grüßle Michel


Was die Schärfe betrifft geb' ich dir Recht! Schärfe ist aber nur ein Aspekt. Kontrastverhalten, CA's und Auflösung z.B. sind in meinen Augen genauso wichtig. Solange die Lichtverhältnisse unproblematisch sind, wird's nicht so sehr auffallen. Aber wenn schon D-SLR, dann bitte mit so wenig Abstrichen in der Bildqualität als möglich.
Sonst taugt auch eine gute Bridge.

P.S. Meine Klingel ist auch kaputt.

Gruß Harald
 
Kommentar
Blende8 schrieb:
Was die Schärfe betrifft geb' ich dir Recht! Schärfe ist aber nur ein Aspekt. Kontrastverhalten, CA's und Auflösung z.B. sind in meinen Augen genauso wichtig. Solange die Lichtverhältnisse unproblematisch sind, wird's nicht so sehr auffallen. Aber wenn schon D-SLR, dann bitte mit so wenig Abstrichen in der Bildqualität als möglich.
Sonst taugt auch eine gute Bridge.

P.S. Meine Klingel ist auch kaputt.

Gruß Harald
Was verlangt ihr von einer 10-fach Zoom-Optik, zu dem geringen Preis? Ein Wunder? Das hat nichts mit der DSLR zu tun ... *kopfschüttel*

Gruß Jens
 
Kommentar
Ursprünglich gings in dem Thread ja um die starken CAs die der Threadersteller bei seinem Exemplar beobachtet hat, indirekt also um die Serienstreuung bei der Linse, die in letzter Zeit offensichtlich eher grösser wird (weil es ja genug Antworten anderer Nutzer gab, die so deutliche CAs nicht beobachten können).

Aber wenn hier das Thema 18-200VR auftaucht dann ist das immer so als ob schwenkt man ein rotes Tuch, und dann werden Pauschalurteile abgegeben die einfach nicht grundsätzlich auf die Linse zutreffen. Wobei die Serienstreuung extrem ärgerlich ist, gar keine Frage.
 
Kommentar
Hallo Alexander,

Alexander Kunz schrieb:
Ursprünglich gings in dem Thread ja um die starken CAs die der Threadersteller bei seinem Exemplar beobachtet hat, indirekt also um die Serienstreuung bei der Linse, die in letzter Zeit offensichtlich eher grösser wird (weil es ja genug Antworten anderer Nutzer gab, die so deutliche CAs nicht beobachten können).

Aber wenn hier das Thema 18-200VR auftaucht dann ist das immer so als ob schwenkt man ein rotes Tuch, und dann werden Pauschalurteile abgegeben die einfach nicht grundsätzlich auf die Linse zutreffen. Wobei die Serienstreuung extrem ärgerlich ist, gar keine Frage.
völlige Zustimmung!

Es muss zusätzlich noch bedacht werden, dass es auch bei den Fotografen eine nicht minder erhebliche Serienstreuung gibt :dizzy:. Nur weil Effekte nicht beobachtet werden muss das nicht bedeuten, dass sie nicht vorhanden sind. Die in diesem Thread genannte CA tritt ja vor allem bei besonderen Beleuchtungssituationen hervor. Wenn diese Effekte nicht beobachtet werden muss das nicht notwendigerweise an der Exemplargüte liegen, sonder evtl. auch daran dass der Fotograf eine Sonnenallergie und harte Kontraste und überstrahlte Bereiche eher selten durch das Objektiv jagt. Exemplarstreuung ist immer ein prima Argument den eigenen Workflow nicht hinterfragen zu müssen. Ich halte nach wie vor die gezeigte CA bei dem Objektiv und den gegebenen Umgebungsvedingungen für völlig normal.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Alexander Kunz schrieb:
um die Serienstreuung bei der Linse, die in letzter Zeit offensichtlich eher grösser wird (weil es ja genug Antworten anderer Nutzer gab, die so deutliche CAs nicht beobachten können).
(...)
Wobei die Serienstreuung extrem ärgerlich ist, gar keine Frage.

Das ist aber sehr sehr spekulativ. Ich schliesse mich voll und ganz HaPe an und hoffe, daß seine "Zustimmung" nicht beim Querlesen missverstanden wird.

Die Unterschiede in den Ansprüchen der Fotografen, ihren Motiven und Kameraeinstellungen sind vermutlich viel größer als die Unterschiede zwischen den Exemplaren. Wie hier im Thread zu sehen ist, scheiden sich ja schon an einem einzigen, immer gleichen Bild die Geister, ob das gut oder schlecht, normal oder unnormal ist.
 
Kommentar
Schon klar. Man müsste schon 2 von den Dingern unter ein und derselben Situation an einer einzigen Kamera verwenden... und natürlich ist mein "Verdacht" der recht grossen Serienstreuung spekulativ, ich bleib trotzdem dabei. :)
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Die Unterschiede in den Ansprüchen der Fotografen, ihren Motiven und Kameraeinstellungen sind vermutlich viel größer als die Unterschiede zwischen den Exemplaren.

Das ist auch ein Grund, warum ich auf "subjektive" Einschätzungen von Usern wenig gebe, wenn ich MIR ein Bild von Objektiven machen will. Und das Objektiv hier wird ja auch sehr gelobt.

Im Nachbarforum ist ähnliches passiert. Ein User hat ein Foto eingestellt mit der Frage, ob seins wohl kaputt sei. Schließlich würden alle sagen, das Objektiv sei gut. Und statt, daß alle erschrocken sagten. "Sofort zu Nikon mit der Krücke" war eher unisono zu hören. "Das ist vollkommen normal, hat meins auch. - Ist doch nicht schlecht für ein 18-200."

Ich bin ziemlich froh, daß mich die Linse nie interessiert hat. Ich glaube, ich würde mir auch in den Hintern beißen, wenn ich sie gekauft hätte.

Von daher denke ich auch. Kein Objektiv ist perfekt. Jedes hat Probleme. Den einen stört dies, den anderen eher das. Und das macht hauptsächlich aus, ob jemand ein Objektiv gut oder weniger gut findet.
 
Kommentar
Servus LED7, (hast Du auch einen Vornamen?)

tut mir leid zu hören(sehen), dass Dein 18-200 stark sichtbares CA hat. Seit Jänner 2006 verwende ich nun schon das 18-200, hab mittlerweile mehr als 15.000 Bilder "drauf" und nehme es immer wieder gerne als Reiseobjektiv mit, obwohl das eine oder andere hochwertige Objektiv im Kasten lagert.Es kann nun mal nicht mit spezialisierten Linsen mithalten, oder Objektiven die ein mehrfaches kosten - aber was soll's. Ggü. dem 70-200VR ist es im Bereich 18-69mm um Welten besser :)

CA kann vielfältige Ursachen haben:
1) Konstruktionsbedingt am Objektiv(u.U nur in einem bestimmten Brennweitenbereich)
2) Serienstreuing innerhalb eines Typs
3) Harte, kontrastreiche Gegenlichtaufnahmen
4) Überbelichtung

Solange Du nicht Gursky-artig vergrößern musst, oder kommerziell arbeiten willst, wird das18-200 in vielen Fällen ein ausgezeichneter Begleiter sein. Für mich ist Vielseitigkeit ein Qualitätsmerkmal, genauso, wie die anderen üblichen technischen Eigenschaften.

LG, Andy
 
Kommentar
AndyE schrieb:
Servus LED7, (hast Du auch einen Vornamen?)

um noch schnell zu antworten - bin in kürze auf urlaub - ja.

vielen dank nochmals für eure antworten, melde mich nach meinem langen urlaub wieder, dann wird nikon wohl auch schon eine antwort für mich parat haben...

Servus!
LED7
 
Kommentar
Leute Leute ! Ihr vermiest einem ja alles :D

Bin vor einigen Tagen von 18-135 auf 18-200 VR umgestiegen. (wobei ich glaube das das 18 - 200 VR sicher besser ist als das 18-135er... egal welche Schwächen es hat :D ) Die Schwächen die ein Objektiv mit so einer Brennweite nunmal haben muß (zu dem Preis) habe ich in Kauf genommen... da es ja auch div. Vorteile wie VR, große Brennweite usw. hat.

Es ist halt ein Allroundobjektiv... und wie bei vielen Sachen ist Allround halt für vieles geeignet aber nirgends 100%ig. Sonst wäre es ja ein "Spezialobjektiv" :hehe: :hehe:

Naja... ich habs nunmal... als "immerdrauf". Und dafür ist es wie ich glaube recht gut geeignet.

Bin trotzdem gespannt was Nikon zu dem Bild sagt :rolleyes:
 
Kommentar
Hallo Leute!

Hab nicht auf die versprochene Rückmeldung von Nikon vergessen. Ich hab nur so ewig lange darauf warten müssen. Hier also die Rückmeldung im Originaltext:
"Der beim 18-200er auftretende Abbildungsfehler ist in einem bestimmten Maß bauartbedingt, lässt sich aber mit der Software Capture NX weitgehend beseitigen.
In der Anlage schicke ich Ihnen ein Bild, das mit einer EOS 5D und einem 17-35/2,8 L-USM aufgenommen wurde – bei Blende 9 und Brennweite 29mm – also in einem Bereich, das die geringsten Abbildungsfehler aufweist. Bedenkt man, dass dieses Objektiv etwa das doppelte des beanstandeten 18-200ers kostet, sind die dargestellten Aberrationen in den Randbereichen (sichtbar in diesem Fall nur unten, da oben nur blauer Himmel ist) noch schwerer argumentierbar. (Doch auch in diesem Fall ließe sich der Fehler mittels Canon Software eliminieren bzw. reduzieren)."

Abgesehen davon, dass ich beim mitgeschickten Foto keine störenden Aberrationen in den Randbereichen feststellen konnte, muss ich sagen, eine derartige Antwort nach vier(!) Monaten zu erhalten, sagt wohl einiges über die Ernsthaftigkeit, mit der Nikon seine Kunden behandelt, aus.
Und eines noch: die Fotos im Internet sprechen eine andere Sprache. Hat da Nikon etwa geschummelt?
Bin schon enttäuscht und werde mein 10-200er sicher wieder verscherbeln...

LED7
 
Kommentar
Hallo!
Wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf:

Ich benutze auch das 18-200 VR an einer D80 und habe bislang keine so extreme Farbsäume feststellen können, auch nicht an Häuserecken im Sonnenlicht. CAs habe ich bislang nur an einem Bild entdecken können, und da auch nur nach Suchen in der 100%-Ansicht.
Was mich eher gestört hat, waren Vignettierungen.
Mit entsprechender Software lässt sich das aber leicht beheben. Derzeit habe ich eine Testlizenz von DXO, und ich bin von dieser SW ziemlich angetan. Auch in der automatischen Einstellung werden Vignettierungen und Verzerrungen sehr gut entfernt. Auch die Schärfe ist deutlich besser als bei Lightroom, und das eine Bild mit den störenden CAs wurde auch verbesert (ich nehme i.d.R. die automatischen Einstellungen, um z.B. nach der Rückkehr von der Reise viele Bilder nacheinander im Stapelverarbeitungsmodus zu verarbeiten - da hab ich keine Lust, jedes Bild individuell zu bearbeiten, zumal ich mit Raw-Entwicklung und EBV noch viel lernen muss). Das einzige, was mir bei DXO nicht gefällt - jedenfalls in der Standardeinstellung -, sind die etwas blassen und leicht blaustichigen Farben.
Ein Forumsmitglied hat geschrieben, dass DXO für ihn den Wert des 18-200 VR noch verdoppelt habe. Vielleicht probierst Du es ja mal aus.

Mir mach das Fotografieren mit meinem Suppenzoom jedenfalls Spaß, und was an meinen Bildern auszusetzen ist, liegt weniger am verwendeten Objektiv (eher an der oben erwähnten Streubreite bei den Fotografen).

Liebe Grüße an alle
n
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten