Frage Sinn von super-lichtstarken Objektiven wie z.B. Nikon Z 50 F1.2

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Metalhead

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Habe mich schon immer gefragt, was der Sinn eines Objektives wie dem gerade erschienenen Nikon Z 50mm mit Blende 1.2 ist? Wann nutzt man diese Anfangs-Blende mit höchst geringer Schärfentiefe eigentlich und wofür? Was macht es für einen Sinn, dass Nikon nun ein solches herausgebracht hat, wo sie doch schon das exzellente 50mm mit F1.8 für ihr Z-Bajonett im Portfolio haben? Das neue ist nicht nur wesentlich größer und schwerer, sondern auch exorbitant teurer. Klar werden darin nochmals hochwertigere Glaselemente eingesetzt sein, noch besssere Vergütungen etc.! Trotzdem, für wen soll das bitteschön sein? Nur für Reiche, die sich solchen Luxus erlauben können, oder gibt es auch praktische Vorteile? Wer kann mich Unwissenden mal darüber aufklären bitte?
 
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Ich wollte noch kurz zu meinen ersten, hier im Forum gezeigten Bildern mit dem Z1,2/50mm etwas nachliefern. Bei allen diesen Bildern war in der Z7 die Vignettierungskorrektur ausgeschaltet. Ich habe eben noch einmal Vergleichsbilder mit viel Himmel bei Vignettierungskorrektur AUS und HIGH gemacht und festgestellt, dass diese Einstellungen über das integrierte Profil in Lightroom übertragen werden. Bei Einstellung HIGH wird in Lightroom die Vignette automatisch herausgerechnet (und zwar vollständig), auch auf dem Kamera-Monitor kann man das schon sehen. Schaltet man die Vignettierungskorrektur in der Kanera aus, korrigiert auch Lightroom die Vignette NICHT. Meine hier und im Beispielsbilderthread bisher gezeigten Bilder sind OHNE softwareseitige Vignettierungskorrektur. Dies vielleicht zu richtigen Einordnung, wie schwerwiegend und praxisrelevant dieser - zweifellos vorhandene - Bildfehler ist.
 
4 Kommentare
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Danke für diese wichtigen Hinweise, aber mich würde dazu noch interessieren, ob du in RAW oder JPEG fotografiert hast.
 
T
Tom.S kommentierte
Wie schwerwiegend bzw. praxisrelevant dieser Bildfehler ist, wird jeder anderes einschätzen. Eine gemeinsame Bewertung wird da schwierig. Und entsprechend ist unterschiedlich ist auch die Erwartungshaltung. Leuten, denen es an den bisherigen hochlichtstarken 50ern an Auflösung auch an den Rändern gefehlt hat, werden sagen, dass das Design gelungen und das Teil seinen Preis wert ist. Anderen war vielleicht die Auflösung bisher schon gut genug aber dafür hat die Vignette gestört. Von denen ist eine gewisse Enttäuschung nicht überraschend und nachvollziehbar.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
NEF in Lightroom entwickelt. (Bei jpg übernimmt ja ohnehin die kameraeigene jpg-engine die Entwicklung).
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Deshalb habe ich mich ja auch einer eigenen Bewertung enthalten - jeder kann sich die Bilder abschauen und für sich bewerten, ob er/sie die Vignette überhaupt bemerkt, störend oder toll findet.
 
...darf ich Dich gerne einladen, die aktuell reale Welt kennenzulernen.
Vielen Dank. Die und viele deren neuesten Produkte kenne ich allzugut.
"Mehr noch, bei vielen Dingern die man zur Zeit erwerben kann, hat man als etwas versierterer Nutzer schnell und zunehmends den Eindruck gewonnen, dass die Produzenten und ihre Bastler es weder vernünftig getestet noch im richtigen Leben ausprobiert, geschweige denn länger in normaler Nutzung gehabt haben."
Und das gilt leider aber auch zunehmends für hochpreisige Produkte.

Grüße - Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Dies vielleicht zu richtigen Einordnung, wie schwerwiegend und praxisrelevant dieser - zweifellos vorhandene - Bildfehler ist.
Du sammelst ja Objektive, Christian. Ich schätze, einige Deiner Schätzchen sind über ein halbes Jahrhundert alt. Du kannst sie Trotzdem an die Z-Kameras oder wie ich an Sony anschließen und deren Bildqualität ist immer noch erstaunlich gut!
Das was mich hier an dem ganzen neuesten Software-Zauber in den modernen Objektiven stört ist, dass man diese sauteuren Objektive in welchen viele optischen Fehler durch Pixelschubserei korrigiert werden, in nichtmal einem viertel Jahrhundert in dieser jetzt hochgelobten Qualität mehr wird nutzen können. Aber genau das wollen ja schließlich die Hersteller...

Grüße - Bernhard
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte

[...]können auch bei der Z-Serie komplett deaktiviert werden, so dass Du das Bild, wenn Du möchtest, mit allen Abbildungs-Fehlern des Objektives sehen kannst.

Was allerdings zu extremen Ergebnissen führen kann. Ich habe mal einige Testbilder mit dem 14-30 geschossen, der Unterschied zwischen korrigiert und unkorrigiert sind irre, zumindest bei der Verzeichnung.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das stimmt bei der Verzeichnung des 14-30mm. Ich finde es trotzdem toll, vor allem auf Wanderungen.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Sind die unkorrigiert dann also Fish-eye mäßig?!
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Nicht gerade wie ein Fischauge, aber es verzeichnet unkorrigiert wie - vorsichtig ausgedrückt - die Sau.:)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Nicht wie Fisheye - aber für Architektur reicht‘s nimmer. ;)
 
Du sammelst ja Objektive, Christian. Ich schätze, einige Deiner Schätzchen sind über ein halbes Jahrhundert alt. Du kannst sie Trotzdem an die Z-Kameras oder wie ich an Sony anschließen und deren Bildqualität ist immer noch erstaunlich gut!
Das was mich hier an dem ganzen neuesten Software-Zauber in den modernen Objektiven stört ist, dass man diese sauteuren Objektive in welchen viele optischen Fehler durch Pixelschubserei korrigiert werden, in nichtmal einem viertel Jahrhundert in dieser jetzt hochgelobten Qualität mehr wird nutzen können. Aber genau das wollen ja schließlich die Hersteller...

Grüße - Bernhard

In einem Vierteljahrhundert hat sich der Spaß für einige von uns ohnehin erledigt, steht zu befürchten.

Aber davon mal ab wundert mich die Vignette-Diskussion fast, in den meisten meiner Bilder ist mir zu wenig Vignette, in der Nachbearbeitung lege ich da sehr oft noch nach. Oder umgekehrt: Oft gefallen mir Offenblende-Bilder auf den ersten Blick besser als die abgeblendeten Varianten, weil die Vignette größer ist.
 
Kommentar
Ich möchte mal ein Bild zeigen, welches mit dem Z 50/1.2 an der Z6 entstanden ist. Mir gefällt besonders das Bokeh (ich habe mal extra ein Bild mit unruhiger Umgebung rausgesucht), die Schärfe auf den Punkt (hier bei Offenblende) und der daraus resultierende Schärfeverlauf.

Also ich habe den Kauf auf jeden Fall nicht bereut!

Einen guten Rutsch euch allen!
lisa02_02_900px.jpg
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
wie kommst auf „harsches Bokeh“ beim Z1.2/50mm? Das ist jetzt wirklich totaler Quatsch.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Ich empfinde das Bokeh im oben gezeigten Bild nicht als weich und cremig, sondern eher als unruhig bzw. etwas harsch.
Das ist aber nur meine subjektive Ansicht, und andere mögen das anders empfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
lesitzki
lesitzki kommentierte
Eine hohe Lichtstärke ist kein Garant für ein schönes Bokeh. Man kann nicht einfach wahllos draufhalten und glauben die Technik regelt das schon. Es ist der Fotograf, der das machen muss. Er muss es vorher sehen. Das Motiv bestimmt das Bokeh und noch viel stärker der Motivkontrast. Nicht zu vergessen der Abbildungsmassstab. Aber selbst wenn der Hintergrund im Schatten liegt, kann es ein Steinchen geben das eine Reflektion hat und somit einen großen Ball erzeugt. Man muss den Objektiv die Chance geben, das es ein schönes Bokeh erzeugen kann.

KaiM hat ja mit Absicht ein Foto mit einem unruhigen Hintergrund ausgesucht. Das Objektiv kann es auch anders und das bestimmt der Fotograf. Es gibt kein super smooth Bokeh auf Knopfdruck - das können nur Handys.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Der Hintergrund / Vordergrund und auch die Schärfeebene in diesem Bild strotzen - vom Fotografen bewusst gewählt - von extrem vielen unruhigen Bildelementen, was mit jedem anderen Objektiv dazu führen würde, dass man das Bild in die Tonne kloppen könnte. Der Fotograf zeigt uns damit, dass man mit dem 1,2/50 trotz dieser extremen Widrigkeiten ein sehr scharf abgebildetes Hauptmotiv von einem extrem unruhigen restlichen Bild abheben kann. Aus diesem einen ganz besonders gestalteten Bild abzuleiten abzuleiten, das Objektiv hätte ein harsches Bokeh ist wirklich absurd. Das Gegenteil ist der Fall.
 
K
KaiM. kommentierte
Mal ein paar Worte von mir. Ich habe mein Modell hier absichtlich sozusagen in den Busch gestellt, um mit den unruhigen Bildelementen einen Kontrast zu ihrem Ausdruck zu erzeugen. Wir sind beide mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Was das Bokeh betrifft, empfinde ich dieses als weich und sehr angenehm. Das kann man sicherlich anders sehen. Bokeh ist ja auch immer Geschmackssache.
 
Was für ein seltsamer Faden...

Ich benötige dieses Objektiv nicht! Aber offen gestanden, ist es doch wirklich völlig Latte, ob

- jemand das Objektiv für seine Zwecke wirklich braucht oder
- meint, es brauchen zu müssen oder
- es jemand aus Prestige kauft und das nötige Kleingeld hat oder
- weil jemand einfach Spaß an der Technik hat.

Alle diese Gründe haben aus Sicht eines Käufers ihre Berechtigung! Ich muss ja nicht diese Meinung teilen, es reicht sie zu akzeptieren!

Anstatt das Haar in der Suppe zu finden, freue ich mich für den Käufer und auch für den head of sales bei Nikon!

In dem Sinne einen Guten Rutsch und alles gute im neuen Jahr - bleibt gesund!
 
Kommentar
Wünsche Euch ein gutes neues Jahr bei bester Gesundheit und mit spannenden Fotothemen.

Hier hat es noch ein interessantes Video über "Ultraschnelle Objektive" und ihre Anwendung (im Kino-Film und nachgestellt).
 
Kommentar
Fokus Peaking funktioniert nur, wenn es hinreichend geeignete Kontrastkanten gibt. Da das 1.2/50mm Ai-S bei Offenblende recht weich zeichnet, geht das häufig nicht.
Komisch. Mit der ollen Sony Alpha 7 funktioniert es mit dem ebenfalls ollen 1,2/55 zu jeder Zeit hervorragend. :p

Grüße - Bernhard
 
2 Kommentare
lesitzki
lesitzki kommentierte
Was bedeutet "zu jeder Zeit" genau? Die Lichtsituation, als du es eingesetzt hast oder wirklich zu jeder Lichtsituiation?
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Zu jeder Lichtsituation bei der im Sucher bzw. auf dem Kameramonitor noch etwas erkennbar ist, also sehr weit in die Dunkelheit hinein wo noch etwas Kontrast wahrnehmbar ist und von der Kamera entsprechend verstärkt werden kann.
Je weiter dann die Blende geöffnet ist, desto einfacher wird das Scharfstellen mit Hilfe der visuellen Kantenmarkierung die man in leuchtenden Farben Weiß, Gelb oder Rot einstellen kann. Ich bevorzuge das gelbe Kantenleuchten.
 
...das Objektiv hätte ein harsches Bokeh ist wirklich absurd. Das Gegenteil ist der Fall.
Sogar in Deinen Beispielbildern sieht man deutlich, dass das Bokeh ringförmig ist, also ein hellerer Ring um ein zum Teil deutlich dunkleres Zentrum. So ein Bokeh zeigen oft Projektionsobjektive, aber nicht wirklich gute Aufnahmeobjektive.
Das führt in dem oberen S/W-Bild mit den Ästen zu einer Vervielfachung jeder Kontrastkante und somit zum Gittermuster bzw. parallelen Mehrfachlinien. Das schlimme ist, dass linienförmige Objekte beileibe keine Seltenheit sind, weder in der Natur, noch bei den Kulturgütern.

Für mich eindeutig eine weitere deutliche Schwäche des Objektivs, welche nicht nur das PLV weiter zu Ungunsten einiger Anwender verschiebt die entsprechende Schwerpunkte setzen.

Grüße - Bernhard
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Da irrst Du Dich, mein lieber Bernhard; ich hatte vermutet, dass Du das meinst. Aber Du übersiehst, dass es eine doppelte Spiegelung in einer doppelten Scheibe handelt, bei der sich die Spiegelungen auch noch teilweise überschneiden. Und Du übersiehst, dass sich nicht Lichtpunkte spiegeln, sondern sowohl die Flammen (keine Punkte, deshalb auch längliche Form!) als auch die Kerzen selbst! Jeder der Reflexionen im Hintergrund wird gebildet aus mehreren Teilreflexionen. Dieses Bild ist zum Beweis Deiner These nicht geeignet.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Das kommt sehr wahrscheinlich vom Einsatz asphärischer Linsen.
Einen Tod muss man eben sterben: Entweder sind keine Asphären verwendet worden, dann sind die Unschärfescheibchen "schön" - dafür sind Schärfe und Kontrast bei Offenblende nur mäßig. Oder es wurden Asphären verwendet, dann sind Schärfe und Kontrast auch bei Offenblende sehr gut, dafür haben die Unschärfescheibchen Struktur und unscharfe Kontrastkanten haben Doppelkonturen (bei "bezahlbaren" Objektiven).
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Christian, ich befürchte, dass Du das Prinzip der Zerstreuungskreise und deren Form hier leider nicht richtig erkennst. Die mutmaßlichen Abbildungen der (scharfen) Kerzen wären hier im Verhältnis zu der Größe der Zerstreuungskreise deutlich klein genug, dass man hier den Fehler erkennt.
Diesen Fehler hat auch das S/W-Bild mit der Dame zwischen den Ästen eindeutig bewiesen.

Michael hat das Prinzip hier kurz umrissen. Danke!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Natürlich sind reichlich Aspähren verwendet worden, und Schärfe und Kontrast bei Offenblende sind erstaunlich. Trotzdem kann ich nach wie vor nicht erkennen, wo in meinem Bild mit 4 Kerzen und vier Flammen, die sich jeweils doppelt in einer schräg dahinterliegenden Doppelglasscheibe spiegeln ein "harsches" Bokeh und "Doppelkonturen" zu sehen sein sollen. Hast Du dir das Bild angeschaut?
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich bezog mich nicht auf dein Kerzen-Bild, sondern allgemein auf Objektive mit Asphären und insbesondere auf das Bild von KaiM. Dass auch die lichtschwächeren 50er solche Probleme im Unschärfebereich haben, sieht man sehr deutlich an Bernds (Metallhead) Bilder mit dem 50/1.8er...
 
Stelle jetzt hier mal ein paar Fotos tür einen Boheh- und Schärfevergleich meines tollen Z 50mm F1.8 bei Offenblende rein, damit sich jeder selber ein Bild machen kann. Bilder waren alle arg dunkel im Original, weshalb ich vor allem die Tiefen gut hochziehen mußte. Es war aber auch am Heilgabend gegen 16.30 auf mehreren Lichtungen im Wald aufgenommen worden.

comp_pic23-24.12.202083jct.jpg

comp_pic24-24.12.2020wtjks.jpg

comp_pic30-24.12.2020tljh3.jpg
comp_pic32-24.12.2020ahkom.jpg


Ansonsten sind meiner Bearbeitungen in KR eigentlich immer gleich. Etwas Strucktur, Klarheit und Dunst, Tiefen und Lichteranpassen, ggfs. etwas schärfen (was hier nicht notwendig war) und etwas entrauschen. Auf Begradigung habe ich bewußt verzichtet. Sollen aber auch keine Bilder für allgemeine Kritik an sich sein, sondern lediglich die Möglichkeiten des günstigen 50ers mit Blende 1.8 sein im Gegensatz zum hier diskutierten 1.2er.
 
4 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Habe ich Struktur echt mit "ck" geschrieben. Dies tut mir ja sogar in den eigenen Augen beim Lesen weh...:mad:
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Nur zum Verständnis: Was möchtest Du mit diesen Bildern "vergleichen"? Sie sind doch sämtlichst mit dem Z1.8/50mm gemacht, oder?
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
Es beweist, dass man mit einem 1,8/50mm mit offener Blende fotografieren kann.

Wenn man in der EBV mit Struktur, Klarheit und Dunst rumfummelt, killt man zwar das Bokeh aber es es sieht schön scharf aus.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Ansonsten sind meiner Bearbeitungen in KR eigentlich immer gleich. Etwas Strucktur, Klarheit und Dunst, Tiefen und Lichteranpassen, ggfs. etwas schärfen (was hier nicht notwendig war) und etwas entrauschen. Auf Begradigung habe ich bewußt verzichtet. Sollen aber auch keine Bilder für allgemeine Kritik an sich sein, sondern lediglich die Möglichkeiten des günstigen 50ers mit Blende 1.8 sein im Gegensatz zum hier diskutierten 1.2er.


Ist das sozusagen ein 1,2er für Arme. Danke für den Hinweis zu dieser Möglichkeit:dizzy:.
 
G
Gianty kommentierte
Das mag durchaus stimmen!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Da Du den Vergleich nicht hast, solltest Du Dich mit solchen Aussagen etwas zurückhalten. Wenn Du mich direkt ansprechen wolltest, so habe ich nirgends behauptet, dass frühere Nikkore schlecht oder gar Schrott seien. Im Gegenteil, ich mag sie sehr gern. Aber es ist definitiv so, dass Nikon in den letzten ca. 3 Jahren, sowohl im F-Bereich als auch und vor allem im Z-Bereich qualitativ erhebliche Verbesserungen hervorgebracht hat. Das Z1.8/50mmS, von dem @Metalhead hier sprach, ist definitiv gegenüber allen vorher dagewesenen 50mm-Nikkoren in allen Bereichen ein deutlicher Qualtitätssprung, und das zu einem sehr annehmbaren Preis und in einer durchaus akzeptablen Größe. Wenn man für eine Z-Kamera die Wahl hätte zwischen dem AF-S 1.4/50mm G + FTZ und dem Z1.8/50mmS, sollte man auf jeden Fall letzteres nehmen.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
450 Euro Straßenpreis soll ein "sehr annehmbarer Preis" für ein waldundwiesen 1,8/50 sein? Eher nicht. Das Sony FE kostet einen Drittel.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
400 EUR die letzten Wochen. Finde ich bei der gebotenen Leistung - besser als Sigma Art und Zeiss Otus 1.4/50mm - absolut annehmbar.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das 1,8 ist ein 1,8 ist ein 1,8...
 
Wenn man sich die neuen Z-Objektive dennoch genauer anschaut, wird klar, dass man hier mitnichten über eine "deutlich sichtbare Überlegenheit in allen Belangen" reden kann.
Oft sieht man bei normaler Betrachtungsweise der Bilder ohne Pixelpeepen gar keine Unterschiede.
Du kannst doch nicht erwarten dass sich einer seinen Kauf schlecht redet. Jede noch so kleine Vorteil muss zeigen dass sich die finanzielle Investition auch auf die Bilder auswirkt. Aber das war doch schon immer so. Ist nix neues.
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wenn Du mich meinst, liegst Du falsch. Ich habe mir das Z1.2/50mmS aus Neugier, Sammel- und Spieltrieb gekauft, und mir war von vornherein klar, dass sich das finanziell niemals rechnen würde, ja gerade zu unvernünftig ist, und dass Bildsituationen, in denen man gerade ein solches Objektiv wirklich "braucht", sehr selten sein werden. Wovon ich wirklich sehr positiv überrascht bin, ist die Fokussierung, sowohl manuell als auch mit Autofokus, und der Umstand dass dieses Objektiv tatsächlich bei Blende 1.2 super scharf und kontrastreich abbildet. Und das wirklich sehr sehr viel besser als alle anderen 1.2-Objektive, die ich habe. Ansonsten bin ich noch viel am Rumprobieren.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ich habe niemand persönlich gemeint. Es ist doch ganz normal dass die Käufer der Z Linie nicht sagen es hat sich nicht gelohnt, das kann man doch auf jede neue Anschaffung übertragen, speziell im Digital,- Elektronik Bereich, da wird die Halbwertszeit eines Gerätes immer kürzer. Die Hersteller werfen immer schneller immer mehr neue Geräte auf den Markt, und wenn man auf der Welle mit schwimmen will muss man sich der allgemeinen Sichtweise anpassen oder seine D700 behalten bis sie auseinanderfällt. Wegen diesem Umstand bleibe ich bei meiner D700/D850 Kombi mit AF-D und AF-S Objektiven bis sie mich einsargen. Wenn ich seit der D700 was gelernt habe ist es das, dass die D850 mich im Prinzip kreativ auch nicht von alleine weiterbringt und dass das fotografieren mit der D700 für mich einer Entschleunigung gleichkommt. Ich habe mit der Olympus EM-1 M II auch so ein Superhightech Funktionswunder, aber mein BIF Bilder unterscheiden sich auch nicht groß von denen die ich mit der Kombi D810 und Sigma 150-600 Sport gemacht habe. Es ist alles relativ und am Ende zählt doch was man als persönliche Befriedigung betrachtet.
Und da tickt jeder anders.
 
Natürlich gibt es von Nikon 1,4/50 Objektive. Und von zig anderen Herstellern ebenfalls. Kann man alles problemlos an eine DSLM anschließen.

Ich befürchte, wenn Nikon ein 1,4/50 Z raushaut, wird es ein ähnliches Monster sein wie das 1,2 und somit größer als alle bereits existierenden Nikkor Normalobjektive plus Adapter.

Ich benutze an der A7 u.a. ein kompaktes und sehr gutes 1,4/50 SMC Pentax M mit manueller Fokussierung.

Ich meinte dies bezogen auf Nikon Z. Da gibts eben kein Normalobjektiv (also 50er) mit F1.4. Das es für DSLR von und für Nikon reichlich 50er auch mit Blende 1.4 gibt ist klar. Aber wie gesagt, muß dann eben der FTZ Adapter noch zusätzlich dazu kommen. Habe hier ja schon Bilder meines AF 50mm F1.4D am FTZ gepostet. Tolles Teil und wirklich scharf. Dazu sehr klein, sodass der FTZ kaum ins Gewicht fällt. Ich hoffe, da jetzt die 1.4er Lücke an nativen Z-Linsen besteht, dass Fremdhersteller da was bringen. Das scheinbar sehr gute und herausragend günstige Viltrox 85mm F1.8 erweckt ja große Hoffnungen diesbezüglich. Warum nicht zukünftig ein 50er mit F1.4. Wenn Nikon selber dies nicht zustande bringt...

Zumindest ein paar 56er für Sony, Fuji und Canon M hat Viltrox ja bereits mit Blende 1.4. Und da das inzwischen herausgebrachte 85er F1.8 für Nikon Z auf der Basis des sehr guten Sony Pendants in der 2.Version besteht, habe ich Hoffnung, dass sich auch dort etwas tut.
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wozu meinst Du, ein 1.4/50mm zu brauchen, wo Du ein 1.8/50mm hast? Was vermisst Du bei ihm?
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ich? Gar nix. War vielleicht etwas missverständlich. Aber es bezog sich auf das Ursprungsthema dieses Threads. Und damit verbunden die Frage, ob es unbedingt gleich ein riesiges furchtbar teures 1.2er hat sein müssen und ob erstmal ein 1.4er es nicht ebefalls getan hätte. Ob ein 1.2er einen solchen fototechnischen Vorteil gegenüber dem vorhandenen 1.8er hat und gegen ein imaginäres 1.4er hätte, welches diesen hohen Preis rechtfertigt. Und da es durchaus hier Leute gibt, die sich eher ein etwas weniger pompöses und auch günstigeres 1.4er gewünscht hätten, habe ich meine Vermutung/Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass zumindest Fremdhersteller zukünftig diesem Wunsch nachkommen könnten.

Im Grunde ist meine ursprüngliche Frage ja bereits lange beantwortet. Man benötigt dies 1.2er eben nicht unbedingt, aber der ein oder andere möchte halt sowas wie Luxus. Und dies ist vollkommen i.O.! Bin halt selber immer noch auf der Suche nach jedem nur klitzkleinen Hinweis, dass dass 1.2er tatsächlich fotografisch eine für jeden sichtbare Einzigartigkeit besitzt um es auch diesbezüglich eine deutliche Daseinsberechtigung zu geben. Die beschränkt sich dann halt wohl nur auf die minimal kleinere Schärfentiefe eines 1.2er, welche z.B. das 1.8er aus eigenem Haus selbstverständlich physikalisch nicht zu bieten in der Lage ist. Man kann deshalb als kleines Fazit auch schon feststellen, dass (mein ;)) Nikon Z 50mm F1.8 S ist bereits so gut, dass es schwer zu toppen ist. Nur macht es halt nicht soviel her an einer Z....:LOL:
 
T
Tom.S kommentierte


Dass es für jeden eine sichtbare Einzigartigkeit besitzt kannst du vergessen. Je kleiner der Unterschied wird, desto weniger können ihn erkennen und dann auch wertschätzen. Für diese Klientel hat es seine Daseinsberechtigung. Jene, die diese Einzigartigkeit nicht erkennen, können es konsequenterweise gar nicht kaufen oder eben aus Gründen des Luxus. Es nicht zu sehen und trotzdem zu kaufen, das wäre dann tatsächlich Luxus. Was aber natürlich auch sein darf wenn es Spaß macht.
 
Oft sieht man bei normaler Betrachtungsweise der Bilder ohne Pixelpeepen gar keine Unterschiede.

Wenn man, was man sinnvollerweise in vielen Aufnahmesituationen tut, Objektive auf Blende 5.6 abblendet, wird man inder Tat zwischen zwei Objektiven kaum noch Unterschiede festellen können, inbesondere wenn man die Bilder auf Forengröße verkleinert. Nicht umsonst ist mein meistverwendetes Objektiv im Normalbereich das 2.8/24-70mm auf 5.6 abgeblendet, und als bei der letzten Reise eine starke Gewichtsbeschränkung bestand, tat es auch das AF-P 18-50mm VR wunderbar. Wenn man Deine Aussage in diesem Sinne verstehen darf, stimme ich ihr gern zu.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ehrlich gesagt, habe ich das noch nicht ausprobiert (aber welche "anderen" meinst Du?"). Aber ich erwarte schon, dass der Unterschied zwischen zwei Objektiven umso geringer wird, je mehr man abblendet.
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
Bei den hier gezeigten Testbildern und all den Testfotos auf Youtube wird man abgeblendet auf f5,6 und auf Forengröße herunterskaliert keinen Unterschied sehen. Sollte man einen Flügel eines Graureihers fest tacken können und ihn einmal bei bedeckten Himmel und dann mit leichten Streiflicht der späten Nachmittagssonne mit den 1,8er, 1,2er und 0,95er bei F5,6 fotografiert könnten vielleicht leichte Unterschiede auf einen guten Monitor zu sehen sein.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nein, nicht nur bei einer Blende von 5,6 oder 8 wird man keinen Unterschied merken. Auch voll geöffnet mit 1,2 bei einer normalen Betrachtungsweise von maximal ca. 50 Grad horizontal wird man keinen Unterschied zwischen den Bildern der alten Nikon-Gurken und dem neuen Nikkodzilla in 4K Auflösung sehen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nikkodzilla auch... ;)
 
Auch voll geöffnet mit 1,2 bei einer normalen Betrachtungsweise von maximal ca. 50 Grad horizontal wird man keinen Unterschied zwischen den Bildern der alten Nikon-Gurken und dem neuen Nikkodzilla in 4K Auflösung sehen.

Das ist leicht gesagt. Genau so leicht könnte ich sagen: Das wird nicht stimmen, schon das Bokeh dürfte sich völlig unterscheiden. Aber so lange keiner einen direkten Vergleich zeigt, sind beide Aussagen zweifelhaft.
 
Kommentar
@Christian B.

Ich habe mir erlaubt einen Ausschnitt Deines Bildes zu vergrößern.
Man sieht eindeutig den Helligkeitsverlauf der Zersteuungskreise vom Rand zur dunkleren Mitte hin.

2020 Sandweg-0099.jpg

Grüße - Bernhard
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Da gebe ich dir recht, Bernhard, aber bedenke dabei auch, was du selbst geschrieben hast:
... bei einer normalen Betrachtungsweise von maximal ca. 50 Grad horizontal ...
würde man keinen Unterschied sehen. ;)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Lieber Christian, als Wiener würde ich sagen „Los eam!“

Ist doch sinnlose Verschwendung, gegen Abwertungen eines Menschen, der das Teil nicht mal aus der Nähe gesehen, geschweige denn verwendet hat, rational zu argumentieren. Und der dann noch behauptet, er bräuchte für seine Behauptungen keine ernsthaften Belege, von anderen gezeigte Bilder reichen ihm völlig zu einer seriösen Beurteilung. Und überhaupt sei sein konstruktives Wissen und seine Fähigkeiten sowieso über das bzw. die aller anderen zu stellen, woraus dich ganz automatisch ein ultimativer Wahrheitsanspruch ableite... ;)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich meinte nicht Christians Bild, sondern das physikalische Prinzip, wieso bei Linienmustern häßliche Mahrfahlinien entstehen. Und diese sind sehr wohl auch bei kleinen Formaten sichtbar - siehe das S/W-Bild mit Dame im Gestrüpp.
Dafür ist der Helligkeitsverlauf innerhalb eines Zerstruungskreises mittelbar verantwortlich, welchen man in Christians Bild sehen kann. Ursprünglich ist natürlich die Asphären-Konstruktion die Ursache.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
full


Unser Ausgangspunkt war, ob das Z1.2/50mm ein harrsches Bokeh hat. Da bin ich anderer Auffassung und stelle das betreffende Bild hier nochmal herein.

Wenn Michael es sagt, dass bei Verwendung von aspherischen Linsen Bokehscheiben nicht immer völlig homogen wiedergegeben werden können, dann will ich das gern glauben, und auch wenn Du meinst, dass Du in diesem Bild hierfür eine Bestätigung zu sehen glaubst, ebenfalls. Vielleicht kann man das dann auch in anderen Bildsituationen noch deutlicher sehen, und vielleicht kann es irgendwo störend sein, und dann wird man es - wenn es einen stört - mit fotografischen Mitteln zu verhinden wissen.

Hier jedenfalls finde ich alle Verläufe als harmonisch und weich. Das einzige, was ich mir vorwerfen kann, ist dass die ganz rechte Kerze nicht richtig scharf geworden ist, weil ich offenbar mich nicht ganz parallel zu den Kerzen über den Kaffee-Tisch geworfen habe.

P.S.: Michael war schneller.
P.P.S.: Und Bernhard ein posting weiter auch.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Lieber Ernst, wird man auch in Diesem Neuen Jahr meistens nur noch völlig inhaltslose, beleidigende Beiträge von Dir lesen? Schade...

Schreibe doch bitte einfach lieber, was Du zum Bokeh und der Vignetierung des 1,2/50 Z meinst? Wirklich über alle Zweifel erhaben?
 
Trotzdem kann ich nach wie vor nicht erkennen, wo in meinem Bild mit 4 Kerzen und vier Flammen, die sich jeweils doppelt in einer schräg dahinterliegenden Doppelglasscheibe spiegeln ein "harsches" Bokeh und "Doppelkonturen" zu sehen sein sollen.
Da hast Du Recht, in Deinem Bild erkennt man ein "harsches" Bokeh und "Doppelkonturen" nicht. Man erkennt aber die Form und den Verlauf der Zerstreuungskreise die in bestimmten Bildern physikalisch für dieses so beschreibene mangelhafte Bokeh verantwortlich sind. Das hat auch Michael gemeint.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
3 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Träum weiter :).
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nö, danke, ich bleibe lieber bei physikalischen Fakten:

- Nikkodzilla: 3 Asphären
- 1,2/55 K: NULL Asphären.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Bilder schaffen Fakten, siehe unten den Beitrag von @Christian B.
 
Ein frommer Wunsch, lieber @BernhardJ

Dies hier würde ich ein "harrsches Bokeh" nennen:

full


Von heute nachmittag. Nikon Ai-S Nikkor (null Asphären) 1.2/50mm 1/100s. Nikon D850. Crop. Ist eine ziemlich blöde Bildsituation, dunkel, kein gutes Licht, habe es nur aus Vergleichsgründen mal gemacht.

Da finde ich den Nachfolger nicht nur in den Schärfebereichen deutlich kontrastreicher und schärfer, sondern auch sehr viel harmonischer in den Unschärfen, einschließlich der Unschärfescheiben - auch wenn Du an ihnen in 500-facher Vergrößerung sicher ein Haar in der Suppe finden wirst.

full


Nikon Z-Nikkor 1.2/50mm S 1/100s. Nikon Z6. Auf dieselbe Größe wie oben - also stärker - gecropped.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
seamaster
seamaster kommentierte
Hm, ich mag beide Objektive wenn es um das Bokeh geht. Die guten Ai-S-Objektive haben einen eigenen Charakter, der mir zusagt. Die neuen sind außerhalb der Schärfezone schön weich.
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
Der unterschied zwischen dem Z 1,2/50mm zum Ai-S 1,2/50mm ist schon sehr deutlich. Das Bokeh ist eindeutig weicher. Das Straßenschild "Schulweg" macht die bessere Schärfe- und Kontrastleistung sichtbar. Interessant ist das verzinkte Rohr an dem die Schilder befestigt sind hier wird auch die bessere Auflösung sichtbar, die sicherlich in der nicht herunterskalierten Aufnahme noch viel besser sichtbar wird.

Von daher sind das Testaufnahmen, die viel aussagekräftiger sind als ein Yogamädchen, das vor Wolken frei gestellt wird.

Für mich reicht mein altes Non Ai 1,2er weil es bei Portraits, besonders bei älteren Personen nicht so brutal scharf ist und die Falten durch den höheren Kontrast verstärkt werden. Wenn es dann aber um das anstecken der Ringe bei einer Hochzeit geht würde ich der neuen Version den Vorrang geben.
Ich fotografiere für die Zeitung öfters ältere Menschen und einige Frauen wollen mit den alten Elmaron 3,5/35mm fotografiert werden (mache ich es nicht, kommt sofort der Einwand - das ist aber nicht das Objektiv von letzten mal?) Das Elmaron ist butterweich bis matschig, - eigentlich völlig unbrauchbar. Der Kontrast ist null aber die faltige Haut kommt einfach sehr natürlich - die Falten sind nicht weg und sind immer noch da aber nicht so prägnant.
(35er habe ich 4 Stück und von den 50er fliegen sechs herum. Allroundobjektive sind das alles nicht, jedes hat seine besonderen Eigenarten. Am allroundfähigsten ist noch das 50er Summicron aus den 60ern und das AiI-S 1,4/50mm aus den 70ern)
 
Zum Abschluss für heute: Jemand hatte um ein Portrait gebeten. Von Weihnachten, kurz vor Sonnenuntergang. Im Hintergrund werden die Buchen von der tiefstehenden Sonne angestrahlt.

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Nikon Z-Nikkor 1.2/50mmS, Nikon Z7, ISO 64, Blende 1.2, 1/320s, freihand, automatische Eye-AF-Erkennung.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
War Vignetierungskorrektur an oder aus?
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Aus. Allerdings ist das Bild leicht beschnitten, weil ich alle meine Bilder im Format 16:10 entwickele. Ich schau mal, ob dabei tadelnswertes verschütt gegangen ist.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Danke dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, dieses Foto zu erstellen.
Damit ist für mich augenscheinlich geworden, dass es auch hinsichtlich der Qualität des Bokehs nichts zu kritisieren gibt.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Lieber Hans. DIESES Foto zu machen war überhaupt keine Mühe, sondern das reinste Vergnügen. Schön, dass es Dir gefällt.
 
seamaster
seamaster kommentierte
Verstehe nicht, warum du auf die Vignettierung heutzutage so großen Wert legst. Zu Diafilmzeiten hat es mich ziemlich genervt, Flugaufnahmen bei blauem Himmel mit einem 2,8/300mm und alle Ecken waren dunkelblau. Erst ab Blende 5,6 bis 8 wurde es besser, dann war aber die Verschlusszeit bei ISO 100 nicht mehr so berauschend. Heute ist eine Korrektur in LR schnell erledigt.
 
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