Frage Sinn von super-lichtstarken Objektiven wie z.B. Nikon Z 50 F1.2

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Metalhead

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Habe mich schon immer gefragt, was der Sinn eines Objektives wie dem gerade erschienenen Nikon Z 50mm mit Blende 1.2 ist? Wann nutzt man diese Anfangs-Blende mit höchst geringer Schärfentiefe eigentlich und wofür? Was macht es für einen Sinn, dass Nikon nun ein solches herausgebracht hat, wo sie doch schon das exzellente 50mm mit F1.8 für ihr Z-Bajonett im Portfolio haben? Das neue ist nicht nur wesentlich größer und schwerer, sondern auch exorbitant teurer. Klar werden darin nochmals hochwertigere Glaselemente eingesetzt sein, noch besssere Vergütungen etc.! Trotzdem, für wen soll das bitteschön sein? Nur für Reiche, die sich solchen Luxus erlauben können, oder gibt es auch praktische Vorteile? Wer kann mich Unwissenden mal darüber aufklären bitte?
 
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Wobei niemand auf die Idee käme, Autos mit allen abgeschalteten Softwarehilfen zu testen oder zu fahren nur um herauszufinden wie es sich "RAW" fährt oder verhält. Das Zusammenspiel der technischen und softwareseitigen Möglichkeiten lassen erst die heutigen Fahrzeuge Wirklichkeit werden.

Warum sollten also aktuelle Hochleistungsobjektive ihrer softwareseitigen Abstimmung beraubt werden nur um zu zeigen dass die Physik mit vertretbarem Aufwand nicht grenzenlos ist?

Das Gesamtpaket bringt Ergebnisse, die sich vor ein paar Jahren niemand erträumt hätte.

Anstatt das zu würdigen wird mit aller Gewalt versucht diesen Fortschritt als Mangel darzustellen.

@oli-checker
Es macht riesigen Spaß mit der von dir genannten Fahrzeugklasse mit 300km/h sicher über eine freie und dafür taugliche Autobahn zu fahren. Wer noch seinen VW Käfer, OPEL Admiral oder Isetta fährt bzw diesen nachtrauert, wird das nicht verstehen und jeden Fortschritt zerreden.

Es ist nicht verboten, heute mit der uralt-Technik zu fotografieren und sich daran zu erfreuen. Ebensowenig es verboten, morgens mit den Pferden ohne die Umwelt zu belasten und ohne softwareseitige Assistenzsysteme zur Arbeit zu reiten. Es gibt aber Menschen, die froh sind wenn ihr Fahrkönnen mit Hilfe von Software so weit unterstützt wird dass sie überhaupt voran und an das geplante Ziel kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Wenn die optische Korrektur teurer und aufwendiger ist als Korrektur per Software,
dann erkläre mir doch bitte den Preisunterschied zwischen dem Leica 24-90 und
einem Sigma 24-70 ART. Die 20mm am Ende können es doch nicht wirklich sein, oder?
 
Furby
Furby kommentierte

Vielleicht ist einer der Gründe dafür, dass es eine Menge begüterter Fotoamateure gibt, die -ganz wertfrei gesagt - gerne bereit sind per se "etwas" mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn auf dem Produkt Leica oder Zeiss statt Sigma, Nikon oder Canon steht. Das ist Fakt und über die Gründe hierfür kann man jetzt wild fabulieren und spekulieren.
 
T
Tom.S kommentierte


Und mache Zahlen wiederum mehr wenn Nikon draufsteht statt Tamron etc. Das lässt sich beliebig fortsetzen.
 
Furby
Furby kommentierte
Eben, das ist halt so, selten gibt es dafür rationale Gründe, meistens jedoch nicht. Wie säht der Kölsche Jung: Jeder Jeck is anders!
 
G
Gianty kommentierte


Kenne die einzelnen Stückzahlen nicht. Aber die haben auf den Endpreis erheblichen Einfluss und ja, die 20mm mehr sind auch nicht zu unterschätzen. Das ist nebenbei bemerkt einer der Vorteile, der oft von den Firmen wie Tamron, Sigma u.a. genutzt wird. Der Verbraucher bemerkt die paar Milimeter nicht unbedingt, Kostenseitig ergibt sich durch die Einschränkung ein Vorteil.
 
Endlich wieder jemand mit fragwürdigem Charakter, der unbedingt beleidigend werden muß. Hatte mich schon gewundert, dass das Niveau auf einmal angenehm wurde in diesem Thread und relativ vernünftig diskutiert wurde. Und derjenige, der Deinen Post geliket hat, sich ausnahmsweise zurücknehmen konnte...:D
Gib es zu, Du hast mehr Schreibmaschienen- als Fotokurse belegt.
 
1 Kommentar
Furby
Furby kommentierte
;)
 
Wir könnten doch einen sagen wir mal Blende 1.2- 1.8 Thread aufmachen, dort dürfen dann nur Bilder eingestellt werden die mit diesen Blenden gemacht wurden.
Wäre sicher spaßiger wie dieser langsam öde werdende Thread und keiner braucht jemanden schlecht zu machen, sondern nur die Bilder würden zählen und man kann sich eine Meinung bilden.
Einer muss halt den Anfang machen.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Jetzt übertreibt ihr aber mit den Testforderungen!
Mir würde schon genügen, wenn einer mal ein Bildbeispiel mit dem 50/1.2 bei Offenblende einstellen würde, wo eine Person als Ganzkörperporträt vor schönem Hintergrund zu sehen ist
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Damit dann wieder einer kommt, bei 500% Vergrößerung irgendwelche scheinbaren Fehler konstatiert und hinterher erklärt, das Objektiv sei ja nur für Pixelpeeper gut? Nee lass mal, ich habe hier die Faxen dicke und nutze die Zeit lieber zum Fotografieren. Für Leute, die so schön fotografieren können wie Du, ist das Objektiv aber ein Born der Freude, soviel kann ich sagen.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Ja, vielleicht kaufe ich mir das Z 50/1.2 S zu Maria Lichtmess - das wäre doch ein passender Tag für den Beginn des Fotografierens mit diesem lichtstarken Objektiv.
Am 2. Februar hat dann hoffentlich auch mein Fotofachgeschäft in München wieder geöffnet.
Das Geld für das Objektiv liegt in der Portokasse schon bereit.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
lesitzki
lesitzki kommentierte
Nicht nur 50er, sagen wir alles bis Blende 1.8, egal welche Brennweite. Fände ich interessant wie sich die unterschiedlichen Bokehs so darstellen.

Da wird nichts bei raus kommen. Allein die Blendenöffnung bringt gar nichts. Um wirklich vergleichen zu können bracht es einen zweiten Faktor - den Abbildungsmassstab. Also Blende kleiner als f1,8 und Hauptmotiv muss 1,5 Meter oder weniger entfernt sein. Dann kann man eventuell Vergleiche anstellen.
 
logware
logware kommentierte
Es macht riesigen Spaß mit der von dir genannten Fahrzeugklasse mit 300km/h sicher über eine freie und dafür taugliche Autobahn zu fahren. Wer noch seinen VW Käfer, OPEL Admiral oder Isetta fährt bzw diesen nachtrauert, wird das nicht verstehen und jeden Fortschritt zerreden.

Alles ok, genau wie beim Objektiv mit 1.2 - aber beides BRAUCHT niemand. Hier ging es um die Aussage von Luxus, die lässt sich aber auf viele andere Bereiche übertragen.
 
Kommentar
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, das Gleiche könnte man fragen:
Wozu braucht man ein 70-200 mit 2,8 gibt ja auch einen mit Blende 4, das ist viel leichter und billiger
Wozu braucht man ein 300mm mit Blende 2,8 gibt ja auch eines mit Blende 4, das ist viel leichter und billiger
Wozu braucht man ein 35mm mit Blende 1,4 gibt ja auch eines mit Blende 2, das ist viel leichter und billiger
Das könnte man nun beliebig fortsetzen, auch bei anderen Herstellern wie z.B. Leica. Die Antwort wäre immer die gleiche, mit der größeren Offenblende hat man mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Wer das nicht wahrhaben will, sollte mal einen guten Fotokurs besuchen.
Und das Ganze hat auch nichts mit vermeintlichem Reichtum zu tun, hier im Forum gibt es sicher viele Mitglieder, die Objektive haben, die 2000 Euro und mehr gekostet haben und sich sicherlich nicht als reich empfinden.
 
Kommentar
Jetzt mal gaaanz von vorne und gaaanz konkret:
Habe mich schon immer gefragt, was der Sinn eines Objektives wie dem gerade erschienenen Nikon Z 50mm mit Blende 1.2 ist?
Exakt derselbe "Sinn" wie alle anderen Objektive: Man nutzt es zum Fotografieren. ;-)
Da dies jedoch ein "Hochleistungsobjektiv" ist, erscheint es meist erst bei den entsprechenden Anwendungsbereichen "sinnvoll".

Wann nutzt man diese Anfangs-Blende mit höchst geringer Schärfentiefe eigentlich und wofür?
Bei allen Motiven, wenn die gestalterische Unschärfe, und/oder eine kürzere Verschlußzeit bei und/oder niedrigerer ISO benötigt wird.

Was macht es für einen Sinn, dass Nikon nun ein solches herausgebracht hat, wo sie doch schon das exzellente 50mm mit F1.8 für ihr Z-Bajonett im Portfolio haben?
1.8 ≠ 1.4 ≠ 1.2 und das betrifft nicht nur die Zahlen, sondern eben auch die "Auswirkungen" (siehe vorheriger Absatz)

Das neue ist nicht nur wesentlich größer und schwerer, sondern auch exorbitant teurer.
Das ist alles relativ, denn ich kann genauso gut sagen: Es ist eher preisgünstig für die gebotene Leistung, im Vergleich mit gewissen anderen Objektiven, z.B. Ein Otus, das noch nicht mal AF und 1.2 bietet, sondern "nur" 1.4.

Trotzdem, für wen soll das bitteschön sein? Nur für Reiche, die sich solchen Luxus erlauben können, oder gibt es auch praktische Vorteile?
Such Dir eine Möglichkeit oder sogar eine Kombination daraus aus:
- "Angeber und Protzer", die sich entweder damit profilieren wollen (genau wie mit vielen anderen Dingen ab einer gewissen Preisklasse, Uhren, Autos, Musik-Anlagen, Boote, Häuser, Fernseher...endlose Forstsetzung möglich)
- "Liebhaber", die "Spass und Stil" damit haben wollen (genau wie mit vielen anderen Dingen ab einer gewissen Preisklasse, Uhren, Autos, Musik-Anlagen, Boote, Häuser, Fernseher...endlose Forstsetzung möglich)
- Fotografen (Hobby oder Pro), die es als (sinnvolles) Werkzeug nutzen, um damit Ziele zu erreichen, die unter bestimmten Umständen nicht mit anderen Objektiven erreichbar sind.

Wer kann mich Unwissenden mal darüber aufklären bitte?
Das ist bereits viele Beiträge und ertliche Seiten lang geschehen, wollt es nur mal kurz zusammenfassen ;-)
 
Kommentar
Wie schon das alte Sprichwort sagt: wer nämlich mit "h" schreibt ist dämlich. Das habe ich hier aber nirgends entdecken können. Also spart euch bitte solche Titulierungen. Ich habe den Eindruck, wenn alle Argumente ausgetauscht sind, muss es persönlich werden, um diesen Thread am Leben zu erhalten. Das ist aber nicht die Art und Weise, wie wir hier miteinander umgehen.

Normalerweise würden wir persönliche Angriffe löschen - bei der Schlagzahl, in der hier darauf in Kommentaren und Beiträgen darauf reagiert wurde, ist das aber unmöglich, ohne auch sachlich wesentliches mit zu entfernen. Für uns bleibt daher nur, den Thread komplett zu schließen, falls sich hier nicht alle langsam wieder einkriegen. Also bitte - bleibt bei der Sache und das mit Respekt.
 
1 Kommentar
soulbrother
soulbrother kommentierte
da geht man kurz ein paar Stunden schlafen und hat schon wieder was versäumt hier, oder wie oder was ist da los gewesen?
:itd-3d-ani-w60-smiles-010:
 
Puh, die Antwort auf die Eingangsfrage dieses Threads ist glücklicherweise endlich endgültig geklärt: 50 mm f1.2 lohnen sich nicht.
Sagt zumindest Martin Krolop.
Oder doch? ;)
Man möchte meinen, er habe unseren Thread komplett gelesen, selbst das Sportwagenbeispiel lässt er nicht aus:

 
4 Kommentare
lesitzki
lesitzki kommentierte
Seine Abonenten bekommen das geliefert was sie hören wollen - das bringt Klickzahlen.

Ging es in dem Video irgendwann um Fotografie ... ja, aber nur scheinbar - es ging um das technikgeschwurbel, was auch hier stattgefunden hat. Eben genau diese Fakten, die man braucht um seinen Finanzminister zu überzeugen um die 2,5k€ locker zu machen.
Aber so einfach ist das nicht - es geht um fotografische Gestaltung, mit dem Spiel die Grenzen auszuloten und sich in Grenzbereichen zu bewegen,

Es geht nicht um lohnt sich das. Wer sich das fragt braucht es nicht. Wer er braucht weis es und redet nicht lange. Weil es gibt da nichts zu reden. Mit reden macht man keine Fotos. Ich habe zwei 1,2er und ich werde mir noch ein 0,95er Scherbe kaufen. Brauche ich sie - nein. Es ist auch Blödsinn das man damit noch fotografieren kann wenn andere schon einpacken müssen, wer das macht beherrscht seinen Job nicht, Der gestalterisch sinnvolle Einsatzbereich mit f1,2 ist winzig klein. Beruflich brauche ich f1,2 nicht - für die Zeitung nimmt man am besten ein Handy, da ist von vorne bis hinten alles scharf. Aber es gibt manchmal die Situation wo alles passt - das Hauptmotiv, der Hintergrund, das Licht und wenn alle auch noch Zeit, Geduld und Muße haben dann lohnen sich f1,2.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Aber es gibt manchmal die Situation wo alles passt....

Die Frage ist nur, ob man dann gerade das schwere 1.2er mitgeschleppt hat?
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
Erstens meine 1,2er sind viiiiiiiiiel kleiner.
Zweitens wenn ich fotografiere, weis ich ungefähr was passieren wird und nehme das mit was ich brauche. Wurde ich falsch informiert muss ich mit den Kram klar kommen was ich habe.

Ich brauche dieses riesen Teil nicht. Es gibt Alternativen - die sind dann manuell und ohne AF. Wenn ich mit Hochzeitsfotos mein Geld verdiene und meine Kunden auch noch Höchstpreise zahlen dann kann das riesen Teil ein must have sein. Für den technikinterrssierten Hobbyknipser, der eh nie die Grenzen auslotet, reicht das 1,8er völlig.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Es ist auch Blödsinn das man damit noch fotografieren kann wenn andere schon
einpacken müssen, wer das macht beherrscht seinen Job nicht,

Ich habe die Rahmenbedingungen und die Situation vor Ort erklärt.
Du darfst gern Verständnisfragen stellen.
 
Könnte es vielleicht sein, dass die das einfach machen, weil sie es können?

Viel stärker würde mich interessieren, warum mein erstes Auto - ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, mit Reifen der Dimension 155 SR 13 auskam, während mein aktuelles - eine klassische Mittelklasse-Limousine, also eine Stufe darunter - unbedingt mit 245/45 R18 100Y XL protzen muss. Als Option wären maximal 245/35 R20 95W XL zulässig. Sicher, die Straßen sind heute breiter, aber fahren darf man nicht mehr so schnell wie damals.

Wie beim Objektiv gibt es auch beim Rad eine Ausführung geringerer Dimension. Das Notrad hat 125/80 R16 oder so. Allerdings ist das keine zulässige Option zu den Alu- und Gummiwalzen. Im Gegensatz zur Kamera, wo niemand genötigt wird, unnützen Aufwand bei der Objektivausstattung zu treiben.
 
2 Kommentare
Furby
Furby kommentierte
Viel stärker würde mich interessieren, warum mein erstes Auto - ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, mit Reifen der Dimension 155 SR 13 auskam, während mein aktuelles - eine klassische Mittelklasse-Limousine, also eine Stufe darunter - unbedingt mit 245/45 R18 100Y XL protzen muss.
Das ist dem Umstand geschuldet, dass bei den Autos fast jede neue Generation größer und schwerer ist, als die vorausgehende. Damals musstest Du bei den Flitzern mit155SR13 die Reifen auch minestens 1x jährlich erneuern, weil sie blank waren, heute dauert das etwas länger. Die guten Aurtomarken gibt es schon lange nicht mehr (NSU und Simca, mit denen ich als Jüngling mal sehr schnell unterwegs war). Dafür bin ich dann heute schon mal gerne mit einem sehr lichtstarken Objektiv an der Kamera auf Piste, wie früher mit dem PRINZ, einfach, weil es Spaß macht, und genau das ist der SINN DIESER OBJEKTIVE ;)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Breite Reifen sind sicherer bei trockener (bis leicht feuchter) Fahrbahn. Mehr Seitenhalt und bessere Haftung auch beim Bremsen.
Ein größerer Durchmesser hat Vorteile auf unseren schlechten Straßen und beim Verschleiß.
 
Das Video von Krolop ist für mich mit keinerlei Erkenntnisgewinn verbunden, da er keine aussagekräftigen Vergleichsfotos des Z 50/1.2 mit dem Z 50/1.8 bringt.

Dieses Video fällt somit hinter das in diesem Forum bereits vorhandene Niveau weit zurück.

Zum Schluss bringt er dann auch noch den Vergleich von Objektiven mit Autos, der meiner Meinung nach völlig unpassend ist.

Mittlerweile habe ich an anderer Stelle Bildbeispiele gefunden, die eingehend auf das mit dem Z 50/1.2 erzielbare Bokeh, und zwar speziell auf die Form der Bokeh-Lichterscheibchen (engl. oftmals Bokeh Balls oder Bokeh Disks genannt) eingehen, und zwar bei unterschiedlichen Blenden.
Wenn ich noch mehr Bildbeispiele gesehen habe, werde ich dazu etwas schreiben.

Auch die Frage, ob beim Z 50/1.2 Purple Fringing (lila Farbsäume an hell-dunklen Kontrastkanten) auftritt wie leider bei meinem Voigtländer Nokton 40/1.2, hat mich besonders interessiert und ich habe mittlerweile schon eruieren können, dass dies gemäß dem gegenwärtigen Kenntnisstand nicht der Fall zu sein scheint.
Das spricht schon mal dafür, mir das Z 50/1.2 anzuschaffen.

Gruß
Hans
 
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1 Kommentar
lesitzki
lesitzki kommentierte
Wer sich das Objektiv kauft um damit überwiegen abgeblendet zu fotografieren, für den passt der Autovergleich.

Die Fotos von Christian B zeigen schon sehr gut wohin die Reise geht.

Wenn ich mir ein Objektiv kaufe, dann schaue ich mir auch gewisse Test an. Am informativsten sind aber die Fotos, wenn der Besitzer wahllos damit in der Gegend rumballert, das www damit zu schüttet und das ganze ohne EBV. Da kann man dann sehen ob es passt oder nicht. Wenn es dann noch ein paar Könnerfotos gibt brauch ich nicht mehr zu überlegen.
 
Am Ende kommt es nur darauf an wer wohlhabend genug ist sich so einen Grenzenausloter leisten zu können und oder Ratenzahlung angeboten wird.
Wenn ich zweieinhalbtausend Scheine zu viel hätte und Z Besitzer wäre würde ich es mir sicher auch kaufen, man gönnt sich ja sonst nix.
Ich habe für mich genug Für und Wider Argumente vernommen, am Ende sagt mein Geldbeutel dass ich es nicht brauche, es sei denn ein Lottogewinn wäre in Aussicht. Aber wie sollte man seiner besseren Hälfte erklären dass man unbedingt noch ein 50er in der Fototasche braucht, da muss es ja auch eine neue, größere werden weil die Glassammlung nicht mehr reinpasst. Die Reisestative machen auch schlapp, dann brauch ich auch unbedingt eine 1TB Cfexpress und, und und.................. Scheidung, Wahnsinn, Einweisung:eek::eek::eek:
 
M
MartinRS kommentierte
Entschuldige bitte, aber das ist so ziemlich einer der sinnlosesten Beiträge
 
T
Tom.S kommentierte

Technisch spielen die letzten Nuancen beim Pixelpeepen im Vergleich mit anderen, wesentlich preiswerteren 1,2-ern oder 1,4-ern für mich und meine Fotos gar keine Rolle.

Warum ist das sinnlos? In so einem Fall sein Geld nicht dafür auszugeben, ist doch ziemlich vernünftig.
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
die letzten Nuancen beim Pixelpeepen

Genau das nicht! Den Unterschied siehst du bei Vollansicht im nötigen Betrachtungsabstand. Dazu sollte noch noch der Abbildungsmassstab zwischen Vordergrund und Hintergrund annäherd ausgereizt sein. Nur dann zeigt f1,2 seine Wirkung. Für Tante Erna vor den Trevibrunnem in 6 Meter Abstand kann man alles nehmen was das ist.
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich finde den Beitrag von @Lichtschachtsucher ziemlich wirklichkeitsnah. Schaut man sich deutsche Nettogehälter an, dann sind zweieinhalbtausend Scheine für ein "Spezialobjektiv", welches man nur "manchmal" nutzt, schon für viele eine echte Hürde.

Aber auch, wenn man so ein Teil aus der Portokasse zahlen kann, sollte man sich fragen, ob man es wirklich braucht, bzw. wie häufig man es gebrauchen wird. Zudem wird es bald auch noch ein Z85/1.2 geben, mit dem AfS 105/1.4 und dem Sigma 135/1.8 ART hat man weitere herausragende Objektive (Bokeh-Monster) für einen vergleichbaren Anwendungszweck. Da sollte man sich schon die passende Brennweite aussuchen, alle Brennweiten brauchtn man eigentlich nicht. Das 50er wäre mir da zu kurz, ich habe mich für das 135er entschieden, habe es aber leider nur selten dabei, weil es ziemlich schwer ist.
 
Aber auch, wenn man so ein Teil aus der Portokasse zahlen kann, sollte man sich fragen, ob man es wirklich braucht, bzw. wie häufig man es gebrauchen wird.
[/QUOTE]

Eure Kommentare kommen mir wirklich sehr moralisierend vor . Warum soll man sich fragen , ob man etwas braucht wenn man es einfach gerne hätte? Ich habe mir ein Objektiv im 5-stelligen Euro Bereich geleistet , obwohl ich sicherlich nur ein mässiger Hobbyfotograf bin . Muss ich mich da jetzt auch rechtfertigen ? Ganz ehrlich : "brauchen" tue ich das Objektiv sicherlich nicht aber ich freu mich jedesmal wie ein kleines Kind , wenn ich diesen 4-Kg Klopper durchs Gelände schleppe . Und nein - ich habe das Objektiv nicht aus der Portokasse bezahl
 
lesitzki
lesitzki kommentierte
Was ebenfalls Spekulationen in beide Richtungen (Luxus oder fotografischer Genuss) zuläßt.;)

Nein! Weder ist es Luxus noch ist es ein fotografischer Genuss! Es ist ein Stück Werkzeug! Das man in Verbindung mit Erfahrung und Kreativität nutzen kann. Das ist schon alles.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Wer sein "Werkzeug" sachlich auswählt, vergleicht die Qualitätsunterschiede verschiedener Produkte und berücksichtigt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis (zumindest mache ich das so).

Für die Zetts ist der Preis-Leistungs-Sieger ganz eindeutig das Z50/1.8S. Gibt es nun den Wunsch, oder Bedarf nach geringerer Tiefenschärfe, besonderer Anmutung und hervorragendem Bokeh, so findet man einige Alternativen zum Z50/1.2S. Ich nenne mal das 50/1.4 ART, das Voigtländer 58/1.4 Nokton , oder auch das Voigtländer 50/1.2 Nokton mit einem Gewicht von nur 350g. (Wer primär statische Motive fotografiert und dicht ranngeht, wer maximale Schärfe bei einem überragenden Bokeh will, braucht nicht immer "super-lichtstark", da lassen sich z.B. auch mit dem Voigtländer 65/2.0 macro Apo-Lanthar, beeindruckende Ergebnisse erzielen. MACRO APO-LANTHAR 65mm F2 Aspherical | Flickr )

Die Alternativen kosten nur 25-40% des Z50/1.2 Preises und sind meist deutlich leichter und kleiner. Wer den Marktüberblick hat, kennt auch die Alternativen und kann nach seinem Bedürfnis auswählen.

Dieser Beitrag vom Voigtländer 50/1.2 im Vergleich zum Summilux 50/1.4 sollte zum Thema passen:

#21 - Leica Summilux Killer? | Voigtlander 50mm f1.2 Review & Photos (Nokton VM - Leica Mount) - YouTube

Nutzt man das Voigtländer an einer Zett mit close-up-Adapter erreicht man eine Naheinstellgrenze von 0,45m.... und eine hauchdünne Tiefenschärfe.
 
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1
1bildermacher1 kommentierte
un wei steht es mit dem AF vom Voigtländer
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Wer AF unbedingt braucht, für den ist Voigtländer, Zeiss und Samyang nicht erste Wahl. Bei den Motiven, die bisher hier im Thread gezeigt wurden, braucht man allerdings keinen AF.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Das von dir genannte manuelle Voigtländer MACRO APO LANTHAR 65/2.0 habe ich schon seit einiger Zeit, und ich nehme es immer mit, wenn ich z. B. im Botanischen Garten München Blumen, Blüten und Pflanzen fotografiere oder z. B. kunstvoll gestaltete Vasen in Murano. Dieses Objektiv ist m. E. wirklich erstklassig und es hat das Zeiss Makro-Planar 100/2 ZF.2 mittlerweile ersetzt,

Auch das manuelle Voigtländer NOKTON 40/1.2 ist eines meiner Lieblingsobjektive, speziell für Fotospaziergänge, das ich allerdings nur selten bei Offenblende verwende. (Es gibt ja keine Vorschrift, dass man superlichtstarke Objektive nur bei Offenblende verwenden darf, und diese Objektive sind m. E. auch abgeblendet besonders gut.;))

Und da es diese Objektive für Nikon nicht gibt, habe ich mir dazu die Sony Alpha 7RM2 in gebrauchtem Zustand zu günstigem Preis gekauft - ohne gleich von Nikon zu Sony einen vollständigen Systemwechsel zu vollziehen.

Mit dem ebenfalls von dir genannten manuellen Voigtländer NOKTON 58/1.4 habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Manchmal ist es etwas "zickig", indem es zu Überbelichtungen neigt. Aufnahmen mit diesem Objektiv können aber auch sehr gut gelingen, wenn ich beim Fotografieren viel Sorgfalt und Geduld aufwende...
 
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Soeben habe ich im Nachbarforum einen Vergleich des Z 50/1.2 mit dem Z 50/1.8 anhand von Porträts mit Offenblende gesehen.

Da wird der Unterschied in der Bildqualität zu Gunsten des Z 50/1.2 schon recht deutlich erkennbar.
 
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Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Deutlich? In welcher Hinsicht? Und wessen Bilder meinst Du? Die von digital_eye? Sorry, aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Wenn der Unterschied zum 50/1,8 S in der Bildqualität (was auch immer das heißt) "deutlich" sein sollte, wäre es eine mittlere Sensation.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Was ich als Vorteil des 50 1.2 anhand der Fotos zu erkennen glaube:
1. Das Bokeh ist weicher.
2. Die Hauttöne sind besser.
Es wäre doch absurd, wenn das wesentlich teurere und aufwändiger konstruierte Objektiv nicht auch bessere Leistungen erbringen würde.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Hilfe, nein, da drehen wir uns/dreht sich dieser Thread im Kreis. Das 1,2 ist teurer, weil einerseits der Konstruktionsaufwand für eine tolle Bildqualität bei Blende 1,2 sehr hoch ist und andererseits die Stückzahlen sehr klein sind. Das 50/1,8 S ist ein hochwertiges Objektiv. Wenn die Bildqualität im Vergleich beider Objektive (meinetwegen bei Blende 2,8) nahezu identisch oder ähnlich wäre, wäre das völlig ok.
 
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Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Christian B.
Christian B. kommentierte
Hauttöne sind natürlich auch ganz stark von der Art der Bearbeitung abhängig.
 
"Es wäre doch absurd, wenn das wesentlich teurere und aufwändiger konstruierte Objektiv nicht auch bessere Leistungen erbringen würde. "

Den Satz würde ich so nicht stehen lassen. Habe noch einige Objektive aus der AF-D-Serie - 20 Jahre alt - zeichnen einen Siemensstern teilweise schärfer als die neuen und teuren lichtstarken aus der AF-S Serie. War nach einem Kauf eines extrem preiswerten, weil alten Teils extrem angenehm überrascht und habe es rein interessenhalber ausprobiert, normalerweise bin ich kein pixel peeper.....
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das Ai-S Mikro 2.8/55mm geht bis Abbildungsmaßstab 1:2 und benötigt den Zwischenring PK-11, um auf 1:1 zu kommen, während das AF Mikro 2.8/55 ohne Zwischenring bis 1:1 fokussieren kann, wobei - anders als beim Ai-S - vorne ein großer Tubus rausgeleiert kommt. Beide Objektive haben zwar 6 Linsen in 5 Gruppen, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass sie denselben optischen Aufbau haben. Das AF 2.8/60mm - welches es in einer non-D und einer D-Version gibt, löst das sehr viel eleganter. Alle drei Objektive sind superscharf und auch am 45 MP-Sensor noch gut zu gebrauchen. Dass die 55mm dem 60mm optisch überlegen sein sollten, konnte ich bislang nicht feststellen.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Jetzt wird hier aber nicht mehr zum Thema des Threads geschrieben!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
... was, genau genommen, ganz angenehm ist.;)
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Keine Ahnung, vom 55er kenne ich nur den Ruf, für das 60er AF-D verbürge ich mich aus eigener Erfahrung. :)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich habe das alte 3,5/55 Ai Micro (1:2) und finde es auch bei Offenblende bereits als ziemlich scharf. Nur das Bokeh ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Bekommt man bereits für n' Appel und Ei.

Grüße - Bernhard
 
Bokeh, Bokeh!

Das Z50/1.8S an der Z6 bei Blende 2.5

Gräser mit Tau im morgendlichen Gegenlicht, da kann man wirklich nicht meckern:


full
 
Kommentar
Nochmal ein kurzes Update: nachdem ich jetzt mein zweites Shooting mit der Z6 und dem Z 50/1.2 absolviert habe, bin ich immer noch sehr begeistert von diesem Objektiv und natürlich von den Ergebnissen, die durchgängig mit Offenblende entstanden sind. Ich werde es nicht mehr hergeben! :)

 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Habe mich mal durch deine Alben geklickt, sehr viele, sehr ansprechende Aufnahmen dabei. (y)

Die sind aber doch nicht alle mit dem 50/1.2 entstanden?

Da Du für Deine Aufnahmen keinen AF brauchst, versuche mal das Voigtländer 58/1.4 Nokton, bei Deinem Fotostil solltest Du damit auch hervorragende Ergebnisse erzielen können.
 
K
KaiM. kommentierte
Danke! Das Z 50/1.2 hatte ich bis jetzt dreimal im Einsatz., zweimal outdoor und einmal indoor (das verlinkte Fensterbild und noch zwei weitere aus der Reihe sind davon online).

Die meisten Bilder sind mit der D3 + 50/1.4 oder 35/1.4 oder 85/1.4 (in dieser Reihenfolge) entstanden. Seit Ende 2019 fotografiere ich mit der Z6 mit den AF-S-Objektiven am Adapter. Ein manuelles Mitakon 50/0.95 nutze ich auch ab und zu, aber das ist bei Offenblende schon sehr weich.

Prinzipiell kann ich ohne AF fotografieren. Aber mit AF bin ich flexibler, die Bilder sind sozusagen spontaner (meine "Modelle" sind ja im allgemeinen keine Profis).
 
Das Video von Krolop ist für mich mit keinerlei Erkenntnisgewinn verbunden, da er keine aussagekräftigen Vergleichsfotos des Z 50/1.2 mit dem Z 50/1.8 bringt.

Dieses Video fällt somit hinter das in diesem Forum bereits vorhandene Niveau weit zurück.

Echt, finde ich gar nicht. Mal abgesehen von dem üblichen Geschwurbel, zeigt er doch mit seinen Bildern relativ klar, für welche Art von Motiven (Arbeitsabstand) das Objektiv gemacht ist. Damit beantwortet er eigentlich auch die Eingangsfrage dieses Threads. Es geht jedenfalls nicht um Nahaufnahmen, so viel steht fest. Du meintest doch dieses Video, oder?

NIKKOR 50MM F1.2 Z-Mount Praxisreview Krolop&Gerst - YouTube
 
4 Kommentare
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Ja, Krolop ist einer der wenigen (oder gar der einzige), die Ganzkörper-Fashionaufnahmen mit dem Objektiv gezeigt haben und damit eine mögliche besondere Verwendungsmöglichkeit aufgezeigt haben.
Ich hätte mir zusätzlich nur einen Vergleich mit dem Z 50/1.8 gewünscht, damit die eingangs aufgestellte Behauptung, das Z 50/1.8 reiche möglicherweise vollkommen aus, entkräftet oder auch bestätigt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
die Ganzkörper-Fashionaufnahmen mit dem Objektiv gezeigt haben...

Auch da hätte ein 50/1.2 nur eine Berechtigung, wenn die Räumlichkeiten sehr beengt sind.

Habe ich etwas mehr Platz, erziele ich mit einem guten 85/1.4 mindestens gleichwertige Ergebnisse. Das neue, hochgelobte Sigma 85/1.4 für E- und L-Mount wiegt 450g weniger und kostet nur 40% des 50/1.2. Da fängt man schon an zu überlegen, (ich zumindest).
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wenn man - um eine vergleichbare Unschärfezone zu erzeugen - eine längere Brennweite verwendet, ändert sich die Perspektive, wenn man dann weiter vom Motiv weggehen muss.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ist schon klar, aber bei einigen Motiven hat das wenig Einfluss auf die Bildwirkung - bei Ganzkörper-Fashion Aufnahmen spielt es quasi keine Rolle, bzw. hat da das 85er sogar noch optische Vorteile.
 
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