Frage Sinn von super-lichtstarken Objektiven wie z.B. Nikon Z 50 F1.2

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Metalhead

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Habe mich schon immer gefragt, was der Sinn eines Objektives wie dem gerade erschienenen Nikon Z 50mm mit Blende 1.2 ist? Wann nutzt man diese Anfangs-Blende mit höchst geringer Schärfentiefe eigentlich und wofür? Was macht es für einen Sinn, dass Nikon nun ein solches herausgebracht hat, wo sie doch schon das exzellente 50mm mit F1.8 für ihr Z-Bajonett im Portfolio haben? Das neue ist nicht nur wesentlich größer und schwerer, sondern auch exorbitant teurer. Klar werden darin nochmals hochwertigere Glaselemente eingesetzt sein, noch besssere Vergütungen etc.! Trotzdem, für wen soll das bitteschön sein? Nur für Reiche, die sich solchen Luxus erlauben können, oder gibt es auch praktische Vorteile? Wer kann mich Unwissenden mal darüber aufklären bitte?
 
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Kann ich mit leben wiewohl sich die größeren Gestaltungsmerkmale gegenüber dem Vorhandenen immer noch nicht umfassend erschließen.:cool:

Dann war die Entscheidung zum 50/1,8 eine richtige. Wozu Geld für was ausgeben, was sich einem ohnehin nicht erschließt?
 
5 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Die optische Alternative ist sicherlich nicht das 1.8er.

Wenn es nicht unbedingt ein Z-Mount sein muss, gibt es von Größe, Preis und Gewicht sicherlich interessante Alternativen. Spontan fallen mir das das Sigma 50/1.4 ART ein und das Voigtländer Nokton 58/1.4 SLii. Da man so ein Objektiv bewusst gestalterisch einsetzt, ist manuelles Fokussieren keine große Einschränkung. Ich habe das Voigtländer gekauft, Preis in Deutschland rund 530,--, Gewicht 320 Gramm, Filterdurchmesser 52mm. Das Teil ist handlich und man hat es tatsächlich dann auch in der Fototasche.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Aber beides nur mit Adapter. Vielleicht sollte ich mal mein Nikon AF 50mmF1.4D mittels FTZ ausprobieren. Das performt an meiner D850 erstaunlich gut, selbst bei Offenblende. Was mich wunderte, denn es wird ihm eine gewisse Weichheit bei offeneren Blenden nachgesagt. Das ist nochmals kleiner und leichter.
Aber nicht das ich nachher noch den Erwerb meines nativen Z 50er s komplett bereue, weil schon das alte an der Z6 spitzenmäßig performt.;)
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das Z 1.8/50S ist schärfer, leichter und günstiger (aktueller Kaufpreis in Deutschland 400,- EUR) als das Sigma Art. 1.4/50mm und hat trotzdem eine wunderbare Schärfe-/Unschärfe-Anmutung. Ich wüsste keinen Grund, weswegen man an einer Nikon Z - bei Neukauf - auf ein Art 1.4/50mm statt des Z 1.8/50mm gehen sollte. Hier stimmt auch tatsächlich nicht, was ich an anderer Stelle in diesem Thread schrieb. Das 1.8/50S ist bei Offenblende schärfer als das Art. 1.4/50, auf 1.8 abgeblendet. Und auch sonst bei jeder Blendenzahl. Jedenfalls meßtechnisch. Ich berufe mich für diese Aussagen auf den Vergleichstest von Nasim Mansurov. Ob man das einem Bild dann nachher ansehen kann, steht wieder auf einem anderen Blatt. Wer ein Sigma Art schon hat, braucht es sicherlich nicht gegen ein 50mm S 1.8 auszutauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ich hab eben noch mal nachgeguckt: Nicht nur messtechnisch, auch sichtbar.
Das Z-Nikkor hat zudem die bessere Bildfeldebnung.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe mich da etwas zurück gehalten, weil ich es mangels eines Art. 1.4/50mm nicht selbst beurteilen kann. Aber ich habe ein Z 1.8/50mm S und ich bin wirklich sehr angetan. Insbesondere auch von den Dingen, die man in einer MTF-Messung nicht feststellen kann, wie z.B. die Schärfenübergänge oder Lichter im unscharfen Hintergrund dargestellt werden.
 
ich frage mich immer noch, wären diese Bilder mit F1.4 so sehr viel anders als das es den exorbitant höheren Mehrpreis und auch das höhere Gewicht rechtfertigt?
Ob das so ist, liegt immer im Auge des Käufers, der den Mehrpreis bezahlt oder nicht.

Anders ausgedrückt: Du meinst, keinen relevanten Unterschied zu erkennen. Du wirst einen hohen Mehrpreis nicht bezahlen.

Andere können den Unterschied nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Sie sind willens, fast jeden Preis für ein so außergewöhnliches und aufregendes Werkzeug zu bezahlen. So ausreichend Geld vorhanden.

Anderes Beispiel: Ich nehme an, du wirst am Nürburgring mit einem BMW M5 Competition keine bessere Zeit fahren wir mit dem M5. Der Unterschied sind magere 25PS.

Und dann lass mal den Christian Menzel ran... Wenn es dann um die letzte Sekunde oder halbe Sekunde geht, ist der exorbitante Mehrpreis für nicht mal 5% Mehrleistung plötzlich sehr relativ. ;)

Aber eine rationale Antwort ist so nicht zu erzielen. Ob es für eine Rechtfertigung reicht, so eine Mehrleistung für so viel mehr Geld nicht zu kaufen? Allemal.
 
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Kann ich mit leben wiewohl sich mir die größeren Gestaltungspotentiale gegenüber dem Vorhandenen immer noch nicht umfassend erschließen.:cool: Zumindest keine ausreichend größeren.

Da würde ich mir keine Sorgen machen, Gestaltung ist subjektiv und ein 1.2 Objektiv hilft bei manchem Potenzial auch nicht. Fotografier einfach mit dem 50 1.8, macht mehr Sinn als über ungelegte Eier nachzudenken.
 
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Wer sich ein paar Eindrücke zum S-Line 50mm f1.2 machen möchte, die vielleicht auch klären, dass sowas heute schon bei Offenblende scharf ist, sehr gut korrigiert, nicht gegenlichtanfällig, was auch immer, ist, kann die ersten Videos der Produktionsversion sehen:

Matt Irwin zeigt welche, Matt Granger ebenfalls.
Hier mal Matt Irwin:

Ob man das braucht oder nicht können die natürlich auch nicht beantworten :)
 
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Ich war mal zu einer wirklich beeinruckenden Show.
Wenig Licht, Bewegung im Bild. Klare Ansage an die Pressevertreter:
Wer blitzt, fliegt raus.

Einer hat's probiert und stellte fest daß das nicht aus Jux gesagt wurde.

Die Kollegen hatten alle die üblichen drei 2.8er Zooms, Farbfilm war
damals mit Fuji Superia 800 am Ende, mehr ging nicht.

Ich hab bei ISO 800 und Blende 1,2 mit beiden Ellbogen auf die Knie
aufgestützt mit dem FD 1,2/85mm L an der Canon F-1 new einige
sehr gute, und einige immer noch brauchbare Bilder hinbekommen,
bei.... 1/15sec. Mehr war nicht drin.

Mit nur Blende 2.8 hätte ich 1/2 sec gebraucht. Die Kollegen auch. :cool:
Die haben alle von mir gekauft, das Objektiv spielte an diesem
Abend seinen Kaufpreis ein.

Ein weiteres Mal war ich für Burberry in St. Tropez. Die Agentur
hatte Mist gebaut, das gebuchte Model war indiskutabel.
Wir verschoben um einen Tag, flogen ein Model aus Mailand ein.
Die musste nachts aber wieder weg, weil sie eine Folgebuchung
in Tokyo hatte. Ich konnte bis weit in die Dämmerung hinein
schiessen und die Produktion zu Ende bringen. Die berechnete
Overtime spielte den Kaufpreis erneut ein.

Das ist Spezialwerkzeug für recht klar definierte, begrenzte Einsatzgebiete.
Man kauft das, weil man es braucht.


Oder weil man damit protzen will.
 
3 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Würde Nikon das Z50/1.2S nur an entsprechende "Profis" verkaufen, wäre das Objektiv in der Einzelbetrachtung für Nikon sicherlich nicht "profi"tabel. Ich denke, es wird von deutlich mehr Amateuren (die die Mehrkosten nie einspielen werden) gekauft, als von Leuten die mit so einem Teil gezielt Geld verdienen. Zudem bessere Sensoren, so dass man ISO 6400, oder mehr einsetzen kann und IBIS, da spielt Lichtstärke, um nicht zu verwackeln, seltener eine Rolle.

Der Preis schreckt mich jetzt nicht wirklich ab, aber das Gewicht schon. Ich habe das 135/1.8 ART, tolles Bokeh, tolle Bildwirkung, aber nur selten dabei, weil einfach zu schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Das mag zu der Zeit so gewesen sein. Ich kann mich auch noch daran erinnern, in den 80ern während der Sound and light show an den Pyramiden drei 800 ASA Filme durchgezogen zu haben, um im Endeffekt 5 bis 6 vernünftige Aufnahmen zu bekommen.

Gleiche Situation 30 Jahre später. 3200 ISO - aus der Hand fotografiert. Kein Problem.... Bis 6400 würde ich gehen, weil kaum Rauschen. Das sind doch Welten zu damals...
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Ein Beispiel was ich hatte - eher als Ansatz wofür
Bodypainting COVID Sonderveranstaltung, Eine Bemalte ganzkörper währnd eines "Ausdrucktanzes" abzulichten, Fusszoom nach hinten limitiert. Nur 40er /1.4 geht, aber knapp hinter dem Model ein Blumentrog - Das Gewächs im Bokeh fällt einfach negativ auf, mit einem 50er/1.2 wäre es sicher merkbar besser gewesen.
Könnt mir schon vortellen, dass ein Profi dann mehr an "Ansehen" oder gar einen Folgauftrag gewinnt wenn noch das etzrl mehr da ist
 
1 Kommentar
Gianni33
Gianni33 kommentierte
@ HaDiDi: Als extrem lichtstarkes Objektiv für die Z 50 käme auch das 7artisans 35mm f/0.95 in Betracht - und das zu einem unglaublich günstigen Preis.
 
Von mir noch ein Beispielfoto,
meine Liebste abgelichtet mit
Z6 und Voigtländer 58/1.4 Nokton


ISO 8000, Blende 1.4 (hier brauchte ich die Lichtstärke)


full
 
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Buzz Aldrin kam mit seinen Kollegen nur Dank der OMEGA Speedmaster pünktlich zum Mond. Mit einer anderen Uhr hätten sie die Landung versemmelt...Wer sich also privat diese teure Uhr gönnt, protzt nur anstatt Spaß damit zu haben.

Im beruflichen Alltag gibt es immer Fälle, in denen ein Auftrag nur mit bestimmtem Equipment erfolgreich erledigt werden kann. Deswegen alle außerhalb dieser Auftragsrettung als Protzer zu bezeichnen, nur weil sie privat das gleiche Equipment nutzen - kann man machen, sollte man aber nicht.

Wer sich solch ein Objektiv leistet, muss niemandem Rechenschaft ablegen oder zeigen wie wichtig er auf diesem Planet ist.

Auch wenn damit nur die Augen der Hauskatze fotografiert werden, so ist das in Ordnung.

Bei diesem Objektiv über den Sinn oder Unsinn im Hobbybereich zu diskutieren bringt uns schnell an den Punkt, auch eine D5, D6, D850....als Protzklötze zu bezeichnen.

Dann machen wir im Hobbybereich all unsere Bilder mit einer selbstgebastelten Lochkamera und der Berufsfotograf zahlt für sein Equipment den X-fachen Preis, da die verkauften Stückzahlen so gering sind. In der Folge bekommt er keine Aufträge mehr weil er zu teuer ist.....und so weiter....

Jetzt hat der Hobbyfotograf ein schlechtes Gewissen sich gute Objektive zu kaufen, da er damit nur protzt?

So kann NIKON nicht gerettet werden.
 
2 Kommentare
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1bildermacher1 kommentierte
Das gute an einer D850 und sauteuren Objektive ist, dass die meisten Leute das nicht kennen. Mit einem Nikon 200-500 fällt man schneller auf und wer erkennt eine D850 aus 5 bis10 Meter Entfernung
Bei den Uhren ist es noch ganz anderst, da kann man schnell hohe 6 stelige Summen ausgeben und 99,999% kennen diese Marke nicht. Das beste Beispiel ist die
Richard Mille: RM 62-01 Tourbillon Vibrationsalarm ACJ
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Du musst den Schulterriemen mit "D850" gut sichtbar tragen, deshalb steht nur bei den teuren "Profikamera" dann die Modellnummer .. zB die z6 ist keine Profikamera!
 
@Gianty
"Prestige", ganz recht, DAS ist die richtige Antwort. Weil sie es können. Und weil sie zeigen wollen und müssen, daß sie es können. Gilt auch für andere Hersteller.
Ich kann mir ansonsten nur einen einzigen Anwendungsfall vorstellen: Landschaftsfotografie auf unendlich bei wenig Licht und trotzdem so niedrigen ISO wie möglich. Dazu muß solch ein lichtstarkes Objektiv aber auch bei Offenblende völlig rand- und eckenscharf sein
Solche Objektive die das können gibt es so gut wie keine, da man kaum mit Blende 1,2 Landschaft fotografiert. Mir selber würde das nie einfallen.
 
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Protzklötze für Profis etc. , ja ich habe gestern einen Profi bei einer Pressekonferenz in den Nachrichten gesehen, der hielt eine Z in der Rechten und am linken ausgesteckten Arm einen runden Profoto oder Godox Blitz, es gibt also noch Leute die blitzen können, da relativiert sich das Wort Profiklotz wieder. Fotoenthusiasten neigen nun mal zur Übertreibung was das Equipment angeht, oder wer braucht schon einen Elchledergurt, wenn man sich die Profis im Rennsport ansieht, da baumeln drei Kameras mit Teleobjektiven am Originalgurt beim rennen am Körper, die machen sich wohl keine Gedanken über Elchleder oder Kamerabajonette. Die machen ihren Job, aber wir Hobbyfotografen in Foren nehmen jedes Detail ungeheuer wichtig. Wenn einer die Muse hat mit einem 1.2 Objektiv rumzumachen, soll er doch
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du meintest "Muße"?
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte
@Lichtschachtsucher
So ein Elchledergurt macht schon was her - ich habe mir diesen Luxus auch schon einmal gegönnt - aber er ist etwas sperrig, wenn man die Kamera in eine kleine Fototasche steckt.
Dafür ist der flache, zusammenfaltbare Originaltragegurt dann doch besser geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte

Nein, schon vom griechischen Original her.
 
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1bildermacher1 kommentierte

nein danke, damit jeder sieht was für eine Kamera man hat. Bei Nikon will das, der Käufer fast nicht.
 
Diese Aufnahme habe ich mit Offenblende 1.2 gemacht, um das Kunstobjekt plastisch vom Hintergrund abzuheben.
Allerdings nicht mit dem gewiss hervorragenden Z Nikkor 50/1.2, sondern mit dem kleinen manuellen, nur halb so teuren
Voigtländer Nokton Aspherical 40/1.2.
Die einzige Schwäche dieses walkaround Objektivs ist das mögliche Auftreten von purple fringing an starken hell-dunklen Kontrastkanten bei Offenblende, was beim neuen Z Nikkor vermutlich nicht mehr der Fall sein dürfte.

full

f/1.2, 1/500s, ISO 100, freihand​

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
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Leica brachte irgendwann einmal ein 75mm auf den Markt. Ich dachte nur 75mm braucht kein Mensch. Es gibt ein 2,0er, 1,4er und das 1,125er zu einem Preis da hätte ich zwei Fiat-Pandas für kaufen können als es die Abwrackprämie noch gab.

TTArtisan haben so ein Teil auch zusammengedengelt. Für Pixelpeeper und In-die-Ecken-Schauer ist das ein grottenschlechter Flaschenboden. Für mich ist es ein Traum. Offen ist es sehr weich, es ist überzüchtet wie das alte Summarit und bildet je nach Lichteinfall Lichthöfe. Es bildet Farbränder und liefert alles was ein grottenschlechtes Objektiv so ausmacht. Aber es zeichnet so wunderbar, der Schärfeverlauf ist super smooth und es schmeichelt der Hautsruktur - perfekt für Portaits. Für eine Leica M ist es ein Klotz. Im vergleich zu den Nikon-Glasbausteinen ein Winzling. Bei Live-Konzerten und harten Bühnenlicht wird die Weichheit zu einem Vorteil. Während bei einem kontrastreichen Nikkor die Schatten absaufen und die Lichter ausfressen, bildet dieser Flaschenboden alles ganz brav ab.

wark L1009560.jpg
Wark - ein Graffitikünstler aus Brasilien 1,125/75mm
 
Kommentar
Ein Foto aus der guten analogen Zeit.
Die Halle war extrem schlecht ausgeleuchtet, das Filmkorn glich der Oberfläche eines Schmirgelpapiers. Obwohl nur Hobbyfotograf konnte ich als einer der wenigen vor Ort mit dem APO Summicron 2.0/180mm ( für mich ) schöne Aufnahmen machen. Das Interesse an den Aufnahmen war danach gar nicht so gering.
Ob sich das Objektiv im Laufe der Zeit "bezahlt" gemacht hat? Nein.

Musste und muss kein Geld damit verdienen. Hat dennoch Spaß gemacht mit solch hochlichtstarken Objektiven zu arbeiten ( das macht es auch heute wieder ).

 
2 Kommentare
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1bildermacher1 kommentierte
2,0/180 ist aber preislich in der obersten 1,2er Liga
 
G
Gianty kommentierte
Das Thema ist ja auch "Sinn von super-lichtstarken Objektiven wie z.B. ...."
 
Deswegen alle(²) außerhalb dieser Auftragsrettung als Protzer zu bezeichnen,
nur weil sie privat das gleiche Equipment nutzen - kann man machen,
sollte man aber nicht.

(²) Habe ich auch nicht. Du liest da mehr rein als ich gesagt (geschrieben) habe.

Wer sich solch ein Objektiv leistet, muss niemandem Rechenschaft ablegen oder zeigen wie wichtig er auf diesem Planet ist.

Ersteres nein, letzteres ist jedoch durchaus einer der Gründe,
warum Mensch sich das anschaffen könnte.

Das empfinde ich übrigens nicht ansatzweise so ehrenrührig wie Deine
Replik auf meinen Beitrag als Fazit vermuten lässt.

Bei diesem Objektiv über den Sinn oder Unsinn im Hobbybereich zu diskutieren (...)

Ich habe Beispielgründe genannt warum man es kauft.
Keiner dieser Gründe wurde von mir als unsinnig dargestellt.

Jetzt hat der Hobbyfotograf ein schlechtes Gewissen sich gute Objektive zu kaufen, da er damit nur protzt?

Das Protzen ist keineswegs auf Hobbyisten beschränkt,
und ich sähe nicht warum das ein schlechtes Gewissen
verursachen sollte.
 
4 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Protzen und Neid sind schon zwei sehr deutsche Begriffe....

Wenn das Schicksal es gut mit jemandem gemeint hat und er über ein großes Sparschwein verfügt, warum soll er sich dann nicht ein Z50/1.2S, eine Leica Q2 Monochrome, oder das Noctilux 50/0,95 kaufen, wenn dadurch seine Lebensfreude steigt.

Als Statussymbol sind Kameras und Objektive dagegen ziemlich ungeeignet, außerhalb der kleinen Gruppe der Systemkamera-Fetischisten interessiert sich der Normalo doch kaum für die schweren, unhandlichen Dinger, die passen ja noch nicht mal in die Gesäßtasche.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
In den USA kauft man mit sowas im Zweifel auch "bragging rights".
Protzen tut da keinem weh.
 
G
Gianty kommentierte

Mir hat mal am Arbeitsplatz jemand gesagt: "Was Du für Fahrräder eine Kohle ausgibst....." ( MTB ist mein Haupt Hobby ).

Meine Antwort: "Wenn ich für meine Bikes so viel Geld ausgeben würde wie Du in Deinem Leben schon verraucht und versoffen hast, dann kann ich mir noch ganz viele Bikes kaufen" - Ab da war Ruhe.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Dass MTBs inzwischen mehr kosten als Motorräder ist aber irgendwie .... man muss sich verarschen lassen wollen (ich darf das sagen, ich fahre ein sehr schönes MTB ;o)
 
Protzen mit einem Wechselobjektiv welches kürzer ist als ca. 50 cm? :lachen:

Glaubt wirklich jemand, dass man mit sowas heutzutage irgendwie angeben kann?

Grüße - Bernhard
 
2 Kommentare
of51
of51 kommentierte
Ich werde mein 150-600 rot anpinseln und es nur noch in Endstellung umhängen.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Ach, das 150-600 taugt zum Protzen allemal - ich nehm es nur mit, weil immer wieder Passanten das auffällt: "Woah, Sie haben aber einen Super Fotoapparat - war sicher teuer", vor allem ist es wichtig das vor der Menschenmasse au dem Rucksack zu nehmen und sichtbar in der Hand zu tragen.
wenn ich dann aber vor allem den Jungen entggne:" Das war nicht teurer als Dein neues I-Phone", ist des Ansehen verflogen ...
 
Bei Eueren Bilder bekommt man Appetit auf neue Z Objektive ;-) die richtig Lichtstark sind
 
Kommentar
… Farbfilm war damals mit Fuji Superia 800 am Ende, mehr ging nicht.


Das stimmt so nicht!

a) gab es von 3M einen Kunstlichtfilm mit 1600 ISO
b) konnte man den Superia locker auf 1600 pushen,
war halt teuer …


Hier der Beweis:

picture.php


Fuji S-800 gepusht auf 1600 ISO …


Zu Druckergebnissen siehe Foto Forum 09-20, S. 66.


.
 
Kommentar
a) gab es von 3M einen Kunstlichtfilm mit 1600 ISO

Sicher daß Du nicht den Scotch/Tura 640T meinst?
Ein 1600er ist mir von denen nicht bewusst, den 640T habe
ich selbst eingesetzt, aber mehr als Effektmittel denn als
ernsthaft verwendbaren Film angesehen.

b) konnte man den Superia locker auf 1600 pushen,
war halt teuer …
Erstentwicklung verlängern hab ich mir selbst nie in Rechnung
gestellt, das ging also preislich für mich in Ordnung.

Korn, Kontrastaufsteilung und Farbgang waren danach aber
auch grenzwertig. Klar, buntes Bühnenlicht und kleine Abbildung
wie in Deinem Beispiel liessen einiges verzeihen, aber gut war
ehrlicherweise anders.
 
1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
....aber gut war ehrlicherweise anders.

Das siehst Du etwas zu eng. Wir kommen in den Bereich, wo Fotografie mit Malerei verschmilzt, auch das kann attraktiv sein... ;)
 
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