Rucksackwandern mit Kamera

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klausaugs

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Ich bin sowohl öfter mal eine Woche mit gepacktem Rucksack (10-12 kg) in Mittelgebirgen unter wegs als auch bei Rucksacktouren in Skandinavien. Bei beiden Alternativen breche ich mit dem Rucksack von zuhause auf, muss also alles selbst tragen. Und möchte natürlich schöne, eindrückliche Fotos mitbringen. Und da fängt das problem an, das auch mit den hübschen kleinen Digicams (wie Sony W7) nicht besser geworden ist. Denn auch hier fotografiert es sich mit einer Spiegelreflex einfach anders, was sowohl meine Lust am Fotografieren als auch die Ergebnisse anbelangt. Aber was mitnehmen? Sowenig wie möglich natürlich! Eine D70, ein 18-70 ... aber dann fehlt mir das Tele, um doch mal einen Vogel näher heranzubringen oder die Landschaft zu verdichten. Und doch ein zweites Objektiv, z. B. das 70-300 VR (das aber so voluminös ist ..)? Und was ist mit Makroaufnahmen (60er Makro)? Und wenn es doch nur das 18-200 wäre, mit den üblichen Abstrichen in der Qualität? Habt Ihr da Erfahrungen?
Oder doch eine gute Bridgekamera wie die Fuji fd6500?
Bei der letzten Wanderung trug ich eine Lowe Toploader Tasche mit D70/18-70 und ein 4,5-5,6/70-210 mit mir - so richtig bequem war das auch nicht ...

Geht jemand von Euch wandern mit Kamera, und welche Ausrüstung wählt bzw. habt Ihr dafür?
Ich bin gespannt.

Schöner Gruß
Klaus
 
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kata mit D200
und
70-200/2.8
TC 1.4 EII
12-24/4

mehr schlepp ich nicht!
 
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Hallo Klaus,

ich kenne dein Problem. Grübel da auch noch. Gib mal die Suchfunktion ein. Vor knapp 2 Jahren war hier ein interessanter Thread, indem gezeigt wurde, wie man eine Top-Loader Tasche an den Schultösen des Trekking-Rucksackes befestigen kann.

Grobzusammengefasst so: Mit langen Kompressionsriemen (1-1,5m) befestigst Du die Tasche mit den Ösen, an denen der Umhängegurt sitzt, an den Ösen, die die meisten großen Rucksäcke im Schulterbereich (Trageriemen) haben. Sollte dir die Tasche dann zu viel schlabbern, kann man sie noch mit einem flachen Gurt am Bauch befestigen.

Vorteil: Kein zweiter Hüftgurt notwendig, was bei voll bepacktem Rucksack ja nicht gerade gemütlich ist.
 
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Geht jemand von Euch wandern mit Kamera, und welche Ausrüstung wählt bzw. habt Ihr dafür?

3 Sets sind es meistens:

Set 1:
D40x und Sigma 30mm/1.4 mit 2 Batterien und 2 x 8GB SDHC Karten
Passt mit kleiner Tasche entweder an den Gürtel (Bereitschaft) oder in den Rucksack (Transport). Reicht locker für 1500 Bilder.

Set 2:
D80/D200 mit 18-200mm VR & 60mm Makro (oder Zeiss 100mm) plus SB-800. Das alles in der LowePro Off Trail 1 Gürteltasche. Bequem und immer bereit zum fotografieren. Novoflex Bohnensack als Stativersatz.

Set 3: Wenn fotografieren das Ziel ist.
LowePro PhotoTrekker
D2x/D200, durchgehende f2.8/f4 Objektivreihe (10.5-400mm). Gitzo Stativ 1227. Hundschwer :)

LG, Andy
 
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Kleine Wanderung:
D70
18-70
70-210
Jack Wolsfskin Tenere L mit Hüftgurt

Große Wanderung:
D70
18-70
70-200 VR
Lowepro Compurover


Je nach dem kombiniere ich noch mit Lens Cases.
 
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Hallo,

Kleine Wanderungen

Lowepro Oriontrekker

Nikon D50
Nikon 18-70mm DX
Nikon 70-300mm VR
Tokina 12-24mm

Große Touren

Tamrac Expedition 7

alles und dann sau schwer,
deshalb den Tamrac meistens wenn ich viel brauche, oder nicht genau weis was ich benötige.

Gruss

Patrick
 
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Sorry ... aber entweder habt ihr die Frage falsch verstanden oder ich.

Im Eingangspost steht doch, dass er mit Rucksack häufiger mal eine Woche unterwegs ist. Also mit einem Trekkingrucksack, in dem Zelt, Schlafsack usw. sind.
Die Kamera soll aber idealerweise nicht in diesen großen Rucksack, damit sie schnell schussbereit ist.

Ich dachte für diese Problematik würde um Rat gebeten. Denn hinter einen 50-70Liter Wanderrucksack würde ich keinen Tamrac Expedition 7 ö.Ä. hängen.

Aber vielleicht hab ich den Eingangspost auch falsch verstanden. :fahne:
 
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Sorry ... aber entweder habt ihr die Frage falsch verstanden oder ich.
......

Ups! Stimmt. Falsch verstanden.

Die Teneretasche von Jack Wolskin ist auch aus meiner Sicht ganz praktisch für einen Trekkingrucksack mit Beckengurt.
Die Öffnung für das Lowepro-/ Jack Wolfskin-Tragesystem kann man auch am Wanderrucksack nutzen. Kein zweiter Beckengurt notwendig.
 
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Ich habe früher selber oft längere Touren mit dem Rucksack unternommen und war über jedes eingesparte Gramm froh. Leider ist jetzt nicht ersichtlich welche Objektive Du schon besitzt. Wenn es nun darum geht, ob Du dir zum 18-70 noch ein 18-200 oder ein 70-300 kaufst, würde ich eher raten für den Fall der Fälle noch ein kleines Leichtes Telezomm im Bereich 55-200 zu erwerben.
Damit sparst Du Platz und Gewicht.

Ich würde Dir auch einfach ein 18-250 von Tamron oder ein 18-200 von Sigma empfehlen welche in der Version ohne OS sehr günstig, leicht und kompakt sind. Aber da schreien hier gleich viele auf.
 
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denkbar wäre auch, das Teleobjektiv in ein Lens-Case (z.B. Lowepro) zu stecken. Die gibt es in vielen Größen und die haben auf der Rückseite Schlaufen, durch die man den Hüftgurt schieben kann. Das geht gut und engt die Bewegungsfreiheit nicht ein (es sei denn, man hat ein Objektiv vom Schlage eines 2,8/80-200mm in so einer Tasche).
 
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Wie man's dreht, das ist alles zu schwer. Ich lasse in den Alpen mein D-SLR-Gelumpe Zuhause und packe die Nikon 8400 mit Tele-Konverter ein. Weniger Qualität, weniger Spaß, dafür Weitwinkelkmakro und 24 mm Anfangsbrennweite und dankbare Bandscheiben.
 
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Vielen Dank an Euch für die zahlreichen Vorschläge. Ich sehe, dass Ihr Euch auch damit rumplagt, welches Objektiv mitkommen soll oder muss und welches zuhause bleibt. Ich müsste mir sowohl ein größeres Tele (70-300 VR) als auch ein 18-200 VR noch zulegen, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren. Wichtig ist tatsächlich, wie einige das richtig gedeutet haben, dass auch die Kamera gut erreichbar ist. Die Lowepro-Topload-Tasche hat ja ein eigenes Brusttragegestell, dass man erst anzieht, bevor der große Rucksack (bei längeren Touren 70-80 l) raufkommt. So hab ich zumindest immer die Kamera in Griffweite. Das ist mir sehr wichtig, denn es ist nicht realistisch, bei jedem guten Motiv oder wenn ich meine Mitwanderer oder Mitwanderinnen fotografieren will, den Rucksack abzusetzen. Da käme auch noch eine Zoomtasche infrage, die am Hüftgurt befestigt wird und am Rucksack eine externe Tasche für ein zweites Objektiv. Oder ich könnte auch zu meinen basics zurückkehren: Bei einer längeren Finnlandfahrt hatte ich eine FE2 mit einem Tokina 90 mm Makro (mit Konverter für 1:1) und ein 28 mm mit. Aber es gibt heute einfach mehr Möglichkeiten ....
Immerhin Vierheber verlässt in den Alpen die DSLR-Ebene und begnügt sich mit einer Bridge. Das ist auch noch eine Idee...

Vielleicht eher so: Für Island eine DSLR-Lösung mit 2 Objektiven, für die Alpen eine Bridge. Und das kleine Gitzo-Stativ???

Ich würd' gern noch mehr von Euch erfahren. Also: Wenn Ihr Lust habt, schreibt Eure Erfahrungen aus.

Schöner Gruß
Klaus
 
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In Neuseeland hatte ich eigentlich immer

D80
18-70 Dx
55-200 VR
Tok 12-24

dabei

Die D80 hatte ich in einer Ortlieb Aqua Zoom (sehr praktisch bei starkem regen oder wenn man doch mal flüsse durchqueren musste) am Beckengurt des Trekking-Rucksacks befestigt. Ging ganz gut. Hab nen 70l Tatonka Katanga, die ortlieb tasche kann man da einfach mit karabinern am Beckergurt einhängen. sitzt bombenfest und stört auch normalerweise nicht.
Nur bei etwas steilern "Kletterpartien" und wenns durch richtig dichten Busch ging, kam die Kameratasche mit in den Rucksack (vor der Brust wärs in den Situationen auch nicht besser gewesen...)

Die anderen objektive hatte ich meisten im Deckelfach des rucksacks, manchmal auch auf der anderen seite des beckengurts....

Als leichtes stativ war immer ein slik sprint pro mit 3-wege neiger dabei. (ca 1kg) mehr gibt der geldbeutel zur zeit auch nicht her... (hoffe ja das mit dem 640er sherpa pro zu ersetzen...)

konnte mich nie wirklich überwinden, was zuhause zu lassen. wenns raus geht, dann muss auch die ausrüstung mit.

mit dem 55-200 Vr bin ich ganz zufrieden: klein, leicht, optisch für den preis richtig gut. nur die haptik macht keinen spass....

wenn du gewicht und zeit sparen willst ist ein 18-200 vorzugsweise mit VR sicherlich nicht schlecht. Bin aus Zeitgründen (war nicht allein unterwegs und der zeitplan war meistens ziemlich straff) nicht so oft zum objektivwechsel gekommen... hängt aber sicherlich davon ab, was man für touren mit welchen leuten macht...

lg
Georg
 
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hi,


ich bin aus Salzburg und daher sehr nah an den wunderschönen Bergen.

Wenn ich mehrere Tage unterwegs bin (egal ob österreichische Alpen, oder wie Sommer 07 in Schweden, oder das Jahr davor am Jakobsweg durch die Schweiz) hab ich am Rücken natürlich den Treckingrucksack. Um den Hals trage ich dann immer einen Jack Wolfskin Atacama. Der bietet Platz für 3-4 Objektive + Body, hat einen Regenschutz eingebaut (eine Folie die man unten herauszieht und über das ganze Teil spannt) sowie unzählige ächer zum verstauen von filtern, speicherkarten, GPS, Messer, Stirnlampe, Selbstauslöser usw...
Anfangs dachte ich, das Gewicht bricht mir sicher mit der Zeit das Genick, da ich aber gerade meine nächste Reise plane, scheint es mich noch nicht umgebracht zu haben ;)
In der Fototasche befinden sich übrigens entweder das 18-55 + 55-200 (neuerdings aber meistens das Nikon 18-200er) Nikon 50mm 1.8 + Sigma 30mm + Sigma 10-20 HSM. Und Kleinzeugs. Als Body entweder eine D40 bzw analog eine F4. Aber nur entweder oder. Die Backup Cam ist immer im großen Rucksack.

Ein Vorteil von diesem Ding ist, dass man die Tasche sowohl als Rucksack mit Bauchgut oder als Umhängtasche nutzen kann. Ist man mit großen Rucksack unterwegs schnappt man einfach den Bauchgurt und das Rucksackteil und verstaut es im Treckingrucksack (braucht fast keinen Platz). Will man zB in Städten nicht den großen Rucksack mit sich rumschleppen sperrt man diesen am Bahnhof in ein Schließfach ein und geht mit dem Atacama.

Nun genug getippt. hier gibts Bilder davon:
http://www.taschenfreak.de/TASCHEN/JW/Atacama/index.htm

Lg
Christian
 
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Ist doch einfach. Meine Lösung:

Ich habe den Fotorucksack mit allem auf dem Rücken und meine Freundin nehme ich mit. Die hat den Rucksack mit dem Rest :)
 
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Ich würde kein dediziertes Makro mitnehmen -- entweder reichen die z.B. 1:4 (? -habe keins) vom 18-200er Zoom, oder ein 50mm mit Nahlinse tut's für <200g auch. Sonst will man ja auch den Zangenblitz, den Kreuztisch und das Stativ mitnehmen :eek:

18-200 + 70-300 wiegen ca. 1.3kg und überschneiden sich recht weit, wobei der gestalterische Gewinn von 200mm zu 300mm zu diskutieren wäre... wenn man keine Tiere "jagt", würde ich zum Daheimlassen des 70-300ers tendieren.

Somit empfehle ich ungefragt das 560g leichte 18-200er :dizzy:

Ich selbst nehme Sigma 24mm f/2.8, Nikon 50mm f/1.8 und Soligor 100mm/3.5 mit, das ist eine sehr leichte Angelegenheit (Nikon und Soligor haben Gehäuse aus schwarzem Joghurtbecher-Material, da wiegt nix :up:).

Viel Spaß beim Weiterdrübernachdenken -- und schöne Fotos!
Phillip
 
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Mal eine andere Zusammenstellung, die mir praktikabel erscheint:

D70 mit AF 28-105 in Bereitschaftstasche am Hüftgurt oder seitlich am Rucksack
70-300 VR in Hülle oder Köcher auf der anderen Seite
Damit ist man für fast alle Situationen gerüstet, da für das Makro zwischdurch die Makrofunktion (50-105) des AF 28-105 durchaus reichen sollte

Das WW (Sigma 10-20 oder Tokina 12-24 kann man dann im großen Rucksack (obere Tasche) lassen und bei Bedarf (meist ja wohl Panoramen) rausholen.
 
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Hallo Klaus,

ich nehme i.d.R. die große Lowepro Toploader mit D200, 12-24 und 18-200. Statt des Brustgurtes nutze ich eine Eigenkonstruktion um die Kamera zu befestigen (ähnlich des Hinweises von Fotochris). Meine Lösung ist deutlich komfortabler als der Brustgurt, der gerade bei anstrengenden Touren die Atmung etwas behindert. Das Gewicht lastet dabei quasi als Gegengewicht zum Rucksack auf dem Schultergurt. Durch anheben der Tasche kann man kurz das Gewicht entlasten oder die Füße besser sehen. Durch einfädeln des Bauchgurts des Rucksacks kann die Tasche bei Bedarf stabilisiert werden. Ich lasse immer den Umhängegurt (habe die Komfortversion von Lowepro dazugekauft) um die Tasche, sodass ich die Ausrüstung bei Bedarf auch jederzeit an der linken oder rechten Körperseite tragen kann.

Das Material habe ich von Globetrotter http://www.globetrotter.de/pdf/index.php?kat=sommer_07 (4 Nexus Klemmschnallen, Gurtband und 2 Nexus Karabiner, Katalog Seite 631).

Je einer Klemmschnalle wird oben eine Gurtsbandschlaufe gebildet, die möglichst weit oben am Trageriemen des Rucksacks befestigt wird. Ich habe die Schlaufen in am Trageriemen vorhandene Schnallen eingefädelt. Am anderen Ende der Gurte werden auch mit den beiden anderen Klemmschnallen Schlaufen gebildet, in die durch die Karabinerösen laufen. Durch die Klemmschnallen kann die Länge der Gurtbänder (Höhe der Kameratasche) jederzeit geändert werden. Die Konstruktion verbleibt immer am Rucksack. Die Lowepro kann schnell an den Karabinern ein- und ausgehängt werden.

Gruß
Oliver
 
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Immerhin Vierheber verlässt in den Alpen die DSLR-Ebene und begnügt sich mit einer Bridge. Das ist auch noch eine Idee...

Ein Argument dafür zeigt noch das nachfolgende Bild. Während einer Gratwanderung ist es zumindest echt ätzend, die D-SLR auszupacken und das Weitwinkel draufzuschrauben. Das Bild hier ist mit der 8400 entstanden, die ist immer noch recht groß, startet dafür bei 24 mm. Aktuell würde ich die Ricoh GX 100 in die Jackentasche stecken ...

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