Der Autor:
Wolfgang Rau ist gemäß Klappentext Rechtsanwalt und Anbieter von Seminaren zu Foto- und Bildrechten für Fotografen. Darüber hinaus ist er Präsident und Justiziar des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) e.V. Als Rechtsanwalt und passionierter Fotograf kennt er beide Seiten der Thematik sehr genau.
Das Buch:
"Recht für Fotografen“ gibt es inzwischen in dritter Auflage. Man kann also durchaus von einem bewährten Produkt sprechen, dass schon seit einiger Zeit erfolgreich auf dem Markt ist. Die vorliegende Ausgabe wurde aktualisiert und erweitert. Neu hinzugekommen sind beispielsweise Inhalte zur Drohnen-Verordnung und zur Fotografie hilfloser Personen. Das Hardcover-Buch aus dem Rheinwerk-Verlag ist handwerklich über alle Zweifel erhaben. Solide hergestellt mit fester Bindung, Lesebändchen sowie in klarer Typographie gesetzt, ist es ein Nachschlagewerk, das robust genug ist, um oft in die Hand genommen zu werden. Das Titelbild ist eine Bildcollage aus einzelnen Kapiteln des Buches, die Rückseite erklärt verbal, was der Leser im Buch finden wird. Auf der dritten Umschlagseite ist ein Online-Code abgedruckt, der den preiswerten Erwerb der E-Book-Version in Aussicht stellt.
Eine Empfehlung des Buches durch den Deutschen Verband für Fotografie e.V. ist auf dem Cover vermerkt. Der Umstand, dass der Autor Präsident dieses Verbandes ist, könnte zu dieser Empfehlung beigetragen haben, spricht allerdings keinesfalls gegen das Buch.
Der Inhalt:
Das Buch gliedert sich in 9 Kapitel:
1. Urheberrecht
2. Natur, Architektur, Sachen und Tiere
3. Menschen
4. Foto- und Bildrecht im Internet
5. Multicopter
6. Rechte schützen
7. Vertragsrecht
8. Gewerblich fotografieren
9. Foto- und Bildrecht in Österreich und der Schweiz
Das Geleitwort von Frank Späth (Chefredakteur der Zeitschrift Photographie) beginnt mit dem denkwürdigen Satz „Die Welt ist kompliziert geworden - auch und gerade, wenn es um die Veröffentlichung von Fotos geht.“ Birgt der erste Teilsatz Potenzial für philosophische Gespräche, so konkretisierst der zweite dessen Aussage auf das vorliegende Thema und gibt den Anlass vor, weshalb es scheinbar unzähliger Gesetze und Verordnungen bedarf, um das Miteinander der Menschen in puncto Fotografieren und Fotografiertwerden zu regeln.
Insbesondere seit…
1. die Technologie fürs Fotografieren und Filmen in Richtung Smartphones erweitert wurde, seit neuestem für jede erschwinglich durch die Lüfte schweben kann und vermutlich bald auch in Brillengestellen etabliert sein wird…
2. die sozialen Netzwerke das Verteilen, Verlinken, Liken und Stehlen von Fotos weltweit zu einer einfachen Übung und zum globalen Zeitvertreib gemacht haben…
3. das Rad der Menschwerdung gegenwärtig in Bezug auf Empathie und Kultur ins tiefste Mittelalter zurück zu springen scheint und Gaffen und Pranken zum Volkssport geworden sind…
…hechelt der Gesetzgeber der Realität hinterher und bessert nach, wo er nur kann. Wer hätte gedacht, dass einmal gesetzliche Regelungen zur Fotografie hilfloser Personen notwendig sein würden?
Vor diesem Hintergrund kommt der Rechtsprechung große Bedeutung zu und nicht wenige Kanzleien verdienen sich wohl schon heute ein ordentliches Zubrot aus Streitigkeiten rund um das Recht am eigenen Bild. Wolfgang Rau weiß davon zu berichten. Er tut dies immer fundiert und ist stets darum bemüht, verständlich zu bleiben und Sachverhalte anhand von Beispielen zu erläutern. Und das für beide Seiten: der Fotograf erfährt, wann er was ablichten darf, wann er besser fragen sollte und wann er mit einem Bein im Knast steht. Umgekehrt erfährt er, was mit seinen Fotos geschehen darf und was nicht. Ein detaillierter Index am Ende des Buches macht es einfach, Themen oder Sachverhalte zu finden. Verweise auf Gesetzestexte und Paragraphen gehören in jeden juristischen Ratgeber und sind zahlreich zu finden. Auch Präzedenzfälle zu richterlichen Entscheidungen werden aufgeführt und zeugen von der Spitzfindigkeit, die ab und an auf dem juristischen Parkett zu finden ist.
Für wen ist dieses Buch geeignet?
Am Ende des Geleitwortes schreibt Frank Paschen „Recht für Fotografen gehört zu den wenigen Fachbüchern, die bei uns in der Redaktion stets griffbereit im Regal stehen.“ Das ist für Redaktionen verständlich, die Bilder anfertigen lassen, um sie zu publizieren. Aber auch jeder andere, ob Hobbyfotograf oder Gelegenheitsknipser, der seine Fotos herzeigen möchte, ist mit der Lektüre des Buches sehr gut bedient. Es öffnet den Blick dafür, was geht und was nicht, gibt Sicherheit beim eigenen Fotografieren und vermittelt einen ernüchternden Einblick davon, womit Gerichte beschäftigt werden und wie wir heute miteinander umgehen.
Fazit:
Besser kann man es nicht machen. „Recht für Fotografen“ ist kompetent, schnörkellos und umfassend. Schwer vorstellbar, dass irgendein Aspekt von Recht und Fotografie vergessen wurde. Dabei verständlich geschrieben mit vielen anschaulichen Beispielen. Alle 6 von 5 Sternen
Die Daten:
Wolfgang Rau. Recht für Fotografen. Der Ratgeber für den fotografischen Alltag erschien am 26. Juni 2017 im Rheinwerk Verlag. 477 Seiten, gebunden. Handbuchformat 16,8 x 24 cm, mit Lesebändchen. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (115 g). Gut lesbare serifenlose Schrift (Linotype Syntax 9 Pt.). Einspaltiges Layout mit Marginalie. Mit Beispielfotos, zahlreichen Tipp-Kästen, Auszügen aus Gesetzestexten und Urteilen sowie Vertragsmustern. Auch als E-Book zum Herunterladen in den Formaten PDF (60 MB), EPUB (147 MB) und MOBI (250 MB) sowie als Onlinebuch erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4527-2
Preis: 39,90 Euro (Buch) | 35,90 Euro (E-Book) | 44,90 Euro (Buch und E-Book im Bundle)
Hier geht es zur Leseprobe
Bewertung:
Wolfgang Rau ist gemäß Klappentext Rechtsanwalt und Anbieter von Seminaren zu Foto- und Bildrechten für Fotografen. Darüber hinaus ist er Präsident und Justiziar des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) e.V. Als Rechtsanwalt und passionierter Fotograf kennt er beide Seiten der Thematik sehr genau.
Das Buch:
"Recht für Fotografen“ gibt es inzwischen in dritter Auflage. Man kann also durchaus von einem bewährten Produkt sprechen, dass schon seit einiger Zeit erfolgreich auf dem Markt ist. Die vorliegende Ausgabe wurde aktualisiert und erweitert. Neu hinzugekommen sind beispielsweise Inhalte zur Drohnen-Verordnung und zur Fotografie hilfloser Personen. Das Hardcover-Buch aus dem Rheinwerk-Verlag ist handwerklich über alle Zweifel erhaben. Solide hergestellt mit fester Bindung, Lesebändchen sowie in klarer Typographie gesetzt, ist es ein Nachschlagewerk, das robust genug ist, um oft in die Hand genommen zu werden. Das Titelbild ist eine Bildcollage aus einzelnen Kapiteln des Buches, die Rückseite erklärt verbal, was der Leser im Buch finden wird. Auf der dritten Umschlagseite ist ein Online-Code abgedruckt, der den preiswerten Erwerb der E-Book-Version in Aussicht stellt.
Eine Empfehlung des Buches durch den Deutschen Verband für Fotografie e.V. ist auf dem Cover vermerkt. Der Umstand, dass der Autor Präsident dieses Verbandes ist, könnte zu dieser Empfehlung beigetragen haben, spricht allerdings keinesfalls gegen das Buch.
Der Inhalt:
Das Buch gliedert sich in 9 Kapitel:
1. Urheberrecht
2. Natur, Architektur, Sachen und Tiere
3. Menschen
4. Foto- und Bildrecht im Internet
5. Multicopter
6. Rechte schützen
7. Vertragsrecht
8. Gewerblich fotografieren
9. Foto- und Bildrecht in Österreich und der Schweiz
Das Geleitwort von Frank Späth (Chefredakteur der Zeitschrift Photographie) beginnt mit dem denkwürdigen Satz „Die Welt ist kompliziert geworden - auch und gerade, wenn es um die Veröffentlichung von Fotos geht.“ Birgt der erste Teilsatz Potenzial für philosophische Gespräche, so konkretisierst der zweite dessen Aussage auf das vorliegende Thema und gibt den Anlass vor, weshalb es scheinbar unzähliger Gesetze und Verordnungen bedarf, um das Miteinander der Menschen in puncto Fotografieren und Fotografiertwerden zu regeln.
Insbesondere seit…
1. die Technologie fürs Fotografieren und Filmen in Richtung Smartphones erweitert wurde, seit neuestem für jede erschwinglich durch die Lüfte schweben kann und vermutlich bald auch in Brillengestellen etabliert sein wird…
2. die sozialen Netzwerke das Verteilen, Verlinken, Liken und Stehlen von Fotos weltweit zu einer einfachen Übung und zum globalen Zeitvertreib gemacht haben…
3. das Rad der Menschwerdung gegenwärtig in Bezug auf Empathie und Kultur ins tiefste Mittelalter zurück zu springen scheint und Gaffen und Pranken zum Volkssport geworden sind…
…hechelt der Gesetzgeber der Realität hinterher und bessert nach, wo er nur kann. Wer hätte gedacht, dass einmal gesetzliche Regelungen zur Fotografie hilfloser Personen notwendig sein würden?
Vor diesem Hintergrund kommt der Rechtsprechung große Bedeutung zu und nicht wenige Kanzleien verdienen sich wohl schon heute ein ordentliches Zubrot aus Streitigkeiten rund um das Recht am eigenen Bild. Wolfgang Rau weiß davon zu berichten. Er tut dies immer fundiert und ist stets darum bemüht, verständlich zu bleiben und Sachverhalte anhand von Beispielen zu erläutern. Und das für beide Seiten: der Fotograf erfährt, wann er was ablichten darf, wann er besser fragen sollte und wann er mit einem Bein im Knast steht. Umgekehrt erfährt er, was mit seinen Fotos geschehen darf und was nicht. Ein detaillierter Index am Ende des Buches macht es einfach, Themen oder Sachverhalte zu finden. Verweise auf Gesetzestexte und Paragraphen gehören in jeden juristischen Ratgeber und sind zahlreich zu finden. Auch Präzedenzfälle zu richterlichen Entscheidungen werden aufgeführt und zeugen von der Spitzfindigkeit, die ab und an auf dem juristischen Parkett zu finden ist.
Für wen ist dieses Buch geeignet?
Am Ende des Geleitwortes schreibt Frank Paschen „Recht für Fotografen gehört zu den wenigen Fachbüchern, die bei uns in der Redaktion stets griffbereit im Regal stehen.“ Das ist für Redaktionen verständlich, die Bilder anfertigen lassen, um sie zu publizieren. Aber auch jeder andere, ob Hobbyfotograf oder Gelegenheitsknipser, der seine Fotos herzeigen möchte, ist mit der Lektüre des Buches sehr gut bedient. Es öffnet den Blick dafür, was geht und was nicht, gibt Sicherheit beim eigenen Fotografieren und vermittelt einen ernüchternden Einblick davon, womit Gerichte beschäftigt werden und wie wir heute miteinander umgehen.
Fazit:
Besser kann man es nicht machen. „Recht für Fotografen“ ist kompetent, schnörkellos und umfassend. Schwer vorstellbar, dass irgendein Aspekt von Recht und Fotografie vergessen wurde. Dabei verständlich geschrieben mit vielen anschaulichen Beispielen. Alle 6 von 5 Sternen
Die Daten:
Wolfgang Rau. Recht für Fotografen. Der Ratgeber für den fotografischen Alltag erschien am 26. Juni 2017 im Rheinwerk Verlag. 477 Seiten, gebunden. Handbuchformat 16,8 x 24 cm, mit Lesebändchen. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (115 g). Gut lesbare serifenlose Schrift (Linotype Syntax 9 Pt.). Einspaltiges Layout mit Marginalie. Mit Beispielfotos, zahlreichen Tipp-Kästen, Auszügen aus Gesetzestexten und Urteilen sowie Vertragsmustern. Auch als E-Book zum Herunterladen in den Formaten PDF (60 MB), EPUB (147 MB) und MOBI (250 MB) sowie als Onlinebuch erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4527-2
Preis: 39,90 Euro (Buch) | 35,90 Euro (E-Book) | 44,90 Euro (Buch und E-Book im Bundle)
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