NF-Rezension Rezension: Melanie Derks, Google Nik Collection

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Virgil Kane

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Die Autorin:
Melanie Derks ist eine professionelle Fotografin aus Hamburg. Neben dem Verfassen von Büchern bietet sie Workshops zur Fotografie an, führt Fotoreisen und gibt Kurse. Sie betreibt entsprechende Seiten im Internet und ist auf Facebook zu finden. Dass Fotografie ihre Berufung ist, wird an allen Stellen deutlich.


Das Buch:
Google Nik Collection kommt aus dem Rheinwerk-Verlag. Eigentlich ist damit in Bezug auf die handwerklichen Qualitäten wie Bindung, Papierwahl oder Layout alles gesagt. Für alle, denen die Druckerzeugnisse aus diesem Haus nicht so geläufig sind hier kurz zusammengefasst: alles technisch hervorragend und auf höchstem Niveau. Sogar das Lesebändchen ist farblich auf das Cover abgestimmt.


Der Inhalt:
Gleich vorweg: es soll hier ausschließlich um die Qualität der Abhandlung des Titels gehen: Kreative Bildlooks mit den Nik-Filtern. Es geht nicht darum, Sinn und Unsinn digitaler Nachbearbeitung zu bewerten. Wer derartige Dinge ablehnt, kann an dieser Stelle getrost aufhören zu lesen. Diejenigen, die elektronische Bildbearbeitung in irgendeiner Form betreiben, sollten sich die Nik-Filter anschauen. Ursprünglich käuflich zu erwerben, gibt es die Kollektion inzwischen kostenlos bei Google zum Download.

Sie besteht aus den Komponenten:
  • Analog Efex Pro - zur Simulation analogfilmartiger Anmutungen der Fotos
  • Silver Efex Pro - zur dedizierten Umwandlung in Schwarzweißbilder
  • HDR Efex Pro - zur Erstellung von HDR-Fotos aus einer Datei oder aus mehreren
  • Color Efex Pro - zur Verwendung einer Vielzahl von Farbfiltern und Effekten
  • Dfine - zur Reduzierung von Bildrauschen
  • Viveza - zur Anpassung von Tonwerten
  • Sharpener - zur nachträglichen Optimierung der Bildschärfe

Alle Komponenten lassen sich entweder als Plugins in Photoshop bzw. Lightroom nutzen oder als eigenständige Programme aufrufen. Prinzipiell ersetzt die Kollektion ein vollwertiges Bildbearbeitungsprogramm, so lange auf Funktionen wie Beschnitt/Drehung oder Ausbesserung/Retusche verzichtet werden kann.

Melanie Derks geht in ihrem Buch auf jede der Komponenten ein. Nach einführenden Kapiteln zu Download, Installation und dem idealen Workflow bei der Verwendung der Programme wird jedes einzelne von ihnen der Reihe nach abgehandelt. Es gibt grundlegende Infos zur Anwendung, Hinweise zu Menüs und Navigation und zahlreiche verschiedene Anwendungsbeispiele. Jedes Beispiel zeigt einen Vorher-Nachher-Vergleich und führt die exakten Arbeitsschritte auf, um zum gezeigten Ergebnis zu kommen. Auf diese Weise erhält man nicht nur ein gutes Gefühl für die Leistungsfähigkeit der Filter, sondern bekommt gleichzeitig noch Anregungen für Motive und Aufnahmetechniken. Das ist didaktisch hervorragend gemacht und zeigt die Kompetenz der Autorin.

Selbstverständlich kann man auch ohne Begleitbuch mit der Kollektion herumspielen und an den Reglern drehen. Die komplexen Möglichkeiten, die die Kollektion bietet, werden sich ohne Anleitung jedoch nicht jedem erschließen. Hier leistet das Buch wertvolle Hilfe.


Für wen ist dieses Buch geeignet?
Für Anwender digitaler Bildbearbeitung.
Für Nutzer der Nik Collection, die mehr lernen möchten, sowohl über die Bedienungsmöglichkeiten als auch über einen effizienten Workflow bei der digitalen Bildbearbeitung.


Fazit
Melanie Derks und dem Rheinwerk-Verlag ist ein kompetenter und umfassender Ratgeber zur Nik Collection gelungen. Optisch ansprechend, fachlich kompetent und mit vielen nützlichen Tipps ist das Buch ein wertvoller Helfer beim Einsatz der leistungsfähigen Filtersammlung.

Volle 5 Sterne.

Die Daten
Melanie Derks. Google Nik Collection. Kreative Bildlooks mit den Nik-Filtern erschien am 28. April 2017 im Rheinwerk Verlag. 342 Seiten, gebunden, in stabiler Fadenheftung. Großes Bildbuchformat 21 x 24 cm, mit Lesebändchen. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (115 g). Lesefreundliche Serifenschrift (Charter ITC Std 9,35 Pt.). Attraktives Layout mit zahlreichen, großformatigen Originalfotografien. Auch als E-Book zum Herunterladen im PDF-Format (117 MB) und als Onlinebuch erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4399-5
Preis: 39,90 Euro (Buch) | 35,90 Euro (E-Book) | 44,90 Euro (Buch und E-Book im Bundle)

Hier geht es zur Leseprobe.

Bewertung:
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ISBN: 3836243997

 
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Eine Rezension unseres Community-Mitglieds Holger Pfromm

Die Mischung stimmt

Melanie Derks beginnt mit den Grundlagen, die für das gesamte Filter-Paket der Nik Collection zur Bildbearbeitung gelten. Das sind beispielsweise Installation, Presets und Shortcuts. Anschließend widmet sie jedem Filter ein eigenes Kapitel. Zunächst erläutert die Autorin die einzelnen Funktionen im Detail. Danach zeigt sie Beispiele, wie der Filter in der Praxis bei unterschiedlichen Motiven angewendet werden kann.

Bewertung
Die Autorin konzentriert sich rein auf die Nik-Filter. Die Leistungsfähigkeit des Filter-Pakets zu anderen Programmen (Wer entrauscht besser: DFINE 2 oder Photoshop?) wird nicht verglichen.
Nur sofern es für den Filter wichtig ist, erklärt Melanie Derks auch fotografisches Hintergrundwissen. … und das besser und verständlicher als in so manchem Grundlehrbuch. Daher ist dieses Buch auch für Anfänger besonders geeignet.

Der Aufbau des Buches gefällt mir gut. Es werden immer erst die Grundlagen und dann Detailthemen erläutert. Gleiches gilt auch für Theorie und Praxis. Erst der Funktionsumfang der Filter – dann deren praktische Anwendung.

Die Erläuterungen sind gut verständlich und werden durch viele Screenshots visualisiert. Die Verständlichkeit des Buches ist besonders hervorzuheben, da Filter wie der ANALOG EFEX PRO 2 komplex sind und das Buch hier eine wirkliche Hilfe in der Funktionsvielfalt darstellt.

Tastenkombinationen (Shortcuts) sind bei den jeweiligen Kapiteln abgedruckt. Zusatzmaterial zum Beispiel in Form von Taschenkarten der Shortcuts gibt es nicht.

Die Beispiele für die praktischen Anwendungen haben fast den Charakter von einem Foto-Workshop: Die Autorin erklärt ein bisschen was zum Beispielbild, zeigt das Ausgangsmaterial (RAW-Datei mit Exif-Daten) und führt tabellarisch auf, welche Filter mit welcher Funktion und welcher Stärke angewendet wurde, um zum finalen Endmaterial zu kommen. Dass manche Bildidee erst durch die Anwendung von mehreren Filtern realisiert werden kann, wird hier verständlich. Allerdings fällt es mir als Anfänger dann schwerer zu verstehen, wie der betreffende Filter in seiner reinen Ursprungsform wirkt. Die Kombination mehrerer Filter ist manchmal verwirrend.

Fazit
Wer sich einen sehr guten Überblick über den großen Funktionsumfang und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Nik-Filter machen möchte, ist hier genau richtig.
Daher erhält das Buch von jeweils fünf zu vergebenen Sternen von mir in den Kategorien
Inhalt: 4 von 5 Sternen
Lesbarkeit: 5 von 5 Sternen
Grafiken: 5 von 5 Sternen
Allgemeiner Eindruck: 4 von 5 Sternen
Kaufempfehlung: 4 von 5 Sternen
Insgesamt ergeben sich 4,5 Sterne.

Die Daten
Melanie Derks. Google Nik Collection. Kreative Bildlooks mit den Nik-Filtern erschien am 28. April 2017 im Rheinwerk Verlag. 342 Seiten, gebunden, in stabiler Fadenheftung. Großes Bildbuchformat 21 x 24 cm, mit Lesebändchen. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (115 g). Lesefreundliche Serifenschrift (Charter ITC Std 9,35 Pt.). Attraktives Layout mit zahlreichen, großformatigen Originalfotografien. Auch als E-Book zum Herunterladen im PDF-Format (117 MB) und als Onlinebuch erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4399-5
Preis: 39,90 Euro (Buch) | 35,90 Euro (E-Book) | 44,90 Euro (Buch und E-Book im Bundle)

Hier geht es zur Leseprobe.

Rezension: Holger Pfromm

Bewertung:
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ISBN: 3836243997

 
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