Retrospektiv: Dem chemischen Verfall entgegenscannen...

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69er_piano

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...auf einer Reise in die analoge Vergangenheit. Den ersten eigene Fotoapparat habe ich mir selbst vom sogenannten "Konfirmationsgeld" geleistet, belichtet wurden ausschließlich Diafilme, überwiegend Agfa, manchmal Kodachrome, seltener Fuji oder sogar - völlig abgefahren - Ilford für Schwarzweiß-Aufnahmen.

Naja, denn mal los mit den Bildern von einem 15/16-jährigen Teenager aus den Tiefen der 1980er Jahre... ;)


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Veduten-Frühwerk: San Giorgio Maggiore, Venedig 1985 (Diapositiv-Scan)


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Street-Photography-Frühwerk: "Fotografen", Piazza San Marco, Venedig 1985
(Diapositiv-Scan)​
 
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...also Yorck, für die "frühreife" Fotografie hast Du es schon sehr gut gesehen und umgesetzt.
An den Bildkompositionen sieht man da keinen Anfänger.. (y)

Gruß

Peter
 
4 Kommentare
waxman
waxman kommentierte
Dem Kommentar kann ich mich nur anschließen. Für einen Teenager waren das qualitativ sehr ausgereifte Aufnahmen!
 
69er_piano
69er_piano kommentierte
Dankeschön :)

Kleine Anekdote am Rande: Damals hatte ich mich u.a. mühsam durch Feiningers "Fotolehre" und "Licht und Beleuchtung" durchgekämpft, dessen strenge und kritische Abhandlungen über "das Motiv" als solches mich nachhaltig beeindruckt haben - soweit ich sie überhaupt verstand.
Das familiäre Umfeld - allesamt selbstverständlich ausnahmslos große Fotografier-Muffel - reagierte allerdings sichtlich irritiert mit mehr als einem Hauch Unverständnis: Nach gemeinsamen Festen oder Ausflügen konnte ich entgegen aller Erwartungen nur wenige bis keinerlei Bilder liefern, obwohl ich schließlich unterwegs ständig mit der Kamera herumhantierte.
Mein Argument, die Motive seien einfach nicht visuell reizvoll und gut genug, und ich hätte das so von einem Herrn Feininger gelernt, entschärften den Konflikt zunächst nicht...

;):ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Haha, meinen Feiniger hab ich damals auch gelesen. Das brüchige Taschenbuch ist heute noch im Regal.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich werde es mir heute auch noch einmal vornehmen. War seinerzeit für mich wichtig. Bin interessiert, wie man den Inhalt jetzt nach Jahren der Fotografie wahrnimmt. Mein nächster Lehrmeister, der mich für die Naturfotografie begeistert hat, war Fritz Poelking.
 
...wie auch immer, Feininger hat geholfen. Diese Art der "Grundausbildung" merkt man. (y)

Gruß

Peter


Sorry, Doppelpost, wegen Schnarchübertragung :)
 
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"Mein Argument, die Motive seien einfach nicht visuell reizvoll und gut genug, und ich hätte das so von einem Herrn Feininger gelernt, entschärften den Konflikt zunächst nicht..." Danke, du hast mit diesem Kommentar meinen beschissenen Tag ein wenig erheitert.(y)
 
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Kurz eingeschoben: Eine Zweitverwertung mit Hund ("Danny" aus Dänemark, ca. 1979 - 1992) und in Farbe, weil zur gleichen Zeit entstanden... Und sein Vatertier kam auch aus England... Und die Diapositive haben die Zeit so erstaunlich gut farblich überdauert, dass zur Rettung keine b&w-Bearbeitung nötig war...
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68 Queen Victoria Street, Ecke Watling Street - London 1986 (Diapositiv-Scan)

"Established in 1752, in the heart of the City of London, Gladwell & Company is a unique Gallery specialising in fine traditional paintings, water-colours and etchings of the 19th and 20th centuries. As one of the oldest art galleries in England, Gladwells remains a family business retaining the expertise, service and charm of countless generations whilst keeping abreast of the ever changing art world."
(Zitat: All In London.co.uk - 2021)​
 
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Das wird Fuji sein. Meine Agfa CT18 und 21 waren nach 30 Jahren alle noch farbecht. Alle Aufnahmen mit Fuji zeigen nach der Zeit einen deutlichen Violettstich. Das scheint bei dem ersten Foto ebenfalls so zu sein. Bei mir war es extremer.

Kann nur jedem raten, die alten Dias kritisch zu sichten und zu scannen. Die sind teilweise am Ende ihres Lebenszyklus und der Zerfall scheint sich exponentiell zu vollziehen.....

Jedenfalls sehr schöne Aufnahmen, die es wert sind, sie digital zu sichern....
 
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Mir gefällt die Zeitreise auch sehr gut. Danke fürs Zeigen! (y)
Und gern mehr, sofern Du noch was hast. :)
 
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@all Vielen lieben Dank für die positive Resonanz auf das Thema - erlebe gerade selbst auch diese Zeitreise äußerst spannend, überraschend und berührend: Es gibt so viele Fotomomente, die meinte man vergessen zu haben, und dann entdeckt man Jahrzehnte später das Bild und spürt plötzlich das Licht, Wind und Wetter, Gerüche und Geräusche des längst vergangenen Augenblicks...

@Frank2111 Ach, der gute alte CT18... :) Allerdings verwendete ich schon die "moderneren" CT64, CT100 usw. Die Fujis habe ich eher vermieden - die galten schon damals neu als tendenziell grün/blau-stichig. Werde aber mal ein paar Stichproben aus dem Rahmen pulen und nach dem Hersteller schauen...
 
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