Einer der wichtigsten Erwerbszweige Malawis ist der Fischfang. Er wird noch heute auf traditionelle Weise durchgeführt. Die Grundnahrung der Malawier ist Nsima, ein fester Brei, der aus Maismehl oder Maniokmehl hergestellt wird. Dazu gibt es in der Regel eine Soße aus Tomaten und Fisch. Nsima gibt es in geringfügigen Variationen dreimal am Tag. Es ist eine fettarme, sehr gesunde Nahrung. Der Fisch in der Soße bringt den notwendigen Eiweißanteil.
Das Fischen bei Tag wird an Flußmündungen mit großen Keschern betrieben.
Die Regel ist jedoch das Fischen bei Nacht im See. Es ist reine Männersache. Die Fischer fischen in der Regel im Verbund einer oder mehrer Familien. Sie dürfen an jeder Stelle im See ihrer Tätigkeit nachgehen. Je nach Jahreszeit ziehen sie immer dorthin, wo der beste Fang zu erwarten ist und beziehen dann unmittelbar am Strand kleine provisorische "Arbeitsdörfer". Die eigentlichen Dörfer, wo Frauen und Kinder wohnen, sind weiter im Landesinneren. Die beiden kleinen Jungs auf dem Bild ein Thread weiter vorne sind in einem solchen "Arbeitsdorf" aufgenommen, wo sie zusammen mit ihren erwachsenen Brüdern (15 und 17 Jahre als) lebten und von der Wurzel an das Meer (das ist der Malawi-See nämlich eigentlich schon) und den Umgang mit den Booten kennenlernten. Verwendet werden große Netze, die unten mit Steinen beschwert sind und Laternen. Mit dem Licht der Laternen werden die Fische angelockt und in die Netze geleitet. In hellen Vollmondnächten ist daher nach Mondaufgang kein Fischfang mehr möglich.
Morgens werden die Fische abgeholt und auf den Märkten verkauft, meist von Frauen, man sieht aber, vor allem an den Gemüseständen auch Männer. Der größte Markt in der nähe von Makuzi Beach ist in Mzuzu oben in den Bergen, wo man über eine abenteuerliche, schlaglochreiche Serpentinenstraße hingelangt - von hier habe ich ja schon in vorigen Posts Bilder eingestellt. Ein Großteil des Fangs wird nicht frisch verkauft, sondern getrocknet und in großen Bergen auf den Märkten aufgehäuft - ein wunderbarer Geruch...
Tagsüber herrscht scheinbarer Müßiggang in den Camps, wir haben aber auch zugesehen, wie die Fischer ihrer Netze reparierten oder wie in Karonga an der Nordspitze des Sees ein neuer Einbaum entstand. In der Tat - noch heute wird in Malawi der Fischfang ausschließlich in schweren Einbäumen durchgeführt, die mit der eigenen Hände Arbeit entstanden sind, so wie vor hunderten, wenn nicht tausenden von Jahren schon...
Das Fischen bei Tag wird an Flußmündungen mit großen Keschern betrieben.
Die Regel ist jedoch das Fischen bei Nacht im See. Es ist reine Männersache. Die Fischer fischen in der Regel im Verbund einer oder mehrer Familien. Sie dürfen an jeder Stelle im See ihrer Tätigkeit nachgehen. Je nach Jahreszeit ziehen sie immer dorthin, wo der beste Fang zu erwarten ist und beziehen dann unmittelbar am Strand kleine provisorische "Arbeitsdörfer". Die eigentlichen Dörfer, wo Frauen und Kinder wohnen, sind weiter im Landesinneren. Die beiden kleinen Jungs auf dem Bild ein Thread weiter vorne sind in einem solchen "Arbeitsdorf" aufgenommen, wo sie zusammen mit ihren erwachsenen Brüdern (15 und 17 Jahre als) lebten und von der Wurzel an das Meer (das ist der Malawi-See nämlich eigentlich schon) und den Umgang mit den Booten kennenlernten. Verwendet werden große Netze, die unten mit Steinen beschwert sind und Laternen. Mit dem Licht der Laternen werden die Fische angelockt und in die Netze geleitet. In hellen Vollmondnächten ist daher nach Mondaufgang kein Fischfang mehr möglich.
Morgens werden die Fische abgeholt und auf den Märkten verkauft, meist von Frauen, man sieht aber, vor allem an den Gemüseständen auch Männer. Der größte Markt in der nähe von Makuzi Beach ist in Mzuzu oben in den Bergen, wo man über eine abenteuerliche, schlaglochreiche Serpentinenstraße hingelangt - von hier habe ich ja schon in vorigen Posts Bilder eingestellt. Ein Großteil des Fangs wird nicht frisch verkauft, sondern getrocknet und in großen Bergen auf den Märkten aufgehäuft - ein wunderbarer Geruch...
Tagsüber herrscht scheinbarer Müßiggang in den Camps, wir haben aber auch zugesehen, wie die Fischer ihrer Netze reparierten oder wie in Karonga an der Nordspitze des Sees ein neuer Einbaum entstand. In der Tat - noch heute wird in Malawi der Fischfang ausschließlich in schweren Einbäumen durchgeführt, die mit der eigenen Hände Arbeit entstanden sind, so wie vor hunderten, wenn nicht tausenden von Jahren schon...