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Wenn man die Biologie der Dachse kennt und weiß wie heimlich sie sind, und das sie fast nur im Dunklen unterwegs sind, verdienen diese Fotos umso mehr Hochachtung.
 
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... tolle Bilder!!! :) :) :)
Absolut der Hammer!
Schöne Momente :)

PS: und sag dem Jäger mal, dass das nicht "sein" Wald ist und er dir keine Vorschriften zu machen hat! Die Jäger meinen immer, sie haben mehr Rechte als alle anderen, die im Wald spazieren gehn oder nur fotografieren! Dem ist aber nicht so!!!
Hegen und Pflegen wäre ihre Aufgabe....
Und mit welchem Recht schießt er junge Füchse??? Hat er Angst, dass er sich eine Zecke von Ihnen holt.... ?!
 
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Erstmal vielen Dank für die ganzen netten Kommentare, Thanks, Daumen und die Aufnahme in die Highlights.

PS: und sag dem Jäger mal, dass das nicht "sein" Wald ist und er dir keine Vorschriften zu machen hat! Die Jäger meinen immer, sie haben mehr Rechte als alle anderen, die im Wald spazieren gehn oder nur fotografieren! Dem ist aber nicht so!!!
Hegen und Pflegen wäre ihre Aufgabe....
Und mit welchem Recht schießt er junge Füchse??? Hat er Angst, dass er sich eine Zecke von Ihnen holt.... ?!

Nun, leider sieht es rechtlich so aus, dass der Jäger am längeren Hebel sitzt. Laut Gesetzt ist auch das Ansitzen und Fotografieren von Wildtieren ein Nachstellen jener. Dies zu tun obliegt jedoch dem Jagdpächter, der sich genau dieses Recht mit seiner Jagdpacht erkauft hat. Somit braucht man die Erlaubnis des Jagdpächters dafür. Geht man nur mit dem Fotoapparat spazieren, dann kann der Jäger einem dieses natürlich nicht verwehren.

Wieso hat er alle Jungfüchse am Bau geschoßen, um sie dann in die Mülltonne zu werfen? Nun, die Begründung ist für ihn ganz einfach, weil er es zum Schutz des Niederwildes muss. Das das Niederwild ganz andere Probleme hat, interessiert dabei nicht. Stichwort Landwirtschaft, Pestizide, Monokulturen, immer größere und schnellere Erntemaschinen, Verlust von Lebensraum, ... ! Hilft aber nichts, da Jungfüchse das ganze Jahr frei sind, ist das Recht hier auf seiner Seite. Man ist da vollkommen machtlos.
Übrigens sieht er den Dachs, neben der Krähe, gleich nach dem Fuchs, als weiteren Hauptfeind des Niederwildes. :mad:
Ich vermute, dass es den Jungdachsen an diesem Bau deshalb noch so gut geht, weil er weiß, dass ich da ein Auge drauf habe. Da Dachse jedoch nur von September bis einschließlich Oktober gejagt werden dürfen, kann ich ihm auch nur raten, den Finger schön lang zu lassen und ihn nicht zu krümmen.
Somit bedarf es auch einiges an Diplomatie, um an solche Fotos zu kommen. Allerdings bin ich ehrlich, so ganz traue ich dem Braten nicht und jeder Abend am Bau mit den Dachsen wird daher von mir besonders genossen.

#17
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Somit hoffe ich, dass der "Frieden" hält und ich auch in der nächsten Zeit immer mal wieder etwas aus dem Leben der Jungdachse zeigen kann, denn noch habe ich natürlich nicht alle meine fotografischen Ideen umsetzten können. :rolleyes:

Gruß
Stefan
 
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Armes Deutschland! "Nachstellen" ... den AF und die Belichtung ...ja... ;-)!!! Meinen die tatsächlich, dass man dann mit der Kamera auf die Tiere losgeht und sie damit erschlägt!??!?!?! Oder wie oder was.... booah.... is nicht zu fassen!
Genau.... der Fuchs geht aufs "Niederwild" los... und der Dachs frisst den Fuchs ;-)))) ... so eine SCH..... das "Niederwild" was der Fuchs jagt, sind Mäuse und sonstiges Kleingetier, Regenwürmer, Obst bzw. halt Früchte oder aber kranke und schwache Tiere.... natürliche Auslese und "Säuberungspolizei" im Wald, sprich Aasfresser. Jetz muss ich aufhören..... "bevor i mi aufreg..."
Grüße und weiterhin VIEL Ansitzglück für solch traumhafte Aufnahmen :)
 
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Gestern Abend war ich seit über 2 Wochen mal wieder am Dachsbau. Mir kam da ein Urlaub dazwischen, so dass ich nicht zu den Dachsen konnte. Was ein Ärger! :D

Vor unserem Urlaub konnte ich die Dachse, wenn nur sehr sehr spät oder gar nicht sehen und vor allem die Jungdachse zeigten sich nicht mehr am Bau. Doch meine Wildkamera zeigte mir, dass noch alles in bester Ordnung war. Sie kamen nur statt um 21 Uhr nun eher gegen 22-23 Uhr aus dem Bau.

Gestern zeigten sie sich dann wieder gegen 21 Uhr und das Licht war auch noch auf meiner Seite. Ok, stimmt nicht ganz, es war Gegenüber! ;)
Die Fähe samt einem Jungtier kamen aus dem Bau. Man sind die schon groß geworden. Während die Fähe das Auslösegeräusch nicht mochte, störte es das Jungtier nicht und so konnte ich wieder ein paar Fotos schießen. Ein Vorteil des rückschlagfreien Feuerns, man bekommt viel mehr Treffer! ;)

Ok, nun aber zu den Fotos!

#18 Die Fähe auf dem Rückzug in den Bau!
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#19 Das Jungtier schaut einmal kurz kritisch, ...
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#20 ..., dann folgte es schon seiner neugierigen Nase!
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Hallo Stefan,

du zeigst uns einmalige Bilder, bei meinem Bau wird es recht bald dunkel
und es hat viele Brennnessel, auch komme ich jedes mal mit Zecken nach Hause.

Gruß Erich
 
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:) :) :) .... gut dass es den Dachsen gut geht !!!
Schöne Aufnahmen .... hoffe für dich, dass du noch einige "Dachsabende" bekommst :)!!!
Grüße Frank
 
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vielen Dank für deisen und interessanten Thread. Leider habe ich ihn erst heute entdeckt.

Ich hoffe dass diese Tiere den Jagdtrieb des Jagdpächters schadfrei überstehen. Lange Jahre habe ich mir nie wirklich Gedanken über unsere Umwelt gemacht. Inzwischen frustriert es mich immer mehr wie gleichgültig wir damit umgehen. Hauptsache alle haben alles im überfluss und ihren Spaß.

Gruß Mike
 
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Ach Stefan .... bei diesen Bildern öffnet sich mein Herz ... so was von schön ... :):up::up::up:
 
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Da zu einem Projekt ja auch mal die etwas anderen Fotos und das drumherum gehören, gibt es heute mal keinen Dachs zu sehen.
Ich komme mittlerweile nicht mehr so oft zum Bau und so war es gestern auch erst der zweite Besuch dort, nach meinem Urlaub. Man merkt bereits, dass die Tage langsam wieder kürzer werden. Doch auch wenn ich gestern keinen Dachs zu Gesicht bekommen habe, war es dennoch ein toller Sommerabend in der Natur, den ich sehr genossen habe.
Die Luft war herrlich, die Temperaturen sehr angenehm, dazu schien die Sonne und außer dem leichten Wind in den Blättern und dem Zwitschern der Vögel war nichts zu hören. Solche Momente muss man einfach genießen.

Doch bevor ich mich am Feldrand eingerichtet hatte, um mal eine andere Perspektive zu bekommen und somit auch ein wenig mehr auf Risiko spielte, wollte ich endlich mal eine Idee umsetzen, die ich schon länger im Kopf hatte. Bereits auf einer meiner ersten Erkundungstouren vor Monaten am Dachsbau, stieß ich auf einen Schädl. Auch wenn es sich nicht um einen Dachsschädl, sondern um den einer Ricke handelt. Wollte ich diesen mal in Szene setzten, denn auch das gehört zur Natur.


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Nach dem ich diese Idee endlich umgesetzt hatte, schaute ich nun mal nach einer anderen Ansitzposition. Auch hier setzte ich nun das um, was ich mir schon immer mal vorgenommen hatte. Wenn man bereits einige Fotos im Kasten hat, dann fällt es mir eindeutig leicht, auch einfach mal was zu riskieren. So setzte ich mich nicht wie üblich in den Wald, sondern an den Wald- und Feldrand.



#26 Ein Bett im Kornfel, das ist immer frei, denn es ist Sommer! :D
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Wie ich da nun so saß, die Stimmung genoss und den Vögelchen lauschte, da hört ich plötzlich hinter mir ein Grunzen. Der Plus schoss hoch und das Adrenalin in meine Adern! Direkt hinter mir im Feld befand sich eine Rotte Wildschweine und sie kam langsam aus dem Feld heraus und wollte in den Wald. Ich stand langsam auf um einen besseren Überblick zu haben. Doch sehen konnte ich sie nicht direkt. Wie im Film Jurassic Park konnte ich nur die Bewegungen der Tiere im Kornfeld sehen und diese kamen immer näher. :eek: Ich nahm die Kamera von meinem Stativ und hoffte, dass mir vielleicht ein Foto gelänge, wenn sie aus dem Feld hinaus kämen. Die Bach tat mir auch den gefallen und kam in ca. 30 m aus dem Feld an den Waldrand. Da hier aber einfach zuviel Gras und Gestrüpp war, konnte ich sie nicht gescheit ins Bild bekommen und so drückte ich den Auslöser nicht, da eh nichts brauchbares dabei rausgekommen wäre. Nur ein paar Augenblicke konnte ich diesen Moment aufsaugen, dann war es ihr wohl zu unheimlich, da sie von mir Witterung bekam und so verschwand sie, samt dem Rest der Rotte wieder tief ins Feld. Mein Plus kam wieder runter und der Adrenalinspiegel sank und so konnte ich mich wieder hinsetzten und weiter die Ruhe genießen! :D
Ein Dachs zeigt sich wie schon angekündigt leider nicht mehr und als mir das Licht dann einfach zu knapp wurde, machte ich mich auf den Rückweg. Der Himmel leuchtet dabei für mich in seinen schönsten Farben! ;)


#26
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#27
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Was war das ein herrlicher Abend, auch ganz ohne Dachsfoto. Genau diese Momente, machen für mich das Erlebnis Naturfotografie mit aus.​
 
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Hallo Stefan,

genau das ist Lebensqualität.

Zitat: Was war das ein herrlicher Abend, auch ganz ohne Dachsfoto. Genau diese Momente, machen für mich das Erlebnis Naturfotografie mit aus.

Tolle Bilder und schön erzählt.
Danke.
 
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Der Frühling naht und ich kann es schon kaum noch erwarten, endlich wieder stundenlang vorm Dachsbau zu sitzen und zu warten und zu hoffen, dass sie noch rechtzeitig den Bau verlassen!
Mal schauen, ob ich dieses Jahr wieder Glück habe. Dazu habe ich noch einen weiteren Bau finden können. Also lassen wir uns mal überraschen, was dieses Jahr fotografisch so bringt!



Anbei noch eine experimentell Impression vom letzten Jahr!

#28
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Ich wünsch dir viel Erfolg, Stefan, und eine schöne Zeit da draußen!

Hoffentlich wird es bei mir dieses Jahr auch mal wieder was ...
Die sind einfach zu knuffig!

Viele Grüße,
Sylvia
 
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