Heute ist es soweit, ich möchte euch an meinem bisher anstregendsten und härtesten Projekt teilhaben lassen. Mein großer Wunsch war es, Dachse zu fotografieren. Dafür braucht es erstmal einen Bau und dann am besten noch einen fotogenen. Hier beginnt schon die erste echte Herausforderung. Im Januar wurde ich fündig und so freute ich mich schon auf die Monate mit mehr Licht. Im April sollte es dann so langsam losgehen, doch die Dachse kam nicht, oder wenn, dann erst sehr sehr spät aus dem Bau.
Doch nach vielen vielen Stunden am Bau, gelang mir dann endlich mein erstes Foto. Licht war leider keins mehr da, doch zeigt es gerade deshalb, die Lebensweise dieser nachtaktiven Tiere, wie ich finde.
Jetzt hatte ich erstmal so richtig Blut gelegt. Doch der Nackenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Eines Abends traf ich auf einen der Jagdpächter. Ich hatte mich schon mental auf ein Gespräch vorbereitet. Es lief dann auch, wie es eigentlich immer läuft, wenn ich mich mit Hobbyjägern unterhalte. Naja, ich will das hier gar nicht weiter vertiefen, ich habe mich schon genug über diese Gesellen aufgeregt. Quintessenz war, dass ich bis Mitte Mai den Bau doch bitte erstmal nicht aufsuchen solle. Wieso? Nun, im vorderen Bereich war wieder die Fähe eingezogen und so hatte ich natürlich auch Hoffnung auf Jungefüchse, doch genau diese wollte er erst alle am Bau erledigen. Jeglichen weiteren Kommentar erspare ich mir an dieser Stelle.
Am Ende gingen wir dann aber damit auseinander, dass wir uns darauf einigten, dass ich ab Mitte Mai halt hin und wieder am Bau fotografieren könne. Na und so hielt ich bis Freitag dann auch die Füße still. Jedes Dachs- und auch Fuchsfoto, welches ich in dieser Zeit sah, riss die Wunde wieder auf. Ich versuchte die Zeit mit einem anderen Wildtier, an dem ich mich versuchte, etwas zu überbrücken, aber auch dies gehört nicht zu den einfach abzulichtenden Tieren. Dazu später irgendwann mal mehr.
Nun ja, kommen wir also wieder zu den Dachsen. Freitag konnte ich dann einfach nicht länger warten und bin wieder zum Bau. Erstmal checkte ich die Lage, hing wieder eine Widlkamera auf und baute meine Kamera samt Versteck auf. Dann hieß es warten und hoffen. Ich wurde schließlich mit einem tollen Naturerlebnis belohnt. 4 Jungdachse kam gegen 20:40 Uhr aus dem Bau und spielten kräftig miteinander. Leider an einer Stelle, die schlecht einsehbar und noch schlechter zum fotografieren geeignet war. Doch im Laufe des Abends näherten sich zwei Jungdachse bis auf 6-7 Meter an, allerdings im Gestrüpp und auch konnte ich die Kamera nur sehr schwer so weit schwenken. Ich entschied mich keine Fotos zumachen und hoffte immer noch, dass sie vielleicht doch noch an meine Wunschposition liefen. Diesen gefallen taten sie mir nicht, es war dennoch ein herrlicher Abend mit viel Adrenalin!
Doch nach vielen vielen Stunden am Bau, gelang mir dann endlich mein erstes Foto. Licht war leider keins mehr da, doch zeigt es gerade deshalb, die Lebensweise dieser nachtaktiven Tiere, wie ich finde.
#1 Mein erster Dachs
ISO 12.800, 1/5 sec, f/4
ISO 12.800, 1/5 sec, f/4
Jetzt hatte ich erstmal so richtig Blut gelegt. Doch der Nackenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Eines Abends traf ich auf einen der Jagdpächter. Ich hatte mich schon mental auf ein Gespräch vorbereitet. Es lief dann auch, wie es eigentlich immer läuft, wenn ich mich mit Hobbyjägern unterhalte. Naja, ich will das hier gar nicht weiter vertiefen, ich habe mich schon genug über diese Gesellen aufgeregt. Quintessenz war, dass ich bis Mitte Mai den Bau doch bitte erstmal nicht aufsuchen solle. Wieso? Nun, im vorderen Bereich war wieder die Fähe eingezogen und so hatte ich natürlich auch Hoffnung auf Jungefüchse, doch genau diese wollte er erst alle am Bau erledigen. Jeglichen weiteren Kommentar erspare ich mir an dieser Stelle.
Am Ende gingen wir dann aber damit auseinander, dass wir uns darauf einigten, dass ich ab Mitte Mai halt hin und wieder am Bau fotografieren könne. Na und so hielt ich bis Freitag dann auch die Füße still. Jedes Dachs- und auch Fuchsfoto, welches ich in dieser Zeit sah, riss die Wunde wieder auf. Ich versuchte die Zeit mit einem anderen Wildtier, an dem ich mich versuchte, etwas zu überbrücken, aber auch dies gehört nicht zu den einfach abzulichtenden Tieren. Dazu später irgendwann mal mehr.
Nun ja, kommen wir also wieder zu den Dachsen. Freitag konnte ich dann einfach nicht länger warten und bin wieder zum Bau. Erstmal checkte ich die Lage, hing wieder eine Widlkamera auf und baute meine Kamera samt Versteck auf. Dann hieß es warten und hoffen. Ich wurde schließlich mit einem tollen Naturerlebnis belohnt. 4 Jungdachse kam gegen 20:40 Uhr aus dem Bau und spielten kräftig miteinander. Leider an einer Stelle, die schlecht einsehbar und noch schlechter zum fotografieren geeignet war. Doch im Laufe des Abends näherten sich zwei Jungdachse bis auf 6-7 Meter an, allerdings im Gestrüpp und auch konnte ich die Kamera nur sehr schwer so weit schwenken. Ich entschied mich keine Fotos zumachen und hoffte immer noch, dass sie vielleicht doch noch an meine Wunschposition liefen. Diesen gefallen taten sie mir nicht, es war dennoch ein herrlicher Abend mit viel Adrenalin!