Frage Probleme mit Nikkor Z 180-600 mm f/5.6-6.3

beapro

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Hallo zusammen,

habe seit Mitte Oktober das Nikkor Z 180-600 mm f/5.6-6.3 und nutze es seitdem an einer Z 8.

Gegen Ende November musste ich feststellen, dass das Objektiv am Kamerabajonett immer mehr Spiel hatte. Würde über einen 1 mm schätzen. Irritierend ist das Spiel vor allem, wenn die Kamera auf einem Stativ genutz wird. Bei meinen 70-200 mm ist zwar auch etwas Spiel vorhanden, aber nicht annährend so schlimm wie bei dem 180-600 mm. Das 28-70 mm ist nahezu frei von Spiel.

Habe mich dann an Nikon gewandt. Natürlich kam als erstes die Frage nach der Z 8 und nein, die Kamera ist nicht vom Rückruf betroffen. Wenigstens bisher nicht :rolleyes:.

Das Objektiv ist mittlerweile bei Nikon in Düsseldorf. Jetzt kam am Montag ein Anruf von einem Nikon-Techniker der meinte, sie könnten kein Problem an dem Objektiv feststellen. Was mich bei dem Gespräch dann schockierte, dass der Techniker ein Spiel von 1 mm als "normal" darstellte und es hätte ja keinen Einfluus "auf die Länge" des Objektives. Das Objektiv wackelt halt nur hin oder her …

Ich habe mittlerweile seit 40 Jahren mit schweren Teleobjektiven an Kameras zu tun – bisher meist von Canon oder Sony – aber ein derartiges Spiel an einem Kamera-Bajonett ist mir noch nicht untergekommen. Und ich empfinde es als unangenhem und darüber hinaus auch als problematisch.

Gibt es hier im Forum ähnliche Erfahrungen?

Schöne Grüße,
Uwe
 
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Mir ist bei meinen Objektiven (14-24/2.8S, 24-70/2.8S, 70-200/2.8S) und am FTZ II derartiges Spiel an meiner Z9 nicht aufgefallen. Etwas Spiel ist sicher normal und auch notwendig, damit man Kamera und Objektiv ohne hohen Kraftaufwand verbinden oder trennen kann.
Solange das Spiel weniger ist, als zur Unterbrechung der elektronischen Kontakte erforderlich ist, stellt es funktional kein Problem dar. Funktional wäre es problematisch, wenn entweder die Kontakte getrennt würden, oder sich auch im Abstand Spiel einstellen würde.

Stören würde mich das Spiel bei deinem Objektiv allerdings auch.
 
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M
Michael H. B. kommentierte
Etwas Spiel muss ja sein wie du sagst Wolfgang aber nicht zw. 0.5 und 1mm, das ist bei mir genauso, da stimmt was nicht!!!
 
dass der Techniker ein Spiel von 1 mm als "normal" darstellte und es hätte ja keinen Einfluus "auf die Länge" des Objektives. Das Objektiv wackelt halt nur hin oder her …
Wie "hin und her"? Lässt es sich um 1 mm in der Kamera hin und her drehen, oder wackelt es indem sich der Winkel zwischen der Längsachse des Objektivs und der Kamera verändern lässt?

Ersteres wäre tatsächlich nicht so schlimm. Liegt an einer zu großen Bohrung für den Verriegelungsstift. Das zweite wäre bedenklich.

Grüße - Bernhard
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Genau das wüsste ich auch gerne.
 
Aber
am Kamerabajonett immer mehr Spiel hatte
wie kann denn das immer mehr werden ? Da leiert sich doch nix aus.
Ich habe an der Z9 und dem 2,8/400er auch ein kleines Spiel, also ich kann es in Arretier-Richtung ein Stück hin und her bewegen.
Genauso wie die anderen Objektive (alles Z) 105er Macro und 24-70. Stört mich aber nicht die Bohne.
Die sind dicht und ein Kontaktproblem kenne ich auch nicht.
Vielleicht kann der TO mal eine kurze Filmsequenz zeigen wo man das Spiel sieht. Könnte man dann besser einschätzen.
 
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M
Michael H. B. kommentierte
Also ich habe das gleiche Problem mit dem 180-600mm er an der Z9 ca. 0.5 bis 1mm aber nur mit diesem Objektive alle anderen haben kein Spiel. Wie soll man ein scharfes Bild machen wenn sie sich die Kamera währen ich auslöse bewegt? Ich finde das schon als Problem.
Gruß Michael
 
wie kann denn das immer mehr werden ? Da leiert sich doch nix aus.
Natürlich kann sich da was ausleiern. Der Verriegelungsstift drückt die Verriegelungsbohrung immer breiter und breiter.
Mit einer der Gründe wieso manche Anwender auf Objektive mit Plastik-Bajonett verzichten.

Es sind aber auch Fälle bekannt, wo sich der Stift in der Kamera lockert. Das ist hier wohl nicht der Fall, sonst hätten andere Objektive auch mehr Spiel.

Grüße - Bernhard
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
na ja, sowohl die Z8 als auch das Objektiv können noch nicht alt sein, und das Bajonett ist auch nicht aus Butter. Wie soll da in so kurzer Zeit etwas ausleiern.

Etwas Spiel ist duchaus als normal zu betrachten. Habe eben mal alle meine Kameras und Objektive getestet. Da haben alle etwas Spiel. Wieviel habe ich nicht "nachgemessen" und funktionieren tut auch alles. Hat mich noch nie gestört.
 
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Wie "hin und her"? Lässt es sich um 1 mm in der Kamera hin und her drehen, oder wackelt es indem sich der Winkel zwischen der Längsachse des Objektivs und der Kamera verändern lässt?

Ersteres wäre tatsächlich nicht so schlimm. Liegt an einer zu großen Bohrung für den Verriegelungsstift. Das zweite wäre bedenklich.

Grüße - Bernhard
Es läßt sich "hin und her drehen". Das Objektiv liegt auf dem Bajonett plan auf.

Auf einem Stativ ist es aber unmöglich ein Horizont genau auszurichten. Bei jeder Bewegung der Kamera tilted das Objektiv. Auch beim frei fotografieren, ruckelt das Objektiv deutlich hin und her. Ich empfinde dies als äußert unangenehm.

Warum dieses Problem nicht von Anfang an auftrat, kann ich nicht sagen. Hätte ich auf jedem Fall bevorzugt, dann hätte ich es sofort wieder zurückgeschickt.

Das dieses Problem bereits nach kaum einem Monat gelegentliche Nutzung auftaucht, lässt mich doch sehr an die Qualität des Objektives zweifeln. Habe beim Techniker angefragt, ob es nicht möglich ist zumindestens den Bajonettring auszutauschen. Vielleicht verbessert dies ja dann das Spiel an meiner Kamera.

@Helge: Video ist gerade nicht möglich, da das Objektiv sich noch bei Nikon oder vielleicht auf dem Postweg befindet.
 
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M
Michael H. B. kommentierte
Hallo zusammen,
Also wenn die Kamera mit Objektive auf dem Stativ befestigt ist, kann man die Kamera nach links und rechts drehen ca. bis 1 mm.
Gruss
Michael
 
lässt mich doch sehr an die Qualität des Objektives zweifeln
ist halt kein S-Line Objektiv und da muss man wohl ein paar Abstriche machen. So mein Gedanke.
Vielleicht kann ja jemand mal mit dem Objektiv auch ein Video machen um dann zu vergleichen.
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
auch wenn er kein S-Line Objektiv ist, das Bajonett wird sich wohl kaum unterscheiden. Der Aufwand auch hierfür unterschiedliche Produktlinien zu machen, Kunststoff-, S-Line-, non S-Linebajonett, wäre ziemlich sicher unverhältnismäßig.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Das ist falsch. Mein Z 70-180 ist auch kein S-Objektiv und sitzt einwandfrei am Bajonett meiner Z6 II, fokussiert einwandfrei und bildet einwandfrei ab. Wenn es Probleme geben sollte, sind sie an anderer Stelle zu suchen. Ich bin bestens zufrieden.
 
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Michael H. B. kommentierte
Auch alle meine anderen Objektive sitzen einwandfrei nur das 180-600mm nicht.
 
Das Spiel am Bajonett ist immer unterschiedlich bei meinen Nikon Gehäusen. Bei jedem Objektiv bei jeder Kamera bei jeder Kombi ist es anders. Mal mehr oder weniger in Drehrichtung.
Bei ein paar Zehntel würde ich mir keinen Kopf machen, die Bajonette sollten schon ein wenig Spiel haben.
Was bei einem viel ist ist dem anderen wenig. Manche sind bei neuen Sachen einfach hypersensibel und erwarten halt viel, vor allem bei so einem Haufen Geld.
 
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Habe beim Techniker angefragt, ob es nicht möglich ist zumindestens den Bajonettring auszutauschen.
Das würde ich auf jeden Fall beauftragen. Schaue Dir aber bitte vorher die Stift-Aufnahmebohrung am Bajonett an. Ich meine, ob sie schon ab Werk zu groß war, oder daran irgendwelche Abnutzungsspuren vom Gebrauch zu sehen sind. Ebenfalls den Verriegelungsstift an der Kamera anschauen. Aber vielleicht sind dazu auch noch die "Bajonettflügel" einfach nicht stramm genug, so dass es sich sehr leicht verdreht.
Oder es ist einfach zu weich. Viele Bajonette sind "nur" aus vernickeltem Messing.

Grüße - Bernhard
 
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Das Wort "Schätzen" mag ich in der Technikwelt überhaupt nicht. Messen dagegen ist, wenn man es richtig macht, super.
Das Messen ist in diesem Fall sehr schwierig und man sollte hier von einem Winkel sprechen, dann könnte man einen Vergleich zu F-Mount bzw. anderen Anbietern ziehen.

Mit meinen Hausmitteln kann ich die Drehung nicht besonders gut messen. Sollte hier jedoch reichen, um die Bewegung zu visualisieren.

An zwei Objektiven (Z100-400 und Z600) und zwei Kameras (2x Z9) habe ich Tesa-Streifen angebracht und anschliessend die Kamera gedreht während das Objektiv auf einem Stativ montiert war.

Z100-400
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Z600
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In beiden Fällen ist die Bewegung deutlich unter einem Millimeter und entspricht einer Breite eines hier verwendeten Fadens von 0,3mm.

In diesem Zusammenhang finde ich's schade, dass Nikon zwei verschiedene Bajonette auch beim Z-system verwendet (war bei F schon). Einmal Standard und einmal verstärkte Verriegelungsnut. Welches Bajonett bei dem Z180-600 verbaut wird, weiß ich nicht.

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Alle Bilder Freihand mit einer Telefoncam.

Einen Vergleich zu F habe ich jetzt nicht gemacht. Aus langjähriger Nikon-Erfahrung sehe ich gefühlt keinen Unterschied.
 
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In beiden Fällen ist die Bewegung deutlich unter einem Millimeter und entspricht einer Breite eines hier verwendeten Fadens von 0,3mm.
Danke für Messung statt Gefühle.

Ehrlich gesagt finde ich eine gewisse Toleranz ganz unproblematisch, immerhin sind die elektrischen Kontakte alle offensichtlich in Funktion und das Objektiv funktioniert ja perfekt.

Ein echtes Problem ist aber dass die Verbindung auch noch leichtgängig zu sein scheint.
Das hatte ich noch nie, kann man das irgendwie greifbar machen? (Also "messen"?)
 
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Ein echtes Problem ist aber dass die Verbindung auch noch leichtgängig zu sein scheint.
Das hatte ich noch nie, kann man das irgendwie greifbar machen? (Also "messen"?)

Eine der beiden Kameras Z8 oder Z9 (weiß nicht mehr genau) hatte doch zu Beginn Problem mit den am Bajonett verwendeten Federringen. Wäre eventuell ein Ansatz dies zu prüfen.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Guter Punkt!
Ich glaube das war die z8.
 
W
W.W. kommentierte
Die Federringe waren bei der Z8. Bei der Z9 gab es einen Rückruf wegen der Objektiventriegelung
 
beapro
beapro kommentierte
Die Kamera ist nicht von dem Rückruf betroffen.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Ah, das habe ich überlesen.
 
Hallo zusammen,
ich tippe darauf, dass sich der Verriegelungspin der Kamera durch permanente Torsionsbelastung in die Nut des Objektives eingearbeitet hat. An der Kamera wird man wahrscheinlich nichts sehen, das Bajonett am Objektiv im Bereich der Nut wird verschlissen d.h. breiter sein als im Neuzustand. Das kann passieren, wenn man die Kamera mit angesetztem (großen) Objektiv im Rucksack trägt. Der Stativanschluss des Objektives stützt sich im Rucksack zusätzlich ab und durch die Hin- und Herbewegung beim Wandern arbeiten Objektiv und Kamera gegeneinander. Die Folge ist Verschleiß im Bajonett. Habe ich selbst erlebt mit F3 und 5.6/600mm. Seitdem habe ich beim Wandern keine Kamera mehr an großen Objektiven.

Gruß Jürgen
 
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