Von unseren Töchtern bekäme ich da was zu hören.
A Propos Models: um 0400 ist der Bauch auch noch schön flach - bis dahin bekommt man maximal einen Apfel runter
hier noch eines mit gleichmäßiger Belichtung
Einem Diktat der Sachzwänge und damit der Mittelmäßigkeit zu folgen, ist für Portraitfotos Zeitverschwendung.
Warum führt das vom Thema weg? Der TO hatte ausdrücklich um Hinweise zur Verbesserung seiner Aufnahmetechnik gebeten. Und das fängt eben bei den Lichtbedingungen an. Und diese sind hier keineswegs schön und die Ergebnisse dementsprechend. Dass man versuchen kann, in der Bildbearbeitung noch etwas zu retten ist schon klar. Gerade dann, wenn ich mit Fotos gutes Geld verdienen will, würde ich das aber nicht zum Geschäftsmodell erheben. Weder als Künstler noch als Mode- oder Portraitfotograf.Du Künstler! Das führt jetzt vom Thema weg, aber wenn jemand mit seinen Bildern Geld verdient (Sachzwang, Termin, Journalismus und und und)... bleibt nur die Flucht in die perfektionierte Mittelmäßigkeit.
Mit Verlaub, Martin, so hätte eine ordentliche Belichtung aussehen können:
...
Wäre in viel besser so ganz einfach per Spotmessung zu machen gewesen.
.
Bei einem solchen Kontrast helfen Blitz und/oder andere Aufheller (Reflektor usw.)
Warum führt das vom Thema weg? Der TO hatte ausdrücklich um Hinweise zur Verbesserung seiner Aufnahmetechnik gebeten. Und das fängt eben bei den Lichtbedingungen an. Und diese sind hier keineswegs schön und die Ergebnisse dementsprechend. Dass man versuchen kann, in der Bildbearbeitung noch etwas zu retten ist schon klar. Gerade dann, wenn ich mit Fotos gutes Geld verdienen will, würde ich das aber nicht zum Geschäftsmodell erheben. Weder als Künstler noch als Mode- oder Portraitfotograf.
Miese Lichtverhältnisse und trotzdem gute Bilder? Du meinst, der Mensch wächst an seinen Herausforderungen? Mag sein.
Ich halte es im Falle dieser fotografischen Aufgabenstellung mehr mit dem Leitbild des kürzlich und leider viel zu früh verstorbenen Peter Lindbergh: Als Fotograf muss ich meine Models lieben, damit ich ihre Schönheit in meinen Bildern zeigen kann ...
Okay, ich verstehe was Du meinst. Aber wir nähern uns einander ja im richtigen Verständnis an.Du redest über Kunst, ich über Alltag... deshalb reden wir einander vorbei. Der Hochzeitsfotograf packt ja auch nicht ein und geht nach Hause, wenn er die Braut um 12.45 Uhr portraitieren soll. Deshalb gibt es Hilfsmittel. Diffusoren. Blitze. Fenster. Das gute Licht im schlechten finden. Und so weiter. Bei den gezeigten Bildern stimmt es allerdings, mittags im grünen Wald, das ist nicht die beste Wahl.
Aaaaalso zunächst mal braucht das Forum mehr Portraitphotographen, daher finde ich es immer gut, wenn sich Jemand in dieses Thema einarbeitet.
Bereits genannt wurden die unglückliche Belichtung und die eigenartige Präsenz des Hintergrunds. Eigentlich braucht man nur #1 und #2 zu besprechen - die darin auffallenden Eigentümlichkeiten wiederholen sich dann in allen folgenden Aufnahmen.
- Du bist ein grosser Fan der grünen Farbe und ihrer Sättigung à gogo. Ich nicht. Ja, wenn Licht durch Laub fällt bekommt es einen Grünstich. Deshalb kann man die Farbbereiche in jedem noch so minderwertigen RAW-Konverter (und auch Pinsel-Programm) dediziert in Temperatur und Sättigung bearbeiten. Hattest Du gerade keinen noch so minderwertigen RAW-Konverter zur Hand? Installiere Dir einen. Ich selbst nutze darktable (und den GIMP als Pinsel-Programm), aber auch RawTherapee ist ausgezeichnet vielseitig und mächtig. Man muss kein Abo abschliessen oder teuer kaufen. Und man muss auch nicht Daten einer Cloud anvertrauen (Wer glaubt, dass die Daten in der Cloud sicher sind, glaubt auch dass Nachbars Lumpi jetzt im Hundehimmel ist)
- Der Aufhellblitz ist zu deutlich sichtbar in #1. Das natürliche Licht kommt gegenan und zaubert den Lichtsaum in die Haare und auf die Schultern. Dein Aufhellblitz hat eine deutlich andere Farbtemperatur und kommt aus der Gegenrichtung. Die hellen Reflexe sehen daher "irgendwie anders" aus. Ich gehe konform mit den Vorrednern: ein Reflektor wäre besser gewesen als ein Blitz. Allerdings arbeite ich seit Jahren mit so einem 15.- Euro Rundreflektor von Amazon. Man muss keine 200.- Euro bei Sunbounce lassen, um unter diesen Bedingungen gute Aufnahmen zu machen.
- #2 hat diesen "Nachrichtensprecher" Look. Motiv und Hintergrund sind komplett entkoppelt, das Licht auf dem Model findet sich nirgends im Hintergrund wieder (Tagesthemen, Kommentar vor nächtlichem Berlin mit wehender Flagge).
Wenn Du diese Aufnahmen als "Blitz-Übungen" betrachtest (nicht als versuchte Portraits), fällt dir auf, dass Du das Licht weicher bekommen musst (grössere Reflektorfläche) - und HSS brauchst. Die grössere Projektionsfläche ist einfach. Man muss keine Softbox kaufen. Ein weiss-milchiger Duschvorhang ist perfekt, wenn du den Blitz 50 cm dahinter aufbaust und durch den Vorhang aufs Motiv blitzt. Klingt irgendwie Scheisse, sowas on Location aufzubauen? Ja. Isses. Eine Softbox ist schon geil, aber man kann sich auch billiger behelfen, muss dann aber mehr fummeln.
HSS-fähige Blitze gibt es auf eBay für einen Appel und ein Ei. Metz AF48, 50, 52 N gehen so ab 40 Euro los (ich besitze sechs Metz Blitze - fünf davon gebraucht aus der Bucht), aber auch Nissin, Sunpak, Nikon und Yongnuo vertreiben geeignete Blitze und irgendwer verkauft immer gerade einen (Nikon baut übrigens keine Blitze - die werden von Sunpak gefertigt)
Richtig war, das Model anzuqatschen, in den (Teil-) Schatten zu gehen und einfach loszulegen. Nur so geht es vorwärts und die Lernkurve ist eigentlich recht steil. Du solltest sie unbedingt um weitere Session bitten und - mein Tip - fange mit einem Fenster als einziger Lichtquelle an. Experimentiert zusammen, welche Wirkung Licht hat, wenn sie direkt am Fenster, vor dem Fenster, seitlich zum Fenster oder mit etwas Abstand tiefer im Raum steht. Es ist unglaublich, was man mit einem Normalobjektiv und einem Fenster im Portraitbereich erreichen kann.
Dein Photo beginnt nicht mit einer Kamera - es endet in ihr.
Das stimmt nur bedingt. Wenn der gesamte Hintergrund heller und unschärfer ist als das Subjekt/Gesicht, kann das gesamte Bild durchaus ansprechender bzw. freundlicher wirken als eins mit dunklem Hintergrund.Wenn möglich sollte das Gesicht der hellste Teil des Bildes sein.
Das stimmt nur bedingt. Wenn der gesamte Hintergrund heller und unschärfer ist als das Subjekt/Gesicht, kann das gesamte Bild durchaus ansprechender bzw. freundlicher wirken als eins mit dunklem Hintergrund.
Grüße - Bernhard
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?