"Kulturgüterschutz" nennt man das. Wissen würde endgültig verloren gehen,
wenn die nicht mehr ausbilden.
Tja, das wird sicher besser, wenn diese mangels Kunden und Bedarf aussterbenden
Gewerke jetzt noch mit den Kosten des Meisterzwangs belastet werden.....
Man könnte auf den Gedanken kommen, daß die Rückvermeisterung Beihilfe
zur Ausbeutung ist. Statt einem voll bezahlten fest angestellten Mitarbeiter
wechselt man alle drei Jahre den billigen Zuarbei.... ääähhh, Azubi.....
Was immer die Beweggründe für diese Neuvermeisterung sein mögen,
sie sind sicher nicht das was vorgegeben wird.
Das sind - wie häufig bei Dir - schlicht bösartige und unbeweisbare Unterstellungen. Gerade im Bereich des Orgelbaus dürften
1. alle irgendwie bedeutenden Orgelbaubetriebe in Deutschland nach wie vor Meisterbetriebe sein,
2. kann kein Betrieb auf das Vorhandensein erfahrener Mitarbeiter verzichten. Man kann Orgelbau nicht als Meister mit einem Azubi betreiben, das geht schlicht überhaupt nicht. Ich kenne eine Orgelbaumeisterin, die zusammen mit ihrem Ehemann hier in der Gegend kleinere Orgeln wartet; das ist sozusagen eine "Ich-AG". Orgelneubau kann sie aber natürlich nicht betreiben, und das könnte sie auch nicht mit einem Azubi.
3. Täusche Dich nicht, was die Zukunftsfähigkeit dieses - kleinen und exotischen - Berufes anbelangt. Es werden immer noch Orgeln gebaut, z.T. sehr große (siehe Elbphilharmonie, Magdeburger Dom), insbesondere auch im Ausland, wo deutsche Orgelbaufirmen einen ausgezeichneten Ruf haben. Und die Kunden haben z.T. gut Geld (insbesondere die katholische Kirche) oder es läßt sich in großangelegten Spendenaktionen einwerben.