Objektiv für Wildlife

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cantorice

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Ich bin auf der Suche nach der idealen Erweiterung.

Vorhanden sind:
Nikon D700
Nikon Df
Nikon AF 180/2.8
Nikon AF-s 300/4
Kenko MC4 1.4 DGX


Leider merke ich, dass mir die 300mm häufig zu kurz sind. Gefühlt könnten es gut und gerne das doppelte sein. Der Konverter ist eine feine Sache, aber gerade in der Dämmerung erreiche ich damit häufig ISO12800 und höher.

Welche Alternativen gibt es nun?

Tamron 150-600
Sigma 120-300/2.8 Sport mit 2xKonverter
Nikon AF-s 300/2.8 II / VRI mit 2xKonverter
Nikon 200-400/4 VR mit 1.4xKonverter
Nikon AF-I 500/4 / AF-s 500/4 evtl. mit 1.4xKonverter
Nikon AF-I 600/4


Preislich liegen sie alle im Rahmen, wobei das Tamron und das Sigma als Neuware drin wären, und die Nikkore gebraucht.

Ich denke, mit allen aufgezählten Nikkoren kann man nichts falsch machen. Die Frage ist nun, wie gut schneidet das Sigma mit 2x Konverter ab?

Zu was würdet ihr mir raten?

Anwendungszweck: Wildlife und hin und wieder auch Sport (hier ist der Zoombereich natürlich sehr angenehm).
 
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Ein Zweifach-Konverter ist immer nur ein Kompromiss. Ich bin mit dem 300/2.8 VRII plus TC 2.0 III angefangen und schließlich beim 600/4.0 VR gelandet. Der Ausschuss ist mit dem Konverter einfach viel höher.
Gerade, wenn Du die 600mm immer benötigst, würde ich die Konverter-Lösung verwerfen. Ab und zu ist sie in Ordnung, aber für eine ständige Lösung auf Dauer nicht zufriedenstellend.
In der Dämmerung zudem eine Blende schlechter und der AF ist langsamer.
 
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Auch für mich war das 2,8 300 mit Konverter nur ein Zwischenschritt.
Ein altes AF-I würde ich mir nicht mehr kaufen (keine Ersatzteile).

Die von Dir genannten Objektive sind teilweise absolut unterschiedlich was Gewicht und Größe angeht, das will zusammen mit einem schweren Stativ Tarnung usw. geschleppt werden. Daher sollte man sich die Dinger auf jeden Fall mal in Natura anschauen und testen.

Ein geeignetes Stativ mit Neiger kostet mindestens auch nochmal ca. 1000 Eur..

Einfach nur ein paar Zusatzinfos, kann sein, dass sie Dir bekannt sind, Du schon ein entsprechendes Stativ hast usw....aber ich wollte sie nicht unerwähnt lassen.

Für wildlife hierzulande (mit Safaris usw. kenne ich mich nicht aus ) braucht man möglichst viel Brennweite und da bleiben dann nur eine 500mm oder 600mm Festbrennweite und Konverter. Bei anderen Objektiven wird der Kompromiss in Sachen Bildqualität umso größer, je geringer die Brennweite ist.
Ein 500'er bietet bessere Voraussetzungen bei der Transportierbarkeit, ein 600'er bei der Brennweite. Was einem da mehr liegt, muss man auch wieder selber in der Praxis ausprobieren.

Da das Tamron 150-600 offensichtlich sehr gut ist, ist es meiner Meinung nach eine tolle Moglichkeit ohne große Investition in die Tierfotografie einzusteigen. Und wenn man später upgraden will, ist der Wertverlust auch überschaubar.

Gruß
Heiko
 
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Die Hinweise von Thorsten kann ich nur bestätigen.

Ansonsten, versuche die verschiedenen Möglichkeiten vor einer Entscheidung in die Hand zu bekommen und denke unbedingt auch an den Transport. Vor allem vergiss dabei auch nicht, dass du oft auch noch ein entsprechend stabiles Stativ dabei haben wirst.

Das 500er ist dabei unglaublich effektiv. Immer wieder erstaunlich, wenn Jemand das 500er aus dem Rucksack holt in den auch noch andere Objektive hineinpassen. Die 100mm zum 600er machen nicht nur etwas mehr Brennweite sondern auch einiges mehr an Volumen (und Gewicht).
 
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Leider merke ich, dass mir die 300mm häufig zu kurz sind.
Ein anderes 300er ist auch nicht länger :p
aber gerade in der Dämmerung erreiche ich damit häufig ISO12800 und höher.
Und somit scheiden noch lichtschwächere auch aus.

Da bleibt ja nur noch 500/4 oder 600/4. Bedenke halt, dass die AF-I schon gesetzteren Alters sind. Vielleicht findest Du ja auch ein günstiges AF-S. Verzichte auf jeden Fall auf geldfressende Zwischenschritte mit 300ern und Konvertern. Schlußendlich landest Du ja sowieso beim 500er oder gar 600er ;)
 
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Hm, es ist alles bereits gesagt worden. Bei Naturfotografie gibt es diese eine Regel - viel hilft viel.
Ein 500er ist sehr praktisch und auf Reisen ebenfalls klasse.
Ein 600er ist im Vergleich 1,5 kg schwerer, hat dann 100mm mehr.
Beide sind sehr gut konvertertauglich.

Von einigen Mitstreitern aus dem Canon-Lager weiss ich, dass das neue Tamron sehr gut sein soll.
 
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Bin mit 500 er zufrieden.

Die neue Tamron 150 - 500 hab ich noch nicht getestet.

Ich hatte damals auch schwere Entscheidung ob ich 500 er beschaffen, heute bin einfach zufrieden damit.

Mein Tipp:
Kauf erst mal 150- 500 da kannst du noch immer entscheiden.ok
 
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Ein paar Zusatzinfos.
Als Stativ habe ich ein Velbon Geo 830, das sollte fürs erste stabil genug sein.
Die Flexibilität eines Zooms kommt mir in Afrika denke ich sehr zu Gute, auch beim Sport erhoffe ich mir dadurch Vorteile.
Deswegen stellt sich mir die Frage zwischen Sigma 120-300 und Nikkor 200-400. Sollten mir 300mm reichen, profitiere ich von der 2.8er Blende. Bei 400mm ist das Nikkor vermutlich deutlich uberlegen gegeüber dem Sigma mit 1.4x.
Das 500er ist sicher top, aber mir fehlt dann die Flexibilität, die habe ich nur mit 300mm auf der zweiten Cam.

Der Kauf sollte was gescheites sein, also keine Zwischenlösung, sondern das Objektiv fürs Leben.
 
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Das Stativ ist für einige der Objektive mindestens grenzwertig für ein 4,0 600 mit Konverter sind Modelle mit Mittelsäule bei Dämmerung weitgehend ungeeignet.

Das Objektiv fürs Leben das gleichermaßen alles an Sportbereichen und auch Wildlifefotografie hierzulande und im Ausland abdeckt, gibt es nicht.
 
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Mal von der praktischen Seite betrachtet:
Was willst Du machen und wie reist Du?
Für Tierportraits und Vögel brauchst Du die langen, schweren und unhandlichen Rohre.
Am besten auch ein eigenes Fahrzeug aus dem Du mit Beanbag als Auflage heraus schießt.
Tierbestimmungsbilder langweilen mich und Vögel frustrieren mich, weil sie immer wegfliegen, wenn man schussbereit ist.
Wenn Du Aktion fotografieren möchtest, bist Du mit kurzen Zooms besser dran.
Ich mag mein 500er immer weniger: Für Aktion mit mehreren Tieren zu geringe Schärfentiefe.
In der flimmernden Luft Afrikas kannst Du an manchen Tagen schon ab 8 Uhr morgens mittlere bis große Distanzen vergessen. Nichts wird scharf.
Dein 300 ist gut. An der Df kannst Du doch schon ganz gut 'croppen'?
Auf kurze Distanz (bis 25 Meter) ist das 200-400 sehr gut. Auf grössere Entfernung wird der Zoombereich 300-400mm eher unbefriedigend.
(Meine Favoriten sind derzeit das 70-200 f:4 und das 300er f:2.8 - beides griffbereit an der D800E. Das hat auch mit eingeschränkter Logistik zu tun.)

Aber bitte vergiss Konverter an Zoomobjektiven. Da hast Du nur Ausschuss und Stress beim Schrauben in staubiger Luft.
Mit bestem Gruß - Jo

Na ja, das mit dem 500er ist so eine Hassliebe. Es gehört in Afrika einfach dazu, wenn man es logistisch händeln kann.
Alle Linsen müssen sofort einsatzbereit auf dem Nebensitz liegen. Das sind immerhin 3 Kameras (zuletzt 70-200 f4, 300 f:2.8 und 500 f:4).
Dazu kommt noch ein gutes Fernglas und im Fußraum eine Kompakte und weitere Linsen für Landschaft etc..
Da ist bei mir (und meiner Frau) die Schmerzgrenze schon erreicht.
Aber wenn Du mich fragen würdest, auf was man verzichten könnte - ich wüßte keine Antwort...

Wir greifen lieber zum Fernglas als zum 500er und schmunzeln über die Nachbarn, die mit ihren langen Rohren im Dauerfeuer liegen. :rolleyes:
Mit bestem Gruß - Jo
 
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Also Ziel 1 ist der Bayrische Wald, und hier insbesondere die Wölfe und Luchse. Auch Braunbären, Wildpferd, Esel und Wisent sind interessant.
Vögel und Tierbestimmung stehen nicht auf meiner Liste, ich bevorzuge Tierportraits und Action.

Desweiteren bin ich 2015 an der Rennstrecke und möchte hier Motorräder fotografieren. Rundkurs ist der SlovakiaRing.

Meine Eltern haben einen Hund, hier wäre vermutlich ein 70-200 ideal.

Und zum Schluss reise ich vermutlich 2015 oder spätestens 2016 nach Afrika, um dort in einigen GameParks schöne Fotos zu schiessen. Hauptaugenmerk auch hier Wildkatzen und grössere Tiere.
2012 war ich in Südafrika mit der D700 und dem 180/2.8 unterwegs. Zu 50% reichte die Brennweite.

Meine Idee: Für Afrika 120-300 evtl mit 70-200 kombiniert. Dazu ein 50er und ein Weitwinkel (die ich schon habe).
Für den BayWald ein 200-400 oder ein 500/4.
Für Rennsport das 70-200 und das 200-400 oder aber das 120-300, ich denke hier werde ich mit beiden Lösungen glücklich.
 
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Hallo Cantorice

In deine Liste steht das du bereits die AF-S 4,0/300 hast. Dazu würde ich ein 1,4 Konverter kaufen. Und als nächstes die 4,0/600 am besten neu mit ein stabilen Stativ und ein Videoneiger. Dann ist deine Ausrüstung gut für alle Aufgaben.
Ich bin von der zoom Objektiven abgekommen. Die Fummelei hat sich mit der Brennweiten Verstellung war bei mir störend.
Später kaufte ich mir die 3,5/400 mit Tk. Die Bilder sind dann viel besser geworden. Zur Zeit benutze ich die AF-S 4,0/600 VR und die AF-S 2,8/300 VRII auch mit 1,4 Tk an der D600. Nach der Einarbeitung mit der langen Brennweiten freue ich immer wenn ich meine Ausrüstung in die Hand nehme. Wiegt viel aber jeder Gramm ist das Geld wert. Zum Stativ. Habe mir ein Sirui gekauft. Und wenn ich wieder ein wenig Geld habe kommt ein Sachtler im Haus. Mein Bekannter nutzt seit Jahren seine 2,8/300, 2,8/400 und 4,0/600. Alle Objektive an der ca. 20 Jahre alten Sachtler Videoneiger. Übrigens die Vorredner haben schon alles gesagt. Und wenn du an Safari interressiert bist empfehle ich dir das Buch von Uwe Skrzypzack: Wildlife-Fotografie

Viel Glück Janos
 
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Ich habe bereits einen 1.4x Konverter (von Kenko) mit dem ich qualitativ recht zufrieden bin. Insofern steht mir ein 420/5.6 zur Verfügung.

Als stabiles Stativ habe ich ein Velbon Geo N830, welches ich heute zum ersten Mal im BayWald testen werden.

Das 600/4 als neu kommt leider nicht in Frage. Preislich liegt das eindeutig ausserhalb dessen, was ich bereit bin für mein Hobby auszugeben.

Nach weiterer Recherche lese ich immer öfter, dass für Afrika ein VR zwingend ist, da man gerade aus dem Auto heraus mit Stativ nie so ruhig ist. => 200-400 und 120-300 sind hierfür wieder in der engeren Auswahl. Oder aber das 500/4VR.

Ich seh schon, dass es hierfür keine goldene Regel gibt.
 
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Hier mal ein paar Beispielbilder aus dem Bayerischen Wald mit dem 300/4 ohne Konverter. Teilweise stark gecroppt, zwischen 500 und 600 mm wäre optimal gewesen.

140706__20_52_53__NDF_2149.jpg


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