Hmm...ich bin von den Bildern des 58mm f1.4 überhaupt nicht so angetan. Das Auflösungsvermögen schwächelt egal bei welcher Blende und zudem hat die Scherbe chromatische Abberation ohne Ende, ein Umstand der mir auch bei meinem 50 mm 1.4G auffällt. Die Optiken zeichnen zu weich und sind gefühlt nicht richtig scharf. Es gibt Situationen, in denen das gewünscht ist, ich wünsche es mir aber nicht.
Im Gegensatz dazu sind die
Sigma Art um Längen besser, aber auch nicht frei von Fehlern. Die Schärfe ist überdeutlich besser, chromatische Abberation vorhanden, aber keinesfalls so sehr störend wie mit dem Nikon Glas. Einzig das Tamron SP 35 mm f1.4 gelingt der Spagat nahezu perfekt: Brutale Auflösung und Schärfe, auch bis in die Bildecken und chromatische Abberation muss man selbst unter Extrembedingungen suchen.
Scheint so, als ob zwischen Abbildungsleistung und Handling (Gewicht) entschieden werden musste und die geringere Baugröße und das kleinere Gewicht gewonnen haben. Ein Kompromiss, den Nikon, meiner Meinung nach, falsch gewählt hat. Sigma und Tamron zeigen wie es geht, das geht aber nur mit Verzicht auf kleine Baugröße und wenn so ein Objektiv dann 800 g wiegt, ist es eben nicht mehr so handlich.
Es gibt bessere Gläser als dieses...
Sven
Wer auf brutale Auflösung und Schärfe steht, wird mit dem 58er hingegen keinen Spaß haben.
Die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich würde das Nikon 58er dem Sigma Art jederzeit vorziehen. Und der Grund sind die Bildergebnisse, nicht Größe und Gewicht. (Für klein und leicht nehme ich das Rodenstock 50/2,8, das ist wesentlich kleiner als das Nikon.)