Nikon > Fuji und zurück?

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Das Thema ist allemal unterhaltsam... Was mir beim Blick in andere Foren auffällt, ist eine gewisse Vorliebe für Fuji von denjenigen, die ein eher traditionelles Erscheinungsbild der Kamera zu lieben scheinen. Ob das dann in punkto Bedienbarkeit optimal ist, darf dann wohl auch mal zurückstehen. Jedenfalls spielen sehr viele Spaßfaktoren eine Rolle, die ich als Amateur bedenkenlos wichtig finden darf, auch wenn sich der Profi mit Grausen abwenden möchte 😊.


Moin Stefan,
an traditionellem hab ich auch so meine Freude. "Form follows Funktion" sagte Ferdinand A. Porsche, und das sich aus dieser Philosophie ergebende Design hat nun mal den Charme des Optimalen. Natürlich habe ich meine Nikon F3 geliebt, aber als sich eine F100 in meine Hände verirrt hatte, konnte ich mich auch ziemlich leicht von meinem "Miststück" trennen.
Mein Ausflug zur Fuji X-T1 war sicher zu einem guten Teil nostalgischen Impulsen zu verdanken, die aus der Zeit mit der F3 herüber winkten. Genauso kann man meine Rückkehr zur Nikon D700 wiederum dem sehnsuchtsvollen Blick zurück nach der F100 zuschreiben, denn die D700 ist ja letztendlich nichts anderes als eine digitale F100. Insofern versöhnt sie mich im Grunde überhaupt erst mit der digitalen Fotografie, die ich ziemlich lange abgelehnt habe. :)
 
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Was mich immer wieder aufs Neue wundert ist die Tatsache dass gerade die Df, welche ja eigentlich für Nostalgiker passt wie die Faust aufs Auge, so wenig Zuspruch findet, sondern dann Fuji, PEN F, OM-D bevorzugt werden und damit enorme Kosten durch einen Systemwechsel entstehen, obwohl man mit der Df richtig altes Glas verwenden kann kauft man lieber bei anderen Systemen Adapter.
Schon seltsam diese Hobbyfotografen:rolleyes::fahne:
 
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..die Df, welche ja eigentlich für Nostalgiker passt wie die Faust aufs Auge, so wenig Zuspruch findet..

Die Df ist ein Zitat, solange man sie nicht aus der Nähe sieht oder in der Hand hält. Dann ist sie ein DSLR Brocken, der mit der schlanken Linie einer F3, FE oder FM nicht das geringste mehr zu tun hat.
Nichts gegen DSLR Brocken, aber wenn schon, dann auch mit dem Bedienkomfort dieser Kameraklasse, und den hat die Df nun mal nicht zu bieten!
 
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Was bei mir den Blick zurück in Sehnsucht und den letztendlichen Rückwechsel ausgelöst hat, war die Anmutung der Bilder, die ich mit der D3 oder der D700 geschossen habe. Besonders jene, die in Verbindung mit dem Nikkor AF 35-70mm 2.8D entstandenen sind. Sie haben, wie solll ich es sagen, etwas ganz besonderes. Eine gewisse Weichheit, die mich immer wieder an analoge Ergebnisse erinnert, und zwar vorwiegend an Aufnahmen, die mit einer Leica M6 und einem Summicron C 2/40 mm, oder einer Rollei 35 mit Tessar 3.5 40 mm entstanden sind.


Genau das, was du hier als Hauptkriterium nennst, nämlich eine besondere "Anmutung" durch "eine gewisse Weichheit" der Aufnahmen, kannst du mit der Df auch erhalten.

Besonders angetan bin ich in dieser Hinsicht von Aufnahmen mit meiner Df und dem Carl Zeiss Apo Sonnar 135mm f/1:2.0 ZF.2.

Gruß
Hans
 
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Genau so sieht es aus. Die DF ist genauso gross wie die D610, greift sich aber deutlich schlechter, hat keinen Blitz und kann kein Video. Dafür kostet sie dann aber wenigstens ein Vermögen ....

Schöne Bilder kann man aber trotzdem mit ihr machen :fahne:

und mit einem Half Case drunter kann ich auch gut mit schweren Objektiven hantieren.
Außerdem mußte sie so teuer sein um die Produktionskosten für die doofe Teaser Kampagne wieder rein zu holen :hehe:
 
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Vlt. ist Fuji aber auch deshalb so beliebt, weil sie einfach neben einer akzeptierten Designsprache auch ein sehr nettes Angebot an interessanten Festbrennweiten liefert. Das ist einfach eine Lücke, die Nikon in Ihrem Versuch, möglichst viele Nutzer ins FX System zu schieben, offen gelassen hat.
 
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Genau das, was du hier als Hauptkriterium nennst, nämlich eine besondere "Anmutung" durch "eine gewisse Weichheit" der Aufnahmen, kannst du mit der Df auch erhalten...

Ja klar! Das einzige Pfund, mit dem die Df wuchern kann, ist der Sensor der D4. Aber das reicht mir nicht.
Außerdem möchte ich nicht mit so einer "Analogatrappe" durch die Gegend laufen! :fahne:
 
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Aber nichts anderes sind oft die DSLM. Und für die hat man dann noch nicht mal Objektive, es läuft immer darauf hinaus dass ein Zweitsystem deutlich teurer wie eine Df wird.
Aber das ist ein anderes Thema und wurde mit der Frage DSLR oder DSLM schon oft durchgekaut.
Für meine analogen Ambitionen ist es genug ab und zu einen Film durchzuziehen.
 
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Genau das, was du hier als Hauptkriterium nennst, nämlich eine besondere "Anmutung" durch "eine gewisse Weichheit" der Aufnahmen, kannst du mit der Df auch erhalten.

Besonders angetan bin ich in dieser Hinsicht von Aufnahmen mit meiner Df und dem Carl Zeiss Apo Sonnar 135mm f/1:2.0 ZF.2.

Das ist mir aber neu, dass das Apo Sonnar "eine gewisse Weichheit hat" .... , vielleicht mit der DF aber an den anderen FX ist das Objektiv sehr scharf.
 
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Das ist mir aber neu, dass das Apo Sonnar "eine gewisse Weichheit hat" .... , vielleicht mit der DF aber an den anderen FX ist das Objektiv sehr scharf.

Ja, das Objektiv ist an der Df auch "scharf" im Sinne von guter Auflösung, aber es ist keine "harte" Schärfe - das möchte der TO ja nicht - sondern eine sehr feine Schärfe, mit auch sehr harmonischen, fein abgestuften Farben, die nicht "bunt" wirken.

Ich habe ja schon viele Objektive an meiner Df ausprobiert, und ich finde dass das Apo-Sonnar 2/135 die beste Bildqualität aus der Kamera herausholt, sozusagen den Sensor an das Limit seines Potentials ausreizt.

Gruß
Hans
 
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Ja, das Objektiv ist an der Df auch "scharf" im Sinne von guter Auflösung, aber es ist keine "harte" Schärfe - das möchte der TO ja nicht - sondern eine sehr feine Schärfe, mit auch sehr harmonischen, fein abgestuften Farben, die nicht "bunt" wirken.

Ich habe ja schon viele Objektive an meiner Df ausprobiert, und ich finde dass das Apo-Sonnar 2/135 die beste Bildqualität aus der Kamera herausholt, sozusagen den Sensor an das Limit seines Potentials ausreizt.

Gruß
Hans

So sehe ich es auch, neben dem 28er von Zeiss an der D850, mein Lieblingsobjektiv.

Gruss
Wolfgang
 
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Fuji hat, zumindest eine Zeitlang, die besseren Designer gehabt. Eine X-T1 zitiert die alten analogen SLRs, egal ob Nikon oder andere, auf eine Weise, dass sich die Oldies unter uns gleich zu Hause fühlen. Das wurde erst möglich durch die verbesserten EVFs, weil ein Spiegel wie bei der Df eine entsprechend schlanke Bauweise nicht erlaubt.
Aber Fuji ist auch clever! Sie vermeiden stets die Erfüllung ALLER Wünsche zugunsten kommender Modelle. Ist die X-T1 für die F3, FE, FM Fans noch etwas zu klein geraten, bieten sie nun mit der X-H1 ein handfüllendes Modell, am besten gleich mit Booster ordern, damit das alte F3-MD-4 Feeling artgerecht simuliert wird. Entsprechende Klotzlinsen wie das 2.8 16-55 geben dann dem ganzen noch den richtigen Profilook!
Sieht gut aus, fühlt sich gut an, aber ist letztendlich auch nur eine DX Knipse, die Nikon in Form einer D1 oder D2 längst hinter sich hat.
Bis den Käufern dass dann gewärtig wird, haben sie sicher wieder ein Modell in der Pipeline, dass dieses "Problem" kompensiert! ;)
Bei manchen müsste der Ring durch die Nase schon ziemlich weh tun...! :)
 
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... aber ist letztendlich auch nur eine DX Knipse, die Nikon in Form einer D1 oder D2 längst hinter sich hat.
... und mit der D500 sehr erfolgreich wieder hat aufleben lassen ;).

Aber mal im Ernst: Für die meisten von uns (hier im Forum) macht es überhaupt keinen
Unterschied, ob die Bilder mit einer DX- oder einer FX-Knipse entstehen.

Fuji entwickelt sich halt noch weiter, so, wie das Nikon auch mal getan hat. Habe ich mit
der X-T1 noch ab und zu wieder zur SLR gegriffen (zuletzt zur D3 und D700), so ist das jetzt
mit der X-H1 überhaupt kein Thema mehr. Die ist nicht so Retro-verspielt wie die X-T1 (die
hatte ich mir halt trotzdem gekauft), sondern eine richtige "erwachsene" Kamera, die bei
dem, was ich (!) hauptsächlich fotografiere - Reportagen bei Veranstaltungen wie klassischen
Konzerten oder Kongressen - einen entscheidenden Vorteil hat: Sie ist leise. Sehr leise.
Erst neulich hat wieder ein "Kollege" mit dicker Nikon böse Blicke von einem Redner geerntet,
dabei stand er viel weiter weg von der Bühne als ich.

Die etwas größere Schärfentiefe gegenüber der D3/D700 nehme ich dabei gerne auch noch
mit, dann brauch ich schon nicht so weit abblenden.

Ich hab mir neulich bei der Calumet-Hausmesse auch die aktuellen Nikons angeschaut -
keine Frage, tolle Geräte. Die D5 mit dem 58/1.4 ist schon beeindruckend (wenn auch
ein riesen Klopper). Bis man sie auslöst - denn spätestens dann drehen sich (gefühlt)
alle Umstehenden zu dir um :winkgrin:. Danke, aber das tu ich mir nicht mehr an. Ein Spiegel
ist m.E. nicht mehr zeitgemäß (ok, hier übertreibe ich etwas :hehe:).

Aber Fuji ist auch clever! Sie vermeiden stets die Erfüllung ALLER Wünsche zugunsten kommender Modelle.
Na, da sind aber Nikon und Sony deutlich cleverer :lachen:: Die bringen gleich bei jeder
Funktionserweiterung neue Hardware raus. Hingegen bekam die X-T1 vier Mal einen neuen
AF und andere "echte" Erweiterungen, und das nur mit neuer Firmware, ganz ohne Aufpreis.




 
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komplett lautloses auslösen wäre das Einzige wo ich jetzt (für mich) einen wirklichen Vorteil der Spiegellostechnik sehe ... reicht aber nicht um mein bestehendes System aufzugeben oder mir gar ein Zweitsystem an den Hals zu holen.
 
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Ist bei den DSLMs ja auch noch kein Standard. Komplett lautlos per Electronic Shutter kann im brauchbaren Bereich nur die Sony A9 (1/160s); eben auch bei Kunstlicht. Alle anderen machen da noch gerne Banding oder man muß sich mit 1/30s Belichtungszeit vergnügen. Die Technik, die auch meinen Spielraum erweitern wird, steckt somit noch in den Kinderschuhen oder ist eben sehr, sehr teuer. Die erreichbare Bildqualität selbst ist ansonsten nicht besser, als wie bei der halb so teuren Sony A7III.
Aber: die Zeit spielt hier für uns. Solange eben mit Geklapper (bei mir vom A7 Verschluß, der lauter ist, als so manche DSLR).
 
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:: Bis man sie auslöst - denn spätestens dann drehen sich (gefühlt)
alle Umstehenden zu dir um :winkgrin:. Danke, aber das tu ich mir nicht mehr an. Ein Spiegel
ist m.E. nicht mehr zeitgemäß::

Was soll das? Leise, leise, leise....! Wenn daß ein Kriterium für die Qualität einer Kamera sein soll? ..ich liebe den Spiegelschlag meiner D700, und auch den deutlichen Sound!
Muss sich die Fotografie denn schämen, wenn sie anhand der Geräusche als solche wahrnehmbar ist?
 
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Leise, leise, leise....! Wenn daß ein Kriterium für die Qualität einer Kamera sein soll? ..ich liebe den Spiegelschlag meiner D700, und auch den deutlichen Sound!
Muss sich die Fotografie denn schämen, wenn sie anhand der Geräusche als solche wahrnehmbar ist?​

Nein Werner, das Geräusch ist natürlich nicht das einzige Kriterium, aber in dem von mir geschliderten Fall eben ein
sehr entscheidendes (und das ist nun mal bei mir der zahlenmäßig überlegene Fall). Ich will keins der Fotos missen,
die ich mit der D3 oder der D700 gemacht habe, und ich bin durchaus auch ein Freund von schönen Auslösegeräuschen.
Wenn ich zum Beispiel an das der Minolta XD7 in Blendenautomatik denke - schwelg :love:. Aber wenn ich mir vorstelle,
ich sollte mich unauffällig mitten in einer Tierherde bewegen, dann ist auch evtl. ein Elektro-Scooter das passendere
Gefährt als eine Harley, auch wenn mir deren Sound für sich genommen sehr viel besser gefällt. Alles zu seiner Zeit ;).

PS: Wenn ich richtig "Spiegelklappern" will, dann nehme ich die Rollei SL66E - dagegen muss auch die für ihren deftigen
Sound bekannte D700 vor Neid erblassen :D.



 
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