Was mich mal interessieren würde: Wie verhält es sich mit der Wirksamkeit der integrierten Stabis zu denen, die in den Objektiven eingebaut sind? Ich könnte mir gut vorstellen, dass es besser klappt, den Stabi an die Gegebenheiten der jeweiligen Linse perfekt anpassen zu können. Aber wirklich einschätzen kann ich das natürlich nicht.
Genausowenig wie die Frage, warum ein stabilisierter Sensor besser zu spiegellosen Systemkameras passen sollte. Hier sehe ich höchstens den Aspekt, dass die Systeme neu entwickelt werden, und es daher effizienter bzw. konsequenter ist, mit nur einem Stabi alle Linsen zu bedienen. Bei den Spiegelreflexen, wo ein Großteil der moderneren Linsen einen Stabi schon drin hat, würde man nichts sparen.
Aus technischer Sicht stelle ich mir die Frage, ob die Frage "Spiegel oder nicht", überhaupt einen Einfluss auf das Thema Stabi in der Kamera hat. Ich denke, seitens der Wirkung dürfte es keinen Unterschied machen. Spiegelreflexen bieten im Zweifelsfall mehr Platz für die Bauteile, aber in beiden Fällen ist der mechanische Verschluss im Weg. Möglicherweise ist es die Objektivkonstruktion bei den Systemkameras, die eine Stabiliserung durch bewegten Sensor besser und / oder einfacher macht. Wer kann diese Fragen erörtern?
Darüber hinaus finde ich den Stabi in der Kamera schon praktisch. Ich habe hier ein uraltes 2,8/80-200, welches ich gerne in extremen Lowlight-Situationen einsetze. Ein Neukauf ist schon länger angedacht, rein von der optischen Qualität genügt mir das Teil aber völlig. Aber gerade bei Lowlight fehlt mit der Stabi. Wenn ich sehe, daß ich zum Preis eines entsprechenden neuen Nikkores eine Z6 mit Zoom und F-Adapter bekomme, komme ich ins Grübeln.