Warum überhaupt eine neue? Wegen dem CMOS-Sensor? Weil du Objektive wie das 50/1.8 mit AF benutzen möchtest? Für eine "immerdabei"-Kamera könnte die D300 ja schon zu groß und zu schwer sein - sie wiegt immerhin fast doppelt so viel wie deine D60.
Auf "lange Zeit" gesehen ist es ohnehin egal, in zwei bis vier Jahren will man doch meist eh wieder etwas neues
Ich lach mich tot, wenn ich die Alberei über die Kamera oder jene Kamera lese. Ich fotografiere seit 1938, und habe eine Riesenmenge an Kameramodellen gesehen. Nur: damals war man nicht so dämlich, immer der Beste zu sein und die beste Kamera zu haben. In den Nachkriegsjahren 1950-1960 etwa, gab es so "viele" Kameramodelle das sie jeder Fotoverkäufer auswendig hersagen konnte. Und es entstanden Spitzenfoto mit wenig moderner Technik. Über die Kameras jedes Jahr, die alle Firmen in dieser Zeit herausbringen, brauchen wir gar nicht zu reden. Alles ist, das sollten sich einige der sehr gescheiten Hobbyfotografen ins Stammbuch schreiben:
Umsonst. Nicht der Hersteller verlangt diese (unnötigen) neuen Modelle, sondern die Amateure wollen sie!. Und die Fotozeitschriften leben genau so davon wie die Tester in ihren Fototeststationen.
Ja, Herrgottsakra, wer braucht denn all den Schnickschnack in den "Bodys" statt Kameragehäuse zu sagen, wie Gesichtserkennung,Staubschutz und anderen Blödsinn? Und die Hersteller sind darauf angewiesen, dass ihre neuen Ideen auch abgenommen werden, zum Glück gibt es genügend Amateure, die gerne Profi sein möchten und eine Kamera herumschleppen, die ihnen selbst zu schwer ist - aber, jaja, liebe Leute, seine Kamera schaut nach was aus.
Aber nach was? Nach Angeberei?Warum schleppen in der heutigen Zeit, wo es erstklassige Zoomobjektive gibt, ein paar- na sagen wir ahnungslose Amateure zum Wohle der Kameraerzeuger, einen Rucksack voller Objektive, mit herum (eigener "Profirucksack" natürlich),wo ohne zu lügen wenn schon mitschleppen seiner schwer finanziell erworbenen Objektive, zumindestens eine "lange Tüte" zum Angeben drinn sein muss, obwohl sein sehr erstklassiges Teleleobjektiv mehr leistet als das aufgeschraubte Festobjektiv. Oskar Barnack, der Erfinder der Leica, erfand die kleine und weltberühmt gewordene Kleinbildkamera, um den ( damals noch wenigen Amateuren) das Schleppen der schweren Glasplatten zu ersparen. Lange blieben die Kamera mit Zubehör im Rahmen des Verständlichen. Und die Fotografen leisteten hervorragende Bilder, wie Cartier Bresson, der im Smoking auf Veranstaltungen, bei Empfängen, die Leica aus der Hosentasche holte und seine Bilder schoss. Nicht die Kamera ist es, die Bilder macht, sondern der Mann hinter (kiloschweren!) "Kleinbildkamera", die eigentlich gar nicht so heissen dürfte. Sollten einige Möchtegern-Fotografen behaupten, sie bräuchten das alles, beweist, dass sie genau so der Werbung erlegen sind wie die verrückten Autofan, die ohne ihren Fahrzeug nicht leben glauben zu können.
Und was will der Schreiberling kuba 1925 mit dem Beitrag sagen? Na vielleicht, dass man sich mehr auf Idee des Bildes verlegen sollte, und nicht die "Qualität eines Bildes" nur nach der hervorragenden Schärfe misst. Eine Kamera, liebe Fans von euren D300, D90 und D700 und wie sie alle heissen, noch immer sind Ideen und ein gutes Auge die Grundlage eines schönen Bildes. Und auf gar keinen Fall nach dem Besitz einer Kamera gemessen wird. Wie wenig die erworbene Kamera wert ist, zeigt doch ihren kurzlebigen Wert und Lebensdauer. Wenn man , so wie viele Amateure hier, mehr über die Technik versteht, -schon erstaunlich- als das Gefühl für den goldenen Schnitt oder die Idee für ein Bild, wird er nur der Besitzer einer d e r z e i t i g en Superkamera sein und sonst gar nix. Nachdem man mit der Kamera - noch immer - Bilder macht und nicht Holz hackt , nicht spazieren trägt um zu zeigen welches Stück er da umgehängt hat, sollten sich übergescheite und vielleicht auch arrogante Mitglieder dieses Forums mehr um die Philosophie einer Aufnahme kümmern als seitenlange unnötige Erklärungen abzusondern.