Auf gut Deutsch: Eine Kamera mit kleinerem Sensor gleicher Technologie macht prinzipiell nicht so "gute" Bilder. Gut zu wissen!
Das stimmt so auch wieder nicht.
Die DxO Metrik nimmt an, dass man bei niedrigstem ISO-Wert, oder gleichem ISO-Wert und gleicher Blende, vergleicht.
Das mag einen interessanten Vergleich darstellen, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man dann auch einfach unterschiedliche Bilder macht (unterschiedliche Bildinhalte).
Tatsächlich ist die Sensorgröße und der DxO-Score eigentlich völlig irrelevant.
Relevant sind der 35mm-äquivalente DxO-Score (den hatte ich oben ja bereits genannt) und die 35mm-äquivalenten Kameraparameter Brennweite, Blende und ISO.
Die Nikon 1 V3 mit [10-30mm f/3.5-5.6 ISO 160 DxOMarks 52 1" Sensor]
sollte also als 35mm-äquivalente Kamera betrachtet werden, also:
Nikon 1 V3 mit [27-81mm f/9.5-15 ISO 1200 DxOMarks 95 Sensorgröße belanglos]
Dann sieht man, dass die eigentliche Schwäche des 1" Sensors die extrem lichtschwachen Optiken sind (um f/10 äquivalent). Und die schlechte native äquivalente ISO-Epfindlichkeit, die zur schlechten Dynamik führt. Dies wiederum liegt natürlich daran, dass es extrem schwierig ist, Objektive mit kürzerer Brennweite als Durchmesser zu bauen.
Dennoch, es ist nicht der kleine Sensor an sich, der die Leistung verschlechtert. Sondern der Effekt, dass die Objektive hierfür zwangsläufig lichtschwach (in äquivalenter Betrachtung) ausfallen und ausserdem an Chiplayern gespart wurde, um gute äquivalente Basis-ISO-Werte (um 100) zu erzielen, entsprechend ISO 14 oder 7-facher Schichtdiscke.
Oder anders formuliert: Die optische Leistung von FX-Sensoren mit CX-Kameras wäre an sich machbar, aber sie wären dann um ein mehrfaches teurer als ihr FX Pendant.
Weshalb ich ja auch öfter sage: jede optische Leistung hat ihren Sweet Spot der Sensorgröße, bei der diese am preiswertesten zu bekommen ist. FX ist also z.B. nicht per se teurer als FourThirds.