Nikkei: Nikon wird Personal abbauen, weitere spiegellose Kameras werden in den nächsten Monaten erwartet

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Furby

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Wieder neuer Stoff für die selbsternannten Wirtschaftsberater Nikons:

 
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Moin,
na ja, wenn man bedenkt, wie sich die Umsätze entwickeln, kein Wunder, dass Nikon (angeblich) so entscheidet. Die große Zeit des Umsatzes von und des Gewinns mit anspruchsvolleren Cameras dürfet wohl vorbei sein - für ewig. Viel zu viele sind mit den Bildern der besseren Smartphones zufrieden. Sie wollen nichts können, nichts wissen, nur draufdrücken und ab mit dem Bild in die Cloud. Deutlich weniger haben Ansprüche - aus welchen Gründen auch immer. Und wenn Nikon nur noch diesen anspruchsvollen Markt bedienen will - für mich in jeder Hinsicht in Ordnung. Nikon ist im Wesentlichen auf Optik konzentriert. Beste Ergebnisse durch beste Optik. Warum sollte Nikon mit einem Elektronik-Produkt in Konkurrenz treten mit dem Wissen, dass die Elektronik die miesen Ergebnisse billiger Optik nicht kompensieren kann? Aus meiner Sicht rausgeschmissene Energie, rausgeschmissene Resourcen, rausgeschmissenes Geld.
Erinnern wir uns etwas Ältere noch an die kleine Öl- / Wirtschaftskrise vor einigen Jahrzehnten? Fast jeder Autohersteller setzte da auf Kleinwagen (z. B. BMW Isetta etc., andere Beispiele fallen mir z. Z. nicht ein). Was machte BMW? BMW machte dieses Spiel nicht mehr mit und setzte auf Luxus.... Leica war kurz vor der Pleite und setzte auf Luxus....
In diesem Sinne mache ich mir über Nikon keine Sorgen. Und bei den dann zu erwartenden Preisen dürfte auch der Service nicht zu beklangen sein.
Gruß Emc2
 
T
Tom.S kommentierte
Die Frage wird sein ob es Nikon gelingt, sich ein Image als Luxusmarke aufzubauen. Da reicht es nicht, bloß Phantasiepreise aufzurufen.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
zur Ölkrise von 1973 waren die jüngsten, gebrauchten Isetta mindestens 18 Jahre alt. Von 1971 bis 1975 wurde hingegen der umwerfende 2002 tii von BMW gebaut - die Krönung der 02er Serie ....
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Ob BMW da so ein gutes Beispiel ist? Die verkaufen nur noch wenig Stückzahlen im gehobenen Segment, dafür massenweise Mini / 1er / 2er. Nur mit 5er / 7er und X gäbe es die schon lange nicht mehr, bzw sie wären übernommen worden.

Gleiches bei Daimler, als damals der 190er rauskam ging ein Aufschrei durch Autodeutschland, das dies den Untergang von Daimler bedeuten würde, heute ist die C-Klasse die meistverkaufte Baureihe und darunter gibt es noch zig andere billigere Modelle, die z. T. Nur die Motoren von Renault (demnächst Geely) drin haben, z. T. Einfach umgelabelte Renaults sind.

Der einzige noch selbstständige Luxus-Autohersteller nämlich Aston-Martin kämpft ums Überleben, alle anderen gehören zu Großkonzernen. Aber auch die bekommen immer mehr Probleme und hier kommen dann die Parallelen zu Nikon. In immer mehr Märkten auf der Welt verkaufen sich 3er, C und Co. einfach nicht mehr richtig, dafür so eine Kiste aus Kalifornien umso besser.

So wie Nikon es verpaßt hat rechtzeitig vom Spiegel wegzuschwenken, ignorieren die deutschen Hersteller den Wandel zum E-Auto. Einziger Unterschied: Bei den Kameras sind es die Kundenwünsche, die sich wandeln, bei den Autos gesetzliche Vorgaben. In beiden Fällen rächt es sich aber diese anstehenden Wandel nicht rechtzeitig zu antizipieren und passende Produkte auf den Markt zu bringen.
 
E
Emc2 kommentierte
Moin,
ich "kommentiere" mich mal selbst: In meiner Tageszeitung las ich vor kurzem, dass der Umsatz an DSLRs sich zwar in den vergangenen 10 Jahren halbiert habe, sich im Gegenzug aber die Preise um 50 % erhöht hätten. Klingt doch irgendwie nach Bestandswahrung, oder?
Gruß Emc2
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Die Daten der CIPA, also des Kameraherstellerverbandes:

2009: 9,910 Mio Wechselobjektivkameras (wurde damals noch nicht unterschieden) zu im Schnitt 46.302 Yen
2019: 4,504 Mio D-SLR zu 38.773 Yen (Mirrorless 3.956 Mio zu 71.377 Yen)

In 2020 kostete die Schnitt D-SLR 41KY und die Schnitt D-SLM knapp 81kY. Die durchschnittliche D-SLM macht also den doppelten Umsatz einer durchschniottlichen D-SLR. Auch bei den Stückzahlen ist die D-SLM inzwischen vorn.

10 Jahre später macht die durchschnittliche D-SLR also erheblich weniger Umsatz nicht 50% mehr, auf einen solchen Wert kommt man nur, wenn man die Spiegellosen mit reinrechnet.
 
Das Hochpreissegment ist schon immer krisensicher gewesen, egal um welches Produkt es sich handelt.
 
G
Gianty kommentierte
Für die Besitzer ist das "Krisensicher" nicht gemeint.
Die Firmen im Hochpreissegment haben in Krisenzeiten keine Absatzprobleme.
Leute mit richtig Kohle leisten sich dann weiterhin ihre Luxusgüter. Von engagierten Schraubensammlern im Privatbereich rede ich hier nicht.
Die Chinesen sind schon lange auf Einkaufstour. Die warten jetzt noch ab, günstiger als in naher Zukunft können sie ganze Konzerne nicht mehr einkaufen. Die sind weit weniger dumm als der Europäer und normale Amerikaner glaubt.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Eine Digitalkamera (egal was für eine Marke auch immer draufsteht) ist aber kein Luxusgut, sondern ein Verbrauchsgegenstand. Hasselblad lebt da noch vom Nimbus des Mittelformat-Herstellers, hat also auch technisch einen gewissen Vorsprung (auch wenn ich persönlcih die Fuji vorziehen würde).

Nikon hingegen hat nur reine Me-Too Produkte, womit sollten sie im Luxus-Segment punkten?
 
G
Gianty kommentierte
Da wird sich auf dem Markt die Spreu vom Weizen trennen. Ob NIKON dabei auf der Strecke bleiben wird ist reine Spekulation.
 
M
MartinRS kommentierte
Immer wieder interessant die Beiträge der Ökomomen mit Facebook-Diplom zu lesen :cool:
 
G
Gianty kommentierte
Wenn Du wüsstest...
 
2 Kommentare
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Eher was für gewerbliche, da fallen mal fast 50% weg - zuerst die Ust und dann die Abschreibung ... da sieht der Preis dann schon ganz anders aus. Natürlich kauft man das dann auch weil man nur mit guten Gerät auch gute Jobs lukrieren kann. Es wird sich auch kein taxle einen billigen Kleinwagen kaufen.
 
E
endtimeimages kommentierte
Ja, dein Kommentar ist eine passende Ergänzung meines Beitrages (y)
 
Kommentar
Was die Topmanager in den Foren angeht:
Da gibt es einen, der zwar nicht gerade Forenbewohner ist, aber
in seinem Blog seit Jahren messerscharf vor allem Nikons Politik
beleuchtet. Was er schreibt findet nur in feinen Nuancen meinen
Widerspruch, und er macht sehr viele sehr gute Vorschläge die
Nikon als vorzügliche Handlungsempfehlungen verwenden könnte.

Seine Artikelarchive sind vorblidlich organisiert, man kann also
ganz prima seine alten Vorhersagen gegenlesen und nachgucken
ob er Recht behalten hat. Spoiler Alert: Ja, fast immer.

Hier ein neuerer Artikel über Nikons Politik:

Sorry, available only in English.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die M-Serie legt den Schwerpunkt auf kompakt und leicht,
Zielgruppe sind Leute, die überhaupt kein Interesse an etwas
Größerem haben. Das was es dazu an Objetiven gibt ist für
die Zielgruppe mehr als reichlich.

Vor allem in Asien verkauft sich die M-Serie hervorragend.
Die Zielgruppe wohnt nicht in Foren, deswegen unterschätzt
man die M-Serie sehr gern.

Nüchtern betrachtet pflegt Canon nur knapp über 2 Anschlüsse,
weil EF und RF sehr gut konvergieren. Die Kombination aus
EF Objektiven + Mount Converter hat ihre eigenen
Vorteile, die auch an RF-Bodies noch gut ausspielen.
EF-S (Crop/DX) Objektive spielen problemlos an FF Bodies,
zwar im Cropmodus, aber sie laufen. Für Filmkameras mit
Cropsensoren ist EF-S ideal geeignet.

Das EF-Protokoll ist eine Untermenge des RF-Protokolls, alle
RF Kameras sprechen EF als Muttersprache Da gibt es also
keinerlei Kompatibilitätsprobleme, und anders als damals
beim Wechsel von FD auf EF ist die Rückwärtskompatibilität
ohne jede Einschränkung gegeben.

Das zu pflegen ist nicht so aufwendig, wie es scheinen mag.
Die Fertigungsbreite ist das größere Problem, und dafür hat
Canon weitgehend auf robotische Fertigung umgestellt.
 
G
Gianty kommentierte
Was wird bei Canon alles robotisch gefertigt?
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Wie gesagt, bin ich letztlich bei der RX100 gelandet. Ist noch etwas kompakter und dank 1.8-2.8 Optik habe ich die gleiche BQ und Freistellung, wie ich es bei der M mit Kit-Zoom gehabt hätte
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Fast alles. Canon hat bereits 2012 angekündigt zukünftig eine 100%ige automatisierte Fertigung anzustreben.


Hier sind ein paar Details, inclusive einem Bild von der robotischen Montage einer DSLR:

"Automated assembly" haben sie jedoch schon in den 80ern zu ihrem Modus Operandi gemacht:
 
G
Gianty kommentierte
Ich liebe Robotik und vollautomatische Fertigung.
 
Vergisst einfach mal was für ein Fotozeugs bei euch rumfliegt. Egal ob Ihr es heiß und innig liebt oder haßt, weil der ein Knopf ein wenig zu groß ist oder zu weit links verbaut wurde ...

In den sozialen Medien werden jede Sekunde weltweit mehr als 100.000 Fotos hoch geladen. Wie viel sind davon mit Handys gemacht - 60% ... 70%??? Das sind die Fakten mit den die Kamerahersteller planen müssen. Entweder Nikon kann sich auf drei Modelle erfolgreich gesund schrumpfen oder sie verschwinden.

Die Handys haben zuerst der Kompaktkameramarkt vernichtet. Durch die Auswahl dreier Objektivewerden die Amateurmodelle dran glauben müssen. Wenn man mal auf den Videomarkt schaut und dann ein Vergleich zu den iPhone 12 mit Dolby zieht, kann ahnen wo das endet. Kameragehäuse mir Wechselobjektive ist etwas für Profis oder Nerds. Wer weiß, wie groß diese Gruppe ist und sie kennt, hat eine Chance die passenden Produkte auf den Markt zu bringen und erfolgreich zu verkaufen. Es gibt keinen Massenmarkt mehr sondern nur noch einen teuren Nischenmarkt.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
ist nun mal des deutschen liebstes Kind. Um nicht zu sagen liebstes Fetischobjekt ;)
 
Belmondo
Belmondo kommentierte
Ich persönlich würde solche Begriffe heute nicht einfach so verwenden, die Zeiten sind nicht danach. VG Raimund
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Kay
Wann warst Du das letzte Mal in Afrika?
 
Kay
Kay kommentierte
Christian B.
Christian B. kommentierte
Kay
(Damit es hier nicht zu off topic wird, stelle ich am WOE mal ein paar Bilder aus Nairobi in einen gesonderten Thread ein.)
 
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Reaktionen: Kay
Das ist das was ich unter Hochpreissegment gemeint habe. Die Masse interessiert nicht bzw. kann sie nicht mehr mit günstigen Kameras erreicht werden. Ist ja keine neue Entwicklung. Der Hobbyfotograf investierte bisher sehr viel Geld in sein Hobby und wird es weiterhin tun. Unabhängig davon wie gut oder schlecht die Handys werden.

Dass sich eine Firma an diesen geschrumpften Markt anpassen muss ( auch mit FTE ), ist doch logisch.
 
Kommentar
Die frage ist wird Nikon den gleiche weg wie Olympus gehen ?

Nikon ist nicht mehr DER Kamera Lieferant für die Profis und hat den Kamerasektor ohne Spiegel VERSCHLAFEN.
NIKON ist jetzt im Hobby-Bereich.

Habe Jahre lang mit Nikons gearbeitet und bin jetzt bei Sony.

Und ganz erlich für mich ist das L-Mount mit Panasonic Sigma und Leica die Zukunft.

Der Fotograf besonders der Hobbyfotograf hat die möglichkeit günstig an zu fangen,
und sich dann premium Glas/Kamera zu kaufen.
Die bandreite an möglichkeiten ist toll

Wenn das L-Mount ein paar Jahre früher ...... dann hätte ich auch keinen Sony

Das Glas macht das Bild und dann kommt die Kamera.
Mir ist die lebensdauer/Qualität vom Glas zum Zyklus des Kamera wechsel wichtiger.
 
Kommentar
Das Glas macht das Bild und dann kommt die Kamera.
Mir ist die lebensdauer/Qualität vom Glas zum Zyklus des Kamera wechsel wichtiger.

Ja, das sehe ich auch so.

Und Nikon hat jetzt nach meiner Meinung auch damit zu "kämpfen", dass gerade jetzt auch noch ein Bajonettwechsel dazugekommen ist. Viele scheuen sich auch heute noch eine "Z" zu kaufen, weil sie genau wissen, dass man die speziell dafür konstruierten Z-Objektive weder an analogen Nikons noch an digitale Nikon-Kameras mit F-Bajonett verwenden kann. Neueinsteigern stört das weniger, aber wer noch analoge Gehäuse und/oder relativ junge DSLR-Nikons besitzt denkt da schon etwas anders. Hinzu kommt, dass sich (noch?) nicht jeder mit einem Digitalsucher anfreunden kann - auch wenn das nach vorherrschender Meinung die Zukunft sein wird - (leider?) gehöre auch ich dazu.
Nikon hätte nach meiner Meinung auch dieses Jahr mehr Umsatz generieren können, wenn schon heuer der bereits angekündigte Nachfolger der D850 gekommen wäre, denn dadurch wäre auch der Objektivumsatz sicherlich um einiges gestiegen. Für mich war die Entscheidung sich zu sehr auf die Z-Modelle zu konzentrieren ein gravierender Fehler. Noch dazu, wo sich die Umsatzentwicklung bei der Z-Serie nicht wie erwartet entwickelt hat, spätestens wenn man das erkannt hat, hätte man reagieren müssen. Sollte sich Nikon sogar dazu entscheiden, keinen Nachfolger der D850 mehr zu bringen, dürfte sich das noch gravierender auswirken, denn dann könnte es passieren, dass sich viele komplett neu orientieren und z. B. zum L-Mount tendieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
kommentierte
Was genau wird denn bei der D850 vermisst?
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Was würde sich für einen Fotografen mit Nikon Equipment durch einen Wechsel auf L Mount verbessern?

Bekommst du dort im Gegenzug für neu anzuschaffende Objektive, Blitzgeräte und mehr deinen geliebten optischen Sucher?
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Naja, dass sich alteingesessene F-Mount Nikonianer sträuben eine "Z" zu kaufen, weil deren nativen Objektive nicht an ihren bisherigen Kameras funktionieren (wieviele haben heute überhaupt noch nur analoge Kameras und die Digital-Technik bisher ganz ausgelassen und würden nun ausgerechnet bei den Spiegellosen umsteigen wollen? :rolleyes:), dies halte ich für weit hergeholt. Im Grunde ist es doch sogar positiv, dass man seine älteren Objektive mit Hilfe des Adapters noch gut nutzen kann. Erst recht weil das manuelle Fokussieren bei denen ohne eigenen Motor einem an dem spiegellosen sehr leicht fällt durch die Fokuslupe.

Das Argument mit dem digitalen Sucher wäre dann schon eher eins. Ging mir ja ähnlich. Hab mich aber zumindest inzwischen daran gewöhnt sprich, er stört mich nicht wie anfänglich befürchtet. Den optischen meiner D850 finde ich allerdings nach wie vor besser.

Wann wurde ein Nachfolger für die D850 von Nikon selber angekündigt? Hierbei handelt sich meines Erachtens eher um wilde Spekulationen der User. Sehr viel besser kann man einen Nachfolger sowieso nicht mehr machen, Verbesserungen werden höchstens marginal sein wie zuletzt schon bei D780 und den 2.Versionen der "Z"s. Von daher weiß ich nicht wer da groß auf den Nachfolger warten sollte.

Zudem grundsätzlich warf man Nikon immer vor zu lange gewartet zu haben bis zur Veröffentlichung eines guten spiegellosen Systems, womit sie quasi Sony kampflos das Feld überlassen hatten und deren Vorsprung quasi fast uneinholbar haben anwachsen lassen. Nun setzen sie halt vorwiegend eben auf dieses neue System und das soll auch wieder nicht richtig sein? Ihre Ressourcen sind nunmal begrenzt, weswegen sie sicher nicht zu aller Zufriedenheit komplett zweigleisig entwickeln und die DSLR Technik genauso pflegen können. Allen kann man es niemals recht machen, das Objektivangebot für DSLR ist nahezu perfekt (gut, für DX könnte es noch ein wenig besser sein), bei den "Z"s arbeitet man daran, wiewohl es halt Zeit in Anspruch nimmt dann gute und ausgereifte Gläser herauszubringen.

Es geht Nikon finanziell nicht besonders gut, weshalb sie dann nunmal Prioritäten setzen müssen bei der Entwicklung. Das ist schade, weil sie für mich im Kamera-technischen Bereich mit das meiste Potential besitzen, was sich ja auch gerade im DSLR Bereich in den Kameraranglisten gut zeigt. Für mich der größte Fehler ist, dass sie den Z-Mount nicht für Drittanbieter freigeben. Dies verschenkt eine Menge Potential und hält mit Sicherheit potentielle Käufer ab. Zumindest verlieren sie mMn dadurch mehr Geld als wie sie durch Verkäufe ihrer nativen Objektive einnehmen.
 
G
Gianty kommentierte
Ist das wirklich so dass sie ihren Anschluss nicht freigeben?
 
T
Tom.S kommentierte
Ja, war beim F-Mount auch schon so.
 
Moin,
für mich ist L-Mount nur von physikalischem / theoretischem Interesse. Deswegen das ganze Equipement erneuern? Im Leben nicht. Darüber hinaus hätte ich - bei gleicher Ausstattung - noch mehr zu schleppen. Weil mehr Glas verbaut wird.
Gruß Emc2
 
2 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Was ist denn am L-Mount physikalisch so interessant?
 
E
Emc2 kommentierte
Sorry, hatte mich vertippt. Meinte natürlich Z-Mount.
 
Aktuell besteht für mich kein Grund, das ich mich von meinen beiden D800 Kameras trenne. Qualität der Kamera und der Optiken ist immer noch absolut ausreichend für meine Landschaftsfotografie. Ein lang ersehntes professionellen 4/24-70 für den F-Mount kommt wohl nicht mehr. Mit einem Wechsel zur D850 könnte ich liebäugeln, wäre aber eher Luxus. Allerdings glaube ich, das die Spiegeltechnik und das F-Mount bei Nikon eingestellt wird - auch aufgrund der zukünftigen noch geringeren Kapazitäten. Jetzt also nochmals viele Euros in eine D850 stecken? Werde die Entwicklung bei Nikon die nächsten 1-2 Jahre genau beobachten. Zur "Z" zieht es mich irgendwie nicht, eher tendenziell zum Fuji GFX-Format, vielleicht warte ich aber noch bis zur Vorstellung einer Z7 IV. Die Z-Optiken finde ich auf jeden Fall hervorragend – die Zeit wird es zeigen. Wünsche Nikon auf jeden Fall alles Gute.
 
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5 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Wow, aus welchem Jahr? Mach dazu doch mal nen eigenen Thread auf. Fände ich interessant.
 
G
Gianty kommentierte
Für den HERSTELLER ist das Segment krisensicher, nicht für den Endverbraucher.

Für den Endverbraucher gibt es keine schnellere Möglichkeit sein Geld zu vernichten wie im Hochpreissegment, ausser es geht ins wirkliche High-End-Segment wo alle Superreichen durchdrehen. In dieser Liga spielen hier aber keine mit.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Wenn diese Theorie so stimmen würde, dann müßte es die ganzen kleinen Hersteller sauteurer Autos nicht geben. Tut es aber nicht, und die paar die überlebt haben oder wiederbelebt wurden (Bugatti) gehören heute als Aushängeschilder den Massenherstellern, die allerdings gerade versuchen die Läden wieder loszuwerden, da die Zeit der langsamen und dafür teuren Verbrenner endgültig vorbei ist.

Das was heute noch Hochpreis / Luxussegment ist, kann demnächst schon verschwunden sein. Nur hochpreisig allein, ohne zeitgemässe / wettbewerbsfähige Produkte rettet kein Unternehmen
 
G
Gianty kommentierte
Bugatti und ähnliche: hat andere Gründe, führt aber hier zu weit.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Nein, die ründe sind immer die Gleichen: Man wurde tehnologisch / zeitgeistig abgehängt und da ist das Hochpreissegment sogar noch anfälliger für als der Massenmarkt.
 
Also ich finde die Strategie von Nikon mit dem neuen Bajonett für die spiegellosen richtig. Nikon hielt länger als die Konkurrenz an ihrem F-Bajonett fest, irgendwann hindern die alten Zöpfe einfach mehr, als dass das Festhalten Vorteile bringen würde. Natürlich gibt es immer Einzelne, die das anders sehen. Nikon kann sich aber nicht auf die Bedürfnisse einiger weniger konzentrieren, wenn die Masse in eine andere Richtung rennt.

Nachfolger für D850 sehe ich persönlich als nicht notwendig an, an den Sensoren hat sich seitdem nicht wirklich viel getan. Der AF hat zur 800/810 noch mal einen richtigen Schritt gemacht und ist nun super. Das F-Objektivsortiment bietet für jeden Anspruch genügend Auswahl und die wichtigsten Objektive wurden auch vor nicht allzu langer Zeit erneuert.
Einsteiger würden wohl nur im Ausnahmefall auf F-Bajonett setzen, alle anderen haben wohl großteils ihr Objektivpark vollständig und würden nur noch vereinzelt neue Linsen kaufen. Die D850 würde auf Jahre meine Bedürfnisse erfüllen, höchsten sie geht mal kaputt.

Neueinsteiger/Umsteiger auf Z finden inzwischen die gängigsten Linsen in Z (zumindest bis 200 mm) und können mit Adapter fast alle ihre alte Linsen einsetzen. Daher besteht für Umsteiger keine Not, sofort alle Linsen neu zu kaufen, was sie in der Regel aber tun müssten, bei Umstieg auf eine andere Marke. Also alles richtig gemacht!

Der Wunsch neue Z-Linsen an alten DSLR-Nikons ersetzen zu wollen, ist physikalisch einfach nicht möglich, das hätte die Möglichkeiten eines neuen Bajonetts zu sehr eingeschränkt. Darüber zu diskutieren ist sinnlos.
Und an alten Analogen Bodys funktionieren die F-Nikkore der letzten Jahre sowieso schon nur noch eingeschränkt oder auch gar nicht mehr, warum sollten dann die Z-Linsen es dann auf einmal wieder tun?

Und letztendlich muss die Kamerasparte von Nikon um zu Überleben Kameras und Objektive verkaufen. Von denen, die mal einen neuen Body kaufen oder vielleicht mal ein Objektiv erneuern kann keine Firma überleben.

Grüsse
Bernd
 
Kommentar
Grundsätzlich bin ich von Nikon überzeugt, ansonsten hätte ich mich vor Jahren nicht für Nikon entschieden – das nur vorweg.

Und ich habe mir Gedanken gemacht, wie Nikon mehr Umsatz generieren könnte bzw. an was es liegt, dass es nicht so ist.

Ich kenne zwar die Z6 und Z7 und habe damit auch schon einige Bilder gemacht, aber richtig anfreunden und zum Kauf entschließen konnte ich mich mit den Z-Modellen (noch?) nicht. Mein Traum, der vermutlich in dieser Klasse evtl. nie kommen wird , eine Kamera mit Hybridsucher - optisch und digital - Spiegelreflex und spiegellos in einem Gehäuse.

Bei meiner nächsten DSLR wünsche ich mir eine höhere Auflösung und ein noch bessere Ausstattung (GPS, echtes WLAN, z. B.) , als meiner D800 und auch der D850, aber das habe ich hier im Forum schon an anderer Stelle geschrieben. Und auch, warum ich mir aktuell (noch) keine Z kaufen werde – hier dazu nur zwei Stickworte – mit denen ich aber jetzt bitte hier keine weitere Diskussion anzetteln möchte: Ich hatte auf ein (noch) kleineres, spiegelloses Gehäuse sowie besserer Ausstattung (2 Kartenfächer – gibt es jetzt, GPS, z. B.) und vor allem kleinere Objektive gehofft.

Warum L-Mount ein Sorgenkind für die anderen Anbieter werden könnte? Weil das der künftige Standard diverser Anbieter werden könnte und sich andere Objektivkäufe langfristig als Fehlkauf herausstellen könnten, denn Glas ist oft am langlebigsten.

Nikon hat hier einen kleinen Nachteil, weil man die Objektive der Z-Serie wegen dem noch kleinerem Auflagemaß ggf. nicht ohne optisches Glied, also vermutlich mit Qualitätsabstrichen an andere Kameras verwenden kann.

Andererseits ist ein kleineres Auflagemaß besonders dann interessant, wenn man ältere, noch vorhandene Objektivschätzchen an einem Z-Gehäuse adaptieren möchte.

Einige Auflagemaße zur Erinnerung: L-Mount 20 mm, Nikon-Z 16 mm, Nikon-F 46,5 mm, Canon EF 44 mm, Canon FD 42 mm, Canon RF 20 mm, Rollei 44,5 mm – auch dafür gab es sehr gute Objektive.

Im Internet habe ich vor einigen Tagen gefunden:

Eine Nikon D870/D880 könnte mit einem 60-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet sein und es könnte sich dabei um den IMX455AQR aus dem Hause Sony handeln.

Außerdem, dass Nikon D850 weltweit bei vielen großen Händlern ausverkauft ist, was auf eine baldige Präsentation des Nachfolgers hindeutet.

Es sei denn, die Nachfrage nach D850-Gehäusen wäre sprunghaft angestiegen und Nikon käme mit der Liedermöglichkeit nicht nach.

Schön wäre es … warten wir ab.

Ich hoffe, dass Nikon sein Geschäft beleben und Umsätze generieren kann. Nur darum geht es mir, dass es mit Nikon weiter geht. Ansonsten könnte ich mir einen Großteil meiner Beiträge hier schlicht sparen.
 
Kommentar
Ich hatte auf ein (noch) kleineres, spiegelloses Gehäuse sowie besserer
Ausstattung (2 Kartenfächer – (...)

Zwei Kartenfächer machen es eher größer als kleiner - ohne jetzt
Deinen Wunsch zu diskutieren.

Warum L-Mount ein Sorgenkind für die anderen Anbieter werden könnte? Weil
das der künftige Standard diverser Anbieter werden könnte und sich andere
Objektivkäufe langfristig als Fehlkauf herausstellen könnten, denn Glas ist oft
am langlebigsten.

Dann musst Du Canon kaufen. Die werden zum Jahresende ziemlich sicher
wieder über 50% Marktanteil liegen. Also mehr als alle anderen zusammen.
Mehr Standard geht nicht.
 
Kommentar
Ansonsten könnte ich mir einen Großteil meiner Beiträge hier schlicht sparen.

Wenn man es genau nimmt gilt es für viele und vieles..........
 
3 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Und manch einer könnte sich das ganze Forum sparen - vielleicht wäre das gar nicht so verkehrt !
 
Furby
Furby kommentierte
Kay
Was meint denn Hugo dazu?:ROFLMAO:
 
Kay
Kay kommentierte


Der hat seinen Job als Oberlehrer weitgehend aufgegeben. Nur wenn hier manche seiner Kollegen tzzzz fddde ( Kontakt zum Heimat-Büro unterbrochen ) - - -
 
Rumored Nikon D880 Specifications, die voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres 2021 angekündig wird:
  • 55MP or 47MP full-frame back-illuminated image sensor
  • Expeed 6 image processor
  • 4K 24, 30, 60fps N-Log , N-Log2 und 10-Bit HDMI Out
  • InBody Stabilization: No (in early prototypes)
  • 3.2″ 2.36m-Dot Tilting Touchscreen LCD
  • Bluetooth, WiFi Clean HDMI Out, Touchscreen

Dann hoffe ich mal, dass es mindest der 55MP Sensor wird und noch GPS eingebaut ist, dann dürfte das meine nächste Kamera werden.
Darauf haben sicherlich noch mehr Nikon-Fans gewartet, was den Umsatz ankurbeln dürfte, nicht nur beim Gehäuse allein, sondern auch bei den Objektiven und sonstigem Zubehör.
Freuen würde ich mich, wenn jetzt noch ein AF-S Festbrennweitenobjektiv einiges unter 20 mm mit hoher Lichtstärke käme, das wäre dann neben dem Zoom-Fisheye NIKKOR 8–15 mm 1:3,5-4,5 meine nächste Anschaffung zur Ergänzung meiner Objektive.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 Kommentare
Furby
Furby kommentierte
Wo hast Du das gefunden? Kannst Du mal eine Quelle posten?
 
Holeshot
Holeshot kommentierte
Furby
Furby kommentierte
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