Neue CIPA-Zahlen: Kameraabsatz (!) stürzt auf Allzeittief

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Wer heute neu einsteigt und sich ins OlyPaFuSo System einkauft, wird wohl auch,
sollte er mal den Weg in die Profifotografie finden, seinem System -(...)- treu bleiben.

Es sei denn er braucht mal Service oder ein Leihgerät.
Danach kommt er in's Grübeln.

Bei anderen Profi-Segmenten wie z. B. bei der Hochzeitsfotogrfie sehe ich
sogar -spätestens seit der neuen Sony- bei den D-SLR sogar mehr Nach-
als Vorteile.

Mit jeder neuen Kamera - egal von wem - wird der Untergang aller anderen
herbeigeredet. "Ganz nette Modellpflege" sollte man viel öfter schreiben.....
 
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Ist wieder Ansichssichtssache, für dich ist sie eine nette Modellpflege für mich der echte Game-Changer. Besonders wenn man die Gesamtentwicklung betrachtet. Alle neueren Sonies adressierten immer genau die Wünsche (von einem voll funktionierenden Touch-Screen leider immer noch abgesehen), die eine Mehrheit der Foren-User äußerten. Man fühlt sich als Sony Kunde "ernst genommen" Das mag beim Pro-Service durchaus anders sein, auch wenn sie doch mit der A9 auch einen Pro-Dienst aus der Taufe gehoben haben, wenn ich micht nicht täusche.

Aber auch egal, denn auch die A7 III wird keine echte Einsteigerkamera sein, sondern eine für Aufsteiger, wie auch D850 oder 5D.

Wo aber sollen diese Aufsteiger bei Nikon herkommen, wenn sie einem Neueinsteiger einfach kein Angebot machen?

Ich bleibe da bei meiner schon mehrfach postulierten These, das für die überwiegende Mehrzahl der "Handy-Aufsteiger" eine Kamera, die man komplatt anders halten und bedienen muß wie das Handy keine Alternative darstellt, wenn es genügend andere gibt, die sie nicht in diese für sie ungewohnte Kamerahaltung zwingen wollen.

Hier geisterte auch vor Kurzem ein Bericht durchs Forum, wo wohl einer der Canon-Manager zugab, das es ein Fehler war bisher Spiegellose auf den Markt zu bringen, die nur ja nicht die D-SLR kannibalisieren sollten. Tja, dann kannibalisieren halt nicht die eigenen Produkte sondern komplett andere Marken.

Das ist halt das Kernproblem von CaNikon, das sie sich anmaßten entscheiden zu können, was die Kunden kaufen sollen und was nicht. Blöd nur, das die Kunden da nicht mitspielten. Hätte Nikon vor 3 oder 4 Jahren den 3xxx / 5xxx äquivalente Mirrorless-Kameras zur Seite gestellt (zusätzlich nicht als Ersatz) mit einem eigenen Bajonett, aber voll funktionsfähigem F-Adapter wären sie heute Marktführer und müßten nicht dem endlosen Fall zusehen.
 
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(von einem voll funktionierenden Touch-Screen leider immer noch abgesehen),

und einem einheitlichen User-Interface über die ganze Produktpalette
und ausreichend großen Knöpfen,
und langen Teleobjektiven....

Ich sag ja: Modellpflege, aber immer noch nicht angekommen.

(...) die eine Mehrheit der Foren-User äußerten.

Vorsicht! Forenbewohner sind keineswegs immer auch Käufer,
und keineswegs repräsentativ für alle potentiellen Kunden.

Man fühlt sich als Sony Kunde "ernst genommen" Das mag beim
Pro-Service durchaus anders sein, auch wenn sie doch mit der A9
auch einen Pro-Dienst aus der Taufe gehoben haben, wenn ich
micht nicht täusche.

Du täuschst Dich nicht - einige Fotografen haben sie sogar
schon enttäuscht. :D

Und bis dahin http://www.canonrumors.com/wp-content/uploads/2018/02/canonolympics.jpg
ist es noch ein seeehr weiter Weg.

Wo aber sollen diese Aufsteiger bei Nikon herkommen, wenn sie einem Neueinsteiger einfach kein Angebot machen?

Da sind wir wieder bei Thom Hogan, ja.

Ich bleibe da bei meiner schon mehrfach postulierten These, das für die überwiegende
Mehrzahl der "Handy-Aufsteiger" eine Kamera, die man komplatt anders halten und
bedienen muß wie das Handy keine Alternative darstellt, wenn es genügend andere gibt,
die sie nicht in diese für sie ungewohnte Kamerahaltung zwingen wollen.

Da kontere ich mit Leuten denen diese unergonomische Haltung schon ewig auf den
Geist geht, die endlich eine richtige Kamera wollen.

Hier geisterte auch vor Kurzem ein Bericht durchs Forum, wo wohl einer der Canon-Manager
zugab, das es ein Fehler war bisher Spiegellose auf den Markt zu bringen, die nur ja
nicht die D-SLR kannibalisieren sollten.

Das hat er so nicht gesagt. Er hat gesagt daß man bislang vermieden hat
die DSLRs zu kannibalisieren, aufgrund des Aufwinds im Markt der Spiegellosen
das jetzt aber in Kauf nimmt.

Tja, dann kannibalisieren halt nicht die eigenen Produkte sondern komplett andere Marken.

Canon ist bereits jetzt bei Spiegellosen die #2, wird vermutlich über
das Gesamtjahr 2018 die #1 werden. Bei den DSLRs bleiben sie das eh.
"Kannibalisierung durch andere Marken" wäre jetzt nicht die Formulierung,
die ich für steigende Marktanteile wählen würde.

Das ist halt das Kernproblem von CaNikon, das sie sich anmaßten entscheiden
zu können, was die Kunden kaufen sollen und was nicht. Blöd nur, das die
Kunden da nicht mitspielten.

Bei Nikon nicht, bei Canon schon. Oder wie sonst erklärst Du Dir daß sie
ohne eine einzige KB-Spiegellose schon #2 im spiegellosen Markt sind?

Hätte Nikon vor 3 oder 4 Jahren den 3xxx / 5xxx äquivalente Mirrorless-Kameras
zur Seite gestellt (zusätzlich nicht als Ersatz) mit einem eigenen Bajonett, aber
voll funktionsfähigem F-Adapter wären sie heute Marktführer und müßten nicht
dem endlosen Fall zusehen.

Das Geschrei um das neue Bajonett kann man doch heute schon hören,
wenn man das Ohr an die Schiene legt. Das werden interessante Tage in
allen Foren.
 
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und einem einheitlichen User-Interface über die ganze Produktpalette
Hm, wenn ich meine drei- und vierstelligen Nikons mit meinen Sonies vergleiche, was glaubst Du wer die erheblcih unterschiedlicheren User-Interfaces hat?

und ausreichend großen Knöpfen,
Liegt vielleicht an meinen kleinen Händen, aber ich finde keinen Knopf zu klein

und langen Teleobjektiven....
Wenn 100-400 und 300 2.8 nicht ausreichen dann d'Accord

Vorsicht! Forenbewohner sind keineswegs immer auch Käufer,
und keineswegs repräsentativ für alle potentiellen Kunden.
ändert aber nix daran, das sie auch auf diese Kunden hören

Da kontere ich mit Leuten denen diese unergonomische Haltung schon ewig auf den
Geist geht, die endlich eine richtige Kamera wollen.
Ist doch unbestritten, aber wieviele sind das? Die Verkaufszahlen sprechenda IMHO schon eine klare Sprache

Das hat er so nicht gesagt. Er hat gesagt daß man bislang vermieden hat
die DSLRs zu kannibalisieren, aufgrund des Aufwinds im Markt der Spiegellosen
das jetzt aber in Kauf nimmt.
OK, war dann meine Interpretation, ändert aber nichts an der Tatsache

Canon ist bereits jetzt bei Spiegellosen die #2, wird vermutlich über
das Gesamtjahr 2018 die #1 werden.

Bei Nikon nicht, bei Canon schon. Oder wie sonst erklärst Du Dir daß sie
ohne eine einzige KB-Spiegellose schon #2 im spiegellosen Markt sind?

Gibts da eine belastbare Quelle für, mir ist das nur aus J bekannt, das ist aber nicht unbedingt der größte Markt?
 
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Es ist halt der Gang der Dinge. Smartphones liegen weiterhin im Trend. ... Nur wenige benötigen mehr ... :nixweiss:

Ich glaube, das ist genau der Grund, weshalb für alle Firmen das Massengeschäft wegbricht. Für die sozialen Medien braucht man wirklich nicht mehr. Diejenigen, die Fotografie - egal mit welchem Equipment - als Beruf oder Hobby betreiben, sind dagegen einfach eine Minderheit.

Für den "aufstiegswilligen Handy-Fotograefn" spricht nichts für eine D-SLR. Seine vom Handy gewohnte Fotografier- / Filmweise kann er nur mit einer Spiegellosen / Edelkompakten 1:1 weiterführen.

Ich weiß, Deine alte These. In meinem Verwandten- und Freundeskreis sind im letzten Jahr diverse Leute auf eine Nikon DSLR umgestiegen. Die wollten eine richtige Kamera, aber die Schmerzgrenze inklusive Objektiv lag zwischen 500 und 1.000 EUR. Ich habe sie mit meinen Nikons spielen lassen und ihnen die 24MP-Bildergebnisse am Bildschirm gezeigt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat jeden überzeugt. Niemand hat auch nur im Ansatz eingewandt, dass er gern mit ausgestrecken Armen fotografieren möchte, wie bei seinem Handy. Gerade habe ich die für meine Nichte (18 Jahre alt) bestellte D5600 bekommen. Sie hat in ihrem ganzen Leben - sehr gut übrigends - nur mit ihrem Handy fotografiert, Fotobücher gestaltet usw. Jetzt überraschte sich mit dem Wunsch nach einer Nikon. Übrigens: Ein geiles Teil, die D5600: Viel kleiner, als ich gedacht hatte, sehr leicht und wirklich funktionell. Und auch nicht "billig" in der Haptik - sehr gut zu greifen für meine großen Hände. Dazu das famose AF-P 18-55. Aller Achtung, Nikon. Ich sehe eigentlich in keinem Punkt einen Vorteil bei den spiegellosen APS-C-Kameras, die ich mir in letzter Zeit so angeschaut habe.

Und dieses Jahr warten alle auf die bevorstehenden Spiegellosen von Canon und Nikon.
...
Jeder weiss daß sie kommen. .

Ich glaube, damit überschätzt man die Masse der potentiellen Käufer einer Kamera. Die meisten gehen in den Laden und schauen, was dort so steht. Dann gibt es welche, die eine bestimmte Vorstellung haben und stundenlang im Internet recherchieren. Für beide Gruppen wird der Preis eine überragende Bedeutung spielen und die Größe. Ob spiegellos oder nicht (in vielen Bereichen gibt es ja nur noch spiegellos) wird bei vielen vielleicht bis zum Betreten des Ladens überhaupt keine Frage gewesen sein. Und dann gibt es Leute wie uns, die seit Jahren in irgendwelchen Foren über Details neuer Kameras diskutieren und die bereit sind, dafür auch ein halbes Vermögen auszugeben. Für den letzteren Kreis mag Deine These vielleicht in größerem Umfang zutreffend sein. Aber ich glaube nicht, dass man damit statistisch die zu beobachtenden Effekte erklären kann.
 
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Ich weiß, Deine alte These. In meinem Verwandten- und Freundeskreis sind im letzten Jahr diverse Leute auf eine Nikon DSLR umgestiegen. Die wollten eine richtige Kamera, aber die Schmerzgrenze inklusive Objektiv lag zwischen 500 und 1.000 EUR. Ich habe sie mit meinen Nikons spielen lassen und ihnen die 24MP-Bildergebnisse am Bildschirm gezeigt. .


Hängt womöglich auch etwas vom "Beratenden" ab. Mir wird diese Frage auch recht oft gestellt. Ich drücke den Leuten dann einfach mehrere Mirorrless und D-SLR in die Hand, zeige Ihnen auch Fotos, die damit gemacht wurden und das die (von der Feistellung FX zu DX abgesehen) bei den heutigen Kameras praktisch identisch sind und nicht eine(r) hat sich danach eine D-SLR zugelegt. :nixweiss:



Edit, doch Stop eine die ernsthafter in die Reitsportfotografie einsteigen wollte hat sich schlußendlich eine Canon D-SLR gekauft
 
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Nur mal so am Rande, weil VP ja anmerkte, das man einen Monat eh nicht hernehmen könne.

Umsatz (Sipments) Kameramarkt gesamt 2017: +11,6%

Umsatz Kameras mir festem Objektiv 2017: +12,5%

Umsatz Spiegellose: +48,2

So weit zum Thema ungebrochen sinkender Markt ....



.... na gut bei den D-SLR stimmts immer noch: -3,6%
 
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...nicht eine(r) hat sich danach eine D-SLR zugelegt. :nixweiss:

Vielleicht ist man in Deinem Freundes- und Familienkreis einfach "betuchter". :fahne:

Also auf mein Konto gehen jüngst: 2 x D7200 mit 18-105, 1 x D7100 mit 18-300, 1 x 5600 mit 18-55, 1 x 5500 mit Tamron 16-300, 2 x 3200 mit 18-105. Handys und Kompaktknipsen waren durchaus schon vorhanden.
 
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Betuchter?

Du weißt aber schon das es außer den Top-Modellen, auch noch andere Spiegellose gibt. So genau wie Du habe ich da nicht Buch geführt, wo ich mich noch dran erinnere waren eine Samsung NX für um die 400,-, mehrere A6000 mit dem Kit-Zoom für um die 500,- und ein paar Pana GF, die lagen auch so um die Ecke.

Bei den großen teuren mit "echtem" Sucherbuckel hieß es immer, "Das sind ja Profikameras, sowas teures brauch ich eh nicht".


Für mich sind die einzigen Nikon D-SLR mit gutem P/L Verhältnis die 5xxx, aber auch von denen wurde keine gekauft. Die "Probanten" fanden die D5300 zwar dank des Zoom-Bereichs meines 16-300 schon "Cheffig" aber viel zu teuer.
 
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Also die D3400 mit 18-55 für 399,00 EUR im deutschen Fachhandel (aktuelles Angebot von Saturn) hat schon ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

1985, als ich meine erste SLR zum Abitur bekam, nämlich eine FG-20 im Kit mit Series E 1.8/50, kostete das Set 459,00 DM. Ein unverwüstliche, zuverlässige und zum Fotografieren-Lernen perfekte Kamera. Aber man vergleiche die Ausstattung mit einer D3400!

Meine Erfahrung ist, dass bis auf wenige Ausnahmen alles das, was bei Einführung des Euro 1 DM gekostet hat, jetzt in etwa 1 EUR kostet. Da die FG-20 nochmal über 15 Jahre älter ist, kann man sehen, dass die D3400 trotz erheblicher Innovation im Verhältnis zur FG-20 sogar günstiger geworden ist.
 
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Ich bin ja nach wie vor in meinem persönlichen Langzeitvergleich Nikon FX - Fuji DX und nicht wesentlich weiter... Immer vorangestellt, dass Video als Hauptfeature für mich nahezu bedeutungslos ist, zeigen sich trotzdem immer deutlicher die spezifischen Vorteile des jeweils einen gegenüber dem anderen System. Aber grundsätzlich kann man mit beiden Herstellern bzw. Systemen auf hohem/höchsten Niveau ein passendes Produkt finden. Ich bezweifele aber, dass die umsatzentscheidende Käufergruppe überhaupt sich derart intensiv mit den hier diskutierten Punkten auseinandersetzt, warum auch? Die Produkte sind idR qualitativ schon im Einsteigerbereich so gut, dass für den Normalbetrieb eine echte Notwendigkeit dazu nicht besteht, ich sehe da eher irrationale Aspekte im Vordergrund wie Aussehen/Haptik/Größe. In meinem nicht fotografierenden Bekanntenkreis kann ich zwar regelmäßig mit meinen Aufnahmen "punkten", die Zeiten, in denen man mit großem und sichtlich kostspieligen Equipment Eindruck schinden konnte, sind aber lange vorbei. Die Bereitschaft, sich neben einem Smartphone noch eine Gerätschaft für bspw. >500,-- anzuschaffen, nimmt deutlich ab. Keine einfache Situation für alle Hersteller.
 
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Tja Christian und dann steht der D-SLR Interessent im Saturn und sieht neben der D3400 für 399,- noch die 1300d mit 18-55, Tasche und Speicherkarte für 359,- welche soll er nehmen, welche hat das bessere P / L Verhältnis?

Ist übrigens wieder ein Beispiel, das jede Sichtweise auch andersrum gesehen werden kann. Für Dich hat sie ein tolles P / L Verhältnis, für mich sind solche Aktionen der "Beweis" das sie die Dinger ausschließlich über den Preis in den Markt bekommen. Ja in dem Fall hast Du recht, zu solchen Wegwerf-Preisen gibt es aktuell keine Mirrorless, nichtmal die total veraltete A5000.

Auch die ebenso in die Jahre gekommene Sony RX100 II (wir sind aktuell schon bei der V, die mehr als das doppelte der Einsteiger D-SLR kostet) ist noch teurer.


Der Markt ist da halt grausma, biete ich ein Produkt, das keiner will muß ich massiv mit dem Preis runter und die anderen, die in der Herstellung erheblich billigere Produkte für mehr Geld verkaufen können, da halt gut nachgefragt lachen sich ins Fäustchen.
 
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Die Produkte sind idR qualitativ schon im Einsteigerbereich so gut, dass für den Normalbetrieb eine echte Notwendigkeit dazu nicht besteht, ich sehe da eher irrationale Aspekte im Vordergrund wie Aussehen/Haptik/Größe.


ich muß grad an eine "Kameraberatung" vor ein paar Jahren denken. Da wollte eine werdende Mutter einen Tip für eine Kamera um die Entwicklung des Sprößlings zu dokumentieren. Ich habe ihr dann die D5100 und die NEX 5R in die Hand gedrückt und gemeint: Da such aus, gleicher Sensor, gleiche Bildqualität. und erntete nur ein verständnisloseses: "Willst Du mich vera....?"
 
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ich muß grad an eine "Kameraberatung" vor ein paar Jahren denken. Da wollte eine werdende Mutter einen Tip für eine Kamera um die Entwicklung des Sprößlings zu dokumentieren. Ich habe ihr dann die D5100 und die NEX 5R in die Hand gedrückt und gemeint: Da such aus, gleicher Sensor, gleiche Bildqualität. und erntete nur ein verständnisloseses: "Willst Du mich vera....?"

Genau sowas meine ich... - natürlich gibt es teilweise gravierende Unterschiede, aber die sind im Submenü oder sonstwo versteckt und für die meisten völlig uninteressant.
 
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Tja Christian und dann steht der D-SLR Interessent im Saturn und sieht neben der D3400 für 399,- noch die 1300d mit 18-55, Tasche und Speicherkarte für 359,- welche soll er nehmen, welche hat das bessere P / L Verhältnis?]

Naja, das ist doch nun ein "Problem", das es zum Glück überall in der Marktwirtschaft gibt. Zwei Konkurrenten, beide gut, mit nur kleinen Unterschieden. Haben wir bei Automarken, Biersorten, ja selbst bei Milch. Entscheidet halt der Geschmack.



Der Markt ist da halt grausma, biete ich ein Produkt, das keiner will muß ich massiv mit dem Preis runter und die anderen, die in der Herstellung erheblich billigere Produkte für mehr Geld verkaufen können, da halt gut nachgefragt lachen sich ins Fäustchen.

Du hast es ja immer gern mit den Statisken. Lies mal die CIPA-Statistik für 2017 ganz und vergleiche nicht nur die Prozentzahlen. DSLR werden weltweit immerhin noch fast doppelt soviel verkauft wie alle unterschiedlichen Mirrorless-Systeme zusammen, in Europa sind es mehr also doppelt soviele. Die Asiaten sind diejenigen, die überproportional auf mirrorless stehen. Wundert mich nicht. (Ich bin übrigends froh, dass ich mich in den letzten Jahren nochmal mit hochwertigen Nikon-DSLRs eindecken konnte, denn von den derzeitigen mirrorless cams hat mich noch keine einzige auch nur annähernd überzeugt.)

Man kann auf der CIPA-Seite übrigens auch die Entwicklung der Kameraverkäufe insgesamt von 1951 an verfolgen. Da sieht man die von Dir angezweifelte These, dass der Kameramarkt derzeit ingesamt im Abschwung ist, schön bestätigt. Von dem Hoch um 2008, als mit der Welle der Digitalisierung über 119.000.000 Kameras im Jahr verkauft wurden, sind wir nun schon im letzten Jahr wieder deutlich unterhalb des Niveaus von 1989 angekommen (unter 25.000.000 Kameras im Jahr), und dieses Jahre gab es eine leicht nach oben zeigende Seitwärtsbewegung, also innerhalb von nur 10 Jahren auf ein Fünftel des Top-Jahres geschrumpft.

Ich will damit die Sorgen um die richtige Strategie von Nikon nicht schönreden. Aber es ist mir viel zu einfach, nur in einer gescheiten Mirrorless-Systemkamera das Allheilmittel zu sehen. Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass das Massengeschäft im Fotobereich an die Smartphones gegangen ist. Und das, obwohl mehr Bilder gemacht (und veröffentlicht) werden als je zuvor.Daraus müssen die Kamerahersteller die richtigen Konsequenzen ziehen. Eine könnte sein, sich auf die Leute zu fokussieren, die - entgegen dem Trend - besonderen Wert auf Qualität legen. Man muss dann natürlich bereit sein, quantitativ überdurchschnittlich zu schrumpfen.

Jedenfalls bleibt es spannend.
 
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Vielleicht ist man in Deinem Freundes- und Familienkreis einfach "betuchter". :fahne:

Also auf mein Konto gehen jüngst: 2 x D7200 mit 18-105, 1 x D7100 mit 18-300, 1 x 5600 mit 18-55, 1 x 5500 mit Tamron 16-300, 2 x 3200 mit 18-105. Handys und Kompaktknipsen waren durchaus schon vorhanden.

Du hast den Umsatz von Nikon in dem Zeitraum quasi verdoppelt... :D :D
 
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Ich will damit die Sorgen um die richtige Strategie von Nikon nicht schönreden. Aber es ist mir viel zu einfach, nur in einer gescheiten Mirrorless-Systemkamera das Allheilmittel zu sehen. Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass das Massengeschäft im Fotobereich an die Smartphones gegangen ist. Und das, obwohl mehr Bilder gemacht (und veröffentlicht) werden als je zuvor.Daraus müssen die Kamerahersteller die richtigen Konsequenzen ziehen. Eine könnte sein, sich auf die Leute zu fokussieren, die - entgegen dem Trend - besonderen Wert auf Qualität legen. Man muss dann natürlich bereit sein, quantitativ überdurchschnittlich zu schrumpfen.

Jedenfalls bleibt es spannend.


So weit sind wir eigentlich gar nicht auseinander. Nehmen wir doch einfach nochmals die CIPA-Statistiken von 2012 (da wurden die mirrorless erstmals getrennt ausgewiesen) und 2017

Der Gesamtkameramarkt hat sich in den fünf Jahren Stückzahlmäßig praktisch geviertelt, von 98Mio Stück auf knapp 25Mio.
Hauptleidtragenden ganz klar die "Kompaktkipsen" von 78Mio auf 13Mio Stück.
Die D-SLR sehen aber auch nicht so gut aus: Von 16Mio auf 7,5Mio Stück
Einzig die mirrorless konnten sich halten (es sind sogar 100.ooo mehr geworden)

Die überwiegende Ablösung der Kompaktknipsen durch die Handys wird niemand ernsthaft bestreiten.

Nimmt man aber die Finanz-Werte hinzu, ergibt sich ein etwas differenzierteres Bild.

Die durchschnittliche D-SLR wurde in dieser Zeit um etwa 21% teurer, gut für die D-SLR Hersteller, aber ....

Die durchschnittliche Built-In-Lens brachte fast 76% mehr Umsatz als die 2012 Knipsen im Schnitt. Da könnte man nun recht schnell draus ableiten, das zwar viel weniger verkauft wurden, wenn es eine mit festem Objektiv wurde ging der Trend aber eher in Richtung einer hochwertigen.

Mach Dich mal auf die Suche nach einer hochwertigen Kamera alá RX100 oder G X im Coolpix-Programm. Ich z. B. hätte die große DL sofort gekauft. Für mich ist der 1" Sensor der perfekte Partner für eine Super-Bridge, nach der Lachnummer mit den DL's würde ich mir aber eine Neuankündigung wohl gar nicht mehr anschauen. Von Canon, Pana, Sony gibt es inzwischen so viele tolle 1" Kameras, da reicht mir die Auswahl mehr als aus.


Bei den mirrorless sieht es fast noch schlimmer aus, dort stieg der durchschnittliche Umsatz pro Kamera zwar "nur" um 71%, das bedeutet aber auch, das die durchschnittliche Spielgellose inzwischen für 15% mehr als die durchschnittliche D-SLR verkauft wird.


Ich hatte das auch bereits mehrfach geschrieben für mich bleibt für Nikon nur noch der Weg in eine extreme Nischenpolitik oder ein Verkauf der Fotosparte an Fuji. Die Züge hochwertige Kompakte und Mirorrless sind IMHO schon so weit abgefahren, das es keinen Sinn mehr macht da hinterherhecheln zu wollen.
 
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So ganz verstehe ich die Lobeshymnen auf die Spiegellosen nicht... Sony hat es mit der dritten Gereration der a7 Kameras gerade mal geschafft die Kinderkrankheiten, wie Akkulaufzeit, Überhitzung, ect. in den Griff zu bekommen und glänzt eher mit Diversifikation (a9 und drei a7er Modelle).

Nikon hat zwar 'nur' die D850 rausgebracht, aber dafür fast alles reingepackt was ging. Einen wunderbaren Allrounder. Wo man sich bei Sony fast jedes Jahr Gedanken machen muss, ob die nächste homäopathische Verbesserung ein Upgrade wert ist.Und wenn man sich Sonys G-Master Optiken anschaut, kann da von Gewichtsersparnis wohl auch noch kaum die Rede sein ;)

Ich persönlich beobachte den Spiegellosen Markt hauptsächlich wegen der Videodfeatures, weil Nikon da klassischerweise nicht viel zu bieten hatte. Aber falls die es mal hinbekämen eine Kamera mit wirklich guten Videofunktionen zu bauen (egal ob in einer Spiegellosen, oder DSLR) würde ich keine Sekunde zögern und zu Nikon greifen. Schon alleine weil die Kameras so viel zuverlässiger sind und sich über Jahrzehnte bewährt haben.

Und in Punkto Video, schiele ich trotz des reizvollen Vollformats bei Sony, immer noch eher zu Panasonic (GH5s). Das könnte sich zwar mit erscheinen der a7s III ändern, aber so richtig daran glauben tue ich nicht. Deshalb sehe ich dem Zeitpunkt des Einstiegs auch recht entspannt entgegen. Die aktuellen Kameras sind schon ziemlich gut, und falls nichts wesentlich besseres neues kommt, bekommt man die aktuellen Modelle im Zweifel noch günstiger.

CIPA-Zahlen hin oder her, ich finde die aktuelle Entwicklung bei Nikon eher erfreulich. Wenn die so weiter machen, werden die immer eine, wenn auch spezielle, Klientel für Ihre Produkte finden.

VG
 
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Ich hatte das auch bereits mehrfach geschrieben für mich bleibt für Nikon nur noch der Weg in eine extreme Nischenpolitik oder ein Verkauf der Fotosparte an Fuji. Die Züge hochwertige Kompakte und Mirorrless sind IMHO schon so weit abgefahren, das es keinen Sinn mehr macht da hinterherhecheln zu wollen.

Ich bin da nicht so pessimistisch. Nikon muss nur eine anständige DX- oder FX-mirrorless mit F-Bajonett bringen, und schon sind sie drin im Markt. Schon wegen der großen Auswahl hochwertiger Objektive. Siehe Canon. Später hinzukommen, bedeutet ja nicht notwendig, dass man hinterherhechelt. Das Produkt muss aber halt stimmen.

Die Produkte, die Nikon in den letzten 2 Jahren vorgestellt hat, waren so ausgezeichnet, dass ich die Fima so schnell nicht abschreiben würde.

Bei der ersten fotografischen Revolution, die ich miterlebt habe (Autofokus) war Nikon auch nicht der schnellste und hat deshalb seine Nr. 1-Position bei den Profis an Canon verloren. Aber trotzdem war damit der Zug "AF" nicht für immer und ewig abgefahren. Seit geraumer Zeit liegt man ja jetzt in dieser Hinsicht mit Canon mindestens gleich auf. Das Unternehmen, das als erstes auf AF setzte und bei den Amateuren Nr. 1 war, nämlich Minolta, hat es aber schließlich im Zuge der zweiten fotografischen Revolution zerlegt und wurde von Sony aufgekauft. Und zwar, weil die Produkte zum Schluss qualitativ einfach zu schlecht waren und damit der Übergang ins Digitalzeitalter nicht geschafft werden konnte.
 
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