Kürzlich war ich in Berlin fotografieren mit einer Nikon D750 um Architektur zu fotografieren. Ich bin auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen sowie der allgemeinen Performance der Kamera, allerdings hatte ich einige Bilder, wo ich die Belichtung der Kamera nicht verstehe bzw. nachvollziehen kann. Ich habe hier ein paar Bilder hochgeladen, um zu demonstrieren, was ich meine. Ich habe Screenshots in View NX gemacht, abgebildet ist immer das unbearbeitete NEF nebst den danebenstehenden Aufnahmedaten. An den Bildern wurde nichts korrigiert, es sind RAWs. Siehe aber die Anmerkung unten unter *
Besonders auffällig ist das letzte Bild, das ich an diesem Tag (letzten Mittwoch) gemacht habe. Aufnahmezeit war 20.45. Es war sehr bedeckt und düster, dennoch wurde das Bild trotz Wahl von "Lichterbetonte Messung" krass überbelichtet, das Ergebnis ist viel zu hell. Wie gesagt, es war Abend und bedeckt und düster.
Dann habe ich das Bild noch einmal mit "Matrixmessung" gemacht, das Ergebnis ist sonderbarerweise dunkler (und besser, weil näher an der Ortsrealität) obwohl, doch eigentlich das Bild mit der "lichterbetonten Messung" dunkler sein müsste???
Verstehe ich nicht.
Dann ein anderes Bild, eines der ersten Bilder an diesem Tag, gegen ca. 8 Uhr morgens. Auch dieses Bild ist deutlich zu hell:
Hier ein Bild hingegen, das super belichtet ist und der Realität vor Ort entspricht, wobei es etwas zu dunkel ist (aber korrekt, siehe * unten).
* Das Interessante ist ja, das bei allen Bildern und grundsätzlich unter b6 "Feinabstimmung der Belichtungsmessung" bei Matrixmessung -3/6 eingestellt habe, wohl wissend, dass Nikon von Haus zu Überbelichtungen neigt, das ist ja kein Geheimnis. Sonst wäre das dritte Bild "Querformat" ja noch heller geworden!
Bei Lichterbetonte Messung habe ich unter b6 einen Wert von +2/6 eingestellt, weil mir die Tiefen sonst zu dunkel werden.
Nun, ich hoffe, man kann mein Problem nachvollziehen. Ich gebe zu, nicht der große Techniker zu sein, dennoch finde ich die Belichtungsmessung (vor allem bei den ersten beiden Bildern) sehr mysteriös und frage mich, ob das so korrekt sein kann, oder ob ein Defekt der Kamera vorliegt.
Mir ist klar, das eine Kamera und ein Belichtungssystem nach bestimmten Algorithmen arbeitet und dass (auch aufgrund des Dynamikumfangs) ein Motiv in der Regel nicht immer so abgebildet werden kann, wie es in der Realität ist. Allerdings finde ich o.a. "Abweichungen" sehr sonderbar und technisch nicht nachvollziebar. Oder mache ich einen Denkfehler? Ich meine ... das waren jetzt auch keine extrem kontraststarken Bilder mit extremen Helligkeitsschwankungen.
Wer Lust hast, sich mal in diese meine Problematik hineinzuknien und die Bilder anhand der Aufnahmedaten analysieren möchte, kann dies gerne tut. Ich würde mich freuen und hoffe auf Erleuchtung. Vielen Dank.
Martin
Besonders auffällig ist das letzte Bild, das ich an diesem Tag (letzten Mittwoch) gemacht habe. Aufnahmezeit war 20.45. Es war sehr bedeckt und düster, dennoch wurde das Bild trotz Wahl von "Lichterbetonte Messung" krass überbelichtet, das Ergebnis ist viel zu hell. Wie gesagt, es war Abend und bedeckt und düster.
Dann habe ich das Bild noch einmal mit "Matrixmessung" gemacht, das Ergebnis ist sonderbarerweise dunkler (und besser, weil näher an der Ortsrealität) obwohl, doch eigentlich das Bild mit der "lichterbetonten Messung" dunkler sein müsste???
Verstehe ich nicht.
Dann ein anderes Bild, eines der ersten Bilder an diesem Tag, gegen ca. 8 Uhr morgens. Auch dieses Bild ist deutlich zu hell:
Hier ein Bild hingegen, das super belichtet ist und der Realität vor Ort entspricht, wobei es etwas zu dunkel ist (aber korrekt, siehe * unten).
* Das Interessante ist ja, das bei allen Bildern und grundsätzlich unter b6 "Feinabstimmung der Belichtungsmessung" bei Matrixmessung -3/6 eingestellt habe, wohl wissend, dass Nikon von Haus zu Überbelichtungen neigt, das ist ja kein Geheimnis. Sonst wäre das dritte Bild "Querformat" ja noch heller geworden!
Bei Lichterbetonte Messung habe ich unter b6 einen Wert von +2/6 eingestellt, weil mir die Tiefen sonst zu dunkel werden.
Nun, ich hoffe, man kann mein Problem nachvollziehen. Ich gebe zu, nicht der große Techniker zu sein, dennoch finde ich die Belichtungsmessung (vor allem bei den ersten beiden Bildern) sehr mysteriös und frage mich, ob das so korrekt sein kann, oder ob ein Defekt der Kamera vorliegt.
Mir ist klar, das eine Kamera und ein Belichtungssystem nach bestimmten Algorithmen arbeitet und dass (auch aufgrund des Dynamikumfangs) ein Motiv in der Regel nicht immer so abgebildet werden kann, wie es in der Realität ist. Allerdings finde ich o.a. "Abweichungen" sehr sonderbar und technisch nicht nachvollziebar. Oder mache ich einen Denkfehler? Ich meine ... das waren jetzt auch keine extrem kontraststarken Bilder mit extremen Helligkeitsschwankungen.
Wer Lust hast, sich mal in diese meine Problematik hineinzuknien und die Bilder anhand der Aufnahmedaten analysieren möchte, kann dies gerne tut. Ich würde mich freuen und hoffe auf Erleuchtung. Vielen Dank.
Martin