Mysteriöses Belichtungsverhalten? Nikon D750

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Hallo,

ich habe die D7100, D750, und die D850 im Besitz.
Bei mir ist immer die Matrix Messung bei allen 3 Kameras eingestellt.
Mir ist aufgefallen, kann das aber nicht durch Fotos belegen, was ich aber noch mal versuchen werde, dass die D7100 und die D750 bei gleichem Objektiv Tamron 70-200 mm f2,8 das gleich verhalten zeigen!

Mache ich ein Foto von einem Baum und mit weiss bewölktem Himmel, wirken die Bilder zu hell und der Himmel ist ausgefressen.

Bis zum Kauf der D850 hab ich immer die Lichter in der Nachbearbeitung runtergedreht und war mit dem Ergebnis zufrieden.

Ich glaube, dass die D850 da Grundlegend etwas anders macht!

Bei solchen Bildern hatte ich mit ihr diesen Effekt noch nie. Das einzige was ich in der Nachbearbeitung manchmal mache, ist den Kontrast anheben, weil mir das besser gefällt!
 
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OK, für diejenigen, die es eilig haben.

Beide Fotos: Mode A, Blende 7.1, ISO 100, Belichtungskorrektur -0.3. Autofokus S auf das Fenster in der Bildmitte.

Aufgenommen in RAW, aber ohne weitere Bearbeitung, lediglich in View NX-i
in JEPG umgewandelt und verkleinert.


Bild 1 - LICHTBETONTE MESSUNG




Bild 2 - MATRIXMESSUNG




So, das gleich Spiel mit der D750 kann ich wirklich erst morgen testen.


Grüße aus HB
Heiner
 
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Das ist wirklich unerwartet dunkel. Die -1/3 LW kann man ja vernachlässigen. Ich finde auch das Spitzlicht nicht, das zu retten gewesen wäre.
 
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Mmh, wie hätte man denn früher solche
Motive gemessen und so belichtet, dass
ordentliche Ergebnisse herauskamen?


Mit einem Handbelichtungsmesser und
etwas Kopfrechnen – plus Erfahrung …

Hellste Motivstelle, dunkelste und zwei
Stellen irgendwo dazwischen angepeilt
und die Meß-Ergebnisse korreliert unter
Berücksichtigung der Flächenanteile.
Und gut war es..

Aber damals hat halt auch noch jedes
Bild echtes Geld gekostet, weshalb sich
etwas Sorgfalt stets auszahlte.



Wirklich interessant in diesem Kontext,
dass Bild #2 von [MENTION=68996]bassheiner[/MENTION] die m.E.
beste Belichtung zeigt – Spotmessung! :cool:


 
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Mmh, wie hätte man denn früher solche
Motive gemessen und so belichtet, dass
ordentliche Ergebnisse herauskamen?


Mit einem Handbelichtungsmesser und
etwas Kopfrechnen – plus Erfahrung …

Hellste Motivstelle, dunkelste und zwei
Stellen irgendwo dazwischen angepeilt
und die Meß-Ergebnisse korreliert unter
Berücksichtigung der Flächenanteile.
Und gut war es..




Ist natürlich richtig. Aber hier geht es ja nicht darum, wie's früher war,
sondern um Martins Frage bezüglich des Verhaltens der unterschiedlichen Belichtungsmodi der D750.


Konnte momentan nur mit Beispielen der D500 dienen.

Wie sich mein D750 verhält, kann ich leider erst morgen nachliefern.


Grüße aus HB
Heiner
 
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Doch, früher hätte man den Umgang mit Licht und eine sorgfälltige Belichtungsmessung gelernt und daraus die Einstellung abgeleitet und ein gut belichtetes Bild gemacht. Und Licht ist idR. ziemlich konstant, sodas man sich durchaus ein "Bild" von den Beleuchtungsverhältnissen machen kann. Da geb ich diesmal Jazzmeisterfoto 100% recht

Und das geht auch heute, trotz aller seltsamen "Belichtungsautomatiken" auch noch! Auch heute nennt man es HANDWERK.

Oh ich weiss auch nicht, warum ich gegen den Baum gefahren bin, stand doch alles auf Automatik und "Hindernisberücksichtigung" und minus 2/3... tztztz
Ich meine trotz der guten "Automatiken" sollte man die Technikgläubigkeit auf ein ausgewogenes Niveau halten und seinen Verstand bemühen.
 
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Das ist wohl wahr, allerdings bei diesem Motiv nicht der Fall. Der Hintergrund (Himmel) war dunkel und nahezu identisch hell wie das Gebäude.
Das Bild und die Messergebnisse sagen etwas anderes.
Gerade bei Dämmerung oder bei bedecktem Himmel kann man sich bzgl. der realen Lichtverhältnisse doch arg täuschen.
Typische Fallen sind da u.a. bedeckter Himmel, Sonnenauf- und untergänge, Mischlicht und sämtliche Innenbeleuchtung.
 
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So, hier wie versprochen zwei Aufnahmen mit der D750.
Zum Glück ist die Lichtsituation heute ähnlich wie gestern und
es ist auch wieder eine geschlossene helle Wolkendecke da.

Beide Fotos sind aufgenommen mit Zeitautomatik (A), Blende 7.1, ISO 100 und der Fokus liegt wieder auf dem mittleren Fenster.
In View NX-i habe ich die Bilder von RAW ohne weitere Bearbeitung in JEPG umgewandelt und verkleinert.


Bild 1 D750 - MATRIXMESSUNG




Bild 2 D750 - LICHTBETONTE MESSUNG




Auch hier wieder bei der lichtbetonten Messung eine deutliche Zeichnung
in den Wolken und das Hauptmotiv ist sehr dunkel. Die Matrixmessung
hingegen entspricht der Realität.

Meine D750 scheint sich also komplett anders zu verhalten - im Prinzip so wie von Nikon beschrieben - , als die des Themenstarters. (Ich hoffe Martin ist noch dabei.)

Entweder hat Martins D750 tatsächlich eine Macke, oder es handelt sich um
einen Bedienfehler. Evtl. wurde unbemerkt BKT (Bracketing) aktiviert oder
vergessen zu deaktivieren. Dann bekommt man auch unerwartete Ergebnisse.
Über den Fehler habe ich mich auch schon oft geärgert.


Grüße aus HB
Heiner
 
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Die "Lichterbetonte Messung" ist meiner Erfahrung nach komplett für die Tonne.
Mit Matrix und etwas Korrektur nach Erfahrung kann man ohne großartige Kontrolle auf dem Display knipsen und man hat gute Ergebnisse.
Mit der Lichterbetonten Messung hatte ich zu 3/4 unterbelichtete Ergebnisse, wo selbst das stärkste Licht nicht am Rand des Histogramms war, ein paar überbelichtete (!) und ein paar passende Bilder.
Hab die Einstellung nach ner kurzen Testphase ignoriert.
 
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Mich würden ja die genauen Spezifikationen der Lichtermessung interessieren. Wie sieht es zum Beispiel mit der Gewichtung des verwendeten Messfeldes aus?

Der Unterschied zwischen den Testfotos des TE und derer des Herr Bassheimer ist ja der Anteil und die Berteilung des „hellen“ Himmels im Gesamtmotiv. Schön wäre auch noch zu wissen, welches Messfeld jeweils verwendet wurde. Ansonsten war die Messung des TE ja ins Plus korrigiert, allerdings nicht grad viel.
 
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Hallo, ja, ich lese noch mit und danke bis hierhin erst einmal für die Beteiligung und die Antworten - und besonders für die Testfotos von bassheiner.
Das zweite Bild von Bassheiner mit der Lichterbetonten Messung: Ja, so hätte mein erste Bild (in diesem Thread) auch ausehen sollen, das wäre korrekt gewesen.
 
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Hallo, ja, ich lese noch mit und danke bis hierhin erst einmal für die Beteiligung und die Antworten - und besonders für die Testfotos von bassheiner.
Das zweite Bild von Bassheiner mit der Lichterbetonten Messung: Ja, so hätte mein erste Bild (in diesem Thread) auch ausehen sollen, das wäre korrekt gewesen.

Wobei zwischen Euren beiden Ergebnissen ja Deine Belichtungskorrektur ins Plus, seine ins Minus und bei Deinem Bild ein erheblich höherer Anteil an Himmel im Motiv steht.
 
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Hallo, ja, ich lese noch mit und danke bis hierhin erst einmal für die Beteiligung und die Antworten - und besonders für die Testfotos von bassheiner.
Das zweite Bild von Bassheiner mit der Lichterbetonten Messung: Ja, so hätte mein erste Bild (in diesem Thread) auch ausehen sollen, das wäre korrekt gewesen.

Hallo Martin,
habe eben folgenden Hinweis zur D750 auf der Nikon HP gelesen:

Lichterbetonte Messung: Verfügbar mit Objektiven vom Typ G, E und D; wie mittenbetonte Messung bei Verwendung anderer Objektive.

Könnte hier die Ursache für das mysteriöse Belichtungsverhalten liegen?


Grüße aus HB
Heiner
 
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Hallo Martin,
habe eben folgenden Hinweis zur D750 auf der Nikon HP gelesen:

Lichterbetonte Messung: Verfügbar mit Objektiven vom Typ G, E und D; wie mittenbetonte Messung bei Verwendung anderer Objektive.

Könnte hier die Ursache für das mysteriöse Belichtungsverhalten liegen?


Grüße aus HB
Heiner

Die Bilder sind mit dem AF-S 24-70/2.8G gemacht worden.
 
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109% Zustimmung (sorry nicht zitiert, Beitrag 34 Fotomensch)
 
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