Morgenwackel ...

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Manchmal versteckt warten die Perlen entdeckt zu werden ...


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Um halb fünf Uhr war Schluss mit Schlafen heute Morgen ... Wir standen gemeinsam auf und ich nahm wie jeden Morgen einen Kaffee.

Ena und Joyce wissen, dass es dann raus geht: auf den Morgenwackel. In der Nacht hat es leicht geregnet, die Luft war frisch, der Himmel bewölkt ...

Die Laternen im Dorf, weil ich etwas früher war als sonst, brannten noch und gaben einen künstlichen Kontrast zum Himmel ...


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Ich habe erneut die kleine Neunte von Beethoven gehört. Meine Gedanken aber schlossen auch Monteverdi ein.

Musik sei, so er, nicht für den Verstand, sondern für das Gefühl. Komposition müsse die Regel brechen, erst so entstehe Kunst. Musik müsse die Menschen zum Weinen und zum Lachen bringen.

Monteverdi lag quer in der Landschaft, dazumal. Der Hof von Mantanua freute dies, aber längst nicht alle. Viele Obrigkeiten schauten kritisch auf den Exoten und beäugten ihn mit grosser Skepsis ...

Der Blick in Richtung "Obrigkeit" wurde verdeckt vom hohen Gras und ich empfand es wie ein Schutz ...



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Und in der Fotografie? Die letzten fünfhundert Jahre blieb im Bereich der Musik kein Stein auf dem andern. In der Fotografie auch nicht, auch wenn sie noch nicht so alt ist.

Der aufgestützte Steinhaufen mitten in der Trockenwiese ist für das Kleingetier gedacht. Und ich dachte mir, dass es in der Fotografie immer wieder wichtig ist Regeln zu brechen. So wie es Monteverdi und Beethoven machten ...

Es ist ja auch ein Stück eigene Freiheit ausleben ...


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Ein traumhafter Morgen war es gestern ...

Wir trafen noch Max, ein Riesenschnauzer, welcher an unseren beiden Damen unglaublich Freude hatte ... ein paar Worte mit dem Bauer und dann ging es weiter ...


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Ich habe mir vorgenommen, mich jeden Morgen beim Wackeln mich von etwas berühren zu lassen.

Das gibt mir das Gefühl bei mir zu sein und doch in Kontakt zum Aussen zu stehen. Oftmals sind es ganz einfache Motive, Farben oder Strukturen oder eine Emotion, welche sich bei mir ergibt ...

Die Hügel hinter der Wiese empfand ich, als ob sie guten Morgen sagen würden ...


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Immer das gleiche am Morgen, zumindest an den Wochenenden: Claudia braucht etwas länger zum Anziehen und geduldig warten die Hunde und ich oberhalb der Kellertreppe...

Ena, die eine der Zwillinge ist eine tolle Hündin ...


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Nach einer regnerischen Nacht zog es uns einmal mehr in den Jura ... neben Hasen und einem Reh und Weinbergschnecken haben wir diese Paar gesehen ...


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Claudia und ich gehen mit wachen Augen in die Natur und wir machen uns immer auf Schönheiten oder Spezielles gegenseitig darauf aufmerksam ...

Und manchmal sehe ich oder sie nur etwas, das einem auffällt ...


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Trüb. Die Wolken hangen, leichter Regen und irgend wie hatte ich den Eindruck, der Tag erwacht heute nicht ...

Beim genauen hinsehen nahm ich dann trotzdem das feine Rosa wahr und irgend dünkte es mich, als sei es wie im Leben ... manchmal muss man genauer hinsehen und sich gedulden ...


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Im Verlaufe des Wackeln veränderte sich dann der Himmel und ein Loch in Wolken liess mich erahnen, das der Tag sich nun langsam durchsetzt ...

Und so entschwanden meine Gedanken kurz in Richtung Sonne ...


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Obwohl das die Morgenstimmungen seit zwei Tagen wieder malerisch sind, komme ich nicht recht in die Gänge ...

Die mächtigen Alpen hinter der Burg waren gestern wie heute schön beleuchtet ...


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