Morgenwackel ...

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Am Waldrand erschliesst sich mir eine weite Sicht auf die Ebene und den Horizont, wo sich das Farbenspiel weiter entwickelt ....

Die zwei Birnbäume begleiten mich schon Jahre ... irgendwie sind wir schon fast Freunde geworden. Wären sie nicht mehr, dann würde mir etwas fehlen ...


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Ein wunderschönes Projekt, das zum Träumen einlädt und jetzt auch gleich in unsere Highlights schlüpft :up:

Wie gut, dass Ihr die Hunde wackeln müsst (sagt man das so?) :)
 
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Ein wunderschönes Projekt, das zum Träumen einlädt und jetzt auch gleich in unsere Highlights schlüpft :up:

Wie gut, dass Ihr die Hunde wackeln müsst (sagt man das so?) :)

Oh, danke sehr Bettina ... das freut mich sehr ... :)

Ich mag diese Morgenstunden und die Bilder dazu ... so banal und unspektakulär die Motive vielleicht daherkommen mögen, ich mache immer ein kleines Fest draus ... :)

Nun zum Wort "wackeln" oder "Wackel" noch:

Auf die Schnelle nicht so ganz eindeutig zuzuordnen. Im Hochdeutschen am ehesten als "schlendern", "gemächliches gehen" zu übersetzen. Wackel, auch in Abspaltung zum Adjektiv "wackeln". Jemand der gemütlich schlendert, der wackelt oft mit dem Oberkörper etwas hin und her.

Bedeutungen finden sich auch im Deutschen Duden:

nicht fest auf etwas stehen, nicht fest sitzen [und sich daher hin und her bewegen]
(umgangssprachlich) sich schwankend, zitternd, bebend hin und her bewegen
(umgangssprachlich) rütteln
(umgangssprachlich) mit etwas eine hin und her gehende Bewegung ausführen, etwas in eine hin und her gehende Bewegung versetzen
(umgangssprachlich) sich mit unsicheren Bewegungen, schwankenden Schritten, watschelndem o. ä. Gang irgendwohin bewegen
(umgangssprachlich) wackelig sein

Es gibt noch eine ganze Reihe von Abspaltungen und Interpretationen dieses Wortes, auf die ich nun nicht eingehe.

Nun zu deiner Frage, Bettina: Wenn ich mich auf den Spaziergang mache, dann sage ich zu den Hunden: kommt wir gehen auf den Morgenwackel. Wir wackeln also nicht die Hunde sondern wir wackeln/schlendern also zusammen durch den Morgen ... :)

Lieben Dank für die Highlights ... :)
 
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Ich zappe literarisch und musikalisch durch die Jahrhunderte ... von Claudio Monteverdi bis dann diesen Freitag, an dem ich an ein Konzert von Eric Bibb gehe und fotografieren darf ...

Manchmal kommen mir diese Morgenwackel auch vor wie durch Jahrhunderte zu gehen. Heute war es bewölkt im Osten, die Farben wurden sparsam am Himmel verteilt...

Und doch hatte ich nach dem gestrigen Tag sehr Lust auf Farben ...


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Dennoch war es friedlich und ruhig wie jeden Morgen. Ich kann gehen wohin ich will. Ich sehe selten Menschen, brauche keine Angst zu haben, es scheint so, als ob Joyce, Ina und ich alleine auf dieser Welt seien ...

Fotografie ist - reduziert betrachtet - ja nur Erinnerung. Wir hüpfen von einer Erinnerung zur andern und begehren weitere Erinnerungen. Ein Foto ändert seine Bestimmung nie, bleibt in der Zeit sitzen wo es entstand. Es ist unauslöschlich und selbst wenn wir alte Fotos neu bearbeiten, entsteht nur etwas kaschiertes ...

Und wenn ich zurückschaue auf die Wege, die ich gegangen bin, dann ist schon der Weg am Waldrand entlang Erinnerung ...

Vorvergangenheit habe ich in der Schule gelernt: "ich bin gegangen", ein paar Stunden oder Tage danach "ich ging". Obwohl mir manche Momente aus der Vergangenheit näher sind als aus der Vorvergangenheit ...



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Mehr als das "perfekte Bild" sind die Erlebnisse ...

Ein Bauer hat Gras geschnitten und mehrere Greifvögel nutzen die Gelegenheit, mit relativ wenig Aufwand Mäuse zu fangen ...

Mit dem 180mm MF kommt man fotografisch nicht weit...aber das Erlebnis steht im Mittelpunkt ... eine ganze Weile haben wir das bunte Treiben am Himmel beobachtet ...


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Was für ein wunderbarer Tagesbeginn!

Erstmals hat mich um diese Zeit die Sonne begrüsst. Bis anhin hat sie nur Farben als Vorboten ihrer Anwesenheit an den Himmel gezaubert. Und heute morgen hat sie alles in ein wunderschönes Orange verwandelt und ganz besondere Sichtweisen präsentiert ...

Begonnen hat es aber ohne Sonne, zumindest nicht am Himmel ... mit etwas Fantasie kann man aber durchaus auch andere Sonnen entdecken ...



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Vielleicht ist es nicht zufällig, lese ich - parallel zu J.S. Bach - die Biographie von Claudio Monteverdi. Die Zeit ab 1550 war eine spannende Zeit und hat enorm an Entwicklung - nicht nur in der Musik - beigetragen ...

Vielleicht war es auch jener Blick auf die Burg, welcher der Bauer dazumal hatte. Das Gras für das Vieh, den Zehntel für die Fürsten und Herzöge ...


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So weit weg sind wir ja von all dem nicht. Abhängigkeiten sind heute mehr denn je. Nur sind sie nicht so offensichtlich oder personifiziert ...

Die Freiheit am Morgen ungestört zu wackeln, ist wohl einer meiner grössten Freiheiten. Und so lasse ich die Verbindung von Bauer und Herzog und setze die Burg den Alpen gegenüber ... auch den Burgen waren Grenzen gesetzt, denke ich ...


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Die Sonne schien mir in den Rücken und wärmte. Sie verwandelte den Wald in ein feines Orange und irgendwie war es so, als ob ich einen Orangefilter vor dem Objektiv hätte ...

Fotografie betrachtet, nicht als Sehen sondern als Wahrnehmung eröffnet mir fast täglich andere Dimensionen ...


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...und selbst der Mäusebushard schien zu meditieren ... obwohl das natürlich meine Interpretation ist ...

Aber ein wenig, so habe ich ihm unterstellt, hat er wohl die wärmende Sonne schon genossen ...


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Ein letzter Blick nach Süden ...

Musik kann man nicht einfach auf das Hören reduzieren. So wie Fotografie nicht nur auf das Sehen ....



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Da wir nun gemeinsam aufstehen, die Sonne und ich, bin ich jedesmal verzaubert, was die Sonne so hinkriegt...

Meine Morgenwackel werden nun ausgedehnter, schon nur deshalb, weil es auch für die Hunde die angenehmste Zeit ist, sich draussen aufzuhalten ...

Ein Bild vom letzten Freitag ...


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Die Wochenenden wackeln Claudia und ich gemeinsam. In der heissen Jahreszeit stehen wir am Wochenende auch früh auf. Und oft erkunden wir neue Wege in unserer Umgebung ....

Und da kann es schon sein, dass wir Überraschungen erleben ....


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Keine fünf Minuten Autofahrt von uns weg gibts einen Weiler. Wir liessen das Auto dort stehen und begaben uns auf einen Weg in Richtung Wald.

Bevor der Wald so richtig begann, fanden wir eine der schönsten Orchideenwiesen, die ich je gesehen habe ...


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