Mit der A7R II in die Eifel ...

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Am nächsten Morgen zeigte sich die Sonne von ihrer strahlendsten Seite und wir beschlossen ins Hohe Venn zu fahren

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Sony A7R II, Minolta AF 35-70

Hierbei handelt es sich um eine Hochebene, die sich von der Eifel weit nach Belgien erstreckt und auch Belgiens höchsten "Berg" den Botrange mit knapp 700m (nachdem ein Hügel aufgeschütet wurde) befindet. Wir beschlossen aber diesmal weder dort, noch an der berühmten Baraque Michel unseren Ausflug zu starten, sondern wählten einen kleineren Parkplatz nicht weit hinter der Grenze

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Sona A7R II, Leica-Summicron-M 90 2.0​
 
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Das Hohe Venn ist nicht nur ein Hochplateau, sondern in Teilen auch ein Hochmoor, in dem viele Bäche und Flüsse entspringen, die für die (Trink-)Wasserwirtschaft in Belgien und Deutschland von großer Bedeutung sind.

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Sony A7R II, Minolta AF 35-70

So entspringt hier auch die RUR, die ein paar km später zum bereits gezeigten Rursee gestaut wird. Zudem ist das Venn ein Rückzugsraum für diverse gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Entsprechend restriktiv sind die Zugangsmöglichkeiten geregelt. Das Gebiet ist in verschiedene Schutzzonen unterteilt.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Hier in der Zone D ist der Zutritt für Besucher grundsätzlich untersagt, um das zertrampeln zarter Pflanzen zu verhindern. Danach kommt die Zone C, die man in Begleitung und geführt durch einen Ranger betreten darf.
 
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Unser Ziel war eine Zone B. Auch diese gehören noch zum Naturschutzgebiet, jedoch darf man sich dort das Venn auf vorgegebenen Wegen selber erwandern. Bei extremen Wetterlagen, z. B. im Hochsommer wegen der Brandgefahr, kann es allerdings auch hier zu Sperrungen kommen. Die B-Zonen erkennt man daran, das unter dem Schutzgebiet-Siebenstern-Schild kein weiteres Gebotsschild hängt und oft auch Wegweiser vorhanden sind.

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Sony A7R II, Summicron M 90 F2.0

Keine Sorge, das klingt jetzt vielleicht komplizierter als es ist. An jedem Parkplatz und Zugang zum Venn fnden sich große Übersichtskarten des Naturschutzgebietes und da werden die Regelungen auch nochmals vielsprachig erläutert.

Die Foto-Ausrüstung hatte ich im Vergleich zu gestern etwas umgestellt, das 300er und der Speedmaster waren von vornherein im Hotel geblieben. Auf dem Parkplatz nahm ich auch noch kurzentschlossen das 70-200 aus dem Slingshot, was sich im weiteren Tagesverlauf noch als weise herausstellen sollte.

Das Tor war geöffnet und keine rote Fahne gehißt, also hinein

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0
 
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Die Wege durch die Zone B bestehen auf den sumpfigen Geländestücken aus den von diversen Venn-Fotos bekannten Holzstegen

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Sony A7R II, Minolta AF 35-70

und nennen wir es mal Naturpfaden. Hier wurde einfach nur die Beflanzung entfernt und es bleiben kleinere Baumstümpfe, Wurzeln und der Naturboden. Nach stärkerem Regen wird das Ganze dann schonmal etwas rutschig. Zudem sind die Übergänge von den Stegen auf den Trampelpfad nicht immer ganz gleichmäßig

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Man sollte also schon recht gut zu Fuß sein. Einen Einsatz, der bei Naturfotografen so beliebten Bollerwagen oder Beach-Trolleys halte ich für nicht möglich. Zudem haben die vielen tausend Besucher und das rauhe Klima auch deutliche Spuren an den Stegen hinterlassen.

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Sony A7R II, Minolta AF 35-70

An solchen Stellen hat man dann die Wahl auf den sehr rutschigen Holzsstücken zu bleiben, oder die morastigen Stellen daneben zu benutzen. Wasserfeste Schuhe und/oder eine Wechselgarnitur im Auto sind hier ganz wichtig.

Im Gegensatz zum Bereich um Baraque Michel mit "autobahnbreiten" Holzstegen sind die von uns diesmal bewanderten eher schmal gewesen

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Bei entgegenkommenden Personen mußte man meist etwas improvisieren, um aneinander vorbei zu kommen. Mit einem auf dem Steg ausgebreiteten Kamerarucksack macht man sich dort eher keine Freunde und auf den schlammigen Wegstücken wird man ihn auch eher nicht ablegen wollen. Der Billig-Slingshot machte sich hier schon ganz gut, allerdings meldete sich am Ende der Wanderung meine -nach einem Motorradunfall lädierte- rechte Schulter deutlich zu Wort. Ich werde mir wohl vor dem nächsten längeren Fußmarsch etwas in Richtung Lowe Flipside Sport 10AW zulegen, oder die Ausrüstung wieder soweit abspecken, das ich mit einer kleinen Hüfttasche auskomme. Die Kamera trug ich wieder die ganze Zeit in der Hand, es müßte also überwiegend der Objektivtransport geklärt werden.
 
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Über viele Jahre war das Hohe Venn auch Land- und Forstwirtschaftlich genutzt worden. Die ging stark zu Lasten der eigentlich dort beheimateten Fauna und Flora. Die immer stärker werdenden Engagements für den Umweltschutz führten im Venn dann zum LIFE-Projekt. Hierbei wurden u. A. viele Flächen aus der Bewirtschaftung genommen, tausende ortsfremde Bäume gefällt und Entwässerungskanäle wieder verfüllt.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Beginnend 2007 konnten sich die heimischen Pflanzen und Tiere das Venn wieder zurückerobern. Im Hintergrund erkennt man die Grenze des Naturschutzgebietes und die auch heute noch überwiegend mit schnellwachsenden Fichten zur Holzproduktion genutzten Flächen. Findet man heute junge Bäume im Venn-Gras, so sind diese überwiegend auf netürlichem Wege dort hingekommen.

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Sony A7R II, Summicron M 90 F2.0
 
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Da wir immer Ende Oktober unterwegs sind hatten wir wettertechnisch im Venn schon einiges erlebt, von Dauerregen über dichte Nebelsuppe bis zu heftigem Frost. Diesmal kamen wir in den Genuß eines anderen Extrems, die Sonne brannte nicht nur fast ungehindert von Wolken auf uns herab, sie hatte auch noch reichlich Strahlkraft. Der Pulli war schon lange im Slingshot verstaut nun stopfte ich auch noch die Jacke irgendwie hinein. An die Ausrüstung heranzukommen wurde nun unmöglich. Die NEX spielte nun den Faktor der kleinsten APS-C aus und wanderte mit dem 16-50 bestückt kurzerhand in die Beintasche der Trekkinghose. An der A7 blieb den Rest der Tour das 90er Cron montiert.

Die ungehemmt strahlende Sonne arbeitete nun zwei signifikante Unterschiede zwischen den beiden Kameras hinaus. Mit der NEX war ich gezwungen recht stark den Winkel des Displays zu variieren, oder die zweite Hand zur Abschattung zu Hilfe zu nehmen, um ausreichend erkennen zu können. Der Aufstecksucher war irgendwo unter meine Klamotten begraben und konnte nicht helfen. Gut, daß ich auf ihr das AF-Objektiv hatte, zur Not mußte ein Touch auf das grobe Ziel reichen.

Ganz andere bei der A7R II, hier merkt man die Weiterentwicklung der Displays über die Jahre sehr deutlich. Ich mußte bei extremem Seitenlicht zwar auch ein wenig Hin- und Her klappen, um perfekte Sicht zu haben, war aber jederzeit in der Lage manuell scharf zu stellen. Bei "normalen" Blickwinkeln und etwas Obacht, wo die Sonne herkommt ist das Display -aus heutiger Sicht- schlicht perfekt. :up:

Ich hatte mir auch vorgenommen einen Kritikpunkt, der hier im Forum schon öfter geäußert wurde, für mich zu überprüfen, nämlich, das elektronischen Sucher -auch die der A7 Serien- bei starker Sonneneinstrahlung nicht benutzbar wären. Hier würde mich nun brennend interessieren, woran das festgemacht wird. Ich habe alles möglich probiert, voll in die Sonne rein, mit Sonne im Rücken, übelstes Streiflicht, Foto-Positionen, die ich so nie einnehmen würde, der Sucher lieferte immer ein perfektes Bild und war jederzeit über jeglichen Zweifel erhaben. Sollte ich irgenwann mal Lust dazu haben schleppe ich vielleicht auch noch mal eine D mit mir rum, um einen direkten Side-by-Side Vergleich zu machen. Der Sucher ist IMHO auch so gut, das ich bei dieser Reise recht häufig mit selbigem gearbeitet habe, obschon ich die letzten Jahre zum fast ausschließlichen Display-Knipser mutiert war.

Nach so viel Text nun erstmal wieder ein Bild

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Manchmal hätte ich besser etwas abgeblendet :fahne:

Der zweite signifiante Unterschied zwischen den beiden Kameras ist der Dynamikumfang. Auf manchen Motiven hatte ich bei der NEX nur die Wahl zwischen abgesoffenen Tiefen oder ausgefressenen Lichter, die auch in der Nachbearbeitung nur teilweise zu beheben waren. Da hat die 7R II in beiden Richtungen erheblich mehr Reserven. Betrachtet man es allerdings kaufmännisch nüchtern so sind die Unterschiede nicht so groß, wie der 10-fach höhere Preis der A7R II verglichen zur A5100 (der Enkelin meiner NEX) vermuten liesse.

Ich wüßte noch nicht mal genau zu sagen warum, aber als ich die Bilder für diesen Venn-Bericht heraussuchte war nur genau eines der NEX dabei, das ich noch zeigen werde, alle anderen aus ähnlichen Positionen wählte ich ohne vorher genauer hingeschaut zu haben die der A7. Von daher soll diese auch den Post hier beschliessen.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0
 
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Die -für die NEX- schwierigen Lichtverhältnisse sind bei diesem Bild ganz gut zu erkennen.

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Sony NEX5R, Sony 16-50

Es zeigt aber auch noch etwas anderes viel wichtigeres, nämlich das man immer offenen Auges herumlaufen sollte. In dem heil- und motivlosen Durcheinander verbirgt sich nämlich etwas, was ich zuvor noch nie gesehen hatte. Nehmen wir mal die A7 und gehen etwas näher an den vorne im Schatten liegenden Baum heran.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Dieser Baum war keiner Kettensäge zum Opfer gefallen, sondern wurde von einem Biber fachgerecht gelegt. Einen Biberdamm fanden wir zwar nicht aber auch im angrenzenden Tümpel war die Arbeit der Plattschwänze unverkennbar.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0

Das Schwenkdisplay, welches diese bodennahen Aufnahmen ermöglichte, ohne sich in den Schlamm legen zu müssen, zeigte hier wieder seine großen Vorteile.
 
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Ich hatte mir auch vorgenommen einen Kritikpunkt, der hier im Forum schon öfter geäußert wurde, für mich zu überprüfen, nämlich, das elektronischen Sucher -auch die der A7 Serien- bei starker Sonneneinstrahlung nicht benutzbar wären. Hier würde mich nun brennend interessieren, woran das festgemacht wird. (...)

Ich kenne den Sucher der A7RII nicht, darum kann ich nicht beurteilen wieviel sich z.B. im Vergleich zur A6000 getan hat. Wenn er deutlich heller ist, dann könnte das schon eine Rolle spielen. Man muss da aber auch etwas unterscheiden, die Diskussionen entstanden ja eher bei der Frage ob EVFs in professionellen Kameras einsetzbar sind. Und da gehts dann um so Fragen wie stundenlange konzentrierte Sportfotografie mit Tausenden von Fotos und fast durchgehendem Einsatz, tausendfachem Wechsel von hellstem Licht zu Suchereinblick, bei großen Meisterschaften teils mehrere Tage bis zu zwei Wochen hintereinander, das ist nochmal eine ganz andere Geschichte und da spielt auch ein mäßiger Helligkeitsunterschied schon eine Rolle, wie stark die Augen beansprucht werden.

Das hat man auch bei professioneller Fotografie nicht immer, aber Kameras wie die D810 oder D4s oder die Canon-Gegenstücke sind halt Allrounder, die ergonomisches Arbeiten auch bei solchen Verhältnissen ermöglichen müssen.

Für meine typische Fotografie im Alltag abseits des Geldverdienens, für die ich ganz gerne Spiegellos-Kameras benutze, z.B. die Pana GX7 als Immerdabei spielt das alles keine Rolle, da finde ich den EVF als eine ganz nette Abwechslung und fühle mich auch nicht limitiert, aber sogar wenn ich bewusst auf Hobby-Fototour bin, habe ich nur einen winzigen Bruchteil im Vergleich zu professionellen Einsätzen die Kamera am Auge.
 
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Mika, ich bezog mich eher auf so ein paar Aussagen von anderen Forenten, die den EVF und auch dem der R II jegliche Nutzbarkeit bei hellem Licht absprachen. Dem kann ich aus meiner Sicht und eigener Erfahrung nun widersprechen.

Ob ich bei Olympischen Spielen zwei Wochen am Stück in so einen Mini-Fernseher schauen möchte wüßte ich nicht zu sagen. Für meine Hobby-Knipserei reicht ein EVF völlig aus und besonders der der R II läßt mich keinen OVF mehr vermissen.

Eher im Gegenteil, habe ich im Dunkeln ein F5.6 Zoom an der D5300 und der R II, so liefert mir die Sony, dank des künstlich verstärkenden Suchers eher die Möglichkeit ein Bild zu gestalten, während ich beim OVF mehr raten muß.

Ein paar mehr Gedanken zu dem Thema kommen wahrscheinlich noch gegen Ende dieses Threads, ein paar Tage war ich ja noch unterwegs :p
 
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Bei aller Freude, die wir im Venn hatten, war es doch irgendwann Zeit zu gehen. Als kleines Zwischenfazit bleibt für mich, daß die Kombi aus A7 und NEX bisher das Optimum war, was ich jemals dabei hatte. Mit einer D750 und einem AF-S 85 1.8 wären aber die gleichen Aufnahmen möglich gewesen, keines der A7 Bilder ist beschnitten, d. h. ihre Monster-Crop-Reserven habe ich nicht gebraucht. Videos habe ich keine gemacht, die 4K kamen also auch nicht zum Einsatz.

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Sony A7R II, Summicron-M 90 F2.0
 
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Hallo Stefan,

danke für Deine Eindrücke. Ich hatte Dich als fast schon verbohrten Verfechter der Spiegellosen in meine Gedankenschubladen sortiert. Dieser Bericht hat mir Deine Motivation und Überlegungen viel deutlicher werden lassen.

Ich kann nun, denke ich, ein wenig besser verstehen, was Du von den Spiegellosen erwartest und bekommst.

Viele Grüße
Peter
 
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Verbohrter Verfechter ist vielleicht etwas überzogen, überzeugter Nutzer trifft es etwas besser. Ich gebe allerdings zu, daß ich manchmal in Threads in denen dann der x-te User, der mal 10s die Pana/Oly/Sony eines Bekannten in der Hand hatte, sie "ausgiebig" im Media-Markt angeschaut hat, oder mal eine Pana G1, Oly E-PL1, ... besaß, mit diesem "Wissen" postuliert, das alle spiegellosen völlig unbrauchbar sind, etwas überreagiert haben könnte.

Wenn andererseits z. B. Mika der selber mehrere mirrorless besitzt und einsetzt, schreibt das sie für sein Einsatzgebiet Sportfotografie noch nicht das Gelbe vom Ei sind, so ist das IMHO völlig i. O. und berechtigt.

Es ist ja jetzt nicht so, daß ich keine D-SLR mehr hätte (um genau zu sein sind es derzeit vier Nikons) wenn ich mir aber die Innovationssprünge von meiner ersten D vor 10 Jahren zu den aktuellen und den meiner ersten spiegellosen vor 5 Jahren zu meiner aktuellen so anschaue bleibt heute nur noch der Nachführ-AF bei schnellen Motiven ein echter Vorteil der D-SLR.

Ich schreibe am Ende des Threads noch ein paar mehr Worte dazu
 
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Nach der ganzen Wanderei waren wir nicht nur etwas kaputt, sondern auch recht hungrig, so beschlossen wir etwas weiter nach Belgien hineinzufahren und eine Bude mit echten belgischen Fritten zu suchen. Doch kurz vor Eupen erfolgte eine schnelle Planänderung, da mich das Hinweisschild zur Eupener Talsperre zu sehr lockte. Dort waren wir noch nie und auf der Karte sah es nach einem größeren See aus, also nix wie hin.

Uns erwartete eine Staumauer, mit deren Größe ich so nicht gerechnet hatte

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Sony NEX 5R, 16-50

und ich war heilfroh die NEX noch in der Hosentasche gehabt zu haben. Mit den extremen Hell-Dunkel-Kontrasten wäre die A7 zwar besser zurecht gekommen und das Sigma 20-35 verzeichnet auch nicht so extrem wie das 16-50, aber das lag beides im Auto und ich hatte nicht die geringste Lust nochmal Hin- und Zurück zu laufen. Das läuft dann auch unter dem Oberthema: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat :fahne:

Das Blau des Wassers errinnerte mich fast schon an Alpen-Bergseen

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Sony NEX 5R, 16-50

Was ich erst am heimischen Rechner herausgefunden hatte war, daß wir dort am größten Trinkwasserspeicher Belgiens standen, gespeist u. A. von der Weser (nicht der Bach, der in Hann. Münden aus der Vereinigung von Eder und Fulda entsteht) auch einer der Flüsse, die ihren Ursprung im Venn haben.
 
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Danke :)

Da habe ich beim Hochladen wohl gepennt und die ungestempelten eingestellt. Ich lasse die jetzt so drin, können wir auch gleich noch ein Thema abfrühstücken.

Natürlich können auch bei Spiegellosen System-Kameras die Sensoren verdrecken. Es passiert zwar weniger öft, da die Luftschaufel namens Spiegel im Gehäuse fehlt, aber wenn man oft Objektive in staubigen Gegenden wechselt oder ständig mit Suppenzoom wild Hin- und Her zoomt wird man sich auch Dreck auf den Sensor holen.

Die NEXen haben da die sehr praktische Funktion, das man im Menü auswählen kann, das sie bei jedem Ausschlaten den Sensorschüttler aktivieren sollen (Auf den nachfolgendne Fotos des Tages war kein Sensordreck mehr vorhanden) Ich muß im Handbuch nochmal nachlesen, meine aber, das die A7er immer beim Ausschalten den Sensor reinigen. Zumindest hatte ich weder bei der A7 noch bei der R II bisher mit Sensordreck auf echten Bildern zu kämpfen. Wenn ich mit Blende 32 ein weisses Tuch anblitzen würde, sähe das vmtl. auch anders aus.
 
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Danke :)

Da habe ich beim Hochladen wohl gepennt und die ungestempelten eingestellt. Ich lasse die jetzt so drin, können wir auch gleich noch ein Thema abfrühstücken.

Natürlich können auch bei Spiegellosen System-Kameras die Sensoren verdrecken. Es passiert zwar weniger öft, da die Luftschaufel namens Spiegel im Gehäuse fehlt, aber wenn man oft Objektive in staubigen Gegenden wechselt oder ständig mit Suppenzoom wild Hin- und Her zoomt wird man sich auch Dreck auf den Sensor holen.

(...)

Ich denke die Umstände des Objektivwechselns spielen bei den Spiegellosen noch eine höhere Rolle, da der Sensor offen liegt, ist zumindestens bei meinen drei Mirrorless so. Ist mir immer noch ein Rätsel, warum da nicht der Verschluss beim Ausschalten runter geht als Staubschutz.
 
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Ich denke die Umstände des Objektivwechselns spielen bei den Spiegellosen noch eine höhere Rolle, da der Sensor offen liegt, ist zumindestens bei meinen drei Mirrorless so.

Ich fotografiere seit 2010 mit µ4/3 und habe trotz vielen Objektivwechseln noch kein einziges mal einen Sensor putzen müssen. Alles sauber, auch bei kleinen Blenden. Die Staubrüttler scheinen sehr effizient zu sein. Ich wechsle aber auch so, dass der Sensor in der Regel nie länger als ein, maximal zwei Sekunden frei liegt (habe ich bei meiner DSLR davor auch so gemacht).
 
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Zum Abschluß des Tages fuhren wir mit dem nun wieder sauberen Sensor :p noch zur Ordensburg Vogelsang.

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Sony A7R II, Sigma AF 21-35

Hierbei handelt es sich um einen großen Gebäudekomplex der zur NS-Zeit als Kaderschmiede gedacht war, aber nie wirklich fertig wurde. Später war es eine britsche Kaserne, die von den Belgiern übernommen und als NATO-Truppenübungsplatz weiterbetrieben wurde. Aktuell sind massive Umbauarbeiten hin zu einem Informationszentrum im Gange. Dadurch hat man aber an den meisten Motiven Bautätigkeiten, oder Zäune mit auf dem Bild. Ich beschloß daher etwas zu üben, mit dem ich eh schon immer auf dem Kriegsfuß stand.

Bisher hatte ich nur Brennweiten ab 35mm an der Großen, nun kam das 21-35 zum Einsatz. Ich schaffe es immer wieder mit den weiten Optiken geschwätzige Fotos zu machen, wie Hr. Pölking es nannte, oder wie ich es lieber nenne: Döner-Fotos. Alles drauf, bischen scharf.

Aber man soll sich ja Herausforderungen stellen, also das WW drauf, möglichst bei 20mm belassen und versuchen den alten Fotografenspruch: "Vordergrund macht Bild gesund" umzusetzen. Beim gerade gezeigten hätte ich wohl doch lieber auf Offenblende gehen sollen, zum Glück ist der Farbunterschied des Schildes so krass, das es für die Regel eigentlich noch reicht. Noch einzweiter Versuch, diesmal aber offen und noch näher dran

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Sony A7R II, Sigma AF 21-35

Hatte ich eigentlich für den "Zeigt Eure Bank" Thread aufgenommen, paßt aber gerade auch hier ganz gut, wie ich finde.
 
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Gleicher Ort, ähnliche Motivversuche, nun aber hochkant, deswegen ein neuer Post.

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Sony A7R II, Sigma AF 21-35

Hochkantaufnahmen kommen bei mir mit den Sonys eher selten vor. Oft liegt es an meiner Faulheit, denn die Sonys haben nur ein Klappdisplay, es läßt sich also im Hochformat nicht schnwenken und so mußte ich bei diesem Foto ganz weit runter.

Ein Klapp-Schwenkdisplay, wie ich es an den D5xxx und der FZ1000 habe ist da dann im Vorteil, hat aber den Nachteil, das man bei Hochkantaufnahmen quasi neben die Kamera schaut und das Motiv aus den Augen verlieren kann. Von daher ist mir das reine Klappdisplay etwas lieber, da dort auch weniger komplizierte und damit große Scharniere erforderlich sind.

Egal welches Display, es ändert nichts daran, das ich mit den WW noch viel üben müssen. Das hier

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Sony A7R II, Sigma AF 21-35

ist ein heftiger Beschnitt, da sonst das Vordergrund-Motiv gar nicht als solches sichtbar gewesen wäre und das Auge ohne die Radkappe zu sehen in den hellen Bildteil wandern würde. Zudem hätte ich wohl noch viel tiefer runtergemußt.
 
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Jetzt möchte ich ein Beispiel zeigen, wo die vielen Pixel der R II schon recht hilfreich sind. Wir schauen mal mit 21mm auf die Fassade der Hauptkaserne

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Sony A7R II, Sigma AF 21-35

klar Architektur fotografiert man eigentlich mit einem TS-Objektiv, das hatte ich aber nunmal nicht dabei. So mußte hier Quick 'n Dirty Lightroom aushelfen:

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Wie vor in Lightroom korrigiert

Das Ergebnis ist immer noch weit von perfekt entfernt, ich finde es aber schon recht bemerkenswert, was mit heutiger Software möglich ist. Allerdings machen solch heftige Korrekturen auch recht heftige Ausschnitte erforderlich, da sind die 42MP natürlich schon von Vorteil
 
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