Testbericht Mein erster Eindruck D850

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Mir ging es darum den Effekt des Bokeh und der Perspektive bei einem Portrait zu zeigen.
Und der ist -fuer mich- marginal anders.
Das 105er ist zweifellos ein tolle Linse aber in Anbetracht des Gewichts und des Preises fuer mich keine Alternative zum 85er.
 
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Hallo Christian!
Bei Offenblende kann es also überhaupt keinen Fokusshift geben.
Der Fokus wird durch den Phasen-AF der Kamera bei einer Messbasis ermittelt, die f/5.6 entspricht (und in seltenen Fällen zusätzlich bei f/2.8), daher stimmt das Ergebnis nur dann zu 100% ohne Korrekturen, wenn man auch mit f/5.6 (oder f/2.8) fotografiert.
Moderne Objektive könnten eine Korrektur dieses "umgekehrten" Fokusshifts in ihrer Elektronik abgespeichert haben (ob sie das auch tun, weiß ich nicht), sofern sie nicht schon von der optischen Konstruktion her keinen Fokusshift haben - der Fokusshift rührt ja von nicht voll oder sogar überkorrigierter sphärischer Aberration des Linsensatzes her.
 
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Hallo Christian!

Der Fokus wird durch den Phasen-AF der Kamera bei einer Messbreite ermittelt, die f/5.6 entspricht (und in seltenen Fällen zusätzlich bei f/2.8), daher stimmt das Ergebnis nur dann zu 100% ohne Korrekturen, wenn man auch mit f/5.6 (oder f/2.8) fotografiert.

Nach dieser Logik wäre eine Phasen-AF-Messung bei einem lichtstarken Objektiv eher Glücksache, hast du dazu irgend einen Beleg?
 
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Hallo!

Das ist bei Blenden größer f/2.8 immer eine Glückssache, da es bis heute noch keinen Phasen-AF gibt, der eine Messbreite größer als f/2.8 hat...:cool:

Ja, und genau für diese Aussage hätte ich gerne einen Beleg, da ich vermute dass du hier etwas verwechselst. Nämlich die von dir so genannte "Messbreite" und die Mindestlichtstärke des eingesetzten Objektivs, damit das jeweilige Phasen-AF-Feld funktioniert. :fahne:
 
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Hallo Mika,

ich habe da nichts verwechselt, aber auch keine Lust, hier noch mal alles zu wiederholen.
Es gibt im Netz und auch hier schon seit langem massenhaft Informationen dazu. :up:
 
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Hallo Mika,

ich habe da nichts verwechselt, aber auch keine Lust, hier noch mal alles zu wiederholen.
Es gibt im Netz und auch hier schon seit langem massenhaft Informationen dazu. :up:

Was du meinst ist die Messbasis, die angibt welche Blendenöffnung die AF-Felder benötigen, um funktionieren zu können. Ein lichtstärkeres Objektiv bringt bei einem Sensor mit einer Blende 5,6-Meßbasis aber auch wiederum keine Vorteile. Was du aber falsch interpretierst, ist deine Folgerung ein AF-Sensorfeld mit Meßbasis Blende 5,6 würde auch nur für Blende 5,6 ausreichende Genauigkeit bieten.
 
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Da habe ich vor kurzen auf der Fotomesse in Darmstadt eine ganz andere Erfahrung gemacht.
Die Fokuspunkt wandert beim Schließen der Blende sehr stark nach hinten weg, je weiter man Abblendet umso deutlicher.
(Hervorhebung durch mich.)

O.K. - ich bezog mich auf die Meldung des Thread-Openers, dieser Effekt träte nur bei Blende 1.4 auf und sei bei 1.8 weg. Das ist schon von der Definition des Phänomens "Focus-Shift" her nicht möglich.

"Sehr stark", wie Du sagst finde ich den Effekt beim 1.4/105mm nicht; ich finde er fällt in der Praxis nicht auf. So ähnlich auch der Test von Photozone:

Test bei Photozone:

"The lens has a slight amount of Focus-Shift wenn stopping down."
 
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Hallo Mika!

Ok, dir zuliebe habe ich jetzt Messbreite durch Messbasis ersetzt.
Was du aber falsch interpretierst, ist deine Folgerung ein AF-Sensorfeld mit Meßbasis Blende 5,6 würde auch nur für Blende 5,6 ausreichende Genauigkeit bieten.
Der Fokus wird durch den Phasen-AF der Kamera bei einer Messbasis ermittelt, die f/5.6 entspricht. Wenn das verwendete Objektiv einen Fokusshift hat, stimmt das Ergebnis nur dann zu 100% ohne Korrekturen, wenn man auch mit f/5.6 fotografiert.
Wenn man also mit Messbasis f/5.6 fokussieren ließ, aber mit Blende f/1.4 fotografiert und das verwendete Objektiv einen Fokusshift hat, sitzt der Fokus beim fertigen Foto dann davor oder dahinter.
Moderne Objektive könnten eine Korrektur dieses "umgekehrten" Fokusshifts in ihrer Elektronik abgespeichert haben (ob sie das auch tun, weiß ich nicht), sofern sie nicht schon von der optischen Konstruktion her keinen Fokusshift haben.
 
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Hallo Mika!

Ok, dir zuliebe habe ich jetzt Messbreite durch Messbasis ersetzt.

Der Fokus wird durch den Phasen-AF der Kamera bei einer Messbasis ermittelt, die f/5.6 entspricht. Wenn das verwendete Objektiv einen Fokusshift hat, stimmt das Ergebnis nur dann zu 100% ohne Korrekturen, wenn man auch mit f/5.6 fotografiert.
Wenn man also mit Messbasis f/5.6 fokussieren ließ, aber mit Blende f/1.4 fotografiert und das verwendete Objektiv einen Fokusshift hat, sitzt der Fokus beim fertigen Foto dann davor oder dahinter.
Moderne Objektive könnten eine Korrektur dieses "umgekehrten" Fokusshifts in ihrer Elektronik abgespeichert haben (ob sie das auch tun, weiß ich nicht), sofern sie nicht schon von der optischen Konstruktion her keinen Fokusshift haben.

Du hast das Wort Messbasis einfach falsch verstanden. Siehe auch Jürgens (Lilien) Erklärung aus dem Jahr 2015:

https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/2445646-post11.html

Es beschreibt nur die in einer Blendenzahl ausgedrückte notwendige Öffnung der Zitat "aus dem Bild ausgekoppelten Strahlenbündel, die die Messbasis zur Entfernungsbestimmung per Triangulation bilden (den dritten Punkt stellt dabei das anvisierte Motivteil dar).

Diese notwendige Öffnung hat aber rein gar nichts mit der Blende zu tun bei der der AF noch ausreichend scharf stellen kann um innerhalb des Schärfentiefenbereichs des Objektives zu bleiben.

Oder nochmal auf englisch:

"An f/2.8 sensor line is more accurate than an f/5.6 sensor line - the wider the aperture threshold, the wider the rangefinder baseline for triangulation and thus, the more accurate the measurement of focus."

https://www.the-digital-picture.com/Photography-Tips/canon-eos-dslr-autofocus-explained.aspx

Je größer die Meßbasis (baseline for triangulation) umso genauer die Messung - aber es gibt eben keinen direkten Bezug zur eingestellten Blende.
 
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Hallo Mika,
wenn du meinst, dass ich das falsch verstanden habe, bitte sehr.
Ich bin zu müde, das immer wieder von vorn bis hinten komplett zu erklären.
 
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Für mich sind dies alles nur böhmische Dörfer. Ich weiss nur, dass in den meisten Fällen es an mir lag, wenn das Bild unscharf wurde.
Das Problem Focuspunkt beim 105er spielt in der praktische Fotografie absolu keine Rolle, sonst würde Photozone keine 5 Sterne für die optische Qualität vergeben.
Auch Aussagen über die Objektiv zu schreiben wenn ich es einmal in der Hand hatte, da wäre ich vorsichtig.

einen schönen Tag an alle
Wolfgang
 
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Für mich sind dies alles nur böhmische Dörfer. Ich weiss nur, dass in den meisten Fällen es an mir lag, wenn das Bild unscharf wurde.
Das Problem Focuspunkt beim 105er spielt in der praktische Fotografie absolu keine Rolle, sonst würde Photozone keine 5 Sterne für die optische Qualität vergeben.
Auch Aussagen über die Objektiv zu schreiben wenn ich es einmal in der Hand hatte, da wäre ich vorsichtig.

einen schönen Tag an alle
Wolfgang

DANKE ! Ich freue mich mehr oder weniger jeden Tag über dieses Objektiv und weine meinem verkauften 85er keine Träne nach .
 
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Interessant immer wieder in Foren die Diskussion ich hab recht und du bist doof - du musst es mir beweisen.

:fahne:

Was? Das derjenige ein Streithammel ist? :p

Realitaet ist das sehr viele "schnelle Linsen" bei Offenblende einen Shift haben und zwar ist der Fokus im Vergleich zum Abblenden zu weit VORNE.

Auch Realitaet ist -bei mir- das der Fokus beim Abblenden nach hinten wandert - hatte noch keine Linse bei der es anders war.

Allerdings sehe ich bei meinen Linsen sehr oft das der groesste Sprung zwischen Offenblende und erster Blende statt findet - fuer mein Auge.

Zusaetzlich haben die meisten Linsen einen Shift auf der Nahdistanz im Vergleich zu unendlich, bzw. er zeigt sich deutlicher - guckst du das Korrektur Profil meines 24-70 an - die Linse fokussiert hervorragend mit diesen Werten.
Ich setze hier mal nur ein Link nicht das Bild.

https://www.flickr.com/photos/balgenbruder/36824320495/in/album-72157685623014724/

Das mit dem Phasenfokus der Kamera auf f2,8 bzw. 5,6 justiert ist stimmt so das hat Beuteltier richtig geschrieben - ob nun der Begriff Messfeld richtig ist oder nicht.
Hier kann man das nachlesen oder auch schauen.

https://www.lensrentals.com/blog/2010/07/how-autofocus-often-works

Das 105er hab ich heute mit der D850 retourniert - mein Dank an Nikon dafuer.

Die 850 hat mir gut gefallen, sobald sie lager maessig verfuegbar ist werd ich sie mir wohl holen und meine D800 dafuer abgeben.
 
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Da muss ich leider nochmal widersprechen, die entsprechende Stelle ist:

"The Effect of Lens Aperture
No matter what the sensor type, however, it will usually be more accurate with a wider aperture lens. Remember, during autofocus the camera automatically opens the lens to its widest aperture, only closing it down to the aperture you’ve chosen just before the shutter curtain opens. Phase detection autofocus is more accurate when the light beams are entering from a wider angle. In the schematic below beams from an f/2.8 lens (blue) would enter at a wider angle than those of an f/4 lens (red), which are still wider than an f/5.6 lens (yellow)."

https://www.lensrentals.com/blog/201...us-often-works

Da steht nur, dass es bei Blende 2,8 genauer wird, nicht aber, dass die Genauigkeit nur für Blende 5,6 oder 2,8 reicht, was eben einfach Unsinn ist und sich so sonst auch nirgendwo findet...
 
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Hallo Mika!

Da steht nur, dass es bei Blende 2,8 genauer wird, nicht aber, dass die Genauigkeit nur für Blende 5,6 oder 2,8 reicht, was eben einfach Unsinn ist und sich so sonst auch nirgendwo findet...
Das wurde so auch nirgends behauptet.
Fakt ist, dass die Randstrahlen eines Objektives mit Lichtstärke f/1.4 weit über den Erfassungsbereich eines AF-Sensors hinaus gehen - beim üblichen mit der Messbasis entsprechend f/5.6 ganz erheblich:

picture.php




Und beim Spezialsensor von Canon mit der Messbasis entsprechend f/2.8 immer noch sehr deutlich:

picture.php



So lange das Objektiv mit f/1.4 keine sphärische Aberration hat, ist die Messung des Fokuspunktes durch einen Phasen-AF-Sensor mit Messbasis von "nur" f/5.6 auch bei Fotos mit Offenblende hinreichend genau. :D

Es gibt aber fast kein Objektiv mit hoher Lichtstärke (f/2 und höher), das überhaupt keine sphärische Aberration hat. :p

Die sphärische Aberration bedeutet, dass die Randstrahlen einer kürzeren Brennweite entsprechen, deren Fokus liegt also näher.
Und da bei Offenblende die Randstrahlen weit mehr zur Abbildung beitragen als die in der Linsenmitte, die bei einer kleinen Blende wie z.B. f/5.6 ausschließlich die Abbildung bewirken, verschiebt sich der Fokuspunkt nach vorne = Frontfokus. :cool:
 
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