Masai Mara in the Green Season

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herbert.smrcek

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Liebe Afrikafreunde

Das Mara-Serengeti-Ökosystem ist eines der letzten großen Paradiese für freilebende Tiere. Die Schönheit der Natur und die Interaktionen der Tiere sind überwältigend. Nirgendwo sonst ist die Löwendichte so hoch wie in der Masai Mara. Wir sind immer wieder glücklich, wenn wir dort ankommen und freuen uns auf die tierischen Überraschungen. Im Juni 2015 war es endlich wieder soweit.


#1 Ballonflug über den Mara River in Richtung Mara Triangle, entlang des Oloololo Escarpment (rechts im Bild).

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Kenia leidet aus bekannten Gründen an schrumpfenden Touristenzahlen. Auch die umliegenden Länder, speziell Tansania aber auch Botswana, kämpfen mit rückläufigen Einnahmen aus dem Safarigeschäft. Hunderte von Guides wurden bereits entlassen. Wenn den Nationalparks die Einnahmen fehlen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Parkflächen schrumpfen. Die Wilderei wird nochmals ansteigen, auch das als logische Konsequenz.


“Ultimately Conservation is about people. If you don’t have sustainable development around wildlife parks – then the people will have no interest in them and the parks will not survive”, Nelson Mandela


Wir haben also nicht nur uns etwas Gutes getan, sondern auch den geliebten Wildtieren :)


#2 Musiara Swamps (ohne Autos)

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Da fast niemand hingeht, sind die Safaris auch günstiger. So sind aus den anfänglich geplanten 10 Tagen 15 Tage geworden. Wir waren in drei Camps innerhalb des Parks: Governor‘s, Entim und Sand River.


#3 Governor’s Camp

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#4 Entim Camp

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#5 Sand River Camp

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Perfekt organisiert war die Reise durch Sunworld Safaris. Unser Guide Francis, den ich von der Reise im März 2013 bereits kannte, hat nicht nur sehr viel Wissen über Landschaft und Tiere, sondern auch über die Fotografie. Er fährt an eine gute Situation richtig heran, stellt das Auto optimal hin, so dass oft nicht einmal eine Feinjustierung nötig ist.


Eigentlich müsste im Juni die große Regenzeit vorbei sein, aber in diesem Jahr hat es Anfang Juni noch stark geregnet. Mit dem Auto sind wir stecken geblieben, wurden rausgezogen oder haben uns selber befreit mit Schaufel und Wagenheber.


#6

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Fast jeden Nachmittag türmten sich die Gewitterwolken auf, löschten das Sonnenlicht aus und tauchten die Landschaft in Grautöne.


#7

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Durch den anhaltend langen Regen war das Gras in der Masai Mara sehr hoch. Der Land Cruiser ist teilweise darin fast verschwunden. Das „Red Oat Grass“ ist in Afrika, Australien und Asien weit verbreitet. Es ist weniger nahrhaft als die Short Grass Savannen im Süden der Serengeti. Das ist gemäß Literatur ja auch der Grund, warum die Gnu- und Zebraherden zum Gebären in den Süden ziehen.


#8 Die Tiere waren teilweise unsichtbar im Gras.

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Um die Erwartungen etwas zu justieren, liste ich hier einmal die tierischen Geschichten auf, die ich Euch in den kommenden Tagen zeigen möchte:

  • Löwen auf dem Baum
  • Elefanten geniessen das viele Gras und Wasser
  • Leopardin auf verschiedenen Bäumen
  • Löwen-Hochzeit auf dem Felsen
  • Hyänen am Büffelkadaver
  • Löwenmama trägt ihr Junges im Maul
  • Ballonflug über die Mara
  • Kronenkraniche mit Nachwuchs
  • Gnus, Gnus, Gnus, Gnus, …
  • Löwenkampf um ein Weibchen, ganz krass
  • Nashörner
  • Büffel Crossing
  • Geparden Familie auf dem Auto


#9

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Könntest Du gelegentlich ein bisschen was zu deiner Fotoausrüstung sagen?
 
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Könntest Du gelegentlich ein bisschen was zu deiner Fotoausrüstung sagen?

Hallo Chriss

Als Ausrüstung war dasselbe Material dabei wie auf den letzten Reisen in die Serengeti und Botswana.

  • Kameras: D4 und D800 mit Speicherkarten für mind. 7 Tage
  • Objektive: 600mm, 70-200mm, 24-70mm, Telekonverter 2.0III
  • Lonovo Yoga und zwei externe Hard Disks für Backup
  • Alles verpackt in einen Think Tank Rucksack

Zusätzlich hatte meine Frau in ihrem Rucksack:
  • Sony HDR-CX900E (hier haben wir aufgerüstet)
  • Fernglas: Nikon M511

Die Autos von Sunworld sind mit genügend und großen Bohnensäcken ausgerüstet. Die D4 war meistens am 600mm Objektiv und passt dann nicht mehr in den Rucksack. Zum Schutz gegen Schläge habe ich einen PU Schaumstoffzuschnitt 70x30x6cm mitgenommen. Darauf lag D4+600mm am Boden des Land Cruisers, wenn ich sie nicht in der Hand hatte.

An der D800 war meistens das 70-200mm und lag im Rucksack.

Grüße, Herbert
 
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Löwen sind ja nicht gerade berühmt für ihre Kletterkünste. Im Vergleich zu einem Leoparden bewegen sie sich sehr unsicher auf einem Baum. Umso interessanter ist es, die Großkatzen beim rauf- oder runterklettern zu beobachten.

#12

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#13

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Bevor die gigantischen Gnuherden aus der Serengeti in die Masai Mara einwandern, sind die Savannen geprägt durch große Büffel- und Elefantenherden. Die Büffel ziehen in Gruppen von 200 bis 300 Tieren durch die Mara und die Elefanten in Herden bis zu 40 Tieren. Da wir noch nie zur „Green Season“ in der Mara waren, haben wir diese Masse von Elefanten im Park zum ersten Mal gesehen.


#14

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Die Mehrheit der Elefanten wandert im Juli und August aus dem Park heraus in die angrenzenden Conservancies und das Maasailand. Die Savannen sind dann von den Gnus und Zebras beherrscht.


#15

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#16

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Nach einem eher ereignislosen Vormittag fuhren wir wieder zurück ins Camp und genau um 12:00 Uhr sieht Francis eine Leopardin in einem Baum. Um diese Zeit sind die Lichtverhältnisse natürlich etwas bescheiden.

#17

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#18 Die Leopardin fühlt sich offenbar gestört und steigt höher in die Baumkrone und beobachtet uns.

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Im fast zwei Meter hohen Gras war sie nicht mehr zu sehen. Die bewegten Grashalme zeigten einen Weg zu einem neuen Baum. Wir fuhren dahin und beobachteten die Leopardin, wie sie auf den Baum stieg. Hier waren die Lichtverhältnisse noch schlechter. Sie hielt Ausschau nach Futter, stieg wieder runter und verzog sich in die Büsche.


#21

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Am Nachmittag sind wir wieder an denselben Ort gefahren und haben sie unter einem Busch im kühlen Schatten gefunden. Ab und zu hat sie sich geräkelt und wir haben uns darauf vorbereitet, dass wir nochmals einen schnellen Aufstieg auf den Baum sehen. Nach zwei Stunden warten stand sie langsam auf und marschierte am Baum vorbei. Sie ging wieder zum ersten Baum, aber auch den ließ sie links liegen.

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Tim, der Manager des Sand River Camps, informierte uns, dass auf den Felsen kurz vor Keekorok zwei Löwen auf Hochzeitsreise seien. Er wusste es von einem seiner Guides. Am nächsten Morgen starteten wir um 6:30 Uhr und fanden die beiden Löwen eine Stunde später. Die Löwin war auf einem Baum und er lag darunter.

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