Madagaskar Tag 5-3: Ranomena
Kiboko genießt die Aussicht an der offenen Tür.
Die Landschaft zuckelt vorbei.
Der Wagen schwankt auf den Gleisen.
Kiboko schwankt mit.
Die windschiefen Bilder kann der Computer wieder richten.
Lichtungen im Regenwald
Die Fahrt geht durch ein paar Dschungelreste.
Die Täler sind schon gerodet.
Neue Ackerflächen entstehen für die wachsende Bevölkerung.
Reisfelder werden angelegt.
Bauernhof
Nahe der Felder bauen die Bauern ihre Häuser.
Die Landschaft wird zersiedelt.
Die Zug passiert einen Bauernhof an der Bahnstrecke.
Im Hof wird gerade das Essen zubereitet.
Die Hühner machen schon einen langen Hals.
Ranomena
Der Zug rumpelt in den nächsten Bahnhof.
Hier warten anscheinend nur weniger Verkäufer auf die Ankunft des Zuges.
Kiboko steigt aus.
In Windeseile versuchen ein paar Verkäufer ihren Waren zu verkaufen.
Das Verkaufsgeschehen konzentriert sich hier auf den Wagen der erster Klasse.
Ihre Produkte, Bananen und Cola, scheinen auf Touristenbedarf optimiert zu sein.
In der anderen Richtung ist alles verweist.
Kiboko traut sich nicht weiter nach vorne.
Ungern möchte er hier in der Pampa stehenbleiben.
Es scheint hier nur ein kurzer Halt zu sein.
Kiboko steigt schnell wieder ein.
Schlammschlacht
Der Eingangsbereich im erste Klasse Wagen ist jetzt frei.
Kiboko kann auch auf der anderen Seite rausschauen.
Ooops, das Treiben findet auf der anderen Seite statt.
Statt Bahnsteig sind hier Pfützen und ein große Matschfläche.
Kiboko hat wenig Lust jetzt darin seine Wanderstiefel zu versenken.
Die erhöhte Position aus dem Zug bringt etwas Übersicht.
Das Verkaufsgeschehen ist aber auch auf dieser Seite schon abgeschlossen.
Die barfüßigen Dorfbewohner stehen mit ihren Körben im Schlamm.
Der Verkaufstisch ist noch prall gefüllt.
Ausfahrt
Der Zug fährt los.
Das Bahnhofsgebäude von Ranomena kommt in Sicht.
Kommentar
Das Fotografieren ist nicht schwierig, so lange ich mich auf die Motive und die Technik konzentriere.
Schwierig ist das Beobachten.
Ich habe Situationen erlebt, die bleiben im Gehirn haften und sind nur schwer zu verarbeiten.
Ganz schwierig war meine erste Reise in ein Entwicklungsland.
1997 war ich alleine mit Rucksack in öffentlichen Verkehrsmitteln in Indien unterwegs.
Ein Hund mit einem riesigen Geschwür am Hintern,
eine alte Frau mit so deformierten Füßen, dass sie auf dem Spann(!) gelaufen ist,
ein mit Beulen übersäter, bettelnder Mann mit nacktem Oberkörper, der mir seine mit Beulen übersäte Hand zum Taxifenster reingereicht hat ...
Das sind Eindrücke, die ich nie vergessen werde.