Madagaskar - auf den Spuren der Lemuren

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Madagaskar Tag 2-6: Andasibe Lemureninsel

Nach einer sehr kurzen Mittagspause bringt Eric den Kiboko zur Lemureninsel.
Es ist ein kleiner Tierpark und gehört zur Vakona Forest Lodge.
Auf zwei Inseln leben hier Lemuren.
Auf einer Insel leben regionale Lemurenarten, die es auch im nahen Nationalpark gibt.
Auf der zweiten Insel leben Ringelschwanzlemuren, die auch Kattas genannt werden.
Diese leben im Süden von Madagaskar und sind daher auch räumlich von den anderen Arten getrennt.
Die Lemuren haben Angst vor Wasser.
Daher können sie die Inseln nicht verlassen.
Auf den Inseln können sich die Lemuren frei bewegen.
Es gibt keine Zäune.

Kiboko setzt mit einem Kanu auf die erste Insel über.
Wobei das Kanu länger ist, als der Bach breit ist.
Kiboko ist der erste Besucher am Nachmittag.
Ein Diademsifaka schaut schon neugierig zu Kiboko herüber.


Ein weiß-schwarz-orangener Lemur hängt an einem Baum.

Bild 77: Da kommt Kiboko. Gleich gibt es Bananen.​

Tanzender Sifaka

Die Lemuren sind an Besucher gewöhnt und auch gut dressiert.
Wenn der Baumabstand größer als die Sprungweite ist, müssen die Lemuren auf dem Boden die Strecke überwinden.
Diademsifakas bewegen sich aufrecht in großen Sprüngen fort.
Sie scheinen zu tanzen.
Der Parkwächter wedelt mit einer Banane.
Das ist das Zeichen für den Lemur.
Er klettert vom Baum herunter.
In mehreren großen Sprüngen tanzt der Lemur mit Kong Fu Schritten Kiboko entgegen.
Leider lag im Hintergrund eine große blaue Mülltüte.
Die hat Kiboko weggepixelt.

Der weiß-schwarz-orangene Lemur kommt in großen Sprüngen entgegen

Bild 78: Der Diademsifaka kommt angetanzt​


Für das gelungene Kunststück bekommt der Sifaka seine Belohnung in Form einer Banane.
Kiboko legt sich auf dem Boden, um den Sifaka aus einer niedrigen Perspektive zu fotografieren.
Leider stört im Hintergrund die Schutzhütte für den Parkwächter.
Es kommt gerade eine Madagassische Touristengruppe.
Der Sifaka schaut neugierig zur Gruppe.
Bestimmt gibt es gleich noch mehr Bananen.
Mit Kiboko hatter der Sifaka fertig.
Eine weitere Chance für ein Foto gibt es nicht.


Der weiß-schwarz-orangene Lemur hockt aufrecht vor der Kamera

Bild 79: Diademsifaka​

Die Neuankömmlinge umzingeln den armen Sifaka.
Kiboko flüchtet.

Schwarz-Weißer Vari

Der Schwarz-Weiße Vari (Black-and-White Ruffed Lemur) lässt sich hängen.
Auch er weiß, wenn Touristen kommen, gibt es Bananen.

Anmerkung: Bild wegen Überelichtung stark bearbeitet. Es gab keine zweite Chance ...


Ein schwarz-weißer Lemur hält sich mit dem Füßen an einem Ast und hängt mit dem Kopf nach unten.

Bild 80: Abhängen bis die Touristen kommen​


Sekundenbruchteile nach dem Bild lässt sich der Vari fallen.
Dann saust er in großen Sprüngen über den Platz zur Touristentraube mit dem Parkwächter.
Dort ergattert er eine Banane.
Damit flüchtet er auf einen Baum.
Nachdem er die Banane verspeist hat, schaut er Kiboko an.
Ob er mehr Bananen erwartet?

Ein schwarz-weißer Lemur mit orangenen Augen liegt gemütlich auf einem Ast.

Bild 81: Der Bananendieb schaut Kiboko mit großen orangenen Augen an.​

Kiboko behauptet seine Position im Touristengetümmel vor dem Vari.
Es gelingt noch ein Porträt.

Porträt eines schwarz-weißen Lemurs mit orangenen Augen.

Bild 82: Schwarzweißer Vari im Porträt​

Die nächste Touristengruppe setzt gerade auf die Insel über.
Der Parkwächter drängt Kiboko und die anderen Reisegruppen in den Lemurenwald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
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Kiboko, trotz der knappen Zeit hast du da wahnsinnig gute Bilder eingefangen! Gerne weiter so!;)
 
2 Kommentare
Kiboko
Kiboko kommentierte
Hallo Dupk,
vielen Dank für die Blumen
Aber so wahnsinnig gut finde ich die Bilder nicht.
Die Bilder aus dem Nationalpark sind doch sehr zermatscht.
Die Kombination von hohen ISO, (zu) langen Belichtungszeiten und agilen Lemuren ist für die damaligen Kameras (D300) zu viel gewesen.
Auch der Autofokus war damals bei schwierigen Lichtverhältnissen noch nicht ganz so gut.
Die neueren Kameras haben da doch deutlich zugelegt.
Ich hoffe, dass ich in den rund 10 Jahren mich auch ein wenig weiterentwickeln konnte.
 
Kay
Kay kommentierte


Welche Bilder sind gut ?

Vergleicht man Deine Aufnahmen aus dem Nationalpark mit denen von den Bananeninseln, ohne Deinen Bericht gelesen zu haben,
sind die Fotos von den " Touristenaffen " deutlicher als die aus der vollen Natur.
Sieht man Deine Bemühungen, um zu den Bildern zu kommen, sind die ersten Aufnahmen viel stärker als die (fast) " für die Touristen gestellten ".

Du hast Dich sicherlich weiterentwickelt. Die Technik auch. Vielleicht würdest Du jetzt sogar die ganze Reise anders gestalten.

Dein Thema waren die Lemuren von Madagaskar. Das hast Du schon damals mehr als gut bearbeitet.
Irgendwann ist die Technik stets besser.
Irgendwann wird es Kameras geben, die auf nachtaktive Viecher mit Autoreflexnightshot von einer bis dahin noch nicht entdeckte Spezies programmiert werden können.
 
Madagaskar Tag 2-7: Andasibe Lemureninsel

Auf der Lemureninsel gibt es einen kleinen Wald.
Dort lauern weitere Lemuren und hoffen auf reichlich Bananen.

Brauner Maki

Die Braunen Makis kennt Kiboko bereits vom Vormittag auf dem Nationalpark.
Nur sind sie hier viel einfacher zu fotografieren.
Neugierig und erwartungsvoll kommen sie angehüpft.


Ein brauner Lemur klettert an einen dünnen Baumstamm hoch und schaut erwartungsvoll in die Kamera.

Bild 83: Gibst Du mir eine Banane?​

Mit großen orangenen Augen schaut die Lemurendame Kiboko an.
Sie bettelt wie eine Katze am Esstisch.
Wie lange kann Kiboko so einen Blick widerstehen?

Porträt eines braunen Lemurs mit Halskrause aus weißem Fell und orangenen Augen

Bild 84: Bitte, bitte gib mir eine Banane​


Die Weibchen vom Braunen Lemur haben eine schwarz weiße Zeichnung im Gesicht.
Das Gesicht der Männchen ist komplett schwarz.
Aber mit ihren orangenen Augen können sie genauso gut betteln.

Brauner Lemur mit schwarzem Gesicht sitzt sprungbereit auf einem dünnen Ast.

Bild 85: Banane her oder ich komme!​


Wenn Du mir jetzt keine Banane gibst, dann hole ich sie mir.
Mit einem Satz sitzt der Braune Maki auf der Schulter von Kiboko.
Die anderen Touristen haben ihren Spaß.
Aber auch die Braun-Maki Dame hüpft auf die Schulter eines Touristen.
Der Mann hat eine üppige Frisur.
Der Braun-Maki ist schon zwischen den Haaren.
Jetzt hat Kiboko auch seinen Spaß.

Ein brauner Lemur sitzt auf der Schulter eines langhaarigen Touristen.

Bild 86: Gib mir eine Banane sonst musst Du zum Friseur.​

Östlicher Bambuslemur

Auch ein Bambuslemur kommt neugierig angehüpft. I
m Nationalpark sind sie geflüchtet, aber hier kommen sie zu den Touristen.
Viele Touristen knipsen hier mit Blitz.
Für nachtaktive Tiere mit ihren empfindlichen Augen ist das untragbar.
Sie können geblendet vom Baum fallen.
Aber dieses Exemplar hat sich von der Blitzerei der anderen Touristen nicht stören lassen.
Kiboko hat dann auch ein Bild mit Aufhellblitz gemacht.
Der Lemur ist nicht vom Baum gefallen.
Er ist auch auf die Schulter eines Touristen gehüpft, um sich was zum Naschen zu ergattern.


Ein graubrauner Lemur klammert sich an einen dünnen Baumstamm.

Bild 87: Auch der Bambuslemur möchte gerne etwas zum Naschen haben.​


Der Parkwächter kommt angelaufen und scheucht uns weiter.
Wir sind schon ein paar Minuten hier und damit viel zu lange im Lemurenwald.
Die nächste Touristengruppe muss hier durchgeschleust werden.
 
2 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
"Die nächste Touristengruppe muss hier durchgeschleust werden. " - Da war es vielleicht ganz passend, dass Du nicht 6 Wochen gebucht hattest ...
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Kay

Kay,
Madagaskar ist sehr schön.
In den zwei Wochen habe ich dort sehr viel sehen können.
Aber es gibt dort viel mehr zu sehen.
Auch 6 Wochen reichen dafür nicht aus.

Nur sollte man dort nicht im August hinfahren.
Madagaskar scheint im Romanischen Sprachraum (Italien, Frankreich, ...) sehr beliebt zu sein.
In diesen Ländern ist August der Urlaubsmonat.
Viele Firmen, eigentlich ganz Italien, ist dann im Urlaub.
Dieses Zeitfenster habe ich voll erwischt.
 
Madagaskar Tag 2-8: Andasibe Lemureninsel

Mit einem Kanu wird Kiboko zur zweiten Lemureninsel gepaddelt.
Eine madegassische Touristengruppe ist mit im Boot.

Canale Grande

Die Paddeltour geht über einen schmalen Kanal.
Links ist die Lemureninsel.

Blick vom Kanu aus auf einen Kanal mit dichter Vegetation auf beiden Seiten. Die grüne Kanuspitze ragt ins Bild.

Bild 88: Mit dem Kanu zur Lemureninsel​


Der Kanal wird schmaler.
Die zweite Lemureninsel kommt in Sicht.


Blick vom Boot auf einen schmalen Kanal. Gras und Schilf säumen das Ufer

Bild 89: Die zweite Lemureninsel kommt näher​

Katta

Kiboko wird bereits erwartet.
Eine Gruppe von ungefähr zehn Katta (Ringtailed Lemur) ist völlig aufgedreht.
Der Bananendampfer kommt.

Ein kleiner weiß-brauner Lemur schaut erwartungsvoll mit weit aufgerissenen orangenen Augen.

Bild 90: Hurra der Bananendampfer kommt.​

Einige Kattas stehen aufrecht auf den Hinterbeinen.
So können sie besser in das Kanu schauen.
Irgendwo da drin müssen die Bananen sein.


Ein braun-weißer Lemur steht aufrecht auf einer Wiese.

Bild 91: Der Katta macht sich groß. Wo sind die Bananen versteckt?​


Jetzt kann der Katta die Neugier nicht mehr aushalten.


Stehender braun-weißer Lemur zeigt seinen charakteristischen schwarz-weiß geringelten Schwanz.

Bild 92: Der Katta ist zum Sprung bereit.​

Wenig später springt der Kata ins Boot.
Die halbe Katta-Gruppe folgt.
Dabei turnen sie durch das Boot und über Kiboko und die anderen Fahrgäste.
Die Bananen sind dann schnell verteilt.
Ist ein Katta zu zögerlich, geht er leer aus.

Ein braun-weißer Lemur steht auf allen vieren und reckt seinen Ringelschwanz in die Höhe.

Bild 93: Er war zu langsam für eine Banane.​


Kurz danach legt das Kanu wieder ab.
Wir werden zum Steg gebracht und der Besuch ist schon vorbei.

Fazit Lemur Island

Die Lemuren sind an Menschen gewöhnt und dadurch sehr zutraulich.
So ist das Fotografieren viel einfacher und es können dabei auch schöne Porträts entstehen.
Die Vegetation der beiden Inseln ist viel lichter.
Damit kann eine viel bessere Bildqualität erreicht werden als im dunkel Regenwald.
Leider war der Besuch extrem kurz. Zwischen dem ersten und den letzten Bild liegen keine 40 Minuten.
Hier hätte sich Kiboko gerne viel mehr Zeit genommen.
Dabei wäre es auch besser möglich gewesen den anderen Touristengruppen auszuweichen.
 
Kommentar
Madagaskar Tag 2-9: Andasibe Krokodilfarm

Die Krokodilfarm ist ein kleiner Zoo.
Die Farm ist nicht weit von der Lemureninsel entfernt.
Sie liegt in einem kleinen Seitental mit einem See.

Kleiner See in einem Tal mit Bananenstauden im Vordergrund.

Bild 94: Der Krokodilteich​

Durchgang Verboten

Der Teich ist eingezäunt.
Ein Schild warnt vor dem überklettern des Zaunes.
Dabei planscht Kiboko so gerne mit Krokodilen.

Schild mit einem Krokodil mit Essbesteckt in der Hand und der Aufschrift: Trespassers will be eaten

Bild 95: Die Korkodile freuen sich auf Besuch​

Auf einer Wiese langweilen sich die Krokodile.
Regungslos liegen sie in der Sonne.
Die Wissenschaft ist sich noch nicht so ganz einig,
ob es sich hier um eine Untergattung der Nilkrokodile handelt
oder ob sie als eigene Art gelten.

Vier Krokodile liegen am Rand eines Sees.

Bild 96: Krokodile beim Verdauungsschläfchen.​

Fossa

Das einzige Landraubtier in Madagaskar ist das Fossa.
Es bewohnt die dichten Wälder und jagt dort Lemuren.
Das Fossa stammt von den Mangusten ab und ähnelt in der Anatomie einer Katze.
Von der Größe her ist es mit einem Luchs vergleichbar.
Das Fossa ist sehr scheu und nur sehr selten in freier Wildbahn zu sehen.
In einem kleinen Käfig mit Betonboden werden in der Krokodilfarm mehrere Fossa gehalten.
Es ist ein trauriger Anblick.

Ein braunes Mangustenähnliches Raubtier steckt seine spitze Schnaue und die Pfoten durch einen Maschendrahtzaun.

Bild 97: Truriges Fossa​

Strahlenschildkröte

Nicht viel besser geht es den Strahlenschildkröten.
Sie stürzen sich gerade auf ein paar lieblos in den Käfig geworfene Blätter.

Sechs Schildkröten mit dunklem Panerzer mit beigefarbenen Punkten, von denen Strahlen zum Rand führen fressen frische Blätter.

Bild 98: Strahlenschildkröten am Buffet​

Kurol

Kiboko sind freilebende Tiere lieber.
Dieser männliche Kurol (Cuckoo Roller) ist sehr zutraulich.
Er lässt sich von meinem Guide aus der Hand füttern.
Der Kurol ist ein Rackenvogel und auf Madagaskar und den Komoren heimisch.

Ein graublauer Vogel mit schillernden Flügelfedern sitzt auf einer Pfahlreihe.

Bild 99: Der Kurol wartet auf Leckereien (Fleischstückchen)​

Rotschnabelente

In einem kleinen, abgesperrten Teich schwimmen ein paar Enten.
Darunter ist auch eine Rotschnabelente (Red-billed duck).
Rotschnabelenten sind in Afrika weit verbreitet. Weitere Enten im Teich sind
Witwenpfeifgans (White-faced Whistling Duck) und Höckerglanzgans (Knob-billed Duck).
Am Ufer des Teiches steht noch ein Purpurreiher (Purple Heron).

Eine hellbrauen Ente mit dunkler Kappe und rotem Schnabel schwimmt in einem Teich.

Bild 100: Rotschnabelente​

Madagaskar - Zwergfischer

Am Krokodilteich sitzt auf einem Ansitz im Gestrüpp ein bunter Vogel.
Den kennt Kiboko schon vom Vormittag.
Es ist ein Madagaskarzwergfischer auch Schwarzschnabel-Zwergfischer genannt
(Madagasca Kingfisher or Malagasy Kingfischer).

Ein kleiner orangebrauner Vogel mit blau-schwarzen Flügelgefieder, blauer Haube und langen sachwarzen Schnabel sitzt auf einem Ast über einen Teich.

Bild 101: Madagaskar Zwergfischer auf dem Ansitz im Gestrüpp​

Der Vogel fliegt auf, dreht eine Runde und kommt netterweise wieder zurück.

Ein kleiner orangebrauner Vogel mit blau-schwarzen Flügelgefieder, blauer Haube und langen sachwarzen Schnabel sitzt auf einem Ast über einen Teich.

Bild 102: Nochmal, weil er so hübsch ist​

Fazit Krokodilfarm

Kiboko ist von der Krokodilfarm enttäuscht.
Es gibt wenig zu sehen und die Käfige sind nicht sonderlich attraktiv.
Immerhin hat Kiboko ein Fassa gesehen - hinter Gittern.
Aber es ist kein Ort, den Kiboko unbedingt noch einmal besuchen möchte.

Nachtwanderung

Der letzte Programmpunkt des Tages ist eine Nachtwanderung.
Etwa 20 Personen treffen sich an der Vakona Forest Lodge.
Dann geht die Gruppe auf der Straße und ein paar Wege einmal um die Lodge.
Im Scheinwerferlicht sind ein paar Chamäleons und ein Frosch zu sehen.
Da immer eine große Gruppe um ein Tier steht, sind gute Fotos nicht möglich.
Viele Leute haben kreuz und quer gefunzelt.
Die Belichtungszeiten schwanken dramatisch.
Die Bildausbeute ist daher nicht so unbedingt zeigenswert.
Insgesammt war die Nachtwanderung für Kiboko enttäuschend.
Die beliebten Drei Pferde haben den Abend aber noch gerettet.


Die Bilder für die Fortsetzung der Reportage sind weder gesichtet noch bearbeitet.
Kiboko möchte in Zukunft mehr Zeit für das Retten und Umsetzen von alten Reiseberichten aus Foren verwenden.
Daher steht es in den Sternen, ob und wann es hier weitergeht.
Vielen Dank für Eurer Interesse, Likes und Kommentare.
Ich bitte um viel Geduld bis zur Fortsetzung.
 
3 Kommentare
Wölkchen
Wölkchen kommentierte
........seuftz -Geduld ist nicht gerade meine Stärke.:angel:.........

Vielen Dank, für die unterhaltsamen Texte mit den schönen Bildern.(y)(y)(y)
 
Heide 2
Heide 2 kommentierte
Kein Problem, kann warten es lohnt sich doch. :)
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Danke für die Blumen.

Leider kann ich nicht sagen ob sich das Warten lohnen wird.
Die nächsten beiden Reisetage sind Fahrtage und daher weniger spannend.
Dann kommt eine Fahrt mit dem "Zug des Lebens".
Erst am 6. Reisetag geht es in den Ranomafana Nationalpark.
Katta Lemuren habe ich dann noch im Anja Reservat und im Isalo Nationalpark vor die Linse bekommen.
Ob und wann ich darüber berichten kann, steht in den Sternen.
Aktuell suche ich die Bilder aus Ghana von der Fotoreportage Voodoo Inside zusammen und mache Wasserzeichen rein.
 
Madagaskar Tag 3-1: Andasibe - Antananarivo

Seit mehreren Monaten habe ich wieder Zugriff auf das Forum.
Gerne wollte ich die angefangen Reiseberichte fortsetzen.
Mit "Cut and Paste" kann ich leider nicht mehr den Reisebericht von meiner Heimseite ins Forum kopieren.
Nur ein einziges Bild wurde richtig eingefügt.
Bei den anderen Bildlinks wurde die Bildendekennung [/IMG] an den Dateinamen angehängt.
Damit führen die Links in die Wüste.
Ich bin ratlos.

Einzeln kann ich die Bilder nicht einfügen.
Ich bekomme eine Fehlermeldung, da meine Heimseite eine http Seite und keine https Seite ist.

Den dritten Reisetag gibt es auf meiner Heimseite
Reisebericht Madagaskar Tag 3-1


Eine rote, vierachsige Diesellok steht mit breitem Führerstand voraus in einem Bahnhof.

Bild 108: BB.0229 in Manjakandriana​
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
assiliisoq
assiliisoq kommentierte
Hallo lieber Bernd!
Ja, ich habe dich schon sehr vermisst!
Hoffentlich lässt sich das Problem beheben!
Sonst muss ich ja selbst mal wieder losziehen und mir die Welt anschauen ... :unsure:
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Hallo liebe Sylvia,

gestern abend habe ich mir den html Code angeschaut.
Im Namibia Thread konnte ich die Bilder problemlos hochladen.
Hier klappte es nur mit einem Bild.

Der Unterschied liegt in der "alt" Beschreibung.
In html gibt es die Möglichkeit die Bilder mit einen Text zu beschreiben.
Dieser Text wird eingefügt, wenn z.B. das Bild (viele Daten) nicht geladen werden kann.
Dieser Text wird aber auch vorgelesen, wenn z.B. ein Blinder sich die Webseite anschaut (oder besser anhört). Stichwort Barrierefreiheit.
Bisher war dieser Text bei mir einzeilig (z.B. ein schwarzer Vogel mit gelbem Schnabel steht auf der grünen Wiese).
Bei den letzten Reiseberichten schreibe ich hier mehr Informationen rein.
Der Text geht über mehrere Zeilen.
Das scheint bei der Umsetzung ins Forum nicht mehr zu funktionieren.
Ich werde mal ein Ticket aufmachen ...

Den Namibia Reisebericht kann ich vermutlich noch fortsetzen.
Madagaskar kann ich dann leider nicht mehr fortsetzen.
Den neuen Reisebericht aus Island im Winter mit 51 Beiträgen und 393 Bildern wird es dann nicht im Forum geben können.

Viele Grüße
Bernd
 
Heide 2
Heide 2 kommentierte

Na es wird vielleicht noch eine Lösung geben...
Kommt Zeit kommt Rat.
Du schreibst so mitreißend, man kann süchtig werden. :)
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Danke für die Blumen.
Ich habe gerade mit Klaus telefoniert. Er will sich das mal genauer anschauen.
Vermutlich liegt es an der Umsetzung von html in BB code.
BB code kennt nicht die Anweisung "alt=" für alternativen Text.
Die Anweisung wird ignoriert. Das ist auch OK.
Wenn der alternative Text über einen Zeilenumbruch geht, dann wird die Anweisung als normaler Text interpretiert.
Der Umsetzer verheddert sich. Der Bildlink wird falsch erstellt.

Natürlich kann ich den alternativen Text bei vielen hundert Bildern löschen, die Seiten neu auf meine Heimseite laden, dann hier ins Forum laden,
dann die alten Seiten mit den Text wieder auf meine Heimseite laden.
Das ist enorm viel Arbeit, die ich lieber in neue Reiseberichte investieren möchte.
Auf meiner ToDo Liste stehen weit oben:
- Berggorillas in Ruanda von 2008,
- Eisenbahn im Sandkasten (Mauretanien 2018)
- Zakouma Nationalpark (Tschad 2019)
Zwischen zwei Reiseberichten möchte ich jeweils versuchen einen weiteren Tag von Madagaskar zu beschreiben.

Es gibt also noch viel zu tun. Daher soll das Kopieren ins Forum möglichst einfach sein.
 
Heide 2
Heide 2 kommentierte
Au wei, das ist aufwendig...
 
Neuer Versuch.
Ich habe jetzt den alt Text für diesen Beitrag mal in eine Zeile zusammengefasst.
Das macht das Textfile nicht mehr lesbar, da diese Zeilen seeeeer laaaaaaaaaang sind.
Aber vielleicht kann lässt sich so der Umsetzer im Forum austricksen.

Bei Bild104 hat es nicht funktioniert.
Das habe ich jetzt gelöscht.

Der alternative Text tauscht auf, wenn Ihr mit der Maus über das Bild fahrt.
Normalerweise sollte dann der Titel erscheinen ...


Madagaskar Tag 3-1: Andasibe - Antananarivo

Heute ist Fahrtag.
Die Fahrt geht entlang der Bahnstrecke von Andasibe zurück in die Hauptstadt Antananarivo.
Dort biegt Kiboko nach Süden ab.
Tagesziel ist die die Stadt Antsirabe.
Die Straße verläuft in weiten Abschnitten in der Nähe der Eisenbahnlinie.
Kiboko hat dabei immer ein Auge auf die Bahn gerichtet.

Bahnhof Andasibe

Das stattliche Bahnhofsgebäude von Andasibe wird gerade renoviert.
Es ist eine große Baustelle.
Züge sind hier keine zu sehen.

Ein Bahnhofsgbäude aus roten Ziegelsteinen mit markantem Spitzdach steht an einem dreigleisigen Bahnhof und wird gerade renoviert. Eine Zaun aus weißer Plane auf den Hausbahnsteig grenzt die Baustelle ab.

Bild 103: Nix los auf dem Bahnhof von Andasibe​

Auf einem Nebengleis am Güterschuppen steht ein Flachwagen.
Die Ladung ist durch Planen geschützt.
Vermutlich ist ein rollendes Lager für Baumaterialien.

Bild 104 gelöscht. Das wollte nicht ins Forum.

Bild 104: Flachwagen am Güterschuppen in Andasibe

Holzkohle

Rund um den Andasibe Nationalpark stehen noch ein paar Bäume.
Aber auch die werden bald zu Holzkohle verarbeitet sein.
In großen Säcken wartet die Holzkohle am Straßenrand auf den Transport in die Hauptstadt.

An einer Teerstraße stehen auf beiden Seiten Stapel mit weißen Plastiksäcken vor Lehmhütten und Holzhütten. Auf der Straße fährt ein weißer LKW.

Bild 105: Eine Allee aus Holzkohle​


Kurz darauf erreichen wir eine weitere Krokodilfarm.
Sie ist der fotografische Höhepunkt des Tages und wird Thema der nächsten beiden Beiträge sein.


Bei der weiteren Fahrt läuft die Bahnstrecke neben der Straße.
Mit einer gemeinsamen Brücke wird ein kleiner Fluss überquert.
An der Brücke verkaufen fliegenden Händler die Spezialitäten der Region.

Eine Teestraße und eine Bahnlinie führen über eine Gitterbrücke mit drei Trägern. Die Eisenbahn ist auf der linken Seite. Vor der Brücke steht ein Verkäufer mit Fisch und ein Verkäufer mit Essen in gelben Plastiktüten. Neben der Brücke ist ein Verkaufsstand mit gelben Melonen.

Bild 106: Straße und Bahn teilen sich eine Brücke.​

Manjakandriana

Im Bahnhof von Manjakandriana erspäht Kiboko einen Kesselwagenzug.
Mit diesen Zügen wird Benzin vom Hafen in die Hauptstadt und das Hinterland transportiert.
Damit hat Kiboko besonders viel Glück.
Die Bahngesellschaft hat für diese Strecke nur drei Lokomotiven.
Ob ein Gegenzug kommt?
Kann Kiboko den Zug verfolgen?

Eine rote, vierachsige Diesellok mit breitem Führerhaus steht mit sechs verdreckten Kesselwagen in einem dreigleisigen Bahnhof. Im Hintergrund ist ein weißes, würfelförmiges Bahnhofsgebäude mit roten Fensterläden und Zierstreifen.

Bild 107: Kesselwagenzug in Manjakandriana​


Zug und Bahnhof sind verweist.
Hier tut sich nix.
Kiboko hat etwas Zeit sich die Lok etwas genauer anzusehen.
Sie hört auf den Namen BB.0229.
Es tut sich immer noch nix im Bahnhof.
Eric drängt zur Weiterfahrt.


Eine rote, vierachsige Diesellok steht mit breitem Führerstand voraus in einem Bahnhof.

Bild 108: BB.0229 in Manjakandriana​

Bei der weiteren Fahrt verläuft die Bahnstrecke neben der Straße.
Kiboko guckt sich die Augen nach einem Gegenzug aus.
Aber es kommt kein weiterer Zug.

Eine Teerstraße führt durch einen Ort. Rechts neben der Straße verläuft eine Bahnlinie. Die Bahngleise dienen als Fußweg. Wohnhäuser stehen hinter der Bahnlinie. Auf der linken Straßenseite ist unter anderem ein markantes, zweistöckiges Gebäude, mit roten Wänden, blauen Türen und Fenstern, sowie der Aufschrift Classiko.

Bild 109: Straße und Bahn sind in Manjakandriana dicht zusammen.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Ich probiere mal mein Glück mit einer Fortsetzung und einzeiligen "alt" Befehlen im html code ...

Madagaskar Tag 3-2: Peyrieras Krokodilfarm

An der Straße nach Antananarivo halten wir an einer Krokodilfarm.
Auch diese Krokodilfarm ist ein kleiner Zoo.
Ein Schild am Eingang wirbt mit Reptilien, Amphibien, Fledermäusen und Schmetterlingen.
Für 10000 Ayriary darf Kiboko sich alles anschauen.


Rund um einen kleinen Teich dösen ein halbes Dutzend Krokodile in der Sonne.

Seitenporträt eines Krokodils auf einer Wiese.

Bild 110: Bissiger Sonnenanbeter​


Guide

Kiboko bekommt einen eigenen Guide.
Der ist sehr engagiert.
An einem Baum hat sich eine Schlange gewickelt.
Die wird für Kiboko abgewickelt und präsentiert.

Ein Mann im roten Hemd und grüner, ärmelloser Jacke hält eine ca. 2m lange, dunkelbraune Schlange in den Händen.

Bild 111: Der Guide zeigt Kiboko eine Schlange​


Dann geht es in eine große Voliere.
Darin stehen dichte Bäume.
Schmale Wege führen hindurch.
Die Voliere ist aber nicht für Vögel.
Darin leben viele Chamäleons und unterschiedlichen Größen und Farben.
Leider ist es in der Voliere sehr dunkel.
Die Chamäleons verstecken sich gerne im Blattwerk.
Manche sitzen oben in der Baumkrone.
Gegen das Licht überfordern die Kontraste die damaligen Kameras.

Ein großes, grünes Chamäleon sitzt auf einem waagerechten Ast zwischen grünen Blättern.

Bild 112: Ton in Ton. Grünes Chamäleon zwischen grünen Blättern.


Einige Chamäleons haben sich ein buntes Kleid angezogen.
Es ist unglaublich, was für bunte Kreaturen sich die Natur ausgedacht hat.
Es folgte eine Serie ohne viele Worte.

Ein großes orangefarbenes Chamäleon mit 6 dunklen Querstreifen und einem hellblauen Längstreifen klettern von einem Baumstamm auf einen dünnen waagerechten Ast.

Bild 113: Schlechte Tarnung.

Ein orange-schwarz geflecktes Chamäleon steht auf einem waagerechten Ast unter grünen Blättern.

Bild 114: Orange-Schwarze Fleckentarnung

Ein Chamäleon mit einem hellgrün - hellblauem Zebrastreifenmuster klettert auf ein Bananenblatt.

Bild 115: Grün-hellblaue Zebrastreifen auf Bananenblatt

Ein großes Chamäleon kommt auf einem Waagerechten Ast hinter Blättern hervor. Die Seiten sind ein Streifen-Flecken-Muster in grün, hellblau, türkis und schwarz. Um den Augen sind orange Flecke.

Bild 116: Kunterbunt und doch getarnt.​


In der Voliere könnte sich Kiboko stundenlang mit der Kamera vergnügen.
Aber der Guide drängt Kiboko weiter.
Die nächste Attraktion wartet schon.

Mantella Frösche

Der Guide reist ein Bananenblatt von der nächstbesten Bananenstaude.
Dann greift er in einen kleinen Käfig und holt einen orangerotes Fröschlein hervor.
Für eine Fotosession wird der kleine Frosch auf dem Bananenblatt postiert.
Da will er aber nicht bleiben.
Der Frosch versucht durch große Sprünge zu entkommen.
Immer wieder wird er vom Guide eingefangen und erneut auf das Blatt gesetzt.
Kiboko macht noch schnell ein Bild.
Dann darf der kleine Frosch wieder zurück in seinen Käfig.
Jetzt hat er wieder seine Ruhe.

Ein kleiner orangefarbener Frosch mit schwarzen Augen sitzt auf einem großen hellgrünen Blatt.

Bild 117: Mantella Frosch auf Bananenblatt​



Die kleinen Mantella Frösche gibt es in vielen schrillen Farben.
Sie sind vergleichbar mit den Pfeilgiftfröschen in Amerika.
Der Guide holt einen weiteren Frosch aus dem kleinen Käfig.
Auch der hüpft schnell vom Bananenblatt in die Wiese.
In der natürlichen Umgebung gefällt Kiboko der Frosch viel besser.
Aber auch dieser Frosch kann seine Freiheit nur kurz genießen.
Mit flinken Fingern wird er vom Guide eingefangen und in seinen Käfig gebracht.

Ein kleiner schwarzer Frosch mit grünen Vorderbeinen und gelb-schwarzen Hinterbeinen sitzt im Gras.

Bild 118: Bunter Mantella-Frosch im Gras​

Kiboko werden auch noch ein paar Kröten und größere Frösche gezeigt.
Aber die sind nicht so fotogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Madagaskar Tag 3-3: Peyrieras Krokodilfarm

Nach den bunten Fröschen führt der Guide Kiboko zu einer Reihe kleiner Gehege.
Die eingesperrten Bewohner lassen sich hängen.
Mit den Füßen umklammern sie die Käfigdecke und baumeln mit dem Kopf nach unten im Käfig.
Es ist ein trauriger Anblick.
Kiboko macht ein Bild von den Flughunden und geht dann schnell weiter.

Porträt eines orangebraunen Flughundes mit schwarzer Schnauze und braunen Augen der mit dem Kopf nach unten hängt.

Bild 119: Der Flughund hängt hier ab​


Gecko

Noch viel kleiner sind die Gehege für die Geckos.
Sehr auffällig sind die Taggeckos.

Ein grüner Gecko mit orangen Tupfen auf dem Rücken und einen roten Streifen zwischen Nasenspitze und Auge sitzt auf einem diagonal durch das Bild führenden beigefarbenen Stock.

Bild 120: Taggecko​


Dagegen sind die Blattschwanzgeckos gut getarnt.
Wenn sie im trockenen Laub sitzen, entfaltet ihre Tarnkappe die volle Wirkung.

Ein graubrauner Gecko mit breitem, flachen, blattförmigen Schwanz sitzt getarnt mit dem Kopf nach unten an einem Stamm.

Bild 121: Perfekte Tarnung durch die Imitation abgestorbener Blätter​


Dann ist der Rundgang durch die Krokodilfarm beendet.
Kiboko bittet den Guide noch einmal in die Voliere mit den Chamäleons zu gehen.

Chamäleons

So kann Kiboko nochmal zwischen den Blättergewirr ein paar Chamäleons fotografieren.

ein graugrünes Chamäleon mit blaugrünen Füßen läuft über einen waagerechten Ast.

Bild 122: Chamäleon on Tour

Ein graugrünes Chamäleon mit beigen Längsstreifen läuft über einen Ast.

Bild 123: Ein weiteres Chamäleon auf Wanderschaft

Ein kleines grünes Chamäleon läuft über einen sehr dünnen Zweig.

Bild 124: Kleines Chamäleon auf dünnem Zweig​


Der Guide hat aus einem anderen Käfig zwei Grashüpfer mitgenommen.
Die sind Chamäleonfutter.
Ein Grashüpfer wird auf einem Blatt in Reichweite eines Chamäleons gesetzt.
Das Chamäleon erkennt den Leckerbissen sofort.
Der Grashüpfer wird fokusiert.
Dann schnellt die Zunge heraus.

Ein grün-rot gestreiftes Chamäleon steht auf einem waagerechten Ast. Es schaut mit rotem Kopf direkt in die Kamera. Das Maul ist geöffnet und die aufgerollte beigefarbene Zunge ist zu sehen.

Bild 125: Das Chamäleon hat den Grashüpfer im Fokus​


Kiboko versucht einen Kompromiss aus Blende, Belichtungszeit und Iso zu finden.
Es hat nicht gereicht.
Die Schärfentiefe ist noch zu gering und die Belichtungszeit schon zu lang. Die Kamera ist auch zu langsam.
Die Chamäleonzunge schnellt hervor.
Die Zunge trifft den Grashüpfer.
Der Grashüpfer klebt an der Zunge fest.
Aber auch das Blatt auf dem der Grashüpfer sitzt klebt an der Zunge.
Die Zunge wird sofort wieder eingefahren.
Der Grashüpfer hat keine Chance und wird mitgerissen.
Das angeklebte Blatt folgt ebenfalls und verdeckt das Chamäleon.
Als das Blatt die Sicht wieder freigibt, kaut das Chamäleon genüsslich auf dem Grashüpfer.

Ein rot-grün gestreiftes Chamäleon mit hellblauem Längsstreifen kaut auf einem Grashüpfer.

Bild 126: Mampf, mampf, mampf​


Fazit Krokodilfarm

Die Krokodilfarm Peyrieras ist viel sehenswerter als die Farm in Andasibe.
Insbesondere die bunten Chamäleons in der Voliere sind den Besuch wert.
Dazu der Guide der alles gezeigt und auch ein Herz für Fotografen hat.
Hier möchte Kiboko gerne wiederkommen.
Mit einer aktuellen Kamera mit schnelleren Autofokus und der Möglichkeit hoher Isozahlen, sollten hier tolle Fotos möglich sein.
 
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Madagaskar Tag 3-4: Um Antananarivo

Auf der Fahrt nach Antsirabe hat Kiboko wieder die Hauptstadt Antananarivo erreicht.
Die Stadt wird auf einer südlichen Umgehungsstraße umfahren.
Ein Feld ist zu Spielfeldern umgewandelt.
Quadratische Felder haben Linien, ähnlich unserem Mühle Spiel.
Ein Feld ist von Zuschauern umlagert.

Drei quadratische Spielfelder mit weißen Linien sind auf einem Feld freigelegt. Um einen Feld stehen viele Menschen. Daneben sind zwei Holzhütten als Bar. Im Hintergrund sind Häuser auf einem Hügel.

Bild 127: Spielfelder mit Zuschauern​


Die Hauptstadt Antananarivo verteilt sich auf Hügeln.
Die umliegenden Täler werden bewässert.
Hier wird Reis angebaut.
Zwei Bauern bereiten gerade ein Feld vor.

Auf einer Ebene sind frisch gepflanzte Reisefelder. Ein Reisfeld wird noch von zwei Männern in Handarbeit beackert. Drei Frauen laufen auf einem schmalen Damm zwischen zwei Reisfelder und tragen Säcke auf dem Kopf. In Hintergrund sind die Häuser einer Stadt.

Bild 128: Reisfelder vor Antananarivo​


Auf den abgeernteten Feldern weidet das liebe Vieh.
Antananarivo ist im Hintergrund.

Eine Herde schwarzer, weißer und brauner Kühe weidet auf trockenen, abgeernteten Reisfeldern. Im Hintergrund sind auf Hügeln die Häuser einer Stadt.

Bild 129: Reisfelder vor Antananarivo​


Nach Süden

Der Guide Eric lenkt den Geländewagen auf der einzigen durchgehenden Teerstraße nach Süden.
Es ist die Hauptverkehrsader in Madagaskar.
Der Verkehr quält sich durch die Ortschaften.

Eine Teestraße füphrt an zweistöckigen Häusern vorbei. Ein Haus ist noch im Bau. Auf der Straße begegnen sich ein blauer und ein weißer Kleinlaster.

Bild 130: Viel Verkehr in den Ortschaften​


Ein Rasthof an der Straße lädt zum verweilen ein.

Ein einstöckiges weißes Gebäude mit welligem Ziegeldach steht an einer Straße. Auf mehreren Schildern und Anschriften steht in roter Farbe Hotel. Davor sind viele Grünpflanzen in Töpfen.

Bild 131: Mach mal Pause im Rasthof​


Im zentralen Hochland wird es wieder gebirgiger.
Die Bahnstrecke überquert die Straße auf einem Betonviadukt.

Eine Bahnlinie überquert die Straße und ein Tal mit einer filigranen Bogenbrücke aus Beton.

Bild 132: Betonviadukt für die Bahn​

Ein ungewöhnlich großer LKW kommt auf der Straßenmitte entgegen.
Mein Guide Eric muss den Anker werfen und mit dem Geländewagen von der Straße flüchten.
Kiboko kann die Ladung des LKW noch nicht erkennen.
Aber die Kamera ist schon am rattern.
Es ist ein Volltreffer.
Auf dem LKW-Auflieger steht eine der fünf Lokomotiven in Madagaskar.
Das Fahrwerk der BB242 ist demontiert.
Die Lok kommt von der südlichen Strecke.
Damit gibt es dort nur noch eine Lok.
In zwei Tagen will Kiboko die Eisenbahnstrecke bereisen.
Wird es dann noch einen Zug geben?

Ein orangeroter, moderner Renault-LKW mit Warnleuchte und Tiefladeranhänger kommt auf einer schmalen Teerstraße entgegen. Auf dem Auflieger steht eine rote Diesellok ohne Räder.

Bild 133: Straßenbahn. BB242 auf Überführungsfahrt​
 
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Madagaskar Tag 3-5: Antananarivo - Antsirabe

Die Straße schlängelt sich über die Berge nach Süden.
Die Landschaft ist karg.
Jeder Baum der groß genug ist, um Holzkohle zu liefern, ist bereits gefällt worden.
Neue Bäume haben keine Chance groß zu werden.

Eine Teerstraße führt in das Bild hinein und schlängelt sich dann über einen Bergrücken. Auf dem Bergrücken stehen vereinzelt kleine Bäume. Ein Dorf steht am Berghang.

Bild 134: Über Berg und Tal​


Die Dörfer aus kleinen Häuschen aus rotbraunen Lehmziegeln schmiegen sich an die Berghänge.
Die Kirche steht hier ganz oben.

Auf dem gegenüberliegenden Berghang stehen sieben rotbraune Häuser mit Spitzdach. Darüber sind zwei größere rotbraune Häuser. Ganz oben auf dem Berg steht eine weiße Kirche mit Turm und rotem Blechdach. Im Tal sind Reisfelder.

Bild 135: Typisches Dorf im zentralen Madagaskar​



Polizeikontrolle

Das wache Auge des Gesetzes kontrolliert den Straßenverkehr.
Im Februar 2009 hat es in Madagaskar Unruhen mit Toten gegeben.
Daher gibt es im Land besonders viele Kontrollposten.
Als Tourist wird Kiboko oft durchgewunken.
Probleme hat es an keiner Kontrollstelle gegeben.
Die Polizisten haben auch nicht nach Geld gebettelt.

Eine Teerstraße führt durch einen Ort mit kleinen beigefarbenen Häusern. Am Straßenrand steht ein rundes Schild mit rotem Rand und der Aufschrift Gandameria - Halte. Im Hintergrund steht ein Mann im Fleckentarnanzug und Maschinenpistole auf der Straße. Ein schwarzes Auto wird gerade kontrolliert.

Bild 136: Fahrzeugkontrolle​


Ortsdurchfahrten

In den größeren Orten pulsiert das Leben.
Geschäfte stehen gedrängt am Straßenrand.
Menschen bewegen sich mit allen möglichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß auf der Straße.

Eine gerade Teerstraße führt durch einen Ort. Auf beiden Straßenseiten stehen zweigeschossige Häuser. Auf der Straße sind ein Radfahrer und viele Fußgänger.

Bild 137: Typische Ortsdurchfahrt


Auf einer Teerstraße durch einen Ort kommt ein dunkelblauer Kleinbus entgegen. Auf dem Dach steht unter anderem ein Motorrad.
Bild 138: Motorrad als Handgepäck auf dem Sammeltaxi.

Eine Teestraße führt in einem Ort herein. Zwei Rikschas und viele Fußgänger bevölkern die Straße.

Bild 139: Rikschas für den Nahverkehr​


Weiter geht die Fahrt nach Süden.
Die Bilder ähneln sich.
Jedoch sind hier die Häuser rosa und weiß gestrichen.

Rosa und weiße Häuser stehen an einem gegenüberliegenden Berghang. Im Tal sind abgeerntete Reisfelder, auf denen Kühe grasen. Im Hintergrund ist ein Hügel mit Terassenfeldern am Hang und wenigen Eukalyptusbäumen auf dem Bergkamm.

Bild 140: Landschaft mit Dorf.​


Hier wird ein neuer Radsatz für einen Ochsenkarren ausgeliefert.

Ein Mann schiebt zwei neue hölzerne Speichenräder mit ca. 1,5m Durchmesser an einer Teestraße entlang

Bild 141: Neu Räder für den Ochsenkarren​

Sambaina

In Sambaina trifft die Straße wieder auf die Eisenbahn.
Auf dem Bahnhofsvorplatz reihen sich kleine Geschäfte aneinander.
Die Bahnhofsgebäude sind hier weiß gestrichen und haben rote Fensterläden, Türen und Dachrinnen.
Einen Zug hat Kiboko nicht gesehen.

Sieben kleine Holzhütten mit verrosteten Blechdächern stehen vor einem zweistöckigen würfelförmigen Haus. Das Haus ist ein Bahnhofsgebäude und hat weiße Wände, Eckmauern aus Sandstein und rote Fensterläden und rote Dachrinnen.

Bild 142: Am Bahnhof von Sambaina​
 
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Madagaskar Tag 3-6: Antsirabe

Am Nachmittag erreicht Kiboko das Tagesziel Antsirabe.
Antisrabe bedeutet auf Deutsch: Der Ort wo es viel Salz gibt.
Die quirlige Stadt liegt auf 1500m und hat Thermalquellen.
Am Ortseingang kommt ein vollbesetzter und vollbeladener Bus entgegen.
Die Leistungsentfaltung zeigt die Abgaswolke.

Ein weißer Bus kommt auf einer Teerstraße entgegen. Auf dem Dach ist ein großer Berg mit Säcken, Tüten und Autoreifen. Aus dem Auspuff bläst eine graue Dreckwolke.

Bild 143: Der Tata Bus gibt Vollgas​


Bahnhof

Die interessanteste Sehenswürdigkeit ist für Kiboko der Bahnhof.
Antsirabe ist der Endpunkt der Bahnline von Toamasina an der Küste über Antananarivo.
Das Bahnhofsgebäude besticht durch die Architektur aus Kolonialzeiten.

Ein Gebäude hat zwei zweistöckige Türme an den Enden. In der Mitte ist ein größerer Zentraler Turm mit Turmuhr. Die Türme sind durch flachere Gebäudeteile mit jeweils drei Bögen verbunden.

Bild 144: Antsirabe Hauptbahnhof​


Kiboko schaut sich auf dem Bahnhof um.
Zum Bahnsteig sind zwei große rote Türen mit der Aufschrift "Mouvement" und "Chef du Gare".
Aber auf dem Bahnhof bewegt sich nix.
Kein Mouvement und der Chef ist auch ausgeflogen.

Das Bild zeigt eine hohe rote Tür im Hochformat mit vergitterten Glasfenster in der oberen Hälfte. Über der Tür ist ein gelbes Schild mit schwarzer Schrift auf dem steht Mouvement.

Bild 145: Mouvement Tür im Bahnhof​


Am Bahnsteig steht die Draisine 054 mit einigen Kesselwagen.
Kiboko kann sich nicht vorstellen, dass die Draisine die Kesselwagen gezogen hat.

Ein kleines, gelbes, zweiachsiges Schienenfahrzeug mit niedrigen Motorvorbau steht an einem Bahnsteig.

Bild 146: Motordraisine in Antsirabe​


Der Kesselwagenzug aus sechs Wagen ist nicht gerade lang.
Trotzdem sind mehrere unterschiedliche Bauarten von Kesselwagen eingestellt.
Interessant sind die Speichenräder der Wagen.

Ein weißer, vierachsiger Kesselwagen hat Speichenräder und ein graues Fahrwerk. Die obere Kesselhälfte ist rostbraun verdreckt. Der Kesselwagen hat die Aufschriften Madarail, Logistique Pétrolièr, Hydrocarbures und Tsy Azo Ifohana Sigara

Bild 147: Kesselwagen im Schmuddelkleid​


Antsirabe war bereits zu Kolonialzeiten wegen der Thermalquellen ein beliebter Ort.
Das große Hotel stammt noch aus dieser Zeit.
Heute ist es ein vornehmer Ort.
Er ist außerhalb des Reisebudgets von Kiboko.

Ein großes weißes Gebäude mit rotem Ziegeldach hat dreigeschossige Eckhäuser und einen dreigeschossigen Zentraleingang. Zweigeschossige lange Bauten verbinden die höheren Gebäudeteile. Das Gebäude steht in einer gepflegten Parkanlage.

Bild 148: Kurhotel​


Moderne Architektur ist eher selten in Antsirabe.
Dieses schicke Gebäude hat die spitzen Giebel als Stilelement.

Ein rotes Steingebäude hat fünf dicht nebeneinanderliegende Spitzgiebel. Davor ist ein kleiner Park mit gestutzten Bäumen ohne Blätter. Im Vordergrund zieht ein Mann eine Rikscha mit zwei Fahrgästen.

Bild 149: Rikscha trifft auf moderne Architektur​


Im Nahverkehr bieten Rikschafahrer ihre Dienst an.
Meist barfüßig ziehen sie ihre bunten Wagen.
Dabei wird alles transportiert, was auf eine Rikscha passt.
Einzelpersonen, Familien oder ein Schrank.

Drei Männer ziehen ihre Rikschas über einen Platz. Zwei Rikschas haben Fahrgäste. Die dritte Ricksha transportiert einen Schrank.

Bild 150: Rikschaverkehr​


Die Stadtrundfahrt führt auch durch die Altstadt von Antsirabe.
Die Sonne steht bereits tief.
Warmes Licht und starke Schatten erzeugen eine besondere Lichtstimmung.
Interessant ist auch das runde Stoppschild an der Kreuzung.

Eine Kreuzung im Abendlich. Die Häuser an der Querstraße werden durch die tiefstehende Sonne beleuchtet. An der Kreuzung warten drei Rikschafahrer auf neue Aufträge. An der Straßenecke ist der Laden eines Coiffeur. An der Kreuzung steht ein rundes rotes Schild mit weißem Rand und Stop in weißer Schrift.

Bild 151: In den Gassen von Antsirabe​


An einer Straßenkreuzung stehen Marktstände mit Gemüse.

An einer abgewinkelten Hausecke mit einem Geschäft und verschlossener Tür verkaufen Gemüsehändler Tomaten, Melonen und Grünzeug. Zwei Rikschafahrer warten auf Arbeit.

Bild 152: Gemüsemarkt an der Straßenecke​


Hotel Le Trianon

Der dritte Reisetag endet im kleinen Hotel Le Trianon mit einem Drei-Gänge-Menü und einem Drei-Pferde-Bier.
Kibokos Zimmer ist gleich über der Bar.

Nachtaufnahme eines weißen Gebäudes mit geschwungen umrandeter Einfahrt. Unten sind zwei Fenster und eine zentrale Tür. Darüber sind drei weitere Fenster. Auf der linken Site ist ein Anbau aus vier Bögen.

Bild 153: Hotel Le Trianon bei Nacht​

Fortsetzung

Die Bilder für die Fortsetzung der Reportage sind weder gesichtet noch bearbeitet.
Ich hoffe, dass es nicht zu lang dauert, bis es hier mit dem 4. Reisetag weitergeht.
Vielen Dank für Eurer Interesse. Kiboko bittet um Geduld bis zur Fortsetzung.
 
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Nach längerer Pause gibt es wieder etwas Reisebericht.
Ich hoffe, Ihr könnt die Bilder sehen.

Madagaskar Tag 4-1: Antsirabe - Lac Tritriva​


Der heutige Tag ist ein Fahrtag.
Der einzige Besichtigungspunkt ist der Kratersee Lac Tritriva.


Antsirabe am Morgen​


Auch am Morgen sind die Straßen von Antsirabe dicht bevölkert.
Fußgänger, Radfahrer, Rikschas und betagte Autos, wie dieser Peugeot 504, beleben das Straßenbild.

Das Bild zeigt eine geteerte und staubige Straßenkreuzung. Ein blaumetallicfarbener PKW kommt entgegen.

Bild 154: Peugeot 504 in Antsirabe​


Der Metzger hat schon auf.
Die Kundschaft inspiziert die Auslagen im Schaufenster und auf dem Verkaufstisch am Straßenrand.

Das Bild zeigt eine ein kleines weiß-grünes Haus mit großem, glaslosen Fenster. In der Fensterbank liegen Fleischbrocken. Ein Mann beugt sich zum Fleisch. Vor dem Haus steht ein zusammengezimmerter Holztisch mit weiteren Fleischstücken auf einer ausgefransten weißen Decke. Zwei Männer schauen sich das Fleisch an. Der Boden ist staubig. Im Hintergrund hängen Fahrradreifen vom nächsten Geschäft.

Bild 155: Der Metzger hat geöffnet​


Ob es Karotten zum Fleisch gibt?
Glücklicherweise geht der Korb an Kiboko vorbei.

Das Bild zeigt einen Mann der auf dem Kopf einen Strohkorb mit Karotten trägt .

Bild 156: Karottenbringdienst​



Der Tischler liefert eine neue Tür aus.
Eine Rikscha bringt ihm zum Kunden.
Die Tür muss er auf der Fahrt festhalten.

Das Bild zeigt eine Rikscha, die von einem barfüßigen Mann gezogen wird. Auf der Rikscha ist eine neue Holztür, die von zwei Händen festgehalten wird. Der Passagier versteckt sich hinter der Tür. Im Hintergrund sind weitere Rikschas und eine Frau mit Kinderwagen.
Bild 157: Rikscha mit Tür​


Alles strömt morgens in die Stadt.
Die Verpackung folgt der Tür.
Alte Taxis - hier ein Peugeot 404 - schleppen Körbe mit Früchten auf dem Dach.

Das Bild zeigt eine handgezogene Rikscha mit hohen, gefalteten Kartons. Dahinter ist ein schwarzer PKW mit vier großen Körben mit Früchten auf dem Dach. Daneben ist die Rückseite eines vorausfahrenden weißen Kipp-LKWs. Die Straße säumen kleine Stände mit bunten Schirmen.
Bild 158: Die Pappe ist für die Rikscha ein Pappenstiel​

endlich haben wir die Stadtgrenze hinter uns gelassen.
Der Verkehr wird dünner.
Ein Taxi (Peugeot 504) bringt die Gemüsehändler mit ihren Waren in die Stadt.

Das Bild zeigt einen vollbesetzten, weißen PKW mit Taxischild und mit Körben mit Gemüse auf dem Dach auf einer geschwungenen Teerstraße durch Reisfelder.
Bild 159: Gemüsetaxi​

Gegenverkehr​


Wir verlassen die Nationalstraße R7 und fahren auf holprigen Nebenstraßen nach Westen.
Auf diesen Wegen dominiert der Ochsenkarren.
Die Kutscher fahren wie die Hornochsen.
Nur widerwillig verlassen sie die Straßenmitte.

Das Bild zeigt einen Ochsenkarren von vorn auf einem staubigen lachsfarbenen Sandweg. Ein barfüßiger Mann mit roter Jacke und brauner Hose schwingt die Peitsche.
Bild 160: Gegenverkehr

Das Bild zeigt zwei Ochsenkarren auf einem Sandweg. Der barfüßige Kutscher läuft neben dem Karren und schwingt die Peitsche.
Bild 161: Im Konvoi​


Ochsengespanne werden auch für die Feldarbeit eingesetzt.
Ein alter Autoreifen ersetzt die Egge.

Das Bild zeigt ein Gespann mit einem braunen und einem weiß-braunem Rind. An einer Kette schleifen sie einen Autoreifen hinter sich her, auf dem ein Kind sitzt. Ein Mann und ein Kind dirigieren das Ochsengespann.
Bild 162: Ochsengespann mit Schleifreifen​


Die Enten-Liesel führt ihre Enten aus.

Das Bild zeigt eine Frau mit weißer Hose und rotbrauner Jacke mit einem Stock. Sie treibt 10 weiße, graue und schwarz-weiße Enten am Straßenrand entlang. Eine weitere Ente versucht sich dabei abzusetzen.
Bild 163: Entenspaziergang​
 
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Madagaskar Tag 4-2: Lac Tritriva - Ambositra​


Der Sandweg führt einen Berg hoch.
Dabei wird der Weg immer schmaler.
Ein Schlagbaum versperrt den Weg.


Lac Tritriva​


Wir stehen am Gate vom Lac Tritriva.
Eine Menschentraube aus potentiellen Guides steht Spalier.
Eric kümmert sich um die Formalitäten.
Der Schlagbaum erhebt sich in den Himmel.
Wir dürfen weiterfahren.

Das Bild zeigt ein einfaches Steintor mit der Aufschrift: LAC TRITRIVA. Unter dem Steinbogen ist ein Schlagbaum. Daneben ist ein kleine Hütte mit dem Torwächter. Davor stehen 8 Personen, von denen 5 weiße Hüte tragen.
Bild 164: Eingang zum Lac Tritriva​

Nach einer kurzen Wegstrecke stehen wir auf dem Rand eines erloschenen Vulkans.
Ein paar Lücken im dichten Nadelwald erlauben einen Blick nach unten.
Dort ist der Krater mit steilen Felswänden.
Der Krater ist mit Wasser gefüllt.
Das ist also der Lac Tritriva.
Der Anblick ist nicht sonderlich spannend.
Die Nadelbäume gehören nicht nach Madagaskar.
Vögel lassen sich nicht blicken.

Das Bild zeigt einen dunkelblau schimmernden See. Der See ist mit einer hohen, hellen, senkrechten Felswand umgeben. Daum stehen Nadelbäume mit langen Nadeln. Zwei Bäume stehen im Vordergrund.
Bild 165: Kratersee Lac Tritriva​


Kiboko läuft ein wenig am Krater entlang.
Schönere Blickwinkel lassen sich nicht finden.
Kiboko verzichtet auf eine Umrundung des Sees.
Der Blick in die andere Richtung schweift über kleine Orte, weite Täler und Felder.
Die Richtung ist viel spannender.

Das Bild zeigt eine Ortschaft in einem breiten Tal. Im Talboden leuchten hellgrüne Reisfelder. An den Berghängen sind braune Felder auf Terrassen. Vereinzelt stehen Nadelbäume an den Feldgrenzen.
Bild 166: Ortschaft am Lac Tritriva​


In kurzer Zeit hat Kiboko hier alles gesehen.
Es gibt spannendere Orte auf diesen Planeten.
Wir quälen uns wieder über die Sandwege und Rumpelpisten zurück zur Nationalstraße 7.


Ochsenkarren​


Auch auf der Nationalstraße sind die Ochsenkarren unterwegs.
Bei dem Ochsengespann hat in der Steigung der Motor schlapp gemacht.
Die abgemagerten Rinder kapitulieren mit dem Riesenberg Reisstroh.
Die Peitsche hilft auch nicht mehr.
Der Kutscher muss eine Zwangspause einlegen.

Das Bild zeigt einen Ochsenkarren mit einem mageren schwarzen und schwarz-weißen Rind am Straßenrand. Auf dem Karren ist ein Strohhaufen, der dreimal so hoch, wie die Rinder ist. Daneben steht ein ratloser Mann mit Peitsche.
Bild 167: Der Strohtransport hat Zwangspause​


Das Ochsengespann muss auch schwer zu ziehen.
In einer kunstvollen Konstruktion ist es mit Getreide beladen.

Das Bild zeigt ein Ochsengespann mit einem schwarzen und einem weißen Rind auf einer Teerstraße in einem Ort. Ein Mann mit Peitsche führt das Ochsengespann. Eine Konstruktion aus senkrechten Holzstangen und Planen bildet einen mehrere Meter hohen Trichter. Das Gebilde ist voll mit beigefarbenen Getreide. Weitere Menschen laufen und stehen am Straßenrand.
Bild 168: Getreidetransport​


Waschstraße​


Ein Ochsenkarren wird auch mal schmutzig.
Zur Reinigung geht es in die Waschstraße.
Dabei wird das Ochsengespann mit Karren in einen Fluss geparkt.

Das Bild zeigt zwei Ochsenkarren in einem etwa 10m breiten Fluss. Die Kutscher waschen die Karren. Ein paar Schaulustige stehen um den Fluss.
Bild 169: Ochsenkarren in der Waschstraße​

Auf der R7 nach Süden​


Die Nationalstraße 7 ist die einzige geteerte Straße in Richtung Süden.
Wir fahren durch viele kleine Orte.
Markant sind die Kirchengebäude aus rotbraunen Ziegeln und einen Turm mit Spitzdach aus Wellblech.



Das Bild zeigt eine Ortsdurchfahrt einer Teerstraße. Viele Menschen laufen am Straßenrand durch den Staub. Zweistöckige Gebäude stehen auf beiden Seiten. Ein viereckiger Kirchturm mit einer Spitze aus verrostetem Wellblech überragt die Häuser. Im Hintergrund sind Hügel.
Bild 170: Ein typischer Ort in Zentralmadagaskar​


Die Straße überwindet die Hügel- und Bergketten.
Die Bergkuppen bestehen aus abgerundeten, nackten Felsen.
Die Bäume wurden schon vor längerer Zeit abgeholzt.


Das Bild zeigt eine aufwärts führende Teerstraße. Im Hintergrund sind Berge aus abgerundeten grauen Felsen. Bäume stehen nur vereinzelt in tieferen Lagen.
Bild 171: Fahrt durch nackte Berge​


An den Berghängen liegen die Dörfer.
Typisch sind die rotbraunen schmalen Häuser mit Spitzdach aus rotbraunen Lehmziegeln.
Alte Pritschenwagen bringen Menschen und Waren von Ort zu Ort.


Das Bild zeigt eine gerade Straße durch einen Ort mit lockerer Bebauung. Am linken Straßenrand steht ein hellblauer Pritschwagen, der mit einen Turm aus Körben beladen ist.
Bild 172: Ein Buschtaxi hält im Ort. Ein Korb passt bestimmt noch drauf

Die Ortschaften liegen an den Hängen und auf kleinen Hügeln.
Die Kirche steht an der höchsten Stelle.
Drumherum sind kleine, zweigeschossige Häuser mit spitzen Blechdach.
Die Häuser haben die rotbraune Farbe der Erde.
Im Talboden sind Reisfelder.
Auf den Terrassen wird in der Regenzeit Gemüse und Getreide angebaut.


Das Bild zeigt ein Dorf auf einem Hügel, der durch die Sonne angestrahlt wird. Der Bergzug im Hintergrund und das Tal im Vordergrund liegen im Schatten.
Bild 173: Ort mit Theaterbeleuchtung​


Nach ein paar weiteren Kurven haben wir die nächste Stadt Ambositra erreicht.
 
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Madagaskar Tag 4-3: Ambositra​


Gegen Mittag erreichen wir Ambositra.
Die Straße führt durch die Innenstadt.
Hier pulsiert das Leben.
Geschäfte drängeln sich am Straßenrand.
Der verstaubte Fußweg wird als Verkaufsfläche genutzt.
Die Straßen sind verstopft mit Waren, Fußgängern, Handwagen, Autos.
Der vorausfahrende Peugeot macht für uns den Weg frei.

Das Bild zeigt eine schmale Straße durch einen Ort. Läden säumen die Straße. Menschen laufen auf beiden Seiten so dass nur noch eine Gasse für die Autos bleibt.
Bild 174: Pulsierendes Leben in Ambositra

Das Bild zeigt eine Geschäftsstraße mit Läden in zwei- und dreigeschossigen Häusern. Viele Menschen laufen auf der Straße. Voraus fährt ein PKW in blau metallic.
Bild 175: Quer durch die Innenstadt

Das Bild zeigt einen entgegenkommenden Kleinwagen vom Typ R4 in blaumetallic mit Taxi Schild. Links ist ein Klamottenladen mit bunter Wäsche an Stangen und auf Wühltischen.
Bild 176: R4 Taxi mit französischen Nummernschild.​


In den Seitenstraßen wird der Verkehr etwas ruhiger. Eine Familie Flugenten nutzt eine Lücke im Verkehr um die Seite zu wechseln.

Das Bild zeigt zwei weiße Flugenten mit 4 Küken beim überqueren der Straße.
Bild 177: Wildwechsel

Hotel​


Es ist Mittagspause.
Kiboko wird vom Guide Eric am besten Haus der Stadt ausgesetzt.

Das Bild zeigt drei hellgrüne Häuser mit rotbraunen Balkonstützen. Die vorderen eineinhalbstöckigen Häuser sind Hotelzimmer. Im größeren Gebäude im Hintergrund sind Küche und Restaurant.
Bild 178: Hotel im Ambositra​


Das Essen ist noch nicht fertig.
Kiboko muss warten.
Vor dem Restaurant sitzen zwei Musiker und erfüllen die Luft mit unbekannten Klängen und Gesang.
Sie hatten viel Spaß beim Fotografieren.
Kiboko hat den beiden eine DVD angekauft.
Die soll mal einen Vortrag musikalisch untermalen.

Das Bild zeigt zwei Musiker mit weißbraunen Jacken, schwarz-goldenen Schals und Strohüten. Einer spielt Gitrarre der zweite spielt ein sehr langess Seiteninstrument.
Bild 179: Musik verkürzt die Wartezeit​

Nach dem Essen wird noch kurz an einen Touristenladen angehalten.
Kiboko hat einen geschnitzten Frosch erstanden.
Dann folgt die zweite Etappe des Tages nach Sahambavy.
 
3 Kommentare
lommi
lommi kommentierte
Der blaue R4! :love:

Und überhaupt: Danke für die Fortsetzung! (y)
 
Kay
Kay kommentierte

" Der blaue R4! "
So ein ähnliches Schmuckstück macht mich hoffentlich bald nicht verrückt.
Gegenüber wohnt ein netter Mensch und ihm gehört dieser blaue R4, der hier immer eingeparkt irgendwo steht.
Leider kennt der in die Jahre gekommene Oldtimer - t´schuldigung: Gemeint ist der Besitzer des Autos - nur Vollgas.
Erst gestern hat er die Kiste beim Start wieder abgewürgt und dann verlassen.
Er wünscht sich neuere Technik, fährt aber seit Jahrzehnten R4 und kann damit nun gar nicht umgehen.

@Kiboko , @lommi :
Schön, dass es Menschen gibt, die diese Fahrzeuge noch nutzen und auch damit umgehen können - ich freue mich mit Euch !

P.S.:
" Und überhaupt: Danke für die Fortsetzung! (y) " - - - :f045::dafuer:
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Kay


Vielen Dank für das viele Lob.
Mit dem Reisebericht wird es nur sehr langsam weitergehen.
Der angefangen Reisebericht ist bei mir so eine Art Lückenfüller.
Immer wenn ich einen Reisebericht geschrieben habe, oder einen alten Reisebericht auf meine Heimseite verschoben habe,
versuche ich einen weiteren Tag vom Madagaskar Reisebericht zu schreiben.
Jetzt folgen hier Tag 4 und 5.
Tag 5 ist auch schon fertig. Es ist mein Höhepunkt der Reise: Bahnfahrt mit dem Zug des Lebens von Sahambavy nach Tologoina.

Aktuell fasse ich ein heißes Eisen an. 2014 habe ich eine Fabrik besichtigt, die goldorange "Fischstäbchen" in "Rollmöpse" umwandelt.
Danach steht eine kurze Fotoreportage vom "Verwandtenbesuch" in Ruanda auf der Todo Liste.
Dann soll es hier mit Tag 6 und dem Ranomafana Nationalpark weitergehen.

Taxis:
R4 und 2CV sind die typischen Taxis innerhalb der größeren Ortschaften (Stand 2009).
Zusammen haben sie gefühlt einen Anteil von 90%. Ca. 5% sind R5 und 5% sind "andere".
Die Überland Taxis sind oft Peugeot 404 / 504.
 

Madagaskar Tag 4-4: Ambositra - Sahambavy​


Die Nationalstraße R7 schlängelt sich durch die Berge Zentralmadagaskars.
Kiboko schlängelt mit.
Die Fahrt führt vorbei und durch größere und kleinere Ortschaften.

Das Bild zeigt weitläufige Aufnahme eines Ortes an einem Hang. Im Tal ist ein Fußballplatz.
Bild 180: Fußball ist wichtiger als Reisfelder

Das Bild zeigt weitläufige Aufnahme eines größerenOrtes mit bewässerten Reisfeldern im Tal. Im Hintergrund ist eine Bergkette.
Bild 181: Ortschaft ohne Fußball

Das Bild zeigt eine Landschaftsaufnahme eines Tals mit bewässerten Reisfeldern im Vordregrund. Im Hintergrund sind Berge.
Bild 182: Reisfelder


Das Bild zeigt eine kleine Ortschaft aus hellgrauen kleinen, zweigeschossigen Häusern mit spitzen Dächern an einem Hang mit Reisfeldern auf Terassen.
Bild 183: Dorf zwischen Reiseterassen


Das Bild zeigt eine Landschaftsaufnahme mit sanften, spärlich bewachsenen Hügeln mit rotbrauner Erde. Im Hintergrund ist eine Bergkette.
Bild 184: Hügellandschaft mit wenigen Bäumen

Das Bild zeigt Verkaufshütten am linken Straßenrand. Ein überladener Kleinbus mit hochgestapelten Waren auf dem Dach kommt entgegen.
Bild 185: Gegenverkehr​


An der Bahn​


Kurz vor Fianarantsoa biegen wir links ab.
Kiboko rumpelt über eine fürchterliche Buckel-Schlagloch-Piste.
Oft geht es nur mit Schrittgeschwindigkeit voran.
Wir erreichen die Bahnstrecke von Fianrantsoa.
Die Gleise haben genausoviele Buckel und Löcher wie die Straße.
Obwohl der Zug hier extrem langsam fahren muss,
sind Zugverfolgungen mit dem Auto auf der Straße nicht möglich.

Das Bild zeigt eine kombinietrte Brücke für Bahn und Straße. Beide Fahrwege sind durch Löcher und Buckel gezeichnet.
Bild 186: Desolate Verkehrswege​
 
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Madagaskar Tag 4-5: Sahambavy​


Kiboko wird bei der Anreise durchgeschüttelt.
In Schleichfahrt erreichen wir Sahambavy.


Lac Hotel​


Das Lac Hotel (Seehotel) ist die Bleibe für die nächste Nacht.
Kiboko hat noch etwas Zeit sich im Hotel umzusehen.

Das Bild zeigt ein offenes Eingangstor mit einem mit rankenden Blumen bewachsenen Torbogen. Daran ist ein Schild mit geschnörkelter Schrift: Lac Hotel.
Bild 187: Kiboko ist am Tagesziel​


Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude mit Restaurant in einem gepflegten Garten.
An den trüben Spätnachmittag sind leider keine Vögel im Garten aufzuspüren

Das Bild zeigt ein zweistöckiges orangerotes Gebäude mit grünem Blechdach in einem gepflegten Garten. Am Haus ist eine große verglaste Veranda.
Bild 188: Lac Hotel​


Die Hotelzimmer befinden sich teilweise auf Stelzen über dem See.

Das Bild zeigt drei kleine orange gestrichene Häuschen mit Schilfdach. Die Häsuchen stehen auf Stelzen auf einem See.
Bild 189: Hotelzimmer auf Stelzen​


An Land stehen bunt gestrichene Reihenhäuser.

Das Bild zeigt drei aneinandergereihte Holzhäuschen mit sehr hohen spitzen Dächern. Die Häuse sind blau, grün udn violett angemalt.
Bild 190: Hotelzimmer aus dem Auenland​


Die kleinste und einfachste Holzhütte bekommt Kiboko.

Das Bild zeigt eine Reihe von kleinen Holzhäusern. Eine Steintreppe führt zum Haus. Auf der kleinen Veranda steht ein faltbarer Liegesessel.
Bild 191: Kibokos Heim für eine Nacht​


Das Lac Hotel liegt nicht nur direkt am See.
Es liegt auch direkt am Bahnhof.
Der Bahnhof zieht Kiboko magisch an.


Bahnhof​


Das Bahnhofsgebäude ist ein zweistöckiger Würfel.
Oben wohnt der Bahnhofsvorstand.
Die gepflegten Anlagen wünsche eine Gute Reise.
Hier will Kiboko morgen mit dem Zug abfahren.

Das Bild zeigt ein Würfelförmiges zweistöckiges Gebäude mit flachen Walmdach aus verrostetem Wellblech Im ersten Stock sind drei fenster und ein massiver Balkon. Vor dem Haus ist eine Rasen und ein mit Grünzeug eingefasster Betonschriftzug mit der Schfit: BON VOYAGE.
Bild 192: Bahnhof Sahambavy​

Am Bahnhof ist nicht viel los.
Am schaurig ausgenudelten Streckengleis ist die Andeutung einer kurzen Bahnsteigkante.
Die Weiche im Vordergrund ist Teil eines Gleisdreiecks.
Das Gleisdreieck dienst zum Wenden von Fahrzeugen mit nur einem Führerstand.
Früher ist hier der Michelin-Triebwagen aus Fianarantsoa hergefahren.
Diese Triebwagenkonstruktion fährt auf Gummireifen.
Es gibt nur noch zwei betriebsfähige Fahrzeuge weltweit.
Einer davon steht im Schuppen in Fianarantsoa.
Durch die schlechte Gleislage, kann er leider nicht mehr eingesetzt werden.

Das Bild zeigt ein würfelförmiges Gebäude an einem welligen Schmalspurgleis.
Bild 193: Der Bahnhof ist verlassen​


Kiboko schaut in die Gegenrichtung.
Da steht noch der Güterschuppen.
Die Zufahrtgleise wurden dem Schuppen schon genommen.
Das abzweigende Gleis ist Teil des Gleisdreiecks.
Weiter hinten im Bild ist die zweite Weiche zu sehen.

Das Bild zeigt eine Bahnstrecke die in der Ferne verschwindet. Ein großer heller Gütreschuppen hat keine Gleise mehr. Ein weiteres Gleis verschwinet rechts im engen Bogen aus dem Bild. Ein Einsames Radsatz liegt im Vordergrund herum.
Bild 194: Güterschuppen​

Die Fotoaktivitäten von Kiboko am Bahnhof bleiben nicht unbeobachtet.
Eine Kinderschar umringt Kiboko und will unbedingt Postkarten und Souvenirs verkaufen.
Sie betteln um Geld und Süßigkeiten.
Die Kinder lassen sich auch nicht verscheuchen.
Kiboko geht entnervt ins Hotel zurück.
Ein Zug ist nicht zu erwarten.
 
Kommentar
Sehr interessant, was du da beschreibst und bebildert. Ich würde am Liebsten gleich aufbrechen.
 
1 Kommentar
Kiboko
Kiboko kommentierte
Danke, ich würde auch gerne wieder aufbrechen.
Madagaskar gehört mit Uganda und Eritrea zu meinen Top Drei in Afrika.
Wir haben mit dem Reisetag 4 erst rund ein Drittel der Reise zurückgelegt.
Es werden insgesamt über 500 Bilder werden.
Nach Tag 5 wird es wieder eine Pause geben.
 

Madagaskar Tag 5-1: Sahambavy​


Heute ist für Kiboko der Höhepunkt der Reise.
Auf dem Reiseprogramm steht eine Bahnfahrt mit dem Zug des Lebens.


Zug des Lebens​


Eine 163km lange Bahnstrecke verbindet die Hafenstadt Manakara am Indischen Ozean mit Fianarantsoa im zentralen Hochland.
Die Strecke überwindet rund 1100 Höhenmeter mit zahlreichen Tunnel, Brücken und engen Kurven.
Früher führte die Strecke direkt durch den Dschungel.
Die anwachsende Bevölkerung hat fast den gesamten Regenwald abgeholzt.
Geblieben ist die Isolation.
Nur wenige Straßen führen an die Bahn.
Viele Ortschaften sind auf den Bahnanschluss angewiesen.
Die Eisenbahnlinie ist die Lebensader der Region.
Daher wird der Zug auch Zug des Lebens genannt.


Kiboko wird die Teilstrecke von Sahambavy nach Tolongoina befahren.
Auf 40km fällt die Strecke von 1097m auf 390m über den Meeresspiegel.
In Tolongoina gibt es einen Straßenanschluss.
Dort will mein Guide Eric mich abholen.


Im Bahnhof hängt eine Karte mit dem Streckenverlauf aus.

Das Bild zeigt eine vergilbte Skizze des Bahnverlaufs mit den Namen der Haltestellen.
Bild 195: Streckenverlauf​

Fahrplan​


Im Bahnhof hängt auch der Fahrplan aus.
Er ist als Bildfahrplan ausgeführt.
Das ist sehr schön!
So hat Kiboko gleich das ganze Geschehen im Blick.
Es gibt täglich vier Züge.
Zwei Personenzüge sind in rot dargestellt.
Die Güterzüge befahren nur einen Teilabschnitt und sind in grün eingezeichnet.


Der Fahrplan ist vom Februar 2005.
Er ist also erst viereinhalb Jahre alt.
Das hat in Madagaskar nicht viel zu sagen.
Es ist abhängig von den einsatzfähigen Lokomotiven.
Die Eisenbahngesellschaft FCE (Fianarantsoa Cote Est) hat nur zwei Lokomotiven.
Damit können maximal zwei Züge fahren.
Eine Lok ist defekt.
Die BB242 hat Kiboko beim Abtransport auf einen LKW gesehen.
Damit gibt es nur noch eine Lok.
Einen Tag fährt der Personenzug talwärts.
Am nächsten Tag bergwärts.
Die Güterzüge fallen aus.

Das Bild zeigt einen Bildfahrplan. Das ist ein Zeit-Weg Diagramm. In der X-Achse ist die Uhrzeit und in der Y-Achse sind die Stationen eingezeichnet. Die Züge sind als rote und grüne Linien eingezeichnet.
Bild 196: Der Gesamtverkehr auf der Strecke​

Fahrkarten​


Kiboko hat Glück.
Heute fährt der Zug.
Am Fahrkartenschalter bekommt Kiboko eine Fahrkarte erster Klasse.

Das Bild zeigt einen Fahrkartenschlater. Zwischen vergitterten Türen und Fenstern ist eine kleine Öffnung. Über den Fenster ist die Anschrift: Guichpt Ors Billets. Daneben hänge Werbezette für Züge, der Bildfahrplan und die Streckekarte.
Bild 197: Hier gibt es die Fahrkarte​

Bahnsteig​


Auf dem Bahnsteig treffen immer mehr Reisende ein. Bei so viel Andrang, muss es ein langer Zug sein.

Das Bild zeigt eine Gruppe von 12 Personen mit vielen Taschen und Körben auf einem sandigen Bahnsteig. Im Hintergrund verläuft das einzige Gleis im Bahnhof.
Bild 198: Wartende Reisende

Das Bild zeigt 12 watende Personen vor der Tür zum Bahnhof. Einige Leute sind in Decken gehült. Andere tragen Handschuhe.
Bild 199: Frierende Reisende warten im Schutz des Bahnhofsgebäudes​

Der Zug kommt​


Mit deutlicher Verspätung kommt der Zug um die Kurve.
Der Zug besteht aus der Lok BB246, einem gedeckten Güterwagen und vier Personenwagen.
Die Lok schleicht über die Strecke.
Lok und Wagen wanken besorgniserregend.
Die Gleislage ist auch besorgniserregend.
Es ist erstaunlich, dass der Zug über diese verbogenen Gleise fahren kann.


Kiboko hält den Atem an.
In Zeitlupentempo rumpelt der Zug über die deformierten Gleise im Vordergrund.


Jetzt versteht Kiboko die Eisenbahn, die den luftbereiften Michelin-Triebwagen wegen der Entgleisungsgefahr nicht mehr auf der Strecke Fianarantsoa - Sahambavy einsetzt.

Das Bild zeigt einen Zug mit einer roten Lok und 5 grüne Personenwagen mit gelben Streifen in einer weiten Kurve. Die Gleise vor dem Zug haben Wellen und Dellen.
Bild 200: Einfahrt für den Zug 431 nach Manakara​


Der Zug erreicht Sahambavy.
Der Zugführer verlässt den Führerstand.
Noch während der Fahrt klettert er vorn auf die Kupplung.
Mit einem kühnen Satz springt er von der fahrenden Lok auf den Bahnsteig.

Das Bild zeigt eine rote Diesellok. Aus dem geöffneten Tür in Führerstand steht ein Mann im grauen Arbeitsanzug. Links ist das angeschnitten helle Bahnhofsgebäude mit wartenden Reisenden auf dem Bahnsteig. Im Vordergrund liegt ein Drehgestell neben dem Gleis.
Bild 201: Der Zug trifft ein. Gleich springt der Zugführer ab.​


Die Loks wurden 1976 von Alsthom gebaut.
Sie fuhren als Baureihe 9020 auf Nebenbahnen im Norden von Portugal.
Nachdem die Schmalspurstrecken stillgelegt wurden, waren sie arbeitslos.
In Madagaskar haben sie ein neue Heimat gefunden.


Auch die Personenwagen wurden gebraucht erworben.
Sie stammen aus der Schweiz.
Sie sollen von der Furka-Oberalp-Bahn stammen.


Der Zugführer steigt schon wieder in die Lok.
Jetzt muss Kiboko noch schnell seinen Wagen finden.

Das Bild zeigt einen Mann in grauen Arbeitsanzug, der auf die vordere Kupplung einer roten Diesellokomotive steigt.
Bild 202: Der Zugführer klettert auf die BB246. Gleich geht es los!​

Einsteigen​


Die Reisenden versuchen in die bereits überfüllten Wagen einzusteigen.
Aber irgendwie passen alle rein.
Niemand wird zurückgelassen.

Das Bild zeigt zwei Personenwagen am sandigen Bahnsteig. Menschen sind am Einsteigen. Reisende schauen aus den offenen Fenstern.
Bild 203: Einsteigen in volle Wagen
Das Bild zeigt eine Menschtraube in bunten Kleidern vor der offenen Tür eines Personenwagens. Eine rote Tasche steht noch auf dem Bahnsteig. Ein Kind hat eine riesiges Kissen auf dem Kopf.
Bild 204: Einer geht noch, einer geht noch rein!​


Der vorletzte Wagen ist der Touristenwagen mit der ersten Klasse.
Auch dieser Wagen ist gut gefüllt.
Zwar hat Kiboko eine Platzkarte.
Aber das interessiert im Zug niemanden.
Mein Guide Eric hat mir einen Platz freigehalten.
Es ist ein Mittelplatz im Großraumabteil.
Es ist der einzige freie Platz.
Kiboko ist wenig begeistert.
Rausschauen und Fotografieren ist von hier aus kaum möglich.


Eric trichtert Kiboko noch einmal ein, in welchen Bahnhof Kiboko wieder aussteigen soll.
Dann springt er ins Auto, um Kiboko in Tolongoina wieder abzuholen.
Mit dem Auto ist es ein großer Umweg.
Der Zug wird schneller sein.
 
2 Kommentare
Wölkchen
Wölkchen kommentierte
.......die deformierten Gleise sind schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber
da Du uns hier den spannenden Reisebericht präsentierst, gehe ich mal davon
aus, dass Du heil angekommen bist. :) (y)
 
  • Haha
Reaktionen: Kay
Kiboko
Kiboko kommentierte

Ich bin noch einmal davongekommen. :)

Gefährlicher waren eine Zuckerrohrbahn in Indonesien und Waldbahnen in Rumänien und Pakistan.
Das Rad-Schiene System ist schon erstaunlich tolerant.
 

Madagaskar Tag 5-2: Ampitambe​


Der Zug schaukelt los.
Der Mittelplatz ist wenig berauschend.
Einige Reisende stehen im Gang.
Neben Kiboko sitzt ein junges Pärchen.
Das ist mit sich selbst beschäftigt.
Am Zug und die vorbeiziehende Landschaft haben sie wenig Interesse.
Nur selten erhascht Kiboko ein Blick durch das Fenster.
Der Zug fährt durch Reisfelder und Teeplantagen.
Immerhin gelingt mal ein Bild durch die Scheibe.

Das Bild zeigt eine Häusergruppe aus rosafarbenen bis orangefarbenen Lehmhäusern an einem flachen Hang. Davor sind frisch gepflügte Reisefelder. Der Hügel dahinter ist eine große Teeplantage.
Bild 205: Ein Hochlanddorf zwischen Reis und Tee​


Endlich hält der Zug.
Kiboko ist in der Zwischenstation Ampitambe angekommen.


Ampitambe​


Einige Reisende verlassen den Wagen.
Der Gang lichtet sich.
Kiboko kann ebenfalls aufstehen.
Auf dem Bahnsteig herrscht ein munteres Treiben.


Buntes Treiben​


Das ganze Dorf scheint auf den Beinen zu sein.
Barfüßige Kinder in sehr einfachen Klamotten bestaunen den Zug.
Touristen mit Treckingschuhen und Kameras bestaunen die Dorfbewohner.

Das Bild zeigt viele Menschen am Zug. Viele bafüßige Kinder in beigen Klamotten stehen zwischen den Schienen das Nachbargleises. Dazwischen sind eine handvoll Touristen. Im Hintergrund sind strohbedeckte Dächer von einfachen Häusern.
Bild 206: Am Bahnhof in Ampitambe​


Der Handel floriert.
Frauen aus dem Dorf verkaufen Lebensmittel am Zug.
Die einheimischen Reisenden zweiter Klasse greifen aus dem offenen Fenster zu.
Da es keinen Speisewagen gibt, wird das Proviant an den Haltestellen gekauft.
Für die Dorfbewohner ist der Zug eine wichtige Einnahmequelle.
Die Touristen in der ersten Klasse haben weniger Interesse am Handel.

Das Bild zeigt Reisende, die sich weit aus dem Zugfenster lehnen und die Arme ausstrecken. Frauen mit Körben reichen ihre Waren in die Höhe.
Bild 207: Der Handel floriert.

Das Bild zeigt eine Frau in einer hellblauen Jacke. Sie trägt einen großen, grob geflochtenen Korb über dem Kopf. Darin sind Orangen. Sie streckt den Korb den geöffneten Fenstern im Zug entgegen.
Bild 208: Orangen statt Speisewagen


Wie lange wird der Zug hier halten?
Kiboko wagt sich nicht weit von der Eingangstür des Erste Klasse Wagens weg.
Im letzten Wagen sind auch viele Touristen.
Hier lassen sich für die Dorfbewohner weniger Geschäfte machen.
Kiboko hat etwas Platz und kann den Wagen von der Seite fotografieren.
Er hat in der Mitte zwei nebeneinanderliegende Türen.
Das ist eine ungewöhnliche Bauweise.

Das Bild zeigt einen vierachsigen Personenwagen. Unten ist er in einen dunklen türkis lackiert. Oben ist es ein helles grünblau. Ein gelber Streifen trennt die Farben unter der Fensterkante. Ein zweiter gelber Streifen ist im unteren Bereich. Die Türen an den Wagenenden erlauben keinen Übergang zum Nachbarwagen.
Bild 209: Schweizer Personenwagen​

Kiboko steigt wieder ein.
Der Sitzplatz von Kiboko hat ein anderer Reisender eingenommen.
Das ist auch gut so.
Kiboko bleibt lieber im Eingangsbereich stehen.
Dabei herrscht Gedränge.
Aber so kann Kiboko wenigstens durch die offene, oder besser nicht vorhandene, Tür fotografieren.
Die Abfahrt zieht sich aber noch hin.
Kiboko hätte locker zu den Loks gehen können, um den ganzen Zug zu fotografieren.


Abfahrt​


Dann schaukelt der Zug weiter zum nächsten Bahnhof.
Bei der Ausfahrt kann Kiboko noch einen Blick auf das Bahnhofsviertel werfen.
Die Verkäuferinnen bleiben mit ihren verbliebenen Waren zurück.
Morgen kommt wieder ein Zug.

Das Bild zeigt kleine eineinhalbstöckige Häuser mit Strohdach. Davor stehen Frauen. Auf dem Boden sind Matten mit ausgebreiteten Gemüse.
Bild 210: Unverkaufte Ware am Bahnsteig

Das Bild zeigt eine weitere Hütte mit Männerun und Kindern davor. Auf einer Matte liegen grüne Kohlköpfe.
Bild 211: Der Zug fährt ab. Ob sich der Verkauf gelohnt hat?​
 
Kommentar
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