Madagaskar - auf den Spuren der Lemuren

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Madagaskar Tag 7-7: Fianarantsoa Hotel​


Eric bringt Kiboko zum Hotel.
Das Hotel besteht aus mehreren verschachtelt angeordneten Gebäuden.


Bild 348: Die Hotelanlage​



Im Hof stehen zwei Autos.
Der Peugeot 203 ist bestens gepflegt.
Daneben steht ein veredelter Golf.


Bild 349: Welches Auto ist das schöner?​


Terrasse​

Die Terrasse bietet einen weiten Blick über Fianarantsoa.
Die tiefstehende Sonne taucht die Stadt in ein warmes Licht.
Auch in diesem Tal sind mitten im Ort Felder.
Hier wird Gemüse und Reis angebaut.


Bild 350: Abendstimmung von der Hotelterrasse​


Hotelzimmer​

Das kleine Hotelzimmer erstreckt sich über zwei Etagen.
Unten ist eine kleine Sitzecke.
Die Holztreppe führt auf eine Zwischenebene.
Dort steht auf engstem Raum ein Doppelbett.


Bild 351: Untere Etage


Bild 352: Obere Etage

Restaurant​

Abends geht Kiboko in das Hotelrestaurant.
Kiboko ist der einzige Gast und hat freie Sitzplatzwahl.


Bild 353: Wo ist der schönste Platz?​



Es gibt wieder ein feines Drei-Gänge-Menü, von dem die Einheimischen in den Dörfern nur träumen können
Statt Drei-Pferde gibt es heute ein Goldenes Bier.
Alles ist sehr lecker.


Bild 354: Dinner for one​
 
Kommentar
Anzeigen

Madagaskar Tag 8-1: Fianarantsoa​


Ein neuer sonniger Tag beginnt in Madagaskar.
Heute geht die Reise weiter nach Süden.
Ein paar Attraktionen liegen auf dem Weg.
Die nimmt Kiboko auch gleich mit.


Altstadt​


Die Morgensonne strahlt die Altstadt von Fianarantsoa an.
Fianarantsoa bedeutet: Wo man das Gute lernt.
Gutes lernte man damals im Kloster.
Fianarantsoa war das religiöse Zentrum von Madagaskar.
Mehrere Kirchen drängeln sich in der Altstadt um die besten Plätze.
Von der Hotelterrasse hat Kiboko einen ersten Eindruck.


Bild 355: Die Altstadt ist auf dem Bergrücken​



Eric kurvt mit Kiboko in die Altstadt.
Es soll eines der hundert am meisten gefährdeten Kulturstätten der Welt sein.
Kiboko bewaffnet sich mit seinen Kameras und zieht um die Häuser.
Schmale Gassen verbinden die Plätze.


Bild 356: Durch diese hohle Gasse geht Kiboko​


Kirchen​

Auf dem Bergrücken sind sorgfältig mehrere Kirche aufgestellt.
Kiboko betrachtet sie nur von außen.
Besonders prächtig ist die katholische Cathédrale da Saint-Nom de Jésus.
Sie wurde 1890 fertiggestellt.



Bild 357: Cathédrale da Saint-Nom de Jésus​


Die älteste Kirche ist die Antranobiriky von 1859.
Die Kirche versteckt sich hinter einem begrünten Portal.



Bild 358: Antranobiriky​



Die nächste Kirche ist von mehreren kleineren Gebäuden umgeben.
Die Kirche hört auf den Namen Fahazavana.


Bild 359: Fahazavana​


Die Dreifaltigkeitskirche Masombahoaka ist die vierte große Kirche.
Sie hat es nicht mehr auf die Speicherkarte geschafft.
Kiboko findet den Bahnhof spannender als Kirchen.


Auf zum Markt​

Während Kiboko auf dem Weg zum Bahnhof ist, sind die Bewohner und Besucher aus dem Umland auch schon auf den Beinen.
Alle streben sie zum Marktplatz.
Heute ist Markttag in Fianarantsoa.

Bild 360: Auf dem Weg zum Markt​



Glücklich ist, wer seine Lasten nicht tragen muss.
Ein eigenes Fahrzeug vom Typ Baramba transportiert die Waren und den halben Marktstand.
Mit Schwung und Speed saust die Fuhre zum Marktplatz.
Zumindest so lange es bergab geht.
Bergauf müssen die Seifenkisten mühsam geschoben werden.

Bild 361: Bahn frei - Kartoffelbrei!​



Wer ein besonderes Schwein hat, der braucht seine Ware nicht zum Marktplatz zu tragen.
Sie läuft von alleine.
Es reichen ein paar Korrekturen mit dem Stöckchen.



Bild 362: Gassi gehen ohne Leine​


Mit fünf Schweinchen kann der Weg mühsam werden.

Bild 363: Schweinearbeit​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-2: Fianarantsoa​


Der Weg von der Altstadt (Oberstadt) zum Bahnhof in der Unterstadt führt quer durch Fianarantsoa.
Kiboko hat wieder Gelegenheit das Treiben auf der Straße durch die Fensterscheibe einzufangen.


Die beiden Blumenmädels sind schwer bepackt.
Ob sie heute alle Blumen verkaufen können?



Bild 364: Blumenmädchen​


Der Hühnerhändler hat bereits die erste Kundin.
Diese hat die Qual der Wahl.

Bild 365: Hühnerhändler bei der Arbeit​



Einige Marktstände sind schon fertig aufgebaut.
Die super weichen Decken vom Typ Barbara gibt es in schrillen Farben und Mustern.



Bild 366: Heizdecken aus China​



Der Haushaltswarenhändler baut noch seinen Marktstand auf.
Der Nachbar präsentiert schon seine Koffersammlung.

Bild 367: Wo stelle ich was am besten hin?​



Auf dem zentralen Marktplatz florieren die Geschäfte.
Das Warenangebot vieler Händler beschränkt sich auf eine Korbfüllung.


Bild 368: Minihändler auf dem Marktplatz​


Unterstadt​

In der Unterstadt sind die Straßen breiter.
Klamottenläden haben hier einfache Stände.
Der Straßenverkehr staubt die bunte Wäsche rotbraun ein.
Der uralte Pickup ist bereits ein Oldtimer.


Bild 369: Geschäftsstraße​


Die Häuser werden höher.
Ein orangerotes Taxi kommt entgegen.
Bis zum Bahnhof ist es nicht mehr weit.

Bild 370: Modernes Fianarantsoa​
 
2 Kommentare
Kay kommentierte
Mir gefällt das gut, dass wir auf dieser Fahrt viel vom Land und von den Menschen im Alltagsleben sehen.
 
Kiboko kommentierte
Kay

Danke Kay,
ich möchte mit meinen Fotoreportagen eine Bildgeschichte erzählen.
Ich möchte die Reise schildern und zeigen, was ich dabei gesehen, erlebt und gefühlt habe.
Dabei wird so eine Fotoreportage sehr umfangreich.
Sie enthält Bilder, die nicht jeden interessieren (z.B. Bahnbilder, während sich die Eisenbahnfreunde nicht für das Drumherum interessieren)
Dabei zeige ich auch Bilder, die nicht unbedingt qualitativ überzeugen (z.B. durch die Scheibe).
Dafür sind in der Fotoreportage auch Bilder enthalten, die nicht in den Hochglanzprospekten der Reiseveranstalter kommen.

Madagaskar ist auch ein dankbares Land für einen Fotografen.
Im Isländischen Winter oder in Spitzbergen gibt es nur wenig Alltagsleben zu sehen.
 

Madagaskar Tag 8-3: Fianarantsoa Bahnhof​


Kiboko erreicht den Bahnhof von Fianarantsoa.
Seit 1936 fährt hier die FCE (Fianarantsoa Cote Est) an die Ostküste nach Manakara.
Zumindest wenn ein Zug fährt.
Mangels funktionsfähiger Lokomotive wird erst am nächsten Tag wieder ein Zug fahren.
Kiboko ist vor drei Tagen mit dem Zug von Sahambavy noch Tolongoina gefahren.


Bahnhof​


Das Bahnhofsgebäude ist sehr repräsentativ für die kleine Bahn.


Bild 371: Das Empfangsgebäude von Fianarantsoa​



Kiboko tritt ein.
Im Warteraum ist der Fahrkartenschalter.
Die Schalterbutze wird durch ein Modell des Bahnhofsgebäudes gekrönt.
Der Schalter ist geöffnet, obwohl heute kein Zug mehr abfährt.

Bild 372: Attraktiver Fahrkartenschalter​


Auch von der Gleisseite ist Bahnhofsgebäude sehr auch repräsentativ.
Hier sind drei Gleise.
Davon sind zwei Bahnsteiggleise für einen Zug.
Auf dem zweiten Bahnsteiggleis steht nur ein vergessener Güterwagen.


Bild 373: Bahnhof Fianarantsoa von der Gleisseite​


Am Güterschuppen​

Der Güterschuppen wird nicht mehr für den Güterverkehr benötigt.
Am Schuppengleis steht unter dem Vordach eine Wagenreihe.
Der erste Wagen ist ein Postwagen.
Der wurde 1968 von SIG in der Schweiz gebaut.
Bei der Schweizer Bundesbahn hat er mehr zu tun gehabt.


Bild 374: Keine Post für den Postwagen​


Dahinter steht ein Schotterwagen.


Bild 375: Kein Schotter für den Schotterwagen​


Dann kommt ein Flachwagen mit Bremserhaus.
Der trägt einen verrotteten Kranwagen, der sich nicht mehr von alleine auf den Gleisen halten kann.


Bild 376: Der Flachwagen macht den kaputten Kranwagen mobil​



Der Kranwagen im Detail.
Er wäre der Stolz einer Museumseisenbahn.


Bild 377: Arbeitsgerät? Schrott? Museumsstück?


Am Ende der Reihe am Güterschuppen steht ein vierachsiger Niederbordwagen.

Bild 378: Arbeitsloser Niederbordwagen​



Auf einem Nebengleis stehen noch ein Gepäckwagen, ein weiterer Schotterwagen und ein gedeckter Güterwagen.

Bild 379: Warten auf neue Aufgaben​


Werkstatt​

Die Draisine YC 046, die am Vortag noch im Bauzugdienst auf der Strecke war, wird heute in der Werkstatt benötigt.
Unter freiem Himmel wird an einem Personenwagen gearbeitet.
Kibokos Besuch ist hier leider nicht erwünscht.
Ein Blick in die Werkstatt ist leider nicht möglich.
Irgendwo da drin versteckt sich der Michelin Triebwagen.

Bild 380: Draisine in der Freiluftwerkstatt​



Auf dem Bahnhofsvorplatz steht dieser Wagen herum.
Das Aussehen ist einem madagassischen Haus nachempfunden.
Ob es ein Wohn- oder Schlafwagen ist?
Vermutlich ist es die Zweitverwertung eines Eisenbahnwagens von 1924 als Souvenirbude.


Bild 381: Wohnwagen oder Souvenirbude?​


Wir sind noch am frühen Vormittag von Tag 8.
Die Fahrt geht weiter nach Südwesten.
Heute stehen für Kiboko noch eine Papiermanufaktur, das Anjah Reservat mit Lemuren und ein entlegener Nationalpark auf dem Programm.

Jetzt gibt es hier in der Fotoreportage wieder eine längere Pause.
Ihr könnt Euch gerne so lange im obigen Wohnwagen bequem einreichten.

Weitere Bilder aus Madagaskar müssen erst gesichtet und bearbeitet werden.
Ich möchte auch gerne wieder eine alte Fotoreportage aus dem Forum auf meine Heimseite kopieren.
Aktuell bearbeite ich Bilder aus dem Samburu und Buffalo Springs Reservaten für eine kleine Bildgalerie.
Irgendwann geht es auch hier wieder weiter.

Kiboko hat jetzt etwas mehr als die Hälfte der Reise geschafft.
Es wird voraussichtlich meine umfangreichste Fotoreportage werden.
Ich erwarte einen Gesamtumfang von deutlich über 500, vielleicht auch über 600 Bilder.
Vielen Dank, dass Ihr bis hierher mitgefahren seid.
Ich bitte jetzt um viel Geduld und freue mich, wenn Ihr bei den nächsten Etappen Kiboko wieder begleitet.
 
2 Kommentare
Wölkchen kommentierte
Ich bitte jetzt um viel Geduld und freue mich, wenn Ihr bei den nächsten Etappen Kiboko wieder begleitet.

......aber klar -ich komme wieder mit und freue mich schon darauf.
 
dembi64 kommentierte
Hallo Bernd, ich habe es mir schon bequem gemacht und ein Abo für ganz viel Bonbon Anglais und Betsabetsa abgeschlossen. Ich hoffe nur das Zeug schmeckt, macht keinen zu blöden Kopf und ich kann die Zeit bis es weitergeht gut überbrücken.
 

Madagaskar Tag 8-4: Fianarantsoa-Ambalavao​


Wir verlassen Fianarantsoa auf der Nationalstraße sieben nach Süden.
Die Straße führt durch das zentrale Hochland entlang des Flusses Mandranofotsy.
Die Zuläufe werden mit schmalen Brücken überwunden.
Dabei kann es im Verkehrsgewühl etwas enger werden.


Bild 382: Gedrängel an der Engstelle


Im zentralen Hochland​


Auf der Fahrt nach Süden wird es immer trockener.
Im Tal sind Reisfelder.
Die umliegenden Berge sind kahl.
Nackter Fels ist an der Oberfläche.
Bäume stehen nur vereinzelt und sind oft schnellwachsende Eukalyptusbäume.


Bild 383: Reisanbau am Mandranofotsy




Bild 384: Reisfelder und blanke Felsen



Die Dörfer liegen an den Berghängen.
Keine kostbare Ackerfläche wird verschwendet.


Bild 385: Ein Dorf im Hochland



Nationalstraße 7​


Die Straße schlängelt sich kurvenreich entlang der Berghänge und verbindet die Dörfer.
Die Verkehrsdichte ist gering.
Die meisten Fahrzeuge sind Kleinbusse.
Die Kleinbusse werden in der Regel gebraucht erworben.
In Kleinlaster werden Fensteröffnungen und Sitze eingebaut.
So machen die Kleintransporter von Handwerkern und Firmen oft eine zweite Karriere als Kleinbus.


Bild 386: Im Reich der Kurven



Der orange Kleinbus trägt die Aufschrift "Fahrbahnmarkierungen".
Fahrbahnmarkierungen sind selten in Madagaskar.
Aber der Madagasse von Welt würde sich sowieso nicht an Markierungen halten.


Die Straße führt durch einen Wald aus kleinen Eukalyptusbäumen.
Viel größer werden die Bäume hier nicht.
Sobald es der Stamm dick genug für Brennholz und Holzkohle ist, werden sie gefällt.


Bild 387: Fahrbahnmarkierung auf dem Kleinbus statt auf der Straße


Hinter der Bergkuppe öffnet sich wieder das Tal des Mandranofotsy.
Im Tal liegt die Stadt Ambalavao.
Hier ist unser nächster Stopp.


Bild 388: Straße nach Ambalavao
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-5: Ambalavao​


Kiboko ist im nächsten Etappenziel in Ambalavao.
Die Stadt hat ca. 30000 Einwohner und liegt auf rund 1400m Höhe.
Hier will Kiboko die Papiermanufaktur besichtigen.
Die Araber brachten die Schrift und die Kunst der Papierherstellung nach Madagaskar.
Die Herstellung war ein Geheimnis der Antaimoro.
Nur heilige Schriften, Sarabe genannt, wurden mit diesem Papier hergestellt.
Nachdem das Wissen in der französischen Kolonialzeit fast verlorengegangen war,
wurde in Ambavolo eine Papiermanufaktur gegründet.
Die kann heute kostenlos besichtigt werden.
Kiboko schaut sie die Herstellung an.


Antaimoro Papier​


Das Papier wird aus der Rinde des Avaho Baumes gewonnen.
Dafür wird die Rinde lange im Kessel gekocht, bis sie zu Fasern zerfällt.
Kiboko kann einen Blick ins das Faserlager werfen.


Bild 389: Materiallager



Holzhammermethode​


Die Fasern werden gewässert.
Mit einem Holzhammer werden die Fasern dann zu einen Brei zerschlagen.
Der Brei wird zu einer Kugel geformt.
Die unverwertbaren Fasern liegen daneben.


Die sehr junge Frau hat bei jedem Foto die Augen geschlossen.
Kiboko ist kein Bild mit offenen Augen gelungen.


Bild 390: Holzhammermethode


Aus Brei wird Papier​


Ein Holzrahmen ist mit Baumwolle bespannt.
Der Rahmen wird unter Wasser gesetzt.
Dann verteilt eine Frau einen Klumpen Faserbrei gleichmäßig in den Rahmen.
Früher durfte diese Tätigkeit nur bei Mondschein erfolgen.
Das hat dem Papier eine besondere Festigkeit verliehen.
Für Touristen reicht minderwertige Qualität aus.
Da kann auch am Tag gearbeitet werden.


Bild 391: Matschipampe


Nachdem der Brei gleichmäßig verteilt ist, wird das Wasser abgelassen.
Das plätschert dann lustig in ein aufgeschnittenes Fass.


Bild 392: Das Wasser läuft ab


Der Rahmen mit der Papierschicht wird anschließend auf Pfeiler gelegt.
Im nächsten Arbeitsschritt wird das Papier dekoriert.


Bild 393: Fertige Rahmen mit einer Schicht aus nassen Faserbrei


Hier ist Kreativität gefragt.
Mit flinken Händen haben die Damen einzelne Bereiche mit weiteren Faserbrei verstärkt.
Dann werden die Bereiche liebevoll mit Blumenblüten dekoriert.


Bild 394: Dekoration


Danach werden die fertig dekorierten Papierfelder mit einen Lackleim versiegelt.
Diesen Arbeitsschritt konnte Kiboko leider nicht beobachten.


Trocknung​


Die Holzrahmen mit den dekorierten Papier werden dann in der Sonne getrockent.


Bild 395: Der Brei trocknet und wird zu Papier



Hier trocknet individuelles Briefpapier.
Es werden aber auch Lampenschirme und dekorative Einbände für Fotobücher aus Papier hergestellt.


Bild 396: Individuelles Briefpapier



Endbearbeitung​


Die Postkarten werden aus dem Rahmen getrennt und für den Verkauf gebündelt.
Einzelne Papiere erhalten auch eine dekorative Kante aus Bändern.


Bild 397: Eine dekorative Karte ist fertig


Im Verkaufsraum stapeln sich die fertigen Produkte.
Jetzt können die Touristen kommen und kaufen.
Bei der vielen Handarbeit und Mühe würde sich eine ansprechendere Präsentation bestimmt lohnen.


Bild 398: Fertig. Die Touristen dürfen kaufen.
 
3 Kommentare
Wölkchen kommentierte
Dort wäre ich auch gerne gewesen, um das Papier mal in den Händen
zu fühlen und natürlich etwas zu kaufen.
 
BeST kommentierte
In Usbekistan wird das aus Maulbeerbaum gemacht, das Blatt (in etwa A4) um (damals, im Jahr 2014) umgerechnet EUR 3,.
Weißt Du noch den Preis auf Madagaskar?
 
Kiboko kommentierte

Hallo Wölkchen und BeST,

Die Oberfläche ist es sehr rau.
Vermutlich lässt sich das Papier genauso gut beschreiben, wie Raufasertapete.
An Preise kann ich mich leider nicht erinnern.
Preisschilder habe ich nicht fotografiert.

Durch die große Fotoausrüstung habe ich schon genug zu schleppen.
Ich bin auch nicht sicher, ob ich das Papier dann heile nach Hause bekommen hätte.
Verwendung habe ich auch nicht dafür.
So ist das Papier im Laden geblieben und hat auf die nächste Reisegruppe gewartet.
 
In Usbekistan wird das aus Maulbeerbaum gemacht, das Blatt (in etwa A4) um (damals, im Jahr 2014) umgerechnet EUR 3,.
Weißt Du noch den Preis auf Madagaskar?

Deutlich billiger nach meiner Recherche.
In Frankreich bekommst Du ein DIN lang-Blatt incl. Umschlag für 2,50 €
Direkt in der Fabrik dürfte das max. 50 ct. (für Touristen!) kosten.

.
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-6: Ambalavao-Anja​


Kiboko setzt die Reise auf der Nationalstraße 7 fort.
Ab Ambalavao führt sie mehr nach Westen als nach Süden.
Kiboko hat die Kamera wieder schussbereit in den Händen.


Ambalavao​


In den Straßen von Ambalavao herrscht geschäftiges Treiben.
Werbebanner verzieren das Straßenbild.
Die Fotomotive auf der Straße reihen sich aneinander.
Die Kamera bekommt keine Verschnaufpause.
Eine kleine Auswahl von Bildern soll hier reichen.

Bild 399: Geschäftsstraße in Ambavalao



Bild 400: Geschäftiges Treiben



Bild 401: Das Ortsende kommt in Sicht​



Halte Police​


Am Ortsausgang ist ein Polizeiposten.
In einen unbeobachteten Augenblick schießt Kiboko ein Foto, ohne einen Uniformierten abzulichten.
Das Schild aus Holz und handbemalt.
Vor der Polizeistation steht das Essen auf dem Feuer.
Die Mittagspause naht.
Die Polizisten lassen uns durchfahren.
Ob die voll beladene Seifenkiste halten muss?

Bild 402: Halte Police​


Bergland​


Sobald wir die Stadt verlassen haben, wird der Verkehr deutlich geringer.
Die Straße führt weiter durch das Hochland.
Die schroffen Berge zeigen ihren nackten Fels.
Neuer Wald kann in dem trockenen Hochland nicht mehr wachsen.

Bild 403: Wenig Verkehr im zentralen Hochland



Bild 404: Typische Landschaft im Hochland​



Hotel​


Der Weg zum Anja Reservat ist nicht weit.
Das Hotel in der Nähe hat bessere Tage gesehen.
Neue Steine werden gerade geliefert, um es wieder aufzubauen.


Bild 405: Neue Steine für das Hotel​



Auf der Zufahrt zum Anja Reservat steht ein Neubau.
Die erdfarbenen Gebäude mit Strohdach passen sehr schön in die Landschaft.
Betonklötze gibt es in Madagaskar nicht.
Die Bergkulisse ist gigantisch.


Bild 406: Ein Traumkulisse für einen Neubau​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-7: Anja Reservat​


Rund um den Ort Anja ist ein kleiner Tockenwald erhalten geblieben.
Die Bewohner von Anja haben aus religiöen Gründen auf das Verspeisen von Lemuren verzichtet.
Heute haben in den Wald rund 400 Ringelschwanzlemuren überlebt.
Neben den Lemuren gibt es hier auch 3 seltene Eidechsenarten.
Aus einer privaten Initiative heraus wurde 1999 das Anja-Reservat gegründet.
Heute können viele Bewohner von Anja vom Tourismus leben.
Kiboko bekommt einen Guide zugeteilt.
Dann führt ein schmaler Weg in den Tockenwald.




Bild 407: Weg ins Anja Reservat​


Ringelschwanzlemuren​


Der Guide führt Kiboko zu einer Gruppe Ringelschwanzlemuren.
Die Art hat Kiboko bereits auf der Lemureninsel der Fakona Forest Lodge gesehen.
Aber hier ist ihr natürlicher Lebensraum.
Nach einer Viertelstunde erreicht Kiboko die Lemuren.
Sie klettern weit oben in den Bäumen.
Kiboko ist geduldig.
So langsam wagen sich die Lemuren weiter nach unten.
Eine Mutter mit Kind klettert abwärts.
Kiboko gelingen die ersten Bilder.


Bild 408: Mutter mit Kind​



Die Lemuren lieben Früchte.
Sie sitzen in einen Feigenbaum und ernten die Früchte.
Mit etwas Geduld gelingt Kiboko sogar ein Porträt.


Bild 409: Feigenernte​




Bild 410: Bäääääh​



Kiboko ist der einzige Besucher.
Die Lemuren sind an Menschen gewöhnt und nicht besonders scheu.
Neugierig klettert der erste Lemur vom Feigenbaum und nähert sich Kiboko.
Kiboko verhällt sich ganz ruhig und macht keine hektischen Bewegungen.
Der Lemur klettert vor Kiboko über einen Felsen.


Bild 411: Mehr Neugier als Scheu​



Ein anderer Lemur hat sich auf einer Astgabel bequem gemacht.
Auch er beobachtet Kiboko genau.


Bild 412: Er hat es sich bequem gemacht



Bild 413: Kiboko steht unter Beobachtung​



Ende der Show​


Aus der Entfernung sind Stimmen zu hören.
Die Stimmen werden lauter.
Sie kommen immer näher.
Eine Gruppe Italienischer Touristen fällt in die Lichtung am Feigenbaum ein.
Lautstark wird kommuniziert.
Der Übersetzer stimmt mit ein.
Die Gruppe flitzt wie verrückt von Feigenbaum zu Feigenbaum.
Die Lemuren flitzen ins Dickicht oder ganz oben in die Bäume.
Lautstarke Italiener scheinen sie nicht zu mögen.

Bild 414: Die Italiener kommen. Die Lemuren gehen.


Mein Guide drängelt schon zum Rückweg.
Kiboko bleibt aber hartnäckig und hofft auf weitere Bilder von den Lemuren.
Wagt sich ein Lemur aus der Deckung und kommt einen Baum heruntergeklettert, stürmen die Italiener los.
Der Lemur flitzt wieder den Baum hoch und versteckt sich zwischen den Blättern.

Bild 415: Die Italiener kommen. Nix wie weg!​



Heuschrecke​


Bei den Lemuren sind keine Bilder mehr zu machen.
Kiboko gibt dem Drängen des Guides nach und tritt den Rückzug an.
Dann bekommt Kiboko noch einen Schreck.
Eine bunte Heuschrecke sitzt am Weg.
Sie ist riesig.
Sie ist ca. 10-15cm lang.
Es ist ein Monster von einem Grashüpfer.
Die muss Kiboko noch fotografieren.
Der Guide ist darüber nicht glücklich.
Er will wohl schnell die nächste Touristengruppe in den Wald locken.
Mit so einer Nervensäge an der Seite gelingen nur wenige brauchbare Bilder.
Es gibt sogar noch eine zweite Sorte mit schwarzen Körper und orangenen Streifen.
Die Bilder sind aber nicht zeigenswert.

Bild 416: Bunte Riesenheuschrecke​



Fazit​


Es ist ein schönes kleines Reservat.
Zwischen heruntergepurzelten Felsblöcken stehen Bäume und Büsche.
Es gibt auch einen aufgestauten See.
Mit viel Zeit sind hier bestimmt noch viel mehr Tiere zu finden.
Die seltenen Eidechsen hat Kiboko leider nicht gesehen.
Genervt haben der drängelnde Guide und die Italienische Reisegruppe.
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-8: Anja - Vallee Tsaranoro​


Die nächste Etappe auf der Nationalstraße sieben bringt Kiboko zum Tagesziel ins Vallee Tsaranoro.
Von der Straße aus öffnen sich Blicke auf Täler und Berge.


Bild 417: Weite Landschaft im Hochland​




Gegenverkehr​


Hinter jeder Kurve kann eine Überraschung lauern.
In Ambalavao ist am nächsten Tag Viehmarkt.
Viele Cebuherden kommen uns entgegen.
Ihre Hinterlassenschaften verstreuen sie gleichmäßig auf der Fahrbahn.
Die Viehtreiber laufen barfus mitten durch.


Der Berg im Hintergrund ist von tiefen Erosionsrinnen gezeichnet.
Nach dem Verlust der Bäume kommt der Verlust der Erde.


Bild 418: Langer Marsch zum Viehmarkt​




Abzweig​


Nach kurzer Fahrt biegen wir nach links ab.
Ein Schild weist den Weg ins Vallee Tsaranoro.
Die Fahrtdauer für die folgenden 20km sollen eine Stunde betragen.
Die Zeitangabe ist optimistisch.


Auch auf der schmalen Piste ist mit Gegenverkehr zu rechnen.
Die Ochsenkarren sind auch nicht viel langsamer als unser Geländewagen.
Weiter im Norden haben die Ochsenkarren große Speichenräder.
Hier wird schon mit modernen Gummireifen gefahren.


Bild 419: Schwerlastverkehr​



Die Landschaft ist fantastisch.
Die schroffen Berge kommen immer näher.
Irgendwo dahinten ist das Vallee Tsaranoro.


Bild 420: Die Straße ins Valle Tsaranoro​



Ein letzter Ort wir durchfahren.
Der durchrauschende Schwerlastverkehr aus Ochsenkarren hat ein Haus in Mitleidenschaft gezogen.


Bild 421: Der letzte Ort von den Bergen​



Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt haben wir unser Ziel schon fast erreicht.
Zu Füßen der hohen Berge ist das Vallee Tsaranoro.


Bild 422: Das Vallee Tsaranoro ist nah​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 8-9: Tsara Camp​


Am frühen Nachmittag haben wir das Tagesziel erreicht.
Wir sind in Tsarasoa, dem Tor zum Vallee Tsaranoro.


Tsara Camp​


Das Camp besteht aus Zelten auf Betonpodesten.
Strohdächer schützen die Zelte vor der Witterung.
Die Zelte sind in Hufeisenform angelegt.
Die Lage des Camps ist fantastisch.
Hohe Berge umrahmen das Tal und das Camp.

Bild 423: Tsara Camp mit Traumkulisse


Bild 424: Das Zelt für Kiboko​



Umgebung​


Bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit.
Nicht weit vom Camp ist ein künstlicher See mit Wasserfall.
Der See hat eine Insel mit ein paar Bäumen.
Darauf sammeln sich abends die Kuhreiher der Umgebung zur Nachtruhe.
Kiboko hat noch bis zum Eintreffen der Reiher gewartet.
Die Reiher saßen dann aber so versteckt, dass davon kein schönes Bild gelungen ist.


Bild 425: Stausee am Tsara Camp​



Kibokos Anwesenheit bleibt nicht unbeobachtet.
Eine Gruppe freundlicher Wanderer kommt durch das Tal.
Sie überquert den Fluss auf der Staumauer.
Sie wohnen auf der anderen Seite der Berge und sind schon den ganzen Tag unterwegs.
Heute wollen sie noch bis zur Hauptstraße laufen und dann in die nächste Stadt fahren.
Kiboko darf ein Porträtfoto machen.


Bild 426: Der Wanderer aus dem Nachbartal​



Die Kinder der Campangestellten haben im See gebadet.
Anschließend machen sie Grimassen und posieren für Kiboko.


Bild 427: Junge mit einfachen Fotoapparat



Bild 428: Ein Lächeln für Kiboko​



Abendstimmung​


Die Sonne verkrümelt sich hinter den hohen Bergen.
Zum Abschied leuchten die Bergspitzen in einem leuchtenden rotorange. I
m Vordergrund ist das Restaurantgebäude und die Küche vom Camp.


Bild 429: Alpenglühen auf Madagassisch​


Abendessen​


Kiboko ist der einzige Gast im Camp.
Auch für einen Gast zaubert der Koch ein leckeres Dreigängemenü.
Bei einem Dreipferdebier kann der Tag ausklingen.


Bild 430: Die Vorspeise ist serviert



Bild 431: Cebu



Bild 432: Bananen in Honigsoße​



Mit vollem Nilpferdbauch endet der achte Reisetag im Zelt.


Fortsetzung​


Bald geht es weiter. Am nächsten Tag wandert Kiboko durch das Vallee Tsaranoro.
Die Bilder für den 9. Reisetag muss ich noch auswählen, bearbeiten und dazu den Text erfinden.
Das soll zeitnah erfolgen.
Danach gibt es wieder eine längere Pause.
 
Kommentar

Madagaskar Tag 9-1: Vallee Tsaranoro​


Ein neuer Tag beginnt.
Heute steht eine Wanderung in das Vallee Tsaranoro auf dem Programm.


Tsara Camp​


Der Gipfel des Tsaranoro macht sich lang und bekommt die ersten Sonnenstrahlen des jungen Tages ab.
Die Wolken, die sich heimlich nachts über den Pass schleichen wollten,
haben sich zwischen den Bergen verkeilt.
Dort sind sie hängengeblieben.
Kiboko wäre gerne noch etwas im Bett hängengeblieben.
Aber das Frühstück wartet schon.

Bild 433: Morgenstimmung im Tsara Camp​



Tsaranoro​


Nach dem Frühstück hat die Sonne auch den Talboden erreicht.
Die Reisfelder sind abgeerntet.
Die Wolken hat immer noch niemand von den Felsen losgekettet.
Links vom Tal grüßt der 1600m hohe Le Caméléon.
Rechts steht das mächtige Tsaranoro Massiv.
Der Imarivolanitra ist mit 2658m der zweithöchste Berg von Madagaskar.


Wanderung​


Der Campmanager arbeitet heute als Guide für Kiboko.
Wir wandern in das Vallee Tsaranoro.
Unser Ziel ist die Waldfläche unter der Felswand vom Tsaranoro.
Große Felsen haben sich vom Berg gestürzt.
Damit an der Absturzstelle niemand siedelt wurde der Wald zwischen den Felsen zum Heiligtum definiert.
Dadurch hat eine kleine Bauminsel in der Region überlebt.


Bild 434: Tsaranoro mit gleichnamigen Tal​



Der kleine Ort Andaonaka liegt dem mächtigen Tsaranoro Massiv zu Füßen.
Die Felswände sind ein beliebtes Kletterparadies.
Die Klettersportler dürfen den Fels nicht beschädigen.
Haken und Ösen dürfen nicht verwendet werden.

Bild 435: Der Wald am Fuße des Berges ist das Ziel der Wanderung



Oh Schreck​


Eine schrecklich große Heuschrecke erschreckt Kiboko.
Sie sonnt sich am Wegrand.
Es ist eine Madagaskar Heuschrecke.
Es ist immer wieder verblüffend welche Farbvielfalt die Natur hervorbringt.
Der Guide lässt Kiboko alle Zeit der Welt um die Heuschrecke auf den Sensor zu bannen.

Bild 436: Madagassische Heuschrecke​



Wir erreichen die Stelle mit dem Felssturz.
Wir klettern zwischen den Felsen nach oben.


Bild 437: Kleine und große Felsen sind vom Felssturz liegengeblieben​



Eidechsen​


Auf den Felsen wärmt die Sonne Eidechsen.
Zwei Arten lassen sich von Kiboko knipsen.

Bild 438: Eidechse beim Sonnenbaden



Bild 439: Hervorragende Tarnung



Bild 440: Sonnenbad​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 9-2: Vallee Tsaranoro​


Auf den Felsen sonnen sich nicht nur Eidechsen.


Ringelschwanzlemuren​


Eine Horde Ringelschwanzlemuren, auch Katta genannt, wärmen sich auf den Felsen in der Morgensonne.
Dabei passt immer ein Lemur auf und hält Wache.
Auch Kiboko hat er dabei fest im Blick.


Bild 441: Halbaffenfelsen



Bild 442: Der Aufseher


Bild 443: Schweifender Blick​



Im Trockenwald​


Zwischen den Felsen breitet sich ein lichter Trockenwald aus.
Zwischen den Bäumen stehen Büsche und Farne.
Über Allem thront das Tsaranoro-Massiv.

Bild 444: Trockenwald im Vallee Tsaranoro​



Im Trockenwald spüren wir eine weitere Gruppe Ringelschwanzlemuren auf.
Sie laben sich an kleinen Früchten.
Die hängen an sehr dünnen Zweigen.
Aber die Ringelschwanzlemuren sind geschickte Kletterer.
Sie wagen sich auf sehr dünne Äste vor.
Die Früchte an den Zweigen, die sie nicht mehr mit dem Maul erreichen können, werden mit den Händen herangezogen.
Dabei dienst der lange Ringelschwanz der Balance als Ausgleichgewicht.

Bild 445: Der Aufseher beobachtet Kiboko



Bild 446: Die leckeren Früchte fest im Blick



Bild 447: Der Griff nach den Früchten​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 9-3: Vallee Tsaranoro​


Kiboko kletter weiter durch die Felsen im Trockenwald.
Der Weg führt über Stock und Stein.


Bild 449: Über Stock und Stein durch den Trockenwald​


Vögel​


Der Trockenwald ist auch Heimat einiger Vogelarten.
Viele Vogelarten sind in Madagaskar endemisch.
Mangels passenden "Field Guide" hat Kiboko noch sind nicht alle Vögel identifizieren können.


Bild 450: Unbekannter Vogel​


Von den bunten Bienenfressern gibt es in Madagaskar nur eine Art.
Der Madagaskarspint (Madagascar Bee-Eater) ist auch nicht ganz so bunt, wie seine Verwandten in Afrika und Asien.
Leider lässt sich der Vogel im engen Trockenwald nur von schräg unten fotografieren.



Bild 451: Madagaskarspint (Madagascar Bee-Eater)​



Der Madagaskarfalke (Malagasy Kestrel) ist auf Madagaskar weit verbreitet.


Bild 452: Nadagaskarfalke (Malagasy Kestrel)​



Weitere Vogelsichtungen sind Grauköpfchen (Grey-headed Lovebird) und Madagaskar Rotschnabelbülbül (Malagasy Bulbul).
Diese Vögel hat Kiboko in zwei Tagen besser vor die Linse bekommen.


Schöne Aussicht​


Vom Berghang ergeben sich zwischen den Bäumen und Felsen immer wieder freie Blicke auf die gegenüberliegenden Andringitra Berge.
Wir haben unseren Wanderung durch den Trockenwald abgeschlossen und sind schon auf dem Rückweg in das Tsara Camp.


Bild 453: Blick auf die Andringitra Berge​



Im Hohen Gras am Wegrand bewegt sich etwas.
Dann steht es wieder still und verschmilzt mit der Umgebung.
Gut getarnt klettert ein Chamäleon durch das Gras, um mit der langen klebrigen Zunge auf Beutefang zu gehen.
Glücklicherweise steht Kiboko nicht auf der Speisekarte.

Bild 454: Gut getarnt​


Stausee​


Den Nachmittag verbringt Kiboko wieder am kleinen Stausee in der Nähe vom Tsara Camp.
Auch heute ist hier nicht viel los.
Zum Abend hin sind di Sonne tiefer und das Licht wird wärmer.
Der Linke Berg ist der Mount Chamäleon.
Mit viel Fantasie sitzt an der rechten Bergflanke ein riesiges Chamäleon.
Rechts ist das Tsaranoro Bergmassiv.


Bild 455: Stausee am Tsara Camp​



Eine Libelle hat heute ihr Sonntagskleid im sündigen Rot angezogen.

Bild 456: Kiboko sieht rot​



Wie am Vortag verschwindet das Vallee Tsaranoro im Schatten der Berge.
Die Spitzen der Andrangitra Berge werden von der untergehenden Sonne noch angestrahlt.
Kiboko bekommt die Abendschow Andringitraglühen geboten.


Bild 457: Andringitraglühen​
 
Kommentar

Madagaskar Tag 9-4: Tsara Camp​


Es wird schnell dunkel im Tsara Camp.
Hier gibt es kein elektrisches Licht.
Im Restaurant brennen die Petroliumlampen.
Der Guide hat weitere Petroliumlampen angezündet.
Er verteilt die Lampen im Camp.
Die Leuchtspur hat Kiboko mit einer langen Belichtungszeit eingefangen.

Bild 458: Petroliumlampen auf Wanderschaft​



Die Petroliumlampen sind im Camp verteilt.
Kiboko hat auch eine Lampe vor sein Zelt bekommen.
Auch in der Dunkelheit sind die schroffen Berge des Tsaranoro Massivs erkennbar.
Zwischen den Wolkenlücken leuchten ein paar Sterne.


Bild 459: Tsara Camp​


Dreigängemenü​


Auch über der Küche leuchten die Sterne.
Der Koch hat für Kiboko wieder ein fantastisches Dreigängemenü gezaubert.
Viel Aufwand für den einzigen Gast im Camp.

Bild 460: Salatteller als Vorspeise



Bild 461: Hähnchenschenkel in Olivensoße


Bild 462: Eierkuchen zum Nachtisch.​



Der Koch hat sich seine Sterne redlich verdient.
Kugelrund rollt Kiboko zurück zum Zelt.
Das Licht im Restaurant wird gelöscht.


Nachts im Tsara Camp​


Der Koch hat sich zur Ruhe gelegt.
Kiboko ist noch wach und sitzt vor seinem Zelt.
Die Wolken haben sich ebenfalls zur Ruhe gelegt.
Jetzt haben die Sterne freie Sicht auf die Erde.

Bild 463: Sterne über dem Tsara Camp​



Der Mond fühlt sich von unten angemacht.
Er verweigert die weitere Fotosession.
Er fühlt sich beleidigt und versteckt sich hinter den Bergen.

Bild 464: Mondsichel​



Nachdem der Mond den Himmel geräumt hat, haben die Sterne ihren großen Auftritt.
Die Milchstraße erscheint über dem Tsara Camp.
Kiboko hat auf der Reise kein Stativ mitgenommen.
Aber Kiboko bastelt sich eine Stabile Kameraablage.
Nach ein paar Fehlversuchen ist das Bild im Kasten.




Bild 465: Milchstraße über dem Tsara Camp​



Hinter dem Zelt ist es dunkler.
Kiboko legt die Kamera ins Gras.
Der Selbstauslöser erledigt den Rest.

Bild 466: Milchstraße​


Das Licht der Sterne ist erstaunlich hell.
Es reicht aus, um sich in der Dunkelheit zu orientieren.
Kiboko sitzt noch eine Weile vor dem Zelt im Millionen-Sterne Camp.
 
Kommentar

Madagaskar Tag 10-1: Tsarasoa​


Heute ist wieder ein Fahrtag.
Wir rumpeln über die Holperpiste zurück zur Nationalstraße 7.
Der Weg führt entlang eines kleinen Flusses.

Bild 467: Der Fluss durch das Vallee Tsara.​


Vohitsaoka​


Auf halben Weg liegt der kleine Ort Voihitsaoka.
Hier werden die Autos eingezäunt, damit sie nicht abhauen können.
Sicherheitshalber wurden auch noch die Räder abmontiert.

Bild 468: Madagassische Wegfahrsperre​



Die kleine Dorfkirche bietet Platz für das Seelenheil der Dorfbewohner.

Bild 469: Kirche von Vohitsaoka​



Zamandao​


Kurz bevor wir wieder die Nationalstraße sieben erreichen muss noch ein Fluss überwunden werden.
Der Zamando wird auf einer flachen Betonbrücke überquert.
Bei Hochwasser wird die Brücke überspült werden.

Bild 470: Brücke über dem Zamandao​



Bild 471: Zamandao​


Nationalstraße Sieben​


Das Schütteln hat ein Ende.
Wir haben die Teerpiste der Nationalstraße 7 erreicht.
Unser Auto hat den Ausflug schadlos überstanden.
Das entgegenkommende Taxi hat weniger Glück.
Der Fahrer und sein Helfer knien neben dem Kleinbus.
Die Passagiere schaun zu und warten.
Irgendwann geht es in Afrika wieder weiter.


Bild 472: Zwangspause für das Sammeltaxi​



Vor einem Haus am Straßenrand liegt die Ernte.
Ein Haufen Kassawa, auch Manjok genannt, liegt vor dem Haus.
Fleißige Hände schälen und häckseln die Wurzeln.
Viele Augenpaare schauen dabei zu.

Bild 473: Kassawa Verarbeitung​
 
Kommentar
Sag´ mal, Bernd, ist das ein Schreibfehler? Heißt der Fluß nicht Zalando?
 
2 Kommentare
Kiboko kommentierte
Sag´ mal, Bernd, ist das ein Schreibfehler? Heißt der Fluß nicht Zalando?

mal !?

In meinen Texten wimmelt es von Schreibfehlern, Grammtikfehlern, unvollständigen Sätzen, etc.
Aber der "große Fluss" heisst wirklich Zamandao und ist weder verschwägert noch verwandt mit einem Versandhandel.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ach, nicht? Ich hatte schon gedacht ich hätte die Quelle (Achtung Wortspiel) gefunden
 

Madagaskar Tag 10-2: Fahrt nach Ihosy​


Tor zum Süden​


Wir fahren weiter nach Südosten auf der Nationalstraße 7.
Aus der Ferne grüßt uns ein markanter Berg in From eines Hutes.
Es ist der 955m hohe Pic Handa.
Dieser markante Berg symbolisiert das Ende des Zentralen Hochlandes und ist das Tor zum Süden.


Bild 474: Der Steinhut Pic Handa



Bild 475: Das Tor zum Süden​



Auf der Straße​


Im Südosten ist eine trockene Gegend.
Trockenes Gras reicht bis zum Horizont.
Der nächste Ort heisst Voatavo.

Bild 476: Wenig Verkehr auf der Nationalstraße 7​



Der Verkehr ist nicht besonders dicht.
Interessant sind die Linienbusse.
Afrikaner reisen gerne mir viel Gepäck.
Der kostbare Innenraum ist für die Fahrgäste reserviert.
Da wird das Gepäck kunstvoll auf dem Dach gestapelt.
Der Bus ist dann etwas kopflastig.


Bild 477: Kopflastiger Tata-Bus in Voatavo​



Die Rinderherde ist sehr entgegenkommend.
Der Hirte hat alle Hände voll zu tun die Rindviecher so weit an die Seite zu drängen,
damit unser Geländewagen daran vorbeipasst.

Bild 478: Rindviecher im Gegenverkehr​



Die Sammeltaxis sind oft betagte Kleinbusse.
Durch hohe Dachlasten, hohe Passagierzahl und Schlaglöcher werden sie hoch belastet.
Originalersatzteile sind teuer und rar.
Pannen sind daher häufig.
Während der Fahrer unter dem Auto schraubt, warten die Fahrgäste mit einer gewissen Gleichgültigkeit am Straßenrand.
Irgendwann geht es in Afrika immer weiter.

Bild 479: Das Sammeltaxi hat Aua​



Auch Radfahrer haben mal eine Panne.
Bei hartnäckigen Fällen hilft auch kein Ersatzrad.


Bild 480: Fahrradpanne trotz Reserverad​


Der letzte Baum​


Mein Freund, der Baum, ist tot.
Zwei Männer verarbeiten den letzten großen Baum zu Kleinholz.
Dann wird der Baum zu Holzkohle verarbeitet.

Bild 481: Der letzte Baum wird zu Kleinholz​



Wenn alle Bäume am Straßenrand gefäll sind, fehlen die Schattenspender.
Die Holzkohlensäcke auf dem Gepäckträger sind nur ein unzureichender Ersatz.

Bild 482: Holzkohle als Schattenspender​
 
2 Kommentare
Ambony kommentierte
Mehrfach hast Du jetzt von Afrika geschrieben, nicht berücksichtigend, daß Madagaskar geografisch zwar zu Afrika gezählt wird, aber daß es sich erstens ja um einen eigenen kleinen Kontinent handelt und zweitens viele Madagassen nicht gerne hören, daß sie Afrikaner seien.
Aber gegenüber Dir als Tourist werden sie das erstmal für sich behalten.

Ansonsten erfreuen mich Deine Fotos natürlich ganz besonders.
Und natürlich die Texte - die Fehler kannst Du behalten.
Danke für Deine Mühen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kiboko kommentierte
Danke für den Hinweis. Du hast recht. Die Reise ist schon über 12 Jahre her. Da sind schon ein paar Synapsen entkoppelt.
Fehler lassen sich im Forum leider nicht mehr nachträglich korrigieren.
Aber ich werde das auf meiner Heimseite bei nächster Gelegenheit überarbeiten.

Vielen Dank für die Blumen.
 

Madagaskar Tag 10-3: Ihosy - Isalo​


Wir erreichen die Stadt Ihosy.
Es ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
Hier zweigen eine Nationalstraße nach Süden und eine Piste an die Ostküste ab.
Die Stadtmitte bildet ein Kreisverkehr.
Rundherum pulsiert das Leben.

Bild 483: Verkehrsmittelpunkt in Ihosy​



In Ihosy ist der Nahverkehr klimaneutral.
Für den Personenverkehr gibt es Rikschas.
Im Güterverkehr fahren Ochsenkarren.


Bild 484: Personennahverkehr



Bild 485: Güternahverkehr​



Das ganze Gebäude ist ein Werbeträger.
Hier gibt es THB - Three Horses Beer.

Bild 486: In der Kneipe gibt es Dreipferdebier​



In den Vororten dominiert das dörfliche Leben.
Vor dem kleinen Haus wird Kassawa zum trocknen ausgelegt.
Das Sonnenlicht zerstört die darin enthaltende Blausäure.

Bild 487: Trockenplatz für Kassawa​



Die entgegenkommenden Linienbusse haben schwer zu schleppen.
Abgefahrene Reifen, Koffer, Taschen und ein Fahrrad passen locker auf das Dach.


Bild 488: Personenfernverkehr​



Isalo in Sicht​


Die Kleinbusse balancieren das Gepäck auf dem Dach.
Wir haben unser Tagesziel schon fast erreicht.
Die Straße führt auf das Bergmassiv mit dem Isalo Nationalpark.

Bild 489: Die Berge gehören zum Isalo Nationalpark​
 
Kommentar
-Anzeige-