Licht und Schatten vs. HDR

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dat mit der fdgo musst du nicht zwingend so machen.

Wolfgang Neuss hat in den (wenn ich nicht grundlegend irre ) späten sechziger jahren des 20sten jahrhunderts das buch ( eben das grundgesetz, vulgo: fdgo )zu boden geworfen, sich mit den füssen !!! daraufgestellt und ausgerufen:
"da steh ick druff".

dem und ihm ist nichts weiteres hinzuzufügen.

recht hatte er. egal womit.
gruesse
ralf
 
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Moin, ich hatte schon immer eine Abneigung gegen HDR und durch diese wunderbare Bildersammlung (Dank an Klaus) ist mir auch richtig klar geworden, warum. Stellt Euch vor, man hätte diese ganzen wunderbaren Bilder als HDRs gemacht. Was bliebe noch übrig?
Nich vergessen: "Photographie" bedeutet "Zeichnen mit Licht".
Was meint Ihr dazu?

Ich habe keine Abneigung gegen die nicht mehr so neue HDR (DRI) Technik, finde aber das es immer noch höchst fraglich ist ob es überhaupt Möglichkeiten gibt sie sinnvoll einsetzen zu können.

Da ich hauptsächlich vom Stativ arbeite und praktisch immer Belichtungsreihen mache, habe ich unzählige Male versucht die HDR Technik sinnvoll zu nutzen und kam bisher immer zum Ergebnis, dass ein einzelnes perfekt belichtetes Fotos bei Betrachtung auf meinem kalibrierten Quatographics Monitor ebensoviel Manipulationsspielraum bietet wie eine Belichtungsreihe aus 5 oder mehr Bildern zusammen.

Noch nie ist es mir passiert, dass ich aus einem Bild ein schlechteres Ergebnis bezüglich der hellen oder dunklen Partien im Bild zustande gebracht hätte als aus mehreren.

Einzig das heute so wichtige Bildrauschen leidet wenn man ein einzelnes Bild zur Verfügung hat gegenüber einer Belichtungsreihe. Dafür verliert das HDR leicht an Schärfe wegen der Überlagerungen.

Liebe Grüße

Wolfgang
 
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HDR wird meiner Meinung bei ca. 1-10 Prozent aller Motive ein meinen Geschmack ansprechenderes Ergebnis liefern als ein Foto ohne HDR.
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass einige der "übertrieben manipulierten, künsterisch wirkenden HDRs" eine pure Modeerscheinung sind, die auch die Werbeindustrie aufgreift bzw. unteschiedliche Zeitschriften.
HDR auszuprobieren ist für mich eine weitere Phase meines fotografischen Schaffens.
 
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Hallo,

Wobei ich mir vorstellen könnte, dass einige der "übertrieben manipulierten, künsterisch wirkenden HDRs" eine pure Modeerscheinung sind, die auch die Werbeindustrie aufgreift bzw. unteschiedliche Zeitschriften.
meiner Beobachtung nach wird HDR seit langer Zeit von der Werbeindustrie genutzt - hier aber insbesondere in der Art, dass es eben nicht sofort ersichtlich ist (also in der eher anspruchsvollen Variante). Hyperreale HDRs habe ich bislang nur von Amateuren gesehen, die sich über die vielen Buttens und Schieberegler in den HDR-Tools freuen :fahne:.

Ciao
HaPe
 
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So sehe ich das auch! Sobald man einem Foto ansehen kann, dass es in HDR zusätzlich manipuliert wurde, ist es in meinen Augen schon eine schlecht-manipulierte fotografische Abbildung. Ist mir einfach zu künstlich / künstlich-kitschig, mit einem vielleicht kurzen Aha-Effekt am Anfang, der sich dann aber oft schnell abnützt! (So ähnlich vielleicht wie ein "Ölgemälde", gemacht mit dem Ölgemälde-Filter in Photoshop).
Das geht dann einfach in Richtung fotorealistische Kunst, die es ja schon lange gibt, aber diesmal eben mit einem anderen Meduim hergestellt.
 
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ich habe mir echt die "mühe" gemacht und den thread durchgelesen. es hat sich irgendwie entwickelt, am anfang fand ich ihn sogar recht leblos. und gelohnt hat es sich ... daher ein dank an alle beteiligten.
bin neu hier mit meiner D200, und die DRI & HDR techniken beginnen mich zu interessieren. ich habe bereits mein erstes HDR gemacht, allerdings ohne den besagten (extremen) HRD-beigeschmack (den ich manchmal sehr kunstvoll, und ja ... gar schön, finde).

wenn ich anmerken darf: hier geht es noch zivilisiert zu, ich komme aus einem motorsport-forum ... und da gibt es manchmal gut vollgas. verständlich vielleicht, manche jungs haben zuviel bezindämpfe eingeatmet.




"... Noch nie ist es mir passiert, dass ich aus einem Bild ein schlechteres Ergebnis bezüglich der hellen oder dunklen Partien im Bild zustande gebracht hätte als aus mehreren."

ohne dir auf die füsse tretten zu wollen: ich würde gerne sehen was aus dem unmittelbaren lichtkegel einer strassenlaterne bei 20-30 sek. belichtungszeit übrig bleibt ... bzw. wieviel struktur noch da ist (evtl. auch auf die elemente im bild die davon angestrahlt werden). man muss die bilder ja nicht extreme-HDRen, aber es gibt situationen wo der bedachte einsatz dieser technik sehr wohl "realistischere" ergebnisse hervorbringt ... subjektiv gesehen natürlich :)

bedingt durch meinen job, achte ich besonders auf sehr dunkle und sehr helle stellen in den bildern, die beim druck: entweder abreissen (farbdeckung unter 7-10 %), oder zusuppen (über 350-360 % farbauftrag im 4-farb druck z.b.).


@ Hans Maulwurf
bei uns grafiker (ich mag gerne die ältere bezeichnung des jobs), heisst es:
"kunst ist das, was man als design nicht verkaufen kann" ;)
 
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