Erstmal ein dickes Danke an den Testberichter, sehr schön geschrieben und sehr informativ.
Ich hatte die M11M für einen Tag zum ausprobieren. Ich bin da ohne Rangefinder Erfahrung dran gegangen und es ist ganz klar, dass Rangefinder nix ist für Leute die mal die Kamera hochnehmen und den Auslöser drücken, das ist ein anderer Ansatz und braucht Übung. Ich hatte den Visoflex drauf, einen externen EVF, das machte es leichter, ich habe aber auch gern versucht mit dem Rangefinder scharf zu stellen.
Jetzt aber zum Monochrom: Ich kann mir gut vorstellen eine Rein monochrome Kamera zu besitzen, dank der sehr gut geschilderten Vorteile eines Monochrom Sensors. Ich habe an dem Tag keine Vergleichsbilder mit der Q3 gemacht die ich auch dabei hatte, was ich eigentlich vor hatte, aber ich war dann so vertieft in die M11, das ich das letztendlich nicht gemacht habe. Ich habe innerhalb von 2 Stunden ca 150 Bilder gemacht um mal alles auszuprobieren. Mir hat die Optik der Bilder gut gefallen, gerade die Portraits waren wunderschön in ihren zarten Grauabstufungen. Wie der Tester der M10M kann ich sagen das sie herzlich wenig Nachbearbeitung brauchen.
Ich konvertiere ca 20% meiner Bilder in SW, bei der Leica Q3 ist der Anteil höher als bei Nikon, liegt aber auch an die fotografierten Themen die bei Leica und Nikon unterschiedlich sind, bei Leica denke ich auch viel mehr in SW und habe sie oft auf SW eingestellt. Ich wäre ein Kunde für eine Monochrom Kamera, aber ich würde sie nicht so ausgiebig nutzen das es sich lohnen würde sie zu kaufen, auch nicht gebraucht da die Monochrom Gebrauchtpreise immer höher sind als die für die normale Farbvariante. Schauen wir mal wie das dann ist wenn mal in Rente gehe. Vielleicht möchte ich dann auf Rangefinder umsteigen, auf Monochrom und viel mehr unterwegs sein als ich das heute kann. Die Zukunft wird es zeigen. Mir gefällt die Idee einer monochromen Kamera, das ist mal was anderes, hat klare Stärken und Schwächen und will definitiv nicht jedem gefallen.