NF-Review Leica M10 Monochrom

Erfahrungsbericht zur Leica M10 Monochrom

AnjaC

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Interessanter Bericht. Ich sehe aber beim Vergleich von Z6 und M10 bei Bild 16 im Leicabild Moire auf dem Dach und beim Z6 Bild nicht. Sind die Bilder vertauscht? Ich hätte jetzt gedacht, dass eine monochrome Kamera so gut wie kein Moire produziert.
 
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volkerm
volkerm kommentierte
Das Moire wird hier bei Verkleinerung auf Webgröße entstanden sein, durch die regelmässige Struktur der Dachziegel.
 
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Tom.S kommentierte


Kann es beim Verkleinern tatsächlich zu Moire kommen? Ist mir noch nie passiert.
 
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Blackadder978 kommentierte
Habe ich ganz oft wenn ich Leica Dateien verkleinere, liegt nicht an der Kamera.
 
Man kann auch jede andere Spiegellose auf SW einstellen, sieht dann schon im EVF das Bild monochrom. Weiter lassen sich die SW-Einstellungen "fine-tunen", so dass die Jpegs dann auch kaum noch Nachbearbeitung brauchen. Ich habe das mit diversen Nikon und Sony-Kameras gemacht. Hatte da mal eine monochrome Phase.

Allerdings finde ich es insgesamt praktischer, das Bild farbig aufzunehmen, in der Nachbearbeitung kann ich dann digitale Rot-Orange-Blau-Grün-Filter verwenden und das Bild dann entsprechend optimieren. Bei einer monochromen Kamera muss ich einen entsprechenden Filter schon bei der Aufnahme verwenden - das finde ich insgesamt umständlich.

Ich würde eine monochrome Kamera nicht kaufen.
 
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sehe ich genauso.
Es gehört viel Mut dazu, so eine Kamera für über 6k (M11 für 9,5k) zu verkaufen.
Leica scheint es sehr gut zu gehen, um solche Projekte umzusetzen.
Dazu gehört kein Mut, wenn man weiß, dass man genügend Kunden hat, die solche Preise zahlen. Die hat Leica.
 
4 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Zumindest die erste Leica monochrom war eine mutige unternehmerische Entscheidung... auch wenn man sicherlich vorab sehr gezielt die potentielle Kundschaft befragt hat.
 
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Fotograf58 kommentierte
Es werden sich genug Leica-Verrückte finden, die diesen Preis zahlen, sei er noch so absurd.
 
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1bildermacher1 kommentierte
Beim Autokauf ist das aber noch schlimmer ........
 
Helge
Helge kommentierte
Na dann wäre es doch nur konsequent, wenn Leica noch Kameras für Linkshänder baut.
Wenn schon Nische, dann richtig. :D
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
So kenne ich es auch. Wäre ich überwiegend als "Nachtschicht-Fotograf" unterwegs, würde ich vielleicht über eine Monochrome nachdenken... dann hängt vorne aber auch eine lichtstarke Festbrennweite dran.
 
Die Barbano-Videos zur (Pentax) Monochrom sind m. E. sehr gut gemacht. Er erklärt nicht nur den technischen Unterschied, sondern auch was daraus folgt bzw. worum es über den technischen Background hinaus im Grunde tatsächlich geht (Prävisualisierung etc.). Bleibt nur die Frage: baucht/will man das? Ich denke, wer noch nicht mit SW-Film gearbeitet hat tut sich damit wohl etwas schwerer.

Eins noch: manche mehr oder weniger stereotypen Bemerkungen bezüglich Leica etc. mögen wohl die Psychohygiene des jeweiligen Schreibers pimpen, zeigen sich jedoch i. d. R. wenig erhellend.
 
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Moin
Motivabhängig konvertiere ich ab und zu gerne mal in SW
käme aber nie auf die Idee mir eine digitale Monochrom zu kaufen
selbst wenn Nikon draufstehen würde ;)
 
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Leica macht tolle Objektive und Kameras in höchster Qualität in tollem Design.

Allerdings hab ich bis heute noch kein Foto gesehen, von dem ich sagen könnte: das stammt aus einer Leica.
Das können Kameras anderer Hersteller genau so zu einem besseren Preis.

Leicas sind halt Luxusobjekte genau wie eine Rolex Uhr, die am Ende auch nur die Zeit anzeigt.
 
S
spino kommentierte


1. Woher soll ich das wissen?
2. Willst du hier entscheiden was wir brauchen?
Also mal locker.
 
B
Blackadder978 kommentierte
Mach du dich mal locker, ich entscheide gar nichts, ich erwähne. Wenn also jemand diese Diskussion nachlesen will, sie ist im Forum zu finden.
 
S
spino kommentierte
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FredB kommentierte
...mit dürren Worten legt er den Finger in die Wunde.
 
W
Wosse kommentierte
Die einen haben die Rolex, die anderen die Zeit. :cool:
 
Hab seit kurzem meine Zfc als SW-Kamera konfiguriert. Mal schauen ob das was taugt.

Eine M10 Monochrom hat schon was. Mir gefiel früher die M-Fotografie sehr gut. Hatte durch die zwischenzeitliche Hobbyaufgabe das ganze M-System verkauft und könnte mir heute noch in den Hintern beißen.

Das Arbeiten mit dem System hatte richtig Spaß gemacht.
 
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Leica macht tolle Objektive und Kameras in höchster Qualität
Das mit der Qualität stimmte nicht immer. Mein Vater hat das eine oder andere Leica Objektiv umgetauscht, weil er mit der Abbildungsleistung nicht zufrieden war und die M5 hatte Elektronikprobleme. Kann mich erinnern, dass es bei einem Summicron 90 ein halbes Jahr gedauert hat, bis er zufrieden war.
Schuld daran war die Leica Fotografie ;). Die haben seine ersten Bilder in den 50er Jahren mit der Bemerkung zurückgeschickt "Junger Mann kaufen Sie sich erst einmal eine 8/16-fache Lupe." Das hätten die mal besser nicht getan.
 
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FredB kommentierte
Es gibt auch bei den aktuellen mal Probleme. Sicher sehr ärgerlich für diejenigen die es trifft. Wird in diversen Foren dann auch gerne mal breitgetreten und wirft vor genau diesem Hintergrund dann ein oft schräges Licht. Gibts aber bei anderen Marken ebenso.
 
nikcook
nikcook kommentierte


Es gab auch Leica Objektive, von denen mein Vater begeistert war, z.B. das Apo Telylt 180mm 3.4 (an der Leicaflex). Da hat er wohl auch ein gutes Exemplar erwischt oder mehrere ausprobiert. .
 
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Vielen Dank für den lesenswerten Test. Der wirkt auf mich von vorne bis hinten sehr fundiert, auch im Fazit. Nun ist völlig klar, dass ein paar kleine Online-Bilder den Qualitätsvorteil nicht sehr gut wiedergeben kann. Ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass dieser wirklich so massiv ausfällt, dass die Darstellung ohne direkten Vergleich darunter leidet. Was den Mehraufwand betrifft: Nun ja, die Nachbearbeitung kann man bis zu einem gewissen Grad automatisieren. Beim Fotografieren muss man schon extrem vertraut im M-Handling sein, um mit der Geschwindigkeit einer modernen Systemkamera mitzuhalten. Und der Print müsste schon verdammt gut sein!

Eigentlich kann ich mir die theoretischen Vorteile des speziellen Sensors als frappierend vorstellen. Nur wenn ich sehe, welche Schärfe mit ner guten Optik und 24 Megapixeln bereits möglich ist, reden wir von Vorteilen auf einem extrem hohen Niveau

Bei aller Sympathie für diese Kamera und für´s M-System generell: Für mich würde es sich im Ansatz nicht auszahlen. Aber cool finde ich das Teil. Mich würde nur interessieren, ob das eine Aufsteiger-Kamera für analoge SW-Fotografen ist, oder oder eher "das gewisse Etwas" als Zweitgehäuse für M-Fotografen...
 
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T
Tom.S kommentierte
Wirklich gut und lesenswert ist der verlinkte Vergleich von Luigi Barbano. Da sieht man auch online 1:1 was den Unterschied zwischen Monochrom- und Colorsensor ausmacht. Mein Eindruck ist, dass es weniger die Auflösung ist als das Rauschen und vor allem die Grauwerte, die bei hohen ISOs beim monochromen Sensor besser aussehen. Die im Netz verfügbaren Vergleiche mit Leica zeigen das selbe Ergebnis.
 
Erstmal ein dickes Danke an den Testberichter, sehr schön geschrieben und sehr informativ.

Ich hatte die M11M für einen Tag zum ausprobieren. Ich bin da ohne Rangefinder Erfahrung dran gegangen und es ist ganz klar, dass Rangefinder nix ist für Leute die mal die Kamera hochnehmen und den Auslöser drücken, das ist ein anderer Ansatz und braucht Übung. Ich hatte den Visoflex drauf, einen externen EVF, das machte es leichter, ich habe aber auch gern versucht mit dem Rangefinder scharf zu stellen.

Jetzt aber zum Monochrom: Ich kann mir gut vorstellen eine Rein monochrome Kamera zu besitzen, dank der sehr gut geschilderten Vorteile eines Monochrom Sensors. Ich habe an dem Tag keine Vergleichsbilder mit der Q3 gemacht die ich auch dabei hatte, was ich eigentlich vor hatte, aber ich war dann so vertieft in die M11, das ich das letztendlich nicht gemacht habe. Ich habe innerhalb von 2 Stunden ca 150 Bilder gemacht um mal alles auszuprobieren. Mir hat die Optik der Bilder gut gefallen, gerade die Portraits waren wunderschön in ihren zarten Grauabstufungen. Wie der Tester der M10M kann ich sagen das sie herzlich wenig Nachbearbeitung brauchen.

Ich konvertiere ca 20% meiner Bilder in SW, bei der Leica Q3 ist der Anteil höher als bei Nikon, liegt aber auch an die fotografierten Themen die bei Leica und Nikon unterschiedlich sind, bei Leica denke ich auch viel mehr in SW und habe sie oft auf SW eingestellt. Ich wäre ein Kunde für eine Monochrom Kamera, aber ich würde sie nicht so ausgiebig nutzen das es sich lohnen würde sie zu kaufen, auch nicht gebraucht da die Monochrom Gebrauchtpreise immer höher sind als die für die normale Farbvariante. Schauen wir mal wie das dann ist wenn mal in Rente gehe. Vielleicht möchte ich dann auf Rangefinder umsteigen, auf Monochrom und viel mehr unterwegs sein als ich das heute kann. Die Zukunft wird es zeigen. Mir gefällt die Idee einer monochromen Kamera, das ist mal was anderes, hat klare Stärken und Schwächen und will definitiv nicht jedem gefallen.
 
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1bildermacher1 kommentierte
Muss sich ein Hobby lohnen? Meine Tochter sagt immer zu mir, Vater kauf es dir wenn es dir Spass macht auch wenn sie dann etwas weniger erbt.
 
B
Blackadder978 kommentierte
Klar nein, ein Hobby ist ein Hobby, aber ich schaue schon ob ich etwas wirklich brauche oder nur „haben will“. Was ich wirklich brauchen kann im Sinn „wird häufig benutzt“ oder „füllt eine wichtige Lücke“ auch wenn es seltener benutzt werden wird, wird auch gekauft. Aktuell kann ich für mich die hochpreisige Ausgabe für eine Monochrom Kamera nicht wirklich rechtfertigen. Das wäre was anderes wenn man seine Bilder nciht in SW konvertieren könnte oder nur mit deutlichen Abstrichen, dann würde es eine Lücke füllen da ich SW sehr gern mag.
 
Ich habe mal mit monochromen RAWs der Pentax K3iii monochrome und Leica M11M, die ich auf DPR heruntergeladen hatte, in LR experimentiert. Man kann die RAWs mit "Adobe Verbessern" in "Super Resolution" vergrößern, Entrauschen mit KI wird (noch) nicht angeboten.

Der mit KI vergrößerten Bilder sind aber nicht besser als ein normales File was man mit Bild/vergrößern in PS vergrößert hat (bei Leica und Pentax). Zusätzlich sind aber Artefakte vorhanden.

Ich vermute, dass die KI die Farben benötigt. Vielleicht hatte auch der RAW-Konverter bei der Z6 das (Farb-)Moire erkannt und beseitigt und bei der M10M gibt es das Feature nicht. Im RAW haben eventuell also Z6 und M10M Moire.

Man könnte auch mal die M10M mit einem CA-lastigen Objektiv testen. Kann der RAW-Konverter schwarzweiße CAs entfernen? Sie stören natürlich weniger, sind aber auch schwarzweiß sichtbar.
 
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Das Z6-Bild wurde doch genauso verkleinert.

Nicht ganz genau so, der Abbildungsmaßstab/Bildwinkel ist um wenige Prozent anders. Moiré ist ja ein Schwebungseffekt durch Unterabtastung, wenn die Pixel vs. Dachziegel durch minimal anderen Bildwinkel ein etwas anderes Größenverhältnis haben ändert sich die "Frequenz" der Schwebung.

Ein Moiré auf Ebene der Sensorpixel wäre in der stark verkleinerten Webdarstellung eher nicht sichtbar, das würde durch die Mittelung von 7800px auf hier 850px eher verloren gehen.

Aber grundsätzlich war diese Annahme hier:

Ich hätte jetzt gedacht, dass eine monochrome Kamera so gut wie kein Moire produziert.

auch falsch, denn das bezieht sich nur auf das Farbmoiré. Ein Moiré mit Helligkeitsvariation wie im Bildbeispiel ist immer möglich, wenn das Objektiv feinere periodische Strukturen abbilden kann als der Pixelabstand des Sensors auflöst und dabei ein Tiefpaß vor dem Sensor fehlt. Das ist schlicht eine Folge des Abtasttheorems, unabhängig von Farbsensoren oder Bayer-Pattern.

Aus längerer eigener Erfahrung mit den Leica-M-Objektiven kann ich bestätigen, dass die tatsächlich enormes Auflösungvermögen haben und insoweit beim passenden Motiv und passender Kamera (M10 Monochrom hat keinen Tiefpass vor dem Sensor) durchaus Moiré erzeugen können. Kommt selten vor, weil die Motivstruktur halt sehr dicht am Pixelpitch liegen muss, aber theoretisch und praktisch möglich. Lösung: man nehme ein Objektiv mit schlechterer Auflösung :cool:
 
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Mich wundert es, daß es kaum Notiz gab von dem Verkauf der Leica Meister Geschäfte von Meister an Leica.

Da hatte ich einen lauten Aufschrei erwartet, wenn der größte und wichtigste Händler in Deutschland seine Läden abgibt.
 
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volkerm
volkerm kommentierte
Ich denke dass sich gar nicht so viel ändert, denn Leica betreibt schon seit einigen Jahren einen Handel mit Gebrauchtgeräten und hat schon andere namhafte Händler wie den berühmten Leicashop von Peter Coeln in Wien übernommen.

Die Verkaufspreise von Gebrauchtwaren bei Meister fand ich immer schon ambitioniert, durchaus auf dem Niveau das heute Leica selbst bei Gebrauchwaren verlangt.
 
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Reaktionen: Kay
Soweit ich das vernommen habe gabe es sehr wohl "Notiz" davon. Nur macht es m. E. auch keinen wirklichen Sinn, wenn jeder dazu seinen Senf abgibt und breittritt ohne die Hintergründe zu kennen. Schade vielleicht schon, aber die Welt dreht sich eben weiter und es gibt nicht nur Abgänge sondern auch interessante Neuzugänge - auch in diesem Bereich.
 
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Kay
Kay kommentierte
Naja, ich war ja auch nur gaanz wenig im Laden, aber ganz häufig vor dem Schaufenster.

Hamburg-Eppendorf ist "mein" Wohnviertel und dort gab es am "Eppendorfer Baum" (Strasse) eine "Drogerie Meister".
Dort hatte einst eines der Fenster das Motto "Mutter & Kind" und ein anderes Schaufenster das Motto "Leica".
Als dann der Laden in der Eppendorfer Landstrasse eröffnet wurde, hatte ich noch Bedenken.

Später ist dann das Geschäft umgezogen und hat bei diesem Platzwechsel das "Photohaus Colonnaden" übernommen und eingegliedert. Auch an dieses Etablissement habe ich viele Erinnerungen.
 
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FredB kommentierte
...ouh, so genau kenne ich den Laden (leider) nicht. Habe bei denen mal 'ne Knipse gekauft (nicht im Laden, über's Net). Kompetentes und sehr entgegenkommendes Personal. Problemlose Abwicklung. Ich hoffe, dass sich das unter der neuen Fahne fortsetzen wird.
 
Nicht ganz genau so, der Abbildungsmaßstab/Bildwinkel ist um wenige Prozent anders. Moiré ist ja ein Schwebungseffekt durch Unterabtastung, wenn die Pixel vs. Dachziegel durch minimal anderen Bildwinkel ein etwas anderes Größenverhältnis haben ändert sich die "Frequenz" der Schwebung.
Moire habe ich aber eher wenn zum Beispiel der Browser das Bild skaliert. Verkleinere ich ein Bild in PS so ist mir das noch nicht untergekommen, obwohl natürlich denkbar. Aber dann würde ich das doch sofort sehen und die Größe geringfügig ändern und ein zweites mal verkleinern.

Also ich glaube nicht, dass das vom Verkleinern in PS kommt. Ein RAW-File wäre interessant.
 
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T
Tom.S kommentierte
Aber dann würde ich das doch sofort sehen und die Größe geringfügig ändern und ein zweites mal verkleinern.

Kann ja sein, dass es dem Autor nicht aufgefallen ist.
 
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