Ob die Dame hier für unser Abendessen verantwortlich sein wird?
Jedenfalls war es witzig, ihr zuzusehen, wie sie den Männern erst wild gestikulierend das Angeln erklärt hat und dann selbst zur Tat schritt.
Heute haben wir uns sogar mal den Wecker gestellt.
Unser wohl größter Ausflug steht auf dem Programm. An der Westküste soll es ziemlich weit nach oben gehen um dann quer über die Insel nach Santa Cruz zu fahren.
Den weg über LosLlanos und Tazacorte zum Mirador kennen wir ja schon. Auch die Aussicht von dort oben. Heute aber sehen wir ein besonderes Phänomen. Nein, nicht den Bus ....
Von Osten schieben sich die Wolken über den Bergkamm ums sich danach einfach aufzulösen. Im Reiseführer war dieser "Wolkenwasserfall" kurz erwähnt. Heute erleben wir ihn in aller Pracht!
Es geht weiter nordwärts, Kurve um Kurve, vorbei an unserer "Angststraße" in Tijarafe und immer weiter. Vereinzelte Häuser, enge Straßen, kein Verkehr. Hier gibt es wohl auch keine Tageszeitung oder zumindest niemenden, der sie Morgen für Morgen austrägt. An Bushaltestellen oder anderen Treffpunkten werden deshalb wichtige Nachrichten hinterlegt.
Und irgendwann ist dann auch die Abzweigung nach rechts und wir kommen unserem Tagesziel näher, dem Roque de los Muchachos.
Und jetzt kopiere ich einfach zur Information ein bisschen aus Wikipedia:
Der Roque de los Muchachos (deutsch etwa Felsen der Jünglinge) ist mit einer Höhe von 2.426 Metern die höchste Erhebung der zu Spanien gehörenden Kanareninsel La Palma.
Den höchsten Punkt bilden alte Vulkanschlote, die der Erosion von Wind und Wasser standgehalten haben (siehe Bild). Zwischen 2.350 und 2.400 Metern Höhe befindet sich das Institutsgelände des Roque-de-los-Muchachos-Observatoriums. In der Nähe des Observatoriums verläuft eine Straße, die die West- und die Ostseite der Insel verbindet. Durch das Hochgebirgsklima ist diese Strecke stark durch Steinschlag gefährdet, der hauptsächlich durch schmelzendes Eis im Frühjahr entsteht.
Der Berg gehört zum Parque Nacional de la Caldera de Taburiente und bildet den nordwestlichen Rand der Caldera. Vom Roque de los Muchachos kann man die Nachbarinseln Teneriffa, El Hierro und La Gomera sehen.
Das Roque-de-los-Muchachos-Observatorium (span. Observatorio del Roque de los Muchachos, kurz ORM) ist zwischen 2350 und 2400 Metern Höhe eine Ansiedlung von Sternwarten am Hang des Roque de los Muchachos auf der Kanareninsel La Palma. Zusammen mit dem Teide-Observatorium auf Teneriffa bildet das ORM das European Northern Observatory.
Die astrophysikalischen Observatorien wurden 1985 eröffnet. Mehrere europäische Länder sind an der Anlage beteiligt, die eine der wichtigsten dieser Art weltweit ist. Ausschlaggebend für den Standort des Projektes waren die klimatischen Bedingungen auf der höchsten Erhebung von La Palma: Auf dem Berg sind extrem viele wolkenfreie Nächte zu verzeichnen. Zwar hängen ab 1000 Meter Seehöhe oft Wolken, doch endet die Bewölkung spätestens auf 2000 Meter, und die Luft auf dem Roque de los Muchachos ist besonders klar.
Und nun einfach ein paar Impressionen von hier oben. Nachdem man mit dem Auto wirklich bis zum Gipfel fahren kann, ist natürlich ziemlich viel los. Manchmal muss ich ganz schön lange warten um ein nahezu tourifreies Bild zu bekommen. Aber es lohnt sich.
Ich kann euch nicht viel dazu sagen, schon gar nicht, welches welches ist und wer wo wonach sucht. Aber es ist eine richtige Science Fiction Kulisse hier. Und ganz weit unter der Atlantik. Einfach so.
Genug gespiegelt. Genug teleskopiert. Ab zum meeting point und morgen geht es weiter.
Bei solchen Motiven werde ich dann schon mal gefragt, was ich denn da gerade fotografiere.
Es ist richtig angenehm durch die Gassen zu flanieren. Obwohl wir hier in der größten Stadt der Insel sind, ist es relativ ruhig. Trotzdem entsteht nicht der Eindruck von Leere oder Einsamkeit. Einfach nur entspannend und schön.
Und in der Nacht habe ich mich dann zum allerersten mal an der Milchstraße versucht. Der Sternenhimmel ist der Wahnsinn. Ich kenne mich ja nicht besonders damit aus, aber mit der Android-App SkyView hat es riesigen Spaß gemacht, Sterne und Sternbilder am Himmel zu entdecken. Prädikat: empfehlenswert. Das Bild? Naja, war halt das erste mal ....