Also der Verweis auf ein iPhone, wenn man es kompakt mag, ist für mich auch wieder ein Extrem. Wenn man das erst meint, kann man ernsthafte Fotografie auch aufgeben. Natürlich ist die erzielbare Bildqualität sehr hoch, und ich mache regelmässig auch Pressefotos damit.
Eine kompakte Kamera kann es nicht ersetzen. Ich habe ab und zu die typischen Brennweiten klassischer Leica-Fotografen im Einsatz, nämlich 35 und 85 mm in 1,4 bzw. 1,8 (ja, ich weiß, Wirklich klassisch wären 90mm...). Den Look macht kein Handy. Basta.
Mir muss mal jemand erklären, welche Existenzberechtigung im Gegenteil große und schwere Kameras haben, wenn sie für viele Fotografen keinen Vorteil bringen. An dieser Stelle muss ich mal ausdrücklich Sony loben, die auch Top-Modelle in wirklich kompakte Gehäuse bauen. Nicht, dass ich mich selbst nicht auch auf die Z9 freue und hoffe, dass sie irgendwie für mich bezahlbar bleibt, aber so eine Kamera ist für mich bei sehr vielen Einsätzen teurer Ballast.
Alles in allem ist es beinahe krank, sich mit dicken und schweren Klamotten abzuschleppen, wenn dabei alles mögliche gefördert wird, aber nicht die bildmäßige Fotografie.
Die Bildergebnisse sowohl bei Landschaftsaufnahmen, Street-Aufnahmen als auch bei Porträtaufnahmen (environmental portraits) sind sehr gut.
Auch die Größe und das Gewicht empfinde ich als angenehm, so dass ich kein Bedürfnis nach einem kleineren, leichteren Objektiv verspüre.