Ken Rockwell und die filmbasierte Fotografie

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Ich bin ja alles andere als ein Freund von Ken Rockwell und deshalb fällt es mir schwer das zuzugeben, aber er hat Recht.

sehe ich auch so. er hat wohl öfter mal recht. meine freunde in USA bezeichnen ihn als genau den typ von ami den sie gerne nach europa schicken würden. im tausch gegen oilver toscani zum beispiel. :D

gruß
s.
 
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Ken hat dieses Jahr seine erste RAW-Aufnahme gemacht, weil ihm die Canon 5D Mk II JPEG-Engine nicht gefiel. Das ist ja schon ein erster Schritt, aber noch lange kein Grund, ihn ernst zu nehmen.

Ken geht nicht nach Inhalten, sondern wie schon geschrieben, gegen bestimmte Erkenntnisse und Strömungen, weil er sich ein Publikum ausgesucht hat, das genau darauf reagiert. Ken ist und bleibt ein Spinner, der auf gar keinen Fall ernst genommen werden sollte. Wer weiß, was er tut, kann gelegentlich über seine Seite surfen, und sich über interessante Ansichten freuen, oder auch mal über seine Artikel und Erkenntnisse lachen.

Vielleicht ist es auch ganz gut, einen Spinner als idiotischen Gegenpol zu den ebenso idiotischen Technikfreaks zu haben, die kleine Verbesserungen als unbedingt zu kaufende Revolution verkaufen. Diese Extreme sind aber eher in den USA gefragt. Wir Europäer, insbesondere Deutsche, sind da zum Glück gefestigter, und wollen solch einen Quatsch in der Regel nicht hören. Stichwort "Evangelisten".

Ken ist, wenn man Glück hat, wie ein Nackter, der durch die Einkaufsstraße einer großen Stadt rennt. Man bleibt kurz stehen, ist amüsiert, kommt auf andere Gedanken, und vielleicht kommt einem ein guter Gedanke oder eine gute Idee, weil man aus dem Alltag und einem gefestigten Weltbild gerissen wird.

Wenn man Pech hat, und Ken nachrennt, und vielleicht sogar noch das Weltbild übernimmt, das er zu haben vorgibt, dann hat man aber schnell ein Problem, und verschwendet Zeit und Ressourcen.

Daß man ein Medium, das nur sehr langsam und stetig altert,nicht zu früh digitalisiert, solange sich die Digitalisierungstechnik und die Ansprüche ständig verbesser bzw erhöhen, ist doch wohl ganz klar. Dies aber für eine Anti-RAW- und Pro-Analog-Kampagne zu verwenden, erscheint mir unseriös.
 
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Was könnte denn auch seriös an einem Artikel sein, der so gar nicht zum Rest seiner Webseite passt? "JPEG ist gut genug", "die Kamera spielt keine Rolle", usw. usf.
 
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Smiley vergessen?
Nö.
Man muß Rockwell nicht mögen, aber wenn Du das ernsthaft so meinst, dann wäre das polemischer als manches Zeug von Rockwell selbst.
Polemisch ist meine Aussage nicht, aber pointiert.
Letzeres einzuordnen obliegt jedem selbst, aber nur für "Hintergrund ohne Text" würde Nikon ihn natürlich kaum zu PKs einladen.
Autohersteller xy lädt die Jungs von ams auch zu jeder Präsentation ein, obwohl sie wissen das sie im großen Vergleichstest gegen Hersteller a, b und c wieder den Kürzeren ziehen werden. Aber es gibt nun mal Multiplikatoren an denen man nicht vorbeikommt. Wer wirklich wichtig ist in der Nikonwelt, das erkannt man daran wer die Vorserienmodelle bekommt.

Anyway: Ich mag Ken Rockwell - bzw. das was er schreibt, ihn persönlich kenne ich nicht - nicht wirklich, das ist richtig und dem ein oder anderen vermutlich auch schon aufgefallen.
Und ich mag das aus folgenden Gründen nicht:
  • K. R. vermittelt unterschwellig den Eindruck im Besitz der letzten Wahrheiten zu sein. Solche Menschen sind mir per se suspekt.
  • K. R. schreibt mir zu viel über Dinge die er vom Hören-Sagen weiß. Den Objektivbewertungen eines Bjørn Rørslett traue ich, da ich davon ausgehe das er über persönliche und ausreichende Erfahrungen mit einem Objektiv verfügt wenn er es bewertet. Bei K. R. kann ich mich häufig des Eindrucks nicht erwehren das er angelesenes Wissen weitergibt. Was auch nicht so schlimm wäre, wenn er das deutlich sagen würde, aber genau das unterläßt er.
  • K. R. gibt manchmal Tipps die bei mir einfach nur Kopfschütteln auslösen. Unbedarft angewandt sind sie durchaus dazu geeignet mehr Bilder zu versauen als zu verbessern.
  • K. R. schafft es, seine eigene Unzulänglichkeit der Photoindustrie in die Schuhe zu schieben: Klick. Habe ich gerade entdeckt und mich vor Lachen ausgeschüttet. Der Nikonexperte weltweit braucht zehn Jahre um herauszufinden wie groß der APS-C-Sensor ist? Da ist doch eigentlich jeder weitere Kommentar überflüssig....
Gruß
Dirk
 
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K. R. schafft es, seine eigene Unzulänglichkeit der Photoindustrie in die Schuhe zu schieben: Klick. Habe ich gerade entdeckt und mich vor Lachen ausgeschüttet. Der Nikonexperte weltweit braucht zehn Jahre um herauszufinden wie groß der APS-C-Sensor ist? Da ist doch eigentlich jeder weitere Kommentar überflüssig....
"The Half-Frame Fiasco"
Echt? Die Fotoindustrie betrügt uns sein Jahren? Waaaah! *schnaub*
Ich hatte schon immer im Gefühl, daß da irgendwas nicht stimmt. Zum Glück gibt es seriöse Wissenschaftler und Journalisten wie Ken Rockwell. Dafür ist ihm der Pulitzer-Preis sicher :dizzy:

"Heute entdeckt der kleine Kenny die Geometrie und die Potenzrechnung"
 
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  • K. R. vermittelt unterschwellig den Eindruck im Besitz der letzten Wahrheiten zu sein. Solche Menschen sind mir per se suspekt.
  • K. R. schreibt mir zu viel über Dinge die er vom Hören-Sagen weiß. Den Objektivbewertungen eines Bjørn Rørslett traue ich, da ich davon ausgehe das er über persönliche und ausreichende Erfahrungen mit einem Objektiv verfügt wenn er es bewertet. Bei K. R. kann ich mich häufig des Eindrucks nicht erwehren das er angelesenes Wissen weitergibt. Was auch nicht so schlimm wäre, wenn er das deutlich sagen würde, aber genau das unterläßt er.
  • K. R. gibt manchmal Tipps die bei mir einfach nur Kopfschütteln auslösen. Unbedarft angewandt sind sie durchaus dazu geeignet mehr Bilder zu versauen als zu verbessern.
  • K. R. schafft es, seine eigene Unzulänglichkeit der Photoindustrie in die Schuhe zu schieben: Klick. Habe ich gerade entdeckt und mich vor Lachen ausgeschüttet. Der Nikonexperte weltweit braucht zehn Jahre um herauszufinden wie groß der APS-C-Sensor ist? Da ist doch eigentlich jeder weitere Kommentar überflüssig....
Gruß
Dirk

Beim einen oder anderen Punkt hast Du sicherlich Recht - aber wenn man das weiß und damit umgehen kann hat man teilweise recht "anspruchsvolle Unterhaltung" und recht erfrischende Sichtweisen und Denkanstösse.
Es gibt deutlich langweiligere Lektüre, finde ich.

Gruß
Armin
 
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ich habe nur die überschrift gelesen, sorry...

aber ein film ist nur so lange ein RAW, so lange er in der kamera verweilt , also bis er entwickelt wird. sprich, in die flüssigkeit getaucht wird. ab da ( und sogar schon vorher = lagerung ) wird das ergebnis von gaaanz vielen faktoren beeinflusst. ich bin also der meinung, dass es im analogmaterial keine RAWs gibt.
 
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F(arbf)ilm hält leider auch nicht unbegrenzt - obwohl das Ausbleichen im Dunkeln mit den modernen Filmen kein gravierendes Problem mehr darstellt, bleiben immer noch das Vergilben durch oxidierte Farbkuppler und die mögliche Zersetzung des Celluloseacetats.

Immerhin läßt sich ein Fujichrome RD100-Dia von 1980 problemlos mit einem Provia 100F-IT8-Profil einscannen, und auch Kodacolor-Negative (C22) von 1959 liefern noch passable Ergebnisse - wie schon selbst ausprobiert.

Die 50 Jahre alten Nitrofilme meines Onkels wurden freilich zum Problem. Sie sind jetzt im Tiefkühlfach gelandet.
 
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Ich bin nicht sicher, ob ich irgend jemandem in 80 Jahren zumuten will, meine fotographischen Werke anschauen zu müssen.
+
Grüße :)
Oliver
 
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Er hat ja auch die D3 gelobt.

Die D3X ist in der Tat ein Irrweg. Schweineteuer, der Sensor rauscht genauso wie bei einer 12MP APS-C, die meisten Objektive sind überfordert, das Ding ist für eine Sportkamera zu langsam. Hier hat die DSLR fotografie im FX Format ihre Grenze gefunden. Da sind neuartige Formate wie die Leica Africa eindeutig das bessere Konzept. Aber ich schweife ab!

Im Prinzip ist die D3X (und die Canon D1s III) eine Mittelformat für Arme.

Rainer Martini sitzt neben mir und ich sehe seine Foto's die in seinem Studio, die Welt (im Moment Prager Straßen, dunklere Gassen usw.) entstanden sind. Also als reine Studio Kamera würde ich sie nicht bezeichnen.
 
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