Kein krasses Portrait

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Der Blick ist für mich normal und hat auch nichts "grenzdebiles", "bedödeltes"
oder "schlafzimmerblickmäßiges" an sich.

Solche Bezeichnungen hier, über meinen Sohn - mein Kind - finde ich asozial
und unterste Schublade - und ich dachte immer, der Grundsatz, dass das
Model unantastbar sei, würde auch hier gelten ...

Hallo Stephanie,
ich denke du reagierst jetzt über, weil keiner deinen Sohn direkt beleidigt hat, finde ich.
Das der Blick von ihm hier normal ist, das sehe ich nicht so, wenn ich mir all die anderen Bilder von ihm betrachte.

Gerade das, von uns aus linke Auge wirkt komisch, weil es nur halb zu sehen ist und so radikal verschwindet.

Meine bescheidene Meinung über seinen Blick, die ich bisher nicht pepostet habe und womit ich auch niemandem zu nahe treten will, geht in die Richtung Silberblick.
Ich weiß das er keinen hat und das ist auch gut so, aber die Wirkung des Bildes tendiert leider in die Richtung.

So, ich hoffe dir nicht zu nahe getreten zu sein.
 
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Hey Stephanie, ich bin mir sicher das die Jungs dich nicht angreifen bzw verletzen wollten, für mich ist der Blick aus einem lächeln und "och mutti schon wieder foto? :p"
Ich find das Bild mit eines deiner hier veröffentlichten, als Idee hätte ich noch eventuell den hintergrund von deinem Lütten etwas sauberer zu trennen. Damit meine ich, dass das Gesicht deines Juniors auf der linken Seite ja sehr sterk schon mit dem Hintergrund verschmilzt. Wäre die ganze Gesichtshälfte mit einer sauberen weichen Kante wie am Kinn sein, würde es für mich sehr sehr sehr sehr sehr GUT sein :O)
 
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Also für mich zeigt der Blick eher Fernweh oder Abschiedsschmerz.
Es könnte auch ein klein wenig Schlitzohrigkeit drin sein :D

Von Debilität sehr ich rein gar nichts.
 
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Ich hab ja nichts gegen Kritik an dem Blick - "zu seitlich aufgenommen",
"das linke Auge ist nicht ganz drauf", "Silberblick" etc ... ist ja OK.

Aber nicht so Begriffe wie "grenzdebil", "Schlafzimmerblick" und "bedödelt" - das
ist abwertend und ja, da reagiere ich sehr empfindlich drauf.
 
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Also, mir gefällt das Portrait. Gerade auch die Bildkomposition samt Beschnitt und die High-Key-Konzeption finde ich gut. Und gerade den Blick finde ich interessant, weil das Bild dadurch nicht den üblichen Klischee-Kinderbildern entspricht. Eine Anmerkung: Ich hätte dem Modell ein einfarbiges T-Shirt angezogen, vielleicht auch weiß oder in einem in S/W hellgrauen Ton, um es in die High-Key-Konzeption einzubeziehen. Das Streifenlmuster auf dem Bild zieht für mein Empfinden den Blick des Betrachters etwas zu stark auf sich und steht auch etwas im Widerspruch zur ansonsten großflächigen Bildkomposition. Aber das ist eher eine Kleinigkeit und sicher auch Geschmackssache.

Herzliche Grüße

Slowhand
 
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@slowhand:

Hast Recht mit dem T-shirt - da habe ich nicht dran gedacht.
Etwas vergisst man wohl immer ;).
 
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Steffi, Du wolltest unbedingt wissen, wie der Blick auf mich wirkt, ich habe geantwortet - ich habe weder eine Aussage über den Geisteszustand Deines Sohnes noch Dir oder ihm sonstwas unterstellt. Ich bitte um Entschuldigung, wenn das mißverstanden wurde, und nochmals um Entschuldigung für die zugegebenermaßen doch harsche Wortwahl.

Freundlicher formuliert finde ich den Blick halt nicht ganz vorteilhaft - Du als Mutter siehst hier Deinen Sohn und bist stolz. Ich als Betrachter, der ich euch beide nicht kenne, sehe einen etwas unglücklich getroffenen Jungen, da reißt auch die tolle Ausleuchtung und Bearbeitung nix mehr raus.

Gruß Erik
 
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@Erik:

OK - Entschuldigung angenommen :), mit der Äusserung kann ich mich an-
freunden (auch wenn ich sie nicht ganz teile - ich finde ihn nicht unglück-
lich getroffen ;)).
 
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Habe ich mir noch keine Gedanken drum gemacht.


Was ich mit dem Blick verbinde?
Bestimmt nicht das, was manche hier reininterpretieren.

Für mich ist dieser Blick normal.

die auseinandersetzung mit einem titel zwingt aber über den inhalt/message des bildes nachzudenken (so man da vorher noch keinen konkreten plan hatte) und nauch über die mimik (über die ich im übrigen nicht urteile!). man fragt sich halt, was du uns mitteilen wolltest. eigentlich logisch, dass dann missverstädnisse vorprogrammiert sind.
erinnerst du dich noch an dein "schultütenbild"? das war klasse und (der blick) konnte auch eine bestimmte stimmung vermitteln. bei diesem bild hier ist es eben schwer. da käme ein titel schon gelegen :)

grüsse
sylvie
 
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@sylvie: Ich gebe meinen Bildern eigentlich keinen Titel.

In dem Fall würde mir hier speziell zum Ausdruck Begriffe wie
"Direktheit" und "Klarheit" einfallen - ersteres wegen dem direkten
Blick, der auf den Betrachter gerichtet ist und letzteres aufgrund
der größtenteils hellen Töne und der wenigen dunklen Konturen.
 
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Der Blick ist für mich normal und hat auch nichts "grenzdebiles", "bedödeltes"
oder "schlafzimmerblickmäßiges" an sich.

Solche Bezeichnungen hier, über meinen Sohn - mein Kind - finde ich asozial
und unterste Schublade - und ich dachte immer, der Grundsatz, dass das
Model unantastbar sei, würde auch hier gelten ...

Gut - ich habe danach gefragt, was ihr mit euren vagen Äusserungen zum
Blick meint - aber solch unangebrachte, für mich verletzende Äusserungen
- weil es mein Fleisch und Blut betrifft - müssen nun echt nicht sein.

Mein Sohn ist weder blöd noch hat er den Schlafzimmerblick, den manche
hier reininterpretieren - er hat einfach größere Lider und lange Wimpern
und da steckt keiner hinter.
.

Sorry, Erik hat´s schon ziemlich auf den Punkt gebracht. Du hast danach gefragt, welchen Eindruck das Bild bei uns weckt und bei mir weckt das Bild auf den ersten Blick eben diesen Eindruck. Ich würde allerdings niemals behaupten, dass dein Sohn blöd oder sonstwas ist. Falls der Eindruck entstanden ist, dann sorry.

Nur, der Blick auf dem Foto weckt in mir gewisse Assoziationen, das ist nicht böse gemeint, aber es ist nunmal so. Und so wie ich den Blick deines Sohnes von deinen früheren Portraits kenne, macht dieser Blick auf mich einen, wie Erik schön gesagt hat, unvorteilhaften Eindruck. Aber wie gesagt, das Ganze ist in keinster Weise beleidigend gemeint. Es zeigt mMn vielmehr, wie unterschiedlich Fotos wahrgenommen werden.

Gruß

Christoph
 
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Ein Minimum an EBV ist immer dabei, weil ich im RAW-Format fotografiere.

Wenn es keine EBV gäbe, würde ich im jpeg-Format fotografieren mit
optimierten Kameraeinstellungen.

Hallo Stephanie,

vielleicht solltest Du öfter mal in JPG fotografieren um die optimalen Kameraeinstellungen herauszufinden.
RAW ist schon klasse, gar keine Diskussion, aber fotografiert man in JPG beschäftigt man sich mehr mit den Einstellungen, mehr mit der Cam!
Man sagt sich nicht..."ach, wenns nicht ganz passt, in RAW kann man ja einiges ausbügeln ;) und PS macht dann den Rest."
Ich habe anfangs nur in JPG fotografiert um meine Cam zu beherrschen.

Jetzt mit der D300 fotografiere ich zu 95% nur noch in JPG, da die JPGs out of Cam einfach einmalig sind und ich auch wenig Lust habe immer jedes Bild durch die EBV zu ziehen.
Aber das ist sicher bei jedem anders *g*

OK...die JPGs (out of Cam) der D80 sind nicht so prick (da muss meist immer bissl EBV mit ran), aber versuchs doch mal...versuche mehr mit den Einstellungen der Cam zu spielen, statt mit PS ;)
 
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Liebe Stephanie!

Da ich bisher nur analog fotografiere, würde mich interessieren, wie das Bild vom Setting her entstanden ist, also Fragen der Beleuchtung, der Kamera- und Objektiveinstellungen etc. Wurde z.B. der High-Key-Eindruck (weißer Hintergrund, Ausleuchtung des Gesichts, Verlauf des Lichts) durch die natürliche Beleuchtung und einen tatsächlich weißen Hintergrund erreicht? Oder wurde das durch die elektronische Bildbearbeitung mittels Adobe Photoshop nachträglich so gestaltet? Wenn Ersteres der Fall war, dann hast Du das Arrangement der "Location" sehr gut gewählt bzw. gestaltet. Wenn das Zweite zutrifft, dann Hut ab vor den Möglichkeiten, die die digitale Fotografie anbietet was z.B. die Natürlichkeit der Darstellung anbetrifft. Und natürlich auch Hut ab vor der Beherrschung der Technik durch die Bildbearbeiterin. Gerade der Lichtverlauf wirkt auf mich sehr natürlich und dadurch sehr angenehm.

Herzliche Grüße

Slowhand
 
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RAW ist schon klasse, gar keine Diskussion, aber fotografiert man in JPG beschäftigt man sich mehr mit den Einstellungen, mehr mit der Cam![...]
Man sagt sich nicht..."ach, wenns nicht ganz passt, in RAW kann man ja einiges ausbügeln ;) und PS macht dann den Rest."[...]
...versuche mehr mit den Einstellungen der Cam zu spielen, statt mit PS ;)
Nein, das sehe ich nicht so.
Was du durch JPG-Fotografie in den Griff bekommst, sind nicht die fotografischen Eigenschaften der Kamera, sondern die kamerainterne Bildbearbeitung. Die Belichtung ist die gleiche, ob Raw oder JPG. Du wirst sie für JPG-Fotografie aber vielleicht etwas anders wählen, weil die JPG-Engine der Kamera helle oder dunkle Bereiche mehr oder weniger gut umsetzt. Das ist aber auch nichts anders als indirekte EBV.
Wenn man also die Zeit und Lust hat, sollte man sich lieber mit einem RAW die Bildinformationen erhalten und sich der (algorithmisch) mächtigeren Bildbearbeitung am PC bedienen. Das heißt ja nicht, dass man ein Bild bis zu Unkenntlichkeit bearbeitet.
 
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@slowhand:

Hintergrund war ein Milchglasfenster (ist sozusagen mein Ersatz, weil ich
sonst keinen weißen HG habe) und seitlich-vorne habe ich einen großen
Reflektor eingesetzt.

Kameraeinstellungen:

- D80 mit dem AF 28-105/3,5-4,5 D
- 1/30s bei Blende 4,5
- ISO 100
- Brennweite: 105mm
- Spotmessung aufs Gesicht
- kein Blitz
 
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@Stephanie: Ich finde es schonmal gut, dass du diesmal wirklich weniger EBV verwendet hast. Die Belichtung scheint "echt" zu sein und der Hintergrund auch :winkgrin:
Allerdigs meine ich, dass du auch solche Techniken, wie selektiv zu schärfen reduzieren solltest. Du verwendest zwar keinen Weichzeichner für die Haut, was aber stattdessen der Bayer-Sensor oder der Verkleinerugsalgorithmus für dich übernimmt. Dadurch kommt es IMHO zu einer inhomogenen Schärfeverteilung im Bild. Hier finde ich es aber nicht so sehr stark ausgeprägt.

Insgesamt technisch gut gelungen!

Den Blick aber finde ich auch nicht vorteilhaft. Der Grund, dass es dir nicht so auffällt (oder anderer Meinung bist), ist wahrscheinlich die geringe emotionale Distanz zwischen dir und deinem Sohn und den Situationen, in denen die Bilder entstehen. Wenn du andere Kinder fotografieren würdest, ginge es dir wahrscheinlich schon anders.
Wir alle kennen das Problem sicher. Ich habe vor kurzem eine Sängerin auf der Straße fotografiert, die in dem einen Lied ihre Emotionen auch recht stark (nicht übertrieben) transportierte. Das Bild, dass ich einem Freund dann zeigte, gab diese Emotionen auch recht gut wieder -- dachte ich. Sein Kommentar bestand aus der Frage, ob ihr jemand auf den Fuß getreten habe... Deutlich, aber in dem Augenblick war klar, dass ich einfach etwas ganz anderes in dem Bild gesehen habe. Eine Auslösung weiter, war der Gesichtsausdruck wieder viel besser und vorteilhafter.
 
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D80 mit dem AF 28-105/3,5-4,5 D
Ich kenne die Linse nicht. Aber ich vermute mal, dass sie bei Offenblende nicht gerade ein Kracher ist, was die Grundschärfe angeht, oder?

Vielleicht wäre auch eine richtig gute Portraitlinse mal etwas für dich, die auch etwas offenere Blenden erlaubt mit solider Schärfe. (ein 85er z.B.)
 
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Nein, das sehe ich nicht so.
Was du durch JPG-Fotografie in den Griff bekommst, sind nicht die fotografischen Eigenschaften der Kamera, sondern die kamerainterne Bildbearbeitung....
Wenn man also die Zeit und Lust hat, sollte man sich lieber mit einem RAW die Bildinformationen erhalten und sich der (algorithmisch) mächtigeren Bildbearbeitung am PC bedienen. Das heißt ja nicht, dass man ein Bild bis zu Unkenntlichkeit bearbeitet.
Mag schon sein Wocket...ich für mich habe mich mehr mit der Cam beschäftigt als ich mit JPG fotografiert habe. Aber da hat auch jeder andere Ansichten ;)

Ich sage ja auch nicht das RAW verkehrt ist...schon gar nicht bei der D80!
Nur im RAW kann man mehr "ausbessern" was im JPG nicht geht...mir hat JPG mehr geholfen die Cam zu verstehen.

Und als ich mit RAW angefangen habe wurde ich schlusiger ;)
Aber das mag ja nicht bei jedem so sein :winkgrin:
 
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Mag schon sein Wocket...ich für mich habe mich mehr mit der Cam beschäftigt als ich mit JPG fotografiert habe. Aber da hat auch jeder andere Ansichten ;)

Ich sage ja auch nicht das RAW verkehrt ist...schon gar nicht bei der D80!
Nur im RAW kann man mehr "ausbessern" was im JPG nicht geht...mir hat JPG mehr geholfen die Cam zu verstehen.

Und als ich mit RAW angefangen habe wurde ich schlusiger ;)
Aber das mag ja nicht bei jedem so sein :winkgrin:

Also ganz ehrlich auch ein RAW Bild braucht die volle Aufmerksamkeit. Sicher fällt es bei einem jpeg mehr ins Auge, da man später nicht so schön an den Reglern drehen kann. Aber auch bei einem RAW sieht man ob es richtig belichtet wurde oder nicht. Auch ein korrekter Weißabgleich hilft später ungemein beim RAW konvertieren. Ich vergleich jpeg immer mit Polaroid. Und ein RAW mit einem Negativ. Kein professioneller Fotograf wäre früher auf die Idee gekommen seine Motive auf Polaroid zu bannen.
Abgesehen davon ist es doch einfach eine Frage des Anspruchs an sich selbst, das man seine Kamera wirklich beherrscht. Wie sollte man sich sonst auf das eigentlich Motiv konzentrieren können?

Gruß Felix
 
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Mag schon sein Wocket...ich für mich habe mich mehr mit der Cam beschäftigt als ich mit JPG fotografiert habe. Aber da hat auch jeder andere Ansichten ;)
Ich unterstelle aber mal, dass du dich hauptsächlich damit beschäftigt hast, dich mit den Unzulänglichkeiten der kamerainternen Bildbearbeitung auseinander zusetzen. Ein Raw hilft dir nicht einen falschen Fokus zu korrigieren, es hilft nicht bei Fehlbelichtung (auch wenn es besseren Zugriff auf den Kontrastumfang gewährt), die Liste ließe sich forführen.

Für mich sind nicht die Interessanten Einstellungen an der Kanmera, wie ich die Schärfung einstelle oder ob ich die JPG-Optimierung auf brilliant oder was auch immer stelle. Das geht im Raw-Konverter schlicht bequemer und ich habe die Bildinformation auch noch zur Verfügung, die die JPG-Engine der Kamera einfach wegwirft.

Die Kameraeinstellungen, mit denen ich mich vorzugsweise auseiandersetze sind z.B., wie ich den AF zuverlässig in den Griff kriege (lock-on, Messfeldgröße, ...), richtiges Blitzen, etc.. JPG hilft da gar nicht.


[...]als ich mit RAW angefangen habe wurde ich schlusiger ;)
Das ist seltsam... Mir hat Raw geholfen, mehr aus der Kamera raus zu holen und auch mehr Anspruch an die Bilder zu stellen.
 
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