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Kann ich mir die D300 über die Zahl der Auslösungen schönrechnen?

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leshaf

NF Mitglied
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Hallo Forum,

ich bin der Neue hier und brauche Hilfe. Ich will mir die D300 anschaffen, muß sie mir aber erst noch gegenüber einer Canon 40D schönrechnen. Nach dem, was ich so gelesen habe wird die Nikon mit 150.000 Auslösungen gegenüber 100.000 bei der 40D angegeben.

Super! 50% mehr Auslösungen = 50% mehr Lebensdauer = 50% mehr Wert

Schon fertig gerechnet. Den kleinen Rest kann ich dann über Ausstattung und persönliche Vorliebe rechtfertigen. Leider riecht das ganze etwas nach Milchmädchenrechnung...

Ich bitte Euch jetzt um konkrete Vorschläge, wie hoch ich diesen "Vorsprung" Eurer Meinung nach tatsächlich ansetzen soll. Bedenkt bitte, daß ich die Kamera lange behalten werde und daß ich mit bis zu 20.000 Bildern pro Jahr rechne.

Und jetzt rechnet bitte los, damit ich auch bald dazugehöre...

Jetzt schon Vielen Dank für die Hilfe.


Gruß


Peter
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Heiko Men. schrieb:
Wie viele Auslösungen wird mein Verschluss halten? Wie lange wird es meine Festplatte machen? Wieviele km wird mein Automotor schaffen? Usw. Fragen, auf die es im Vorraus keine Antwort gibt. Gruß Heiko
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Die letzten 5 Autos meines Vaters sind je 280.000 Kilometer gelaufen. Jetzt denkt er, dass Autos dieses Herstellers halt etwa so lange halten. Das ist doch nicht so abwegig, oder?

Natürlich kann im Einzelfall der Exitus eines Geräts früher eintreten.

Die Ausgangsfrage finde ich aber sehr interessant: Warum denkt jemand über eine Canon als Alternative zu einer Nikon nach?

Hat er keine Objektive?

Ich würde mir, wenn ich gute Objektive eines Herstellers hätte einfach nach Kassenlage und dem Angebot des Herstellers richten.

Hätte ich keine Objektive, würde ich mich fragen:

a) Was ist mein Budget?

b) Was ist das Optimum an Kamera/Objektivkombination, das ich im Rahmen meines Budgets für meinen fotografischen Zweck bekommen kann.

c) Beispiel: Ende 2004 bin ich in die DSLR-Welt eingestiegen. Da ich Anfang 2004 meine komplette Analogausrüstung verkauft, hatte hieß die Alternative:

Canon 20D mit EF 1,4/50mm oder

Nikon D70 mit 1,8/50 und 2,8/60 Makro und SB-600

Bei Nikon bekam ich einfach massiv mehr für mein Geld. Heute habe ich praktisch alle Objektive und Blitze, die ich brauche, daher kommt nur Nikon in Frage. Hätte ich nix, würde ich einen gebrauchen Profibody kaufen und ein oder zwei richtig gute Objektive. Aktuell also eine D200 und ein 2,8/24mm und ein 1,8/50mm und einen SB-800-Systemblitz. Wenn Du das Geld für eine D300 bereitliegen hast, bleibt Dir sogar noch etwas übrig.

Herzlich

Frank
 
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Hallo Peter,

leshaf schrieb:
verzeiht mir, daß ich darauf rumreite, aber...
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wir verzeihen vieles ... aber ... so wird das nix. Ehrlich. Auch mit ganz viel Mühe nicht.

Es ist IMO tatsächlich so wie Robby schreibt, dass es sich bei den Auslösezahlen (nicht nur bei Nikon - auch bei Canon und den anderen Herstellern) um Parameter aus der Konstruktionsabteilung handelt - nicht um garantierte Werte aus der Marketingabteilung. Es sind bestenfalls statistische Aussagen möglich, aber keine, auf denen man sich im Zweifelsfall berufen kann. Bei pfleglicher Behandlung geht so eine Auslösemechanik eigentlich nicht kaput :). Und wenn doch, dann war es eben Pech :confused:. Das kann Dich nach 1.000 Auslösungen ereilen, oder erst nach 1.000.000 Auslösungen.

Wir können Dir das Schönrechnen nicht verbieten, aber eine vernünftige Antwort kann man auf die Frage einfach nicht geben. Man kann es drehen wie man will: Die Anzahl der vermuteten Auslösungen ist einfach kein Kaufkriterium.

Ciao
HaPe
 
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Hi,

mit welchem Faktor geht denn die theoretische Haltbarkeit des Verschlusses in die Kosten/Nutzenanalyse ein? ;)
 
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Hallo,
da du ja schon einige Erfahrung mit SLR-Fotografie zu haben scheinst (du schreibst weiter oben das du viel für Schulen und Kindergärten fotografierst), stellt sich doch auch die Frage mit welchem System du z.Zt. fotografierst. Wenn du schon einige gute Nikon-bzw.Canon Objektive hast dann ist die Frage welche Kamera es werden soll m.M. nach ziemlich überflüssig.

mfg Stefan
 
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FrankF schrieb:
Die letzten 5 Autos meines Vaters sind je 280.000 Kilometer gelaufen. Jetzt denkt er, dass Autos dieses Herstellers halt etwa so lange halten. Das ist doch nicht so abwegig, oder?
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Mein Schwiegervater hat 3 Autos der gleichen Marke bis weit über die 200.00km gefahren. Der vierte hatte nach einigen hundert km einen Motorschaden.
Vermutlich war mein Vergleich mit dem Automotor auch nicht so treffend wie mit Festplatten usw. Regelmäßiger Ölwechsel, Langstrecke fahren, regelmäßige Inspektion, bei kaltem Motor die Drehzahl nicht zu hoch ziehen, gutes Motoröl benutzen usw. alles Möglichkeiten um die Chance einen Automotor lange zu behalten, zu erhöhen. Bei einem Kameraverschluss gibt es da nichts in Richtung Wartung und Pflege. Hier hat man einfach Glück oder Pech.

Gruß
Heiko
 
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Servus Peter,
herzlich willkommen.

Jedem sein Hobby - Deines scheint diese Bewertung zu sein.

Die Frage wieviel mir diese 50.000 Mehrauslösungen wert sind, kann zweierlei ausfallen:
1) Gar nichts
2) Sehr viel. Dann sehr viel, wenn die 50.000 Auslösungen wunderschöne Bilder sind, deren Belichtung ausgezeichnet ist, trotz schwieriger Umstände, der Autofokus spot-on ist, ich aufgrund der Out-of-camera Qualität so gut wie keine Nachbearbeitungszeit benötige, und ich meine 30 Jahre alten Objektive noch immer verwenden kann -> dann haben die 50.000 Mehrauslösungen für mich einen erheblichen Wert. Ob es über dieses Kriterium gemessen werden kann, ist eine andere Sache.

Viel Spaß,
Andy


leshaf schrieb:
Hallo,

verzeiht mir, daß ich darauf rumreite, aber...

Ich brauche keine Entscheidungshilfe, die Entscheidung ist gefallen.
Ich muß nicht aus finanziellen, sondern aus psychologischen Gründen rechnen.
Danke Dirk, Du scheinst das auch so verstanden zu haben.
Danke Robby, das war mir in der Tat neu.

Ich will den Verschluß nicht zum Highlight erheben, ich möchte versuchen seinen Mehrwert (sei er noch so klein) zu definieren.


Ein letzter Versuch um zu verdeutlichen, wo ich eigentlich hin will:

Nehmt einmal an:

Nikon würde die D300 in zwei Versionen verkaufen. Mit einem "normalen" Verschluß, der auf 100.000 Auslösungen getestet wurde und mit einer Premium Version, die auf 150.000 getestet wurde.
(Ohne das Wort Garantie zu gebrauchen)

Wenn ich Euch richtig verstehe, würde hier keiner auch nur einen Euro Aufpreis dafür bezahlen?

Ist das so? Oder könnt Ihr vielleicht mal sagen, was Ihr dafür bezahlen würdet? (Nicht was es wert wäre...)

Wenn alle 0 Euro sagen werde ich mich zusammenreissen und versuchen umzudenken.

Gruß

Peter
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Wolle schrieb:
Moin,

ich möchte die Frage mal anders formulieren:
Wen soll ich heiraten? Petra oder Gabi? Gabi hat ein rotes Kleid, Petra ein Blaues. Blau ist besser, aber was ist, wenn Petra sich jetzt ein rotes Kleid kauft?
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He,he:hehe:,
mich würde ja auch interessieren wie Gabi und Petra ohne Kleid aussieht.:dizzy::hehe::fahne:
Gruß
Jörg
 
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Wenn Nikon tatsächlich 2Bodys anbieten würde, wie du es beschrieben hast. Einer wurde auf 100.000 Auslösungen getestet und der andere auf 150.000 dann würde ich auch den mit 150.000 Auslösungen nehmen, jedoch würde ich MAXIMAL 50,00 € mehr investieren,... also nicht das 1,5 Fache.

Ich hoffe das hat dir weitergeholfen,...

Also für mich sind die 50,000 Auslösungen mehr also 50,00€ Wert.
 
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Dir geht´s um Psychologie:
Warum gibt Nikon 150.000 für die D300 an?
Weil sie wissen, dass (statistisch gesehen) die meisten Verschlüsse solange halten. Manche halten länger und (wahrscheinlich) ein paar wenige nicht so lang.
Canon gibt 100.000 an, weil sie sich bis hierher ziemlich sicher sind.

Was du auch noch beachten solltest:
Da sich Nikon zu so einer hohen Zahl traut kann man vielleicht auch auf die anderen Parameter schließen.

Z.B.:
- Statistische Lebensdauer der beiden Displays
- Anzahl der Tastenhübe (aller Tasten der Kamera, insbesondere des Auslösers)
- Anzahl der möglichen Objektivwechsel bevor das Bajonett nicht mehr funktioniert
- Lebensdauer des Sensors
- ... usw.

Wenn das nicht Gründe sind für ein NIKON ?

Gruß
Matthias
 
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