Können diese Beschädigungen wirklich wie beschrieben entstanden sein?

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Talon4Henk

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Moin,
der Titel sagt schon fast alles. In dieser Zeitung wird beschrieben, dass angeblich eine D2X durch Beleuchten mit einem Laser beschädigt wurde.
Allerdings finde ich die Beschädigungen im Spiegelkasten so weit weg vom Spiegel doch eher als unwahrscheinlich oder haben die Objektive einen so weiten Steuwinkel, dass es möglich ist?

Ich bitte um Eure Meinungen!

Gruß, Henk
 
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Für mich eine abenteuerliche Behauptung, auf der anderen Seite aber nicht unmöglich, dass das Objektiv hier wie ein Brennglas wirkt und diese Laser scheinen ja doch ganz schön leistungsfähig zu sein... Um das Schadensbild beurteilen zu können, ist das Foto vom Spiegelschacht aber zu klein.
 
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Hallo Henk.
Aber ja sicher, das solltest du als Kampfpilot doch wissen. Der Junge hat noch Glück gehabt, daß er nur von der Zielerfassung getroffen wurde, dh. diese Einheit vorne dreht sich beim Apache mit dem Kopf des Piloten mit in die Richtung wohin der schaut. Der Pilot hat den Fotografen angesehen und die Einheit ist mit in die Richtung gegangen. Ohne die ( geheime ? )Technik dieses Hubschraubers genau zu kennen, haben die mit Sicherheit einen stärkeren Laser integriert, der die gegnerische Optik zerstören soll. Ich habe als Elektroniker jahrzehntelang an Spectra-Physics und Rofin-Sinar Laser Service und Rep. gemacht, mehrere tausend Watt sind heute kein Problem mehr. Ein 5 Kilowattlaser hat die Maße ca. 40 X 40 X 100 cm, den kann man fast unter den Arm klemmen und schweißt oder trennt in der Industrie locker 5 bis 10mm Bleche. Das bißschen Gebrutzel im Spiegelkasten halte ich für möglich. Den Beam hätte ich nicht ins Auge kriegen wollen.

Grüße
Karl-Heinz
 
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Ich halte das für nicht sehr wahrscheinlich... aber möglich.

Zum einen, roter Laser wäre sehr ungewöhnlich - streut zu stark und reflektiert zu schwach, normal wäre eher ein grüner oder blauer Laserstrahl - diese sind viel energiereicher als das langwellige rote Licht und deswegen für Zielerfassung etc. besser geeignet.

Trotzdem seltsam.

Andererseits versteh ich nicht, wieso der Betroffene seinen Mittelfinger in Richtung des Hubschraubers streckte - klar ist es nicht schön, wenn der einem das Motiv verscheucht, aber da kann der Pilot auch nichts dafür - der macht nur seinen Job. (Das sollte jetzt aber keinesfalls das Anvisieren des Mannes rechtfertigen)
 
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Also Leute,

wenn eine bis an die Zähne bewaffnete Kampfmaschine in 200m von mir entfernt steht fällt mir doch was anderes ein, als dem Piloten den Stinkefinger zu zeigen... Schon allein weil diese Geräte meist auch Kameras an Bord haben, die mich filmen könnten...

Sorry, aber für mich hört sich das nach Konspirationstheorie oder Sensationsjournalismus an...

Michael
 
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Ich halte diese Meldung für eine Ente,
Der Apache wird schon seit vielen Jahren gefertigt und immer wieder modifiziert,geheim ist an diesem Teil kaum noch etwas,sogar die Russen bauten ihre Variante des Apaches,welche u.a.im Afghanistankrieg Verwendung fand.
Alle Techniksegmente dieses Hubschraubers wurden und werden von Werk aus einer peniblen Testreihe unterzogen und es wäre sicher bekannt,wenn der Zielerfassungslaser derartige Schäden verursachen könnte.
In diesem Falle bräuchte man ja theoretisch den Laser nur höher zu dosieren und könnte sich die übrige Bordbewaffnung ersparen!;)
Zudem bestünde die Gefahr,daß das Zielerfassungssystem optisch-elektronische Einrichtungen der eigenen Seite beschädigen könnte,wenn mal ein Pilot einer Staffel während des Fluges zu seinem Kollegen im anderen Hubschrauber nebenan schaut!:D
Kurzum,-ohne Laserexperte zu sein,-die Logik spricht gegen den Wahrheitsgehalt dieser Meldung...
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)
 
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Ich halte diese Meldung für eine Ente,
Der Apache wird schon seit vielen Jahren gefertigt und immer wieder modifiziert,geheim ist an diesem Teil kaum noch etwas,sogar die Russen bauten ihre Variante des Apaches,welche u.a.im Afghanistankrieg Verwendung fand.
Alle Techniksegmente dieses Hubschraubers wurden und werden von Werk aus einer peniblen Testreihe unterzogen und es wäre sicher bekannt,wenn der Zielerfassungslaser derartige Schäden verursachen könnte.
In diesem Falle bräuchte man ja theoretisch den Laser nur höher zu dosieren und könnte sich die übrige Bordbewaffnung ersparen!;)
Zudem bestünde die Gefahr,daß das Zielerfassungssystem optisch-elektronische Einrichtungen der eigenen Seite beschädigen könnte,wenn mal ein Pilot einer Staffel während des Fluges zu seinem Kollegen im anderen Hubschrauber nebenan schaut!:D
Kurzum,-ohne Laserexperte zu sein,-die Logik spricht gegen den Wahrheitsgehalt dieser Meldung...
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)

Sehe ich genauso,
Buck Rodgers (Schreibt man den Namen des Scifi-Helden so?) laesst gruessen:D
 
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Ich habe es ja ähnlich gesehen, nur habe ich das in meinem Eingangspost nicht so geschrieben, weil ich die Meinungen ungefiltert wollte.

Ich finde mehrere Dinge doch eigenartig....
Zum einen, dass die Beschädigungen so weit weg vom Mittelkreis des Objektives auftreten.

Ich kenne mich beim Militär etwas aus und weiß daher was für Laserschutzbestimmungen es bei den verschiedenen Streitkräften so gibt, von daher eher unwahrscheinlich.

Auch schwenkt so weit mir bekannt ist die Kanone mit der Zieleinrichtung mit...und die zeigt starr geradeaus.

Nun und was ich von dieser BI halte sage ich besser nicht...dort wird doch sehr stark polemisiert.
 
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Ich habe überhaupt keine Ahnung von Militärlasertechnik, aber rein von der Sachlogik einer DSLR Kamera finde ich eines völlig unverständlich: Der Brennpunkt bei einem scharfen Foto wird sich doch wohl auf der Aufnahmeebene befinden, d.h. in diesem Fall auf dem Sensor. Wenn es bei dem Vorgang im Innern (im Spiegelkasten) der Kamera so heiß wurde, das da in der Peripherie Brandblasen im Kunststoff enstanden sind, wie steht es dann um den Sensor? Der sollte doch wohl mal völlig hinüber sein, außerdem die Dichtungen des Spiegelanschlags usw. Da sollte dann außerdem ein wenig Qulam entstanden sein und der dürfte sich wohl irgendwo niedergeschlagen haben...
Also so ganz kann ich diese Geschichte nicht verstehen...
Ciao
Christian
 
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@Christian: Der Sensor wird doch nur ganz kurz im Moment der Belichtung freigegeben.

Ansonsten: Ich habe auch keine Ahnung von sowas und kann es gar nicht einschätzen, ob da was dran sein könnte oder nicht...

Gruß
Heiko
 
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Hi,

also das mit dem Brennpunkt bei einem Laser ist das so eine Sache. Der ist nicht in einem Punkt, sondern auf einer Geraden ... nämlich auf der Geraden entlang des Lasers selbst. Er muss durch die Optik nicht gebündelt werden, er ist es bereits. In der Optik kohärenter Strahlen ist manches etwas anders als in der Optik divertenter/konvergenter Strahlen. Wenn ein Laser außermittig auf eine Konvexlinse trifft (das ist im Prinzip ein Objektiv) dann wird er in Richtung der optischen Achse abgelenkt. Ich würde aber auch nicht erwarten, dass er SO weit abgelenkt wird, wie auf dem Bild gezeigt.

Ciao
HaPe
 
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Das ist ganz klar ein Reflex. Im unteren Teil der Zielerfassungs- und Optischen Einheit, befindet sich der Laserentfernungsmesser/Laserzielerfassung und die ist mit einem Hohlspiegel ausgestattet. Kann man sehr gut sehen, wenn man mal vor dem Teil steht. Der Spiegel sitzt auch sehr weit an der Oberfläche. Dieser wird für den Reflex verantwortlich sein. Oder die glänzende Oberfläche des Infrarotsichtgerätes daneben.

Aber niemals ein sichtbarer Laser. Das wäre für den Gegner eine Einladung. So dumm ist nicht mal das Millitär.

Gruß Jens
 
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@Christian: Der Sensor wird doch nur ganz kurz im Moment der Belichtung freigegeben.


Stimmt Heiko und trotzdem steht in den BDAs, das man auch nicht direkt in die Sonne reinfotografieren soll. Im Übrigen: was ist denn mit dem Auge, das ja vor der Aufnahme im Brennpunkt lag/liegt....
Ciao
Christian
 
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der onkel will nur seine 5 minuten berühmtheit...

ich denke der pilot schaut gerade (in flugrichtung gesehen) leicht nach rechts.
zumindest sieht mein schrappschrapp helm so aus wenn ich ihn mir aus der entsprechenden richtung ansehe.

weiterhin ist meiner meinung nach der laser des TADS-FCR (Target Acquisition and Designation System-Fire Control Radar) ebenfalls leicht nach rechts gerichtet. was dann der blickrichtung des piloten entsprechen würde...

von daher glaube ich eher an eine reflektion und ein großes geltungsbedürfnis des fotografen.

weiterhin ist das lasersystem (egal wieviel da rauskommt) eigentlich im für uns unsichtbaren bereich aktiv.
alles andere würde ja auch keinen sinn machen, da das gute stück ja nicht als sternenanpeiler da ist, sondern ziele für die hellfire's markern soll.

wenn mir jemand auf der grünen wiese in der nacht einen stern zeigen will und ihn dann mit einem (sichtbaren) laser anpeilt macht das dann ja auch wiederum sinn... aber wozu sollte ich jemandem, dem ich gleich eine rakete in den allerwertesten jagen will, das vorher zeigen?!
und wenn ich mir dann überlege das die aktuelle version "D" bis zu dreihundert ziele gleichzeitig verfolgen kann, würde das echt einen klasse lichtevent geben :dizzy:


als vergleich mal das folgende bild direkt von boing (macht mal das pdf der zeitung zum vergleich groß und schaut genau hin...):

*** Direkt mal von der Boeing-Seite gibt es nicht - diese Art von verlinken ist hier nicht gestattet ***


viele grüße, ThinkBlue
 
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Halte ich fuer totalen Blodsinn die Geschichte. Der Laser muesste doch zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt eine Linie brennen und nicht nur diese zwei Punkte. Sonst waere schneiden doch gar nicht moeglich.
Ausserdem glaube ich nicht, dass der Typ die Kamera lange genug fuer die Brandblasen direkt auf den Laser gerichtet hat, wenn dieser wirklich ein Feld von 2x2 Metern projezieren kann, dann wandert der diese Flaeche doch ab und verharrt nicht so lange auf zwei Punkten.

Denke es ist eine Reflektion, jedenfalls habe ich noch keinen Laser gesehen, der einen so ausgefransten Lichtpunkt hat, wie er auf dem Bild in der Zeitung zu sehen ist.

Der will nur eine neue Kamera vom Militaer haben. Kann mich da einen Landwirt erinnern, der zu meiner Bundeswehrzeit einen Manoeverschaden melden wollte. Auf meinen Einwand, dass das Manoever ja erst die darauf folgende Woche beginnen wuerde, hatte er gleich das passende "Dann ruf ich Sie naechste Woche wieder an!" parat :hehe:
 
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Die Bündelung auf 2x2 m geschieht aus 25 km entfernung, wenn das aus wenigen hundert metern ausgelöst wird, möchte ich nicht im focus stehen. Das kohärente Licht eines Lasers divergiert wegen des Spiegelsystems extrem wenig, wenn es dann noch fokussiert wird ( durch die Linse oder durch das Auge), sind Schäden an Maschine oder Mensch überhaupt nicht auszuschließen. Bereits die frei verkäuflichen 1 mW-Laser können Augenschäden verursachen, von den Lasern bis Klasse 2, die man im Internet mehr oder minder illegal kaufen kann - 80-250 mW - ganz zu schweigen. Und die sind sicherlich Spielzeug gegenüber den militärisch eingesetzten Lasen...
Gruß WolframO
 
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Die Bündelung auf 2x2 m geschieht aus 25 km entfernung, wenn das aus wenigen hundert metern ausgelöst wird, möchte ich nicht im focus stehen. Das kohärente Licht eines Lasers divergiert wegen des Spiegelsystems extrem wenig, wenn es dann noch fokussiert wird ( durch die Linse oder durch das Auge), sind Schäden an Maschine oder Mensch überhaupt nicht auszuschließen. Bereits die frei verkäuflichen 1 mW-Laser können Augenschäden verursachen, von den Lasern bis Klasse 2, die man im Internet mehr oder minder illegal kaufen kann - 80-250 mW - ganz zu schweigen. Und die sind sicherlich Spielzeug gegenüber den militärisch eingesetzten Lasen...
Gruß WolframO

Und warum setzt man dann nicht einfach diesen Laserstrahl als Waffe ein?
Nach Deinen Ausführungen zu urteilen,wäre dies ein völlig logischer Schritt!
mit freundlichen Grüßen,-Stephan!;)
 
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