Japan: Probleme auf Monate hinaus zu erwarten

[emax]

Wie zu lesen ist, wird es wohl bis in den Herbst hinein keine verlässlichen Produktionsbedingungen in Sendai geben.

Eine Chip-Fertigung ist ohne Energiesicherheit nicht möglich, es kann Tage und Wochen dauern, bis eine Linie wieder richtig produziert. Sofern es Kamera-Bauteile gibt, die mit Chips bestückt sind, die nur in der Gegend um Sendai hergestellt werden, muss man unter diesen Umständen wohl damit rechnen, dass diese für lange Zeit nicht verfügbar sein werden.

Ich bin gespannt, wie sich das auf Markt und Preise auswirken wird.

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[cgraaf]

Wichtig ???

 

[Haryboo]

Wichtig ???

Für mich nicht, für manche wohl ja.
Andere werden größere Sorgen haben.


Gruß
Haryboo

 

[häuschen]

Ich zum Beispiel bin gespannt, wie sich die Wasserqualität auf Hawaii entwickelt.

 

[desertub]

Weltweit sind ca. 1.800 Kernwaffen-Tests seit 1945 durchgeführt worden, davon allein 1.054 von den Vereinigten Staaten, ca. 600 vom heutigen Russland.
Davon waren 'zig oberirdisch, die die ganze atomare Scheisse in die Stratosphäre geblasen haben! Wasserstoffbomben hatten die 10xfache Sprengkraft einer Atombombe - NOCH FRAGEN?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffentechnik#Probleme_der_ersten_Wasserstoffbombe

Damit will ich aber die Naturkatastrophe, die dann in Folge der Ereignisse zu einer technischen Katastrophe in Fukushima führte keinesfalls verharmlosen, sehr schlimm, was dort passiert ist und die dort lebenden Menschen über Jahrzehnte darunter leiden müssen. In Angetracht dessen, sollte es eigentlich wurscht sein, ob nun Kameras/Objektive an die Noch-Wohlstandsbürger in Europa / USA geliefert werden können, die Japaner haben sicherlich viel größere Probleme, als Kameras/Objektive für die Welt zu produzieren. Die müssen erstmal Teile ihres eigenen Landes wieder aufbauen, das hat erste Priorität. Wirtschaft ist eben nicht alles, an erster Stelle steht immer noch der Mensch, die Lebewesen und ein intaktes Ökosystem. Denn ohne das, ist alles andere Nichts!

---
PS. „Zwischen 1950 und 1980 wurden 32 Unfälle allein mit amerikanischen Kernwaffen bekannt. Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren mussten viele Waffen bei Notlandungen von Bombern abgeworfen werden. Manche der Waffen wurden nie wieder gefunden, weil sie in den Ozeanen abgeworfen (aber nicht gezündet) wurden. Nach Schätzungen von Greenpeace gingen etwa 50 Atombomben verloren. Elf Bomben vermissen die USA offiziell. Radioaktive Verseuchung wurde in mehreren Fällen festgestellt.“ (Quelle: Wikipedia)

 

[Kuschel]

Wichtig ???

Mittelbar - ja. Japan ist keine Nation, die man eben an den Tropf der Restweltwirtschaft hängen könnte. Für eine nahezu reine Veredelungsnation (Rohstoffe zu Produkten) ist ein großräumiger und länger dauernder Produktionsausfall von den Auswirkungen vergleichbar schlimm wie die direkten Folgen der Katastrophenansammlung, die über dieses Fleckchen Erde hereingebrochen ist.
Ein Agrarstaat hätte es da einfacher - (stark vereinfacht) neue Saat in den Schlamm und Grün drüber ... aber da ...

Gruß,
Ralf

 

[firlefanz]

nun steckt eure Sozialkeule mal wieder ein und haltet euch aus dem Thema doch einfach raus, wenn es euch nicht "wichtig" ist.

Hier hat niemand von "wichtig" oder "unwichtig" sprechen wollen,
und niemand wollte dessen "Wichtigkeit" in Relation zu anderen Thema setzen.

Es diente doch einfach nur der Information und Diskussion, so wie andere Themen die sich mit irgendwelchen Glaskugelgeschichten (was wird eine D800 können ???) befassen.

Ich finde es einfach lästig das hier immer mit der Keule geschwungen wird sobald man eine Lieferverzögerung von Elektroartikeln mit einer Naturkatastrophe in Verbindung bringt.

Es wird immer wieder Vorfälle geben die einen den Spaß am Leben nehmen,
dürfen wir hier nicht mehr diskutieren weil es einem unserer User sehr schlecht geht und damit ist alles andere nicht "wichtig" geworden ist ?

Dürfen wir hier nicht mehr über neue Kameras reden wenn irgendwo in Deutschland ein Mensch einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt und vor diesem Hintergrund alles andere "unwichtig" erscheint ?

Das Leben geht weiter - für alle.

Also lasst uns über die Dinge reden die passieren und uns mehr oder weniger beschäftigen. Wems nicht passt der sollte draussen bleiben und dem Rest nicht seine eigenen Wertvorstellungen aufzwingen.

 

[emax]

Seh' ich auch so, besten Dank.

Ich bin aber sicher: Wenn immer einer von den Jungs z.B. sein Handy in die Hand nimmt und telefoniert, wird er vorher eine Mahnwache für all die Opfer der Coltan-Mafia abhalten.

...

Wichtig geht anders. Nur: Welcher Thread hier im Forum ist schon "wichtig"?

Da wir hier aber in einem Fotoforum sind, finde ich die genannten Umstände durchaus erwähnenswert.

 

[dmachaon]

Seh' ich auch so, besten Dank.

ich ebenso.
die diskussion um wichtig oder nicht gabs schon in einigen anderen threads, teilweise mit unschönem ausgang. dafür ist hier eigentlich nicht der platz, viele machen sich gedanken, ob ihre wunschkandidaten in zukunft zu kaufen sein werden.

Wichtig ???

ich finde: ja.
japan hat einen riesigen schuldenberg, der aktuelle präsident ist der 5. in 5 jahren und die finanzkrise ging auch nicht spurlos vorüber. insofern kann das land an exportgewinnen resp. einen schnellen wiederaufbau der infrastruktur nur interessiert sein.
so schließt sich der kreis dann doch?

 

[Timotheos]

japan hat einen riesigen schuldenberg,

...der ist grösser, viel grösser als dieser Tsunami. Und der deutsche Schuldenberg, der ist so gross, dass unsere Enkel dankbar über eine warme Mahlzeit sein werden, wenn sie sich eine leisten können. Sie, die Enkel, sie werden den Preis zahlen für all die Heerscharen, die uns heut' so gut behüten, verwalten und bevormunden: allein bis 2040 sind 3 Billionen Euro an Beamtenpensionen fällig, wobei das Bruttoinlandsprodukt rund 2,2 Billionen Euro gross ist. Achso, der Schuldenberg für sonstige Spendierfreuden unserer Politbeglücker beläuft sich auf 1,7 Billionen Euro. Den Kapitaldienst dürfen zukünftig Jahr für Jahr weniger Steuerzahler erwirtschaften und nebenbei dürfen sie Jahr für Jahr immer mehr Rentner ernähren. Wäre Deutschland ein Betrieb, wär' der pleite.

Trostlos!

 

[Michael H.]

Soweit ich das sehe werden die folgenden Objektive in Japan produziert.

AF 10,5/2,8 G ED Fisheye
AF 14/2,8 D ED
AF 16/2,8 D
AF 20/2,8 D
AF 24/2,8 D
AF-S 24/1,4 G ED
AF 28/2,8 D
AF 35/2,0 D
AF 35/1,4 G
AF 50/1,8 D
AF-S 85/1,4 G IF
AF 105/2,0 D DC
AF 135/2,0 D DC
AF 180/2,8 D IF ED
AF-S 200/2,0 IF-ED VRII
AF 200/4,0 D IF-ED Micro
AF-S 300/4,0 D IF-ED
AF-S 300/2,8 IF-ED VRII
AF-S 400/2,8 G IF-ED VR
AF-S 500/4,0 G IF-ED VR
AF-S 600/4,0 G IF-ED VR

AF 17-55/2,8 G IF-ED
AF-S 14-24/2,8 G IF-ED
AF-S 16-35/4,0 G IF-ED
AF-S 17-35/2,8 D IF-ED
AF-S 18-35/3,5-4,5 D IF-ED
AF-S 24-85/2,8-4,0 D IF
AF-S 24-70/2,8 G IF-ED
AF-S 70-200/2,8 G IF-ED VRII
AF 80-400/4,5-5,6 D ED VR
AF-S 200-400/4,0 G IF-ED VRII

TC-14E II
TC-17E II
TC-20E III

 

[Kuschel]

... allein bis 2040 sind 3 Billionen Euro an Beamtenpensionen fällig, wobei das Bruttoinlandsprodukt rund 2,2 Billionen Euro gross ist. Achso, der Schuldenberg für sonstige Spendierfreuden unserer Politbeglücker beläuft sich auf 1,7 Billionen Euro. Den Kapitaldienst dürfen zukünftig Jahr für Jahr weniger Steuerzahler erwirtschaften und nebenbei dürfen sie Jahr für Jahr immer mehr Rentner ernähren. Wäre Deutschland ein Betrieb, wär' der pleite.

Trostlos!

Für Rentner und Pensionäre viel schlimmer:
Man kann als Geldverdiener auch kündigen - bzw. auswandern. An einfachsten können das die gut ausgebildeten, die überall willkommen sind ...
Wenn sich Arbeit hier nicht mehr lohnt, dann woanders.

:kaffee:,
Ralf

 

[pixelschubser2006]

Irgendwie scheinen diese Themen hier Stress auszulösen. Der TO hat doch nur geschrieben, daß die Naturkatastrophe Folgen für die Produktion haben wird (was an sich klar ist) und plausibel beschrieben, welche mittelfristigen Folgen kommen. Vermisst habe ich nur die Info, welche Nikon-Produkte davon betroffen sein können, ansonsten ein Thema was man im Auge behalten kann.

Warum das immer gleich zum Politikum gemacht wird verstehe ich nicht. Zunächst handelt es sich hier um eine echte Naturkatastrophe, an der der Mensch erstmal unschuldig ist (ausnahmsweise...). Bitte nun keine Diskussion bezüglich der Besiedlung / Bebauung gefährdeter Gebiete.

Niemand hier wird das menschliche Leid in der Kriesenregion unterschätzen oder vergessen. Wenn wir dies ausblenden dann i.d.R. weil ein normaler Mensch mit der gleichen Empathie wie er ein Kind auf dem Spielplatz auf die Nase fallen sieht keine Nachrichten mehr schauen kann. Da wird man nämlich bescheuert bei. Kein Mensch ist mehr in der Lage ohne innerliche Blockade zu verarbeiten was er tagtäglich im TV sieht. Dazu kann man sich seine Meinung zu bilden, oder wenn irgendwie möglich, durch Spende oder Boykott als Verbraucher seinen kleinsten Teil zu beitragen, um an der Situation was zu ändern. Mehr geht nicht.

Wie schon geschrieben ist Japan eine Industrienation. Daher wird es Japan bestimmt nicht helfen, wenn wir aus Rücksicht erstmal keine japanischen Produkte kaufen. Im Gegenteil. Wenn es ein Volk gibt, was mit stoischer Gelassenheit zum Alltag zurückkehrt, dann ist es das japanische.

 

[Furby]

...der ist grösser, viel grösser als dieser Tsunami. Und der deutsche Schuldenberg, der ist so gross, dass unsere Enkel dankbar über eine warme Mahlzeit sein werden... Wäre Deutschland ein Betrieb, wär' der pleite.

Trostlos!

Danke! Das ist das beste Posting, das ich hier in 2011 gelesen, habe, auch wenn es nur mittelbar etwas mit Fotografie zu tun hat. Neben der weitgehend nutzlosen Bürokratenbande leistet sich unsere Gesellschaft eine millionenstarke Parallelgesellschaft von Hartzern, die von den Leitungsträgern vollfinanziert werden muss, obwohl sie der Gemeinschaft keinerlei Nutzen bringt. Was mit denen wirklich los ist, zeigt die gegen 0 gehende Resonnanz auf das Bildungspaket der Bundesregierung. Hätte die Bundesregierung ein Zigaretten- und Bierpaket für Hartzer verabschiedet, man müsste gewiss neue Bürokraten einstellen, um der Flut der Anträger Herr zu werden. Es zeigt auch leider sehr deutlich, was mit dem vielen Geld, das für die Hartz-Kinder gezahlt wird, wirklich passiert. Das kommt leider großteils bestenfalls als Qualm bei den armen Kids an. Armes Deutschland.

Aber zurück zum Thema. Ich glaube, dass Japan - falls nicht noch etwas weiteres Schlimmes passiert - schnellstmöglich seine Industrie und Forschung wieder in einen vollfunktionsfähigen Zustand versetzen wird. Und bis dahin verfügen wir ohnehin schon über die Hardware, die uns in die Lage versetzt, gute Fotos zu machen ( wenn diese im Kopf entstehen). Wenn die D4 oder die D800 ein halbes Jahr später kommen, davon geht die Welt nicht unter....

 

[emax]

Sicher geht die Welt nicht unter. Für uns.

Für Japan und die davon abhängigen Industrien kann das anders aussehen. Merck in Darmstadt hat ein japanisches Werk, in dem ein bestimmtes Farbpigment hergestellt wird. Dieses Werk steht aktuell still, woraufhin eine Reihe von Autohersteller Bestellungen für die betroffenen Farben nicht mehr entgegen nimmt.

Das ist noch ein harmlose Variante, die aber auch bereits Geld kostet.

Und sofern bestimmte Fertig- oder Halbfertigprodukte in der Welt benötigt werden, die von dort kommen, kann das noch deutlich eklatantere Folgen für die betroffenen Industrien haben. Das ist zwar nichts Neues. Aber dass diese Probleme bis in den Herbst oder gar noch länger andauern könnten, das ist neu, und wirft aus meiner Sicht ein dramatischeres Licht auf die zu erwartenden Engpässe.

Ich würde (und wollte) die Diskussion auch gar nicht auf die Fototechnik verengen, sie steht ja nur exemplarisch für die Gesamtsituation. Viel interessanter ist die Frage, was das außer langen Lieferzeiten für uns sonst noch für Konsequenzen haben dürfte.

 

[woici]

Ich würde (und wollte) die Diskussion auch gar nicht auf die Fototechnik verengen, sie steht ja nur exemplarisch für die Gesamtsituation. Viel interessanter ist die Frage, was das außer langen Lieferzeiten für uns sonst noch für Konsequenzen haben dürfte.

alle autohersteller sind mit hochdruck dabei, ersatzlieferanten für elektronische bauteile zu suchen, die dort in der region gebaut wurden.
das ist der fluch von "just-in-time"....

 

[Timotheos]

Ich würde (und wollte) die Diskussion auch gar nicht auf die Fototechnik verengen, sie steht ja nur exemplarisch für die Gesamtsituation. Viel interessanter ist die Frage, was das außer langen Lieferzeiten für uns sonst noch für Konsequenzen haben dürfte.

Eine Konsequenz für uns alle ist, dass das Stromnetz die Grenze seiner Belastbarbeit erreicht hat. Als unsere Politberliner den Pfad der gefühlt richtigen Energieerzeigung betraten, die Kernkraftwerke abschalteten, da hatten sie solche "Kleinigkeiten" übersehen. Aber was macht das schon, wenn man moralinverzückt die Welt verbessern kann.

http://www.welt.de/wirtschaft/energ...tz-hat-Grenze-der-Belastbarkeit-erreicht.html

 

[foxmulder]

Das Halbwissen ist siegreicher, als das Ganzwissen: es kennt die Dinge einfacher, als sie sind, und macht daher seine Meinung fasslicher und überzeugender.

Gruß
Dirk

 

[emax]

alle autohersteller sind mit hochdruck dabei, ersatzlieferanten für elektronische bauteile zu suchen, die dort in der region gebaut wurden.

Mal sehen, ob sie nur eine Kopie des jetzigen Systems installieren: Einen Lieferanten, nur woanders.

das ist der fluch von "just-in-time"....

Genau. Das Paradigma, dass alles genau dann da ist, wenn man es braucht, impliziert natürlich auch, dass alles auch sofort fehlt, wenn es Probleme in der Lieferkette gibt.

 

[desertub]

Danke! Neben der weitgehend nutzlosen Bürokratenbande leistet sich unsere Gesellschaft eine millionenstarke Parallelgesellschaft von Hartzern, die von den Leitungsträgern vollfinanziert werden muss, obwohl sie der Gemeinschaft keinerlei Nutzen bringt. Was mit denen wirklich los ist, zeigt die gegen 0 gehende Resonnanz auf das Bildungspaket der Bundesregierung. Hätte die Bundesregierung ein Zigaretten- und Bierpaket für Hartzer verabschiedet, man müsste gewiss neue Bürokraten einstellen, um der Flut der Anträger Herr zu werden. Es zeigt auch leider sehr deutlich, was mit dem vielen Geld, das für die Hartz-Kinder gezahlt wird, wirklich passiert. Das kommt leider großteils bestenfalls als Qualm bei den armen Kids an. Armes Deutschland.

Kurz vorweg - um den Kontext des Threads, wie oben von „emax“ vorgeschlagen, nicht zu zerstümmeln, bleibt der Text unten bestehen. Wer ihn lesen möchte, kann dies tun, muss aber nicht, da dieser nichts mit dem eigentlichen Thema „Japan“ zu tun hat, sondern Bezug nimmt auf ein vorangegangenes Posting des Foristen „Furby“.
Ich werde zukünftig nur noch themenbezogene Antworten veröffentlichen und entschuldige mich für die Abschweifung vom eigentlichen Thema.
---



Ahhh Furby, wieder so ein informierter Bild-Leser oder nachplappernder Stammtischbruder.

http://www.bild-studie.de/

Sie sollten mal genauer hinschauen, wer die wahren Asozialen, Abkassierer und Schmarotzer in diesem Land sind, ganz sicher nicht Hartz IV'ler und Arbeitssuchende, die bereits am Ende der Nahrungskette stehen.
Auch sollten Sie ihre obige Aussage mal jemandem entgegenschleudern, der 30 Jahre lang in die Sozialkassen einbezahlt und für das Allgemeinwesen als Steuerdepp und Rentenfinanzier malocht hat, was der nach Arbeitsplatzverlust und andauernder Arbeitslosigkeit von ihren dummen Stammtischgeschwätz hält.
Wie definieren Sie eigentlich den Begriff „Leistungsträger“?

Sind gierige, verantwortungslose Bankster Leistungsträger?
Sind Steuerhinterzieher Leistungsträger?
Sind unfähige EU-Politiker Leistungsträger?
Sind spitzenverdienende Steuerflüchter Leistungsträger?
Sind sich armrechnende, von Zinseinkünften lebende Reiche Leistungsträger?
Wie sieht es mit dem überbordenden Beamtenapparat und unfähigen Berufspoilitikern aus, lebenslang steuertransferalimentierte Leistungsträger der Gesellschaft?

Alleine die Rettung deutscher und französischer Banken kostet den europäischen Steuerzahler Hunderte von Milliarden Euro.
Damit Sie und ich irgendwann noch eine kleine Rente oder Pension erwarten können, wurden die ständig neu aufgespannten EU-Rettungsschirme laut BK Merkel „alternativlos“. Die GIPSI-Staaten* sind pleiter als pleite (*Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Italien).
Blöd nur, das französische und deutsche Banken und Versicherungen, einen Großteil von Staatsanleihen dieser Pleitestaaten halten.
Das Geld für die Anleihe-Spekulationen stammt aus den Spareinlagen deutscher und französischer Sparer, welche dort verspekuliert wurden. Müssen diese Staaten umschulden, gehen in France und hier in D 'zig Banken und Versicherungen über den Jordan und die Lichter aus. Eine zweite milliardenschwere Rettung maroder Banken wird der Steuerzahler nicht mehr akzeptieren.
Wir retten uns im Grunde selber, die GIPSI-Staaten sind uns egal.
Es geht einzig und allein um die Rettung des pervertierten weltweit operierenden Finanzsystems, um die Rettung leistungslosen Einkommens durch Zins- und Zinseszinsrenditen, wovon viele Reiche und Vermögende blendend auf Kosten der Allgemeinheit profitieren.
Das ist die Wahrheit!

Blöd nur, das sich der abzeichnende Staatsschulden-GAU nur zeitlich verschieben läßt.
Es ist jetzt nicht mehr die Frage ob, sondern wann unser Währungssystem kollabiert.
Geld ist nur eine von Menschen erdachte Illusion und beruht auf Vertrauen in bedrucktes Papier.
Ist dieses Vertrauen aufgebraucht, ist Geld absolut wertlos!

Das jetzige Desaster der weltweiten Staatsschuldenkrisen haben wir übrigens „hochbezahlten Leistungsträgern“ in teuersten Nadelstreifenanzügen, mit fetten Dienstwägen plus Spritverbrauch (alle von uns steuersubventiniert / 1% Regelung) zu verdanken.
Aber vor allem auch verantwortungslosen Verschuldungspolitikern, die für ihre Wiederwahl und Machterhalt, für ihren Traum von einem vereinigten Europolis, jedes Maß verloren haben.
Und schlußendlich uns selbst, die wir wie die Verrückten sparen, Geiz-ist-Geil zu unserer Religion erhoben und somit uns selbst auf Dauer wegsparen und entbehrlich machen.
Die Zinsen der Sparer und Kreditgeber müssen von irgend jemandem erarbeitet werden der sich verschuldet.
Finden sich diese Schuldner im Ausland, nennt man dies Exportüberschüsse.
Finden sich keine Privatschuldner mehr, müssen sich Staaten verschulden. Wir leben in einem Schuldgeldsystem, welches nur funktioniert, solange sich noch neue Schuldner finden lassen, die die Zinszahlungen an die Gläubiger bedienen.
Die Illusion, auf Dauer Geld ohne Arbeit verdienen zu können, hat die Welt erst in diese prekäre Lage gebracht.
Würden die Menschen begreifen, wie unser Wirtschafts- und Geldsystem wirklich funktioniert, es nur wenigen Vermögenden (Gläubigern) dient, aber der breiten Maße (Schuldnern) schadet, würde es keinen Tag länger überleben.

Wer sich ohne Stammtisch und BILD-Meinungsmache wirklich über das Thema informieren möchte, dem sei diese Forumsdiskussion empfohlen. Vor allem die Beiträge des Foristen „FLUGOR“ sind lesenswert.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=9504

Furby, informieren Sie sich mal darüber, welches die wahren Gründe der Agenda 2010 waren und warum man diese überhaupt den Deutschen undemokratisch überstülpte.