Das hängt vom Budget ab und zwar vom Zeitbudget und vom finanziellen Budget.
Hier war die Not am Mann, weil er Fototermin am 5.3.2008 war und der Druckannahmeschluss am 7.3.2008 um 10 Uhr früh. Also musste ich mich um den ganzen Prozess kümmern. Konzept und Layout hatte ich vor dem Fototermin in Indesign fertiggemacht, musste im Prinzip nur noch die Bilder bearbeiten und einfügen.
An der Stelle habe ich mich dann mit den Zielvorgaben des Druckers auseinandersetzen müssen und mir in Nachtschichten von zwei Druckvorstufenfreaks die Grundlagen beibiegen lassen.
Bei Agenturjobs läuft das natürlich anders (nämlich so wie Du das sagst), hier war ich aber meine eigene Agentur, was den Vorteil hatte, dass ich den Job, den ich aus Termingründen sonst hätte ablehnen müssen, doch noch machen konnte, denn ich wollten den Job gerne machen:
http://wurst-macht-schoen.de/Koch_Ostern2008_Webversion.pdf
Bei der Manipulation der Dateien von bis zu 340% Gesamtfarbauftrag auf 260% Gesamtfarbauftrag sind ein paar Fehler passiert, die im Ergebnis deutlich sichtbar sind. Das ärgert mich zwar, aber ich konnte das zu dem Zeitpunkt nicht besser. Jetzt arbeite ich die Literatur durch und übe das an kleinen Flyerauflagen für 60 Euro pro Druckjob.
Das Titelbild ist im Wesentlichen schon nach einem besseren Workflow entstanden (16-Bit-tonemapped-HDR ==> ECI CMYK, Optimiering, Ausgabe, Farbauftragsreduzierung), nur dass ich nicht das RAW nehmen konnte, weil ich das HDR brauchte, um Zeichnung in die Höhen zu bekommen, ohne dass Wurst und Brot zu Schattenrissen werden.
Frank