Ich glaube, Nikon lässt Kunden im Regen stehen....

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It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Vielleicht habe ich hier nicht alles genau gelesen, aber es existiert in US schon seit zig Jahren ein großer Graumarkt für Importe elektronischer Artikel. Und Nikon hat lange Jahre, ich weiss nicht ob heute immer noch, Objektiv Serien-Nummern für den US Makrt mit USxxxxxx bezeichnet. Es war und ist üblich Import-Ware oder Grey-Market-Ware als solche zu kennzeichnen, so z.B. auch mit 'international'. Und für Nikon und andere war es schon immer schwierig, den Graumarkt zu unterbinden. Die meisten Vertreiber von Grau-Importen hatten lange Zeit, ich weiss nicht ob heute auch noch, eine Mack-Warranty angeboten, teilweise im Preis inbegriffen. Ich habe in US sowohl USxxxxx Nikon Lenses als auch Grauimporte gekauft. Und die großen Läden in New York City hatten lange Zeit beide Versionen angeboten. In diesem geschilderten Fall scheint Wal-Mart Grauware bezogen zu haben und gegenüber dem Kunden nicht sorgfältig deklariert zu haben. Das kam sicher nicht das erste Mal vor.
 
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Und die Sache wird noch schlimmer.
Kaufst Du Dir in Deutschland eine Z6-II mit dem Z24-70/2.8 und willst dann drei Monate an der West Coast von Seattle nach San Diego reisen und den Trip fotografieren, ist das mit Risiken verbunden. Fällt Dir die Kamera in Portland aus, hast Du keine internationale Garantie und Nikon wird Dir die Kamera auch gegen Bezahlung nicht reparieren. - Man knipst ja auch nicht mit einer Kamera, die man in Deutschland gekauft hat, in den USA. :plane:

Meine letzte Kamerareparatur bei Nikon hat drei Wochen gedauert. Darauf kann man während eines Trips wohl kaum warten.

Auf einem wichtigen Trip habe ich Redundanzobjektive. Eine zweite Kamera nehme ich nicht mit. Geht die Kamera in die Binsen, kaufe ich vor Ort eine neue, lasse die defekte später reparieren und veräußere eine von beiden. So einfach ist das....

Hier werden edeltheoretische Probleme gewälzt.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Ich erinnere mich an einen Kundenanruf aus der Anfangszeit meines Berufslebens. Ich war damals Produktmanager für einen Hersteller von Medizintechnik. Der potentielle Kunde fragte ziemlich direkt. "Wie ist ihr Service organisiert?" Ich stellte mich etwas dumm und schwafelte von gut ausgebildeten Technikern und einem vollen Ersatzteillager. Kunde: "Ich möchte wissen, ob der Service dem Vertrieb angegliedert ist, oder ob er als eigener Profitcenter organisiert ist." Auch mein Arbeitgeber hatte (dem allgemeinen Trend folgend) vor kurzem den Service als eigenen Profitcenter organisiert, so konnte ich dem Kunden diesen "Nachteil" nicht verheimlichen.
Der Kunde bedankte sich für die Auskunft und ließ mich wissen, dass wir damit bei ihm keine Berücksichtigung finden würden. Er erwartet, dass Service dem Kunden zu dienen hat und nicht gezwungen ist, zusätzliche Gewinne zu erwirtschaften.

Hätten damals mehr Kunden so reagiert, hätten wir heute nicht diese beschissenen Serviceleistungen.
 
G
Gianty kommentierte

Diese Entwicklung werden wir nicht aufhalten können. Die wenigsten Kunden sind bereit für Serviceleistungen zu bezahlen. Hinzu kommt noch dass viele Reparaturen so teuer sind dass sich viele Kunden für Neuware entscheiden. Hat natürlich Auswirkungen auf die Größe einer Serviceabteilung und deren Leistungsfähigkeit.

Wir kennen ja die Gründe warum der Service aus dem VV herausgelöst wurde/wird.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Wir hätten vielleicht (!) einen besseren Service, aber viele Unternehmen gäbe es gar nicht mehr...
.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Wenn das Überleben eines produzierenden Unternehmens letztendlich nur noch davon abhängt, dass der Service als Profitcenter organisiert ist, dann ist es eigentlich Zeit, dass sich so ein Unternehmen vom Markt verabschiedet.

(Ich weiß, es gibt Ausnahmen, z.B. Aufzug-Hersteller von Skyscrapern, aber das ist dann schon eine sehr spezielle Branche.)
 
P
pulsedriver kommentierte

Dann verstehe ich nicht, weshalb man sich weigert, Grauware zu reparieren. Logischer wäre dann doch folgendes Vorgehen: Ersatzteile sind im gegensatz zu kompletten neuen Kameras ja eh schon richtig teuer, wenn man nun bei Grauware noch einen etwas höheren preis pro Stunde ansetzt, wird das eben profitabel. Ich weiss nicht genau, was es hier kostet, gehe aber schon von 120 CHF pro Stunde aus. Normale handwerker liegen hier bei 85 bis etwas über 100. Wenn man dann bei Grauware halt 150 pro Stunde verrechnet, dann ist der Service an einem solchen Gerät doch hochprofitabel. Zumal Grauware sicher nicht die gleiche Prio auf schnelle Reparatur hat wie NPS Ware, wenn grade Hochbetrieb herrscht. D.h. man kann sie in gewissen Grenzen auch nutzen, den Load etwas auszugleichen. In gewissen Grenzen heisst sicher nicht 6 Wochen, aber mal auf nächste Woche verschieben, ist schon drinnen.
Und die Sache mit den zwei Tarifen kann man sogar ehrlich kommentieren. Dann steht eben bei den Vorteilen für die offiziell importierete Ware nicht nur mehr Garantie bei Registrierung wie wir das schon heute kennen, sondern auch noch 20% Rabatt auf die Arbeit bei kostenpflichtigen Reparaturen. Und als Kunde von Grauware wäre es mit lieber, den Aufpreis auf die Arbeit zu zahlen, als gar keine Repartur zu bekommen. OK, dann kostet eine Reparatur halt 30 oder 50 mehr. Hab aber doch auch beim Einkauf gespart - hoffentlich genug, dass es sich lohnt, auf die extra Leistungen offiziell importierter Ware zu verzichten.
 
Ich kann im speziellen Fall nicht glauben, dass Walmart nicht unterscheiden konnte, ob eine Lieferung von Nikon USA kam oder anderweitig (und bewußt) zugekauft wurde. Zumal laut Quelle das Produkt mit "intl." wie "international" gekennzeichnet war, was Walmart offenbar als ausreichend zur Differenzierung angesehen hat. Für den Kunden natürlich nicht so einfach zu erkennen.

Jedes (!) in den USA für die USA verkaufte Nikon-Neuteil hat einen eindeutigen "Nikon USA"-Aufkleber auf der Schachtel. Ohne Ausnahme, und dies auch schon seit vielen Jahren. Grauimporte haben diesen Aufkleber logischerweise nicht.

Zusätzlich gibt's eine Garantiekarte von Nikon USA mit der Seriennummer.

Von dem Mann kann man ansonsten halten, was man will, aber Ken Rockwell weißt in jeder Rezension ausdrücklich darauf hin.
Beispiel:



Die Foto-Abteilung im betreffenden Wal-Mart hat es entweder ge- und bewußt in Kauf genommen, oder die Verkäufer hatten nicht den Hauch einer Ahnung. Wäre aber kein Wunder, ähnlich wie in deutschen Pro-, Makro-, Media-, Expert- und Saturn-Läden werden diese dort vermutlich nach einem 3monatigen Minimal-Crashkurs auf die Kunden losgelassen. Wobei es zumindest die Einkaufsabteilung gewußt haben muß.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Jedes (!) in den USA für die USA verkaufte Nikon-Neuteil hat einen eindeutigen "Nikon USA"-Aufkleber auf der Schachtel.
So lange Nikon in anderen Ländern Kameras ohne Aufkleber verkauft
hilft das nicht viel weiter. Einen Aufkleber "Nikon Timbuktu" würde man nicht
übersehen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Schon mal überlegt, was mit Ware passieren soll, die sich in einer Weltgegend als schwer verkäuflich erweist, in anderen Gegenden aber ein Renner ist?
Das ist ehrlich nicht mein Problem.
Globalisierung ist keine Einbahnstrasse.

Nikon möchte aber genau diese Einbahnstrasse zum Nachteil des Kunden durchdrücken.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Jetzt hast du schon von vielen Usern gehört/gelesen, dass es die von dir beklagten Kennzeichnungsmängel nicht gibt. Und jetzt frage ich mal dich „Reden die alle Chinesisch?“ Nur, weil du diesen Ausdruck selbst verwendet hast. ;)
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Das wurde behauptet, einen Beleg dafür habe ich jedoch nicht gesehen.
Eine Seriennummer (US........) hilft auch nur dann wenn der Kunde weiss
daß er nach einer solchen suchen muss und mit einer anderen im Regen
steht.

Eine Frage in die Runde der Kennzeichnungskenner:
Was steht zum Beispiel auf der Box einer in Nairobi, Kenia gekauften Nikon?
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Was auf einer Schachtel in Kenia steht, müssen andere beantworten. ;)
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Dann helfe ich Dir weiter: Es gibt in Kenia keinen Fotohändler.
Was immer die kaufen wollen, müssen sie per Mailorder von B&H
oder anderen Händlern beziehen, plus Schmierstoff für den Zoll,
damit es auch ankommt.

Wie das dann mit dem Service aussieht, den man in Nairobi
nicht bekommt - aber mitbezahlt - kannst Du Dir sicher denken.

Um auch das abzuschliessen:
- Eine Garantiekarte die man erst nach dem Bruch des Kartonsiegels
sieht oder nicht sieht ist keine eindeutige Kennzeichnung des
Leistungsumfangs.
- Eine Codierung in einer Seriennummer ist ebenfalls keine
Beschreibung des Leistungsumfangs.

Wer ernsthaft daran interessiert ist Grauimporte zu unterbinden,
der schreibt den genauen Leistungsumfang und dessen Grenzen
aussen auf den Karton, in klar verständlichen Worten für jeden
Kunden lesbar und nicht codiert.

Whataboutism Disclaimer: Natürlich gilt das für jeden Hersteller.

Ich verabscheue Firmen, die ein hochpreisiges Produkt aus ihrer
eigenen Fertigung nicht einmal gegen Geld reparieren wollen.

Ich hätte keine Probleme damit wenn Nikon Reparaturen
an Grauimporten immer berechnen würde, egal ob das
normal Garantie wäre oder nicht.

Das verweigern sie jedoch laut dem Ausgangsposting, und
genau das ist der Punkt an dem sich die Diskussion entzündet.

Nikon steht nicht hinter der eigenen Marke und den eigenen
Produkten, nicht einmal gegen Geld.

Es tut mir leid, daß es mal wieder Nikon trifft, aber das liegt vor
allem daran, daß die anderen es gerade nicht mit Serviceverweigerung
in die Nachrichten geschafft haben.
 
Hier ist Nikon nur ein Beispiel, aber ich sehe das Thema in einem größeren, allgemeineren Rahmen.

1) Ein Hersteller, egal welche Vertriebswege er nutzt, hat sich für den Endkunden, der sein Produkt nutzt, verantwortlich zu fühlen.
Letztendlich geht es um das eigene Markenimage und die Reputation.

2) Größere Währungsräume und schnelle Preisvergleiche im Internet machen es Unternehmen immer schwerer in unterschiedlichen Märkten, unterschiedliche Preise aufzurufen. Ich weiß noch, vor der Euroeinführung hatte das Unternehmen, für welches ich damals tätig war, 30% höhere Preise in Frankreich, als in UK. Die Wettbewerbssituation in Frankreich war entspannter und man konnte dort höhere Preise abgreifen. Mit der Euroeinführung verringerte sich die Preisdifferenz auf nur noch 10%.

Heute versuchen Unternehmen mit allerlei Taschenspielertricks, irgendwie doch noch Preisprämien in bestimmten Märkten durchzusetzen, wenn nichts mehr hilft, wird mit Garantie- und Serviceleistungen jongliert. Als Kunde kotzt mich das an und ich werde mich damit auch nicht abfinden. Unternehmen, die diese Spielchen probieren, brauchen den täglichen Shitstorm und einen Käuferstreik. Dann unterbleibt diese Kundenvera....ung.

3) Wenn ein Unternehmen ein bestimmtes Leistungsangebot hat und dieses dann verschlechtert, den Kunden also zukünftig schlechter stellt, reagiere ich als Kunde sehr allergisch. Es kann nicht sein, dass sich ein Unternehmen auf Kosten der Kunden wirtschaftlich optimiert. Wenn ein Unternehmen wirtschaftliche Probleme hat, müssen sie intern ansetzen. Abläufe optimieren, Personal reduzieren, Gehälter kürzen, bei Lieferanten nachverhandeln, etc. - Ich, als Kunde, akzeptiere keine schlechteren Rahmenbedingungen zu unveränderten Preisen.

Wenn mehr Kunden konsequent reagieren und Unternehmen, die versuchen sich auf Kosten von Kunden zu sanieren, mit Käuferstreik belegen, dann können diese verschlechtere Servicebedingungen nicht durchgesetzt werden.


Hier, in diesem Thread, geht es zwar um Nikon und die knabbern seit 12 Monaten überall am Kundenservice, aber meine aufgezählten Punkte gelten grundsätzlich für Unternehmen. Und ich, als Kunde, versuche in meiner Reaktion dann auch konsequent zu sein. Schon deshalb werde ich nie ein Fanboy von irgendwelchen Produkten, oder Herstellern sein. Das Unternehmen möchte möglichst viel Kohle von mir abgreifen, ich möchte die Unternehmensleistung möglichst günstig einkaufen... zwischen Unternehmen und Kunde besteht ein natürlicher Interessenskonflikt, da ist dann kein Platz für Fanboy-Gehabe.
 
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G
Gianty kommentierte
@HaDiDi
Es gibt in D einen Automobilhersteller, der seine Kunden nicht nur im Dieselskandal sondern seit Jahren auch im Service nach Strich und Faden verar...t.

Viele Kunden hat das richtig viel Geld gekostet. Was macht der deutsche Michel? Er kauft das nächste Fahrzeug wieder von dieser Marke.

Du musst den Kunden nur so schnell über den Tisch ziehen dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.

Ob der Weg von NIKON gut oder schlecht ist wird die Zukunft zeigen. Sich darüber Gedanken zu machen....ich weiß nicht. Sind die anderen Firmen besser?
 
Das Problem ist daß Nikon nicht auf JEDEN Karton der das Werk
verlässt einen Aufkleber draufpappt, aus dem Zielland und
Servicegrenzen klar hervorgehen.

Das stimmt nicht. Natürlich ist solch ein Aufkleber auf jedem Karton. Bei Importware ("Graumarkt") ist auf dem Aufkleber dann natürlich das Land oder die Region genannt, für das die Kamera eigentlich gedacht war.

Übersieht der Käufer den Aufkleber, was natürlich passieren kann, fehlt im Karton auch die (in diesem Fall: US-amerikanische) Garantiekarte mit der - für USA-Produkte eindeutigen - Seriennummer. Somit: Keine Werks-/Herstellergarantie in den USA.

In Deutschland greift in solch einem Fall zunächst allerdings die gesetzliche Gewährleistung nach BGB. Das Gewährleistungsrecht ist aber ein Recht gegenüber dem Verkäufer. Und die ist gesetzlich verpflichtend, anders als jedwede Garantie, die stets eine völlig freiwillige Leistung des Herstellers ist. Der Media-Markt (Beispiel) wäre also an der Reihe, und das ist im schlimmsten Falle auch einklagbar. So etwas wie "Gewährleistung" scheint es in den USA jedoch nicht zu geben, deshalb stellt sich Wal-Mart hier taub. Wal-Mart ist hier aber mitnichten unschuldig, das Importprodukt wird ja nicht zufällig aus einem anderen Land in deren Regal gelangt sein. Deshalb sehe ich hier sogar die Hauptschuld beim Verkäufer. Und dieses Problem wird in den USA nicht nur bei Nikon-Produkten bestehen, sondern bei vermutlich so ziemlich jedem anderen Kamerahersteller auch. Hier nur einseitig auf Nikon rumzuhacken ist völlig daneben.
"Nikon Timbuktu - Reparatur nur in Kenia möglich"
Dann wird es enorm schwer die in den USA zu verkaufen.

Ich weiß nicht, ob es für Timbuktu eigene Aufkleber gibt, die Märkte werden mitunter auch zusammengefasst, die EU ist das beste Beispiel dafür. Aber es ist ein Aufkleber drauf (und eine Garantiekarte drin), der zeigt, daß das NON-USA ist.

Du kannst also nicht unterstellen, daß Nikon bewußt Chargen herstellt und den potentiellen Käufer bei diesen im Unklaren darüber läßt, für welchen Absatzmarkt das Produkt bestimmt ist. Das stimmt nicht.

Nikon hätte es in der Hand Grauimporte durch eindeutige
Kennzeichnung zu unterbinden. Tun sie aber nicht.
Sie wollen diesePalette in Timbuktu nämlich verkaufen.

Die Kennzeichnungen sind seitens Nikon eindeutig. Wenn Verkäufer dies verschleiern und verwässern, z. B. indem sie den falschen Stromstecker, der für die ursprüngliche Region gedacht ist, für das "falsche" Land, in das sie importiert haben, austauschen, oder die Aufkleber zu entfernen oder zu überkleben, ist das ein Fehlverhalten des Verkäufers, damit aber auch ein Problem für Nikon. Aber auch für jeden anderen Kamerahersteller, der die Welt bewußt in Absatzmärkte eingeteilt hat.

Beispiel: Sigma: Es gibt Händler, die an Aufklebern und Garantiekarten herumfummeln, weil sie eben SIGMA-Objektive aus anderen (günstigeren) Absatzmärkten importiert haben, dies aber verschleiern wollen:


Mein Fazit:

- die meisten Hersteller haben eine Einteilung in verschiedene Absatzmärkte vorgenommen, mit unterschiedlichen Preisen (@ernst.w hat es erklärt)

- bei dem aktuellen Wal-Mart-"Skandal" könnte anstatt Nikon auch "Sony", "Canon" oder sonstwer in der Schlagzeile stehen

- diese Sache wäre auch vor 3 oder 5 Jahren exakt genauso passiert, und nicht erst in den letzten 12 Monaten

- kein Hersteller scheint diese Markteinteilung aufgeben zu wollen (denn ja, sie wollen auch in Timbuktu Kameras - günstiger - verkaufen). Warum hier ausgerechnet allein Nikon vorgeworfen wird, nicht der edle Samariter und Vorreiter sein zu wollen, dies aufzugeben (und somit de facto in finanziell schwächeren Ländern auf den jeweiligen Markt freiwillig zu verzichten), erschließt sich mir nicht


Hier noch ein Autovergleich: Ein deutscher Lebensmittel-Discounter hat nach dem offiziellen Produktionsende Ende der Achtziger oder Anfang der Neunziger Restbestände an VW-Käfer-Neuwagen aus Südamerika importiert und günstig verkauft. VW Deutschland hat jegliche Garantie dafür abgelehnt. Und dies vollkommen zurecht.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Wenn ich Deinen Beitrag lese, stelle ich mir sofort zwei Fragen:

1) Warum muss eine Reparatur drei Wochen dauern und ist nicht nach drei Tagen erledigt?
2) Warum soll ich mir als Kunde eine Ausweichstrategie überlegen, nur weil ein Unternehmen
an Manpower im Service spart?

Nikon hatte rund ein Dutzend Servicecenter in den USA, diese wurden nun auf zwei reduziert.
Größere Währungsräume und schnelle Preisvergleiche im Internet machen es Unternehmen immer schwerer in unterschiedlichen Märkten, unterschiedliche Preise aufzurufen. .........

Heute versuchen Unternehmen mit allerlei Taschenspielertricks, irgendwie doch noch Preisprämien in bestimmten Märkten durchzusetzen........

Junge, Junge, du machst ja hier ein Fass auf......

Du schreibst häufiger, dass du große Teile deines beruflichen Lebens in Asien verbracht hast. Das war in Bereichen Vertrieb oder Technik vermute ich?

Ich versuche es mal allgemeinverständlich mit Betriebswirtschaft!

Zu deinen ersten beiden Fragen: Weil man Arbeitnehmer aus betriebswirtschaftlichen Gründen nach Bedarf einstellt, da kann es zu Peaks kommen..... Würdest du als Aktionär auch eine solche Frage stellen?

Preisprämien
Mag es geben. Aber globale Preisdifferenzen ergeben sich zunächst einmal dadurch, dass Importländer unterschiedliche Importzölle zugrunde legen.

Das Gehaltsgefüge ist teilweise auch ein wenig anders. Die Arbeiterstunde kostet in Mexiko um die 2 € bei einer Arbeitnehmerfluktuation von 10 % pro Monat (!). Das Gehaltsgefüge ist noch einigermaßen verständlich, denn die Tortilla ist dort auch geringfügig preiswerter.....

Hier kostet ein Ingenieur sicher > 60 T€ p.a. Dazu genießt ein Angestellter Kündigungsschutzrechte, das Recht auf Weiterbildung sowie das Recht auf Elternzeit etc. Alles Arbeitnehmer-Errungenschaften, die die Gewerkschaften in den Nachkriegsjahren "erkämpft" haben, die wir gerne für uns in Anspruch nehmen und auf die wir nicht verzichten möchten! Davon können andere Länder nur träumen - selbst in Europa!

Dazu kommen Standortkosten, die die Standortkosten im Taka Tukaland um ein Vielfaches überschreiten!

Bist du wirklich der Auffassung, dass eine Kamera oder Serviceleistungen vor diesem Hintergrund in DE das Gleiche kosten müssen wie im TT-Land?

Wenn ja, bis du für mich nur ein Abgreifer, der ohne zu überlegen nur seinen wirtschaftlichen Vorteil im Auge hat und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. So kann man denken. Hier aber mit dieser Einstellung unreflektiert abzukacheln, macht das Lesen deiner Beiträge irgendwie "mühsam". Normalerweise würde ich es ignorieren, ich antworte auch nur, damit Dein Abkacheln hier nicht unwidersprochen stehen bleibt!

Aber genau gegen solche Leute richten sich diese Unternehmensmaßnahmen! Ich habe vor einigen Jahren auch eine D2H in USA für 2/3 des deutschen Preises gekauft, wohl wissend, dass ich meine Kamera im schlimmsten Fall nach USA zur Reparatur einschicken muss. Dann ist es doch in Ordnung. Aber den Einkaufsvorteil zu nutzen und dann noch zu glauben, man bekäme als Kunde vom NSP in DE auch noch Zucker in den Allerwertesten geblasen, sorry, aber das ist schon unsittlich.......

Grauimporte /NSP
Das Thema begleitet übrigens in meinem fotografischen Leben, so lange ich denken kann. Habe vor sicher 30 Jahren mal ein Nikon Objektiv gekauft, dass für eine einige Tage später stattfindende Mittelamerikareise bestimmt war. Zuhause, bei näherer Betrachtung war es nicht in Ordnung. Händler hatte kein zweites Objektiv. Also auf nach Ratingen. Dort wurde sehr schnell klar, dass es sich nicht um ein Objektiv für den deutschen Markt handelte.

Frage Wo gekauft? Händlerquittung vorgelegt. Resultat: Anstandslos gegen ein neues Objektiv getauscht. Hut ab Nikon! So geht das, denn daran war ich als Käufer definitiv schuldlos!

Garantien anderer Hersteller
Ich habe mich zum Abschluss der Betriebswirtschaft mit einer Cartier belohnt, freiwillige lebenslange Garantie war für mich mit ein Kaufgrund. Ist nach 15 Jahren "eingerollt" worden. Reparaturen kosteten danach ein Schweinegeld..... So ist das, wenn man in dieser Welt rechnen muss und das muss jedes Unternehmen.

Irgendwann werden halt die "Top-Vertriebler", die es nur über den Preis können (weil der Kunde sonst nicht kauft - ja nee, is klar) und die Entwicklung sowie Konstruktion (sterben gerne in Schönheit) von solchen Typen wie mich auf den Boden der Tatsachen geholt..... ;)
 
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1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Nö, während meiner Tätigkeiten in Asien war ich Geschäftsführer und habe deutsche Tochterunternehmen mit eigener Produktion und eigenem Vertrieb geleitet.

Zudem kenne ich den Unterschied zwischen einem Aktionär und einem Kunden und habe je nach Situation unterschiedliche Hüte auf. Da gibt es Unternehmen, deren Aktien ich kaufe, deren Produkte ich aber nie kaufen würde, z.B. Apple.

Unternehmen nutzen freie Märkte, produzieren dort, wo es günstiger ist und versuchen im jeweiligen Vertriebsmarkt Preisprämien zu erzielen. Wenn der Kunde den freien Markt nutzen will und dort kauft, wo die Ware günstiger ist, versucht man dieses durch spezielle Garantie, Serviceleistungen und andere Tricksereien zu unterbinden.

Und Du solltest doch wissen, dass sich der VK nicht an der Kostensituation orientiert, sondern an der jeweiligen Wettbewerbssituation. Lassen sich in einem Markt Preisaufschläge durchsetzen, dann nimmt man diese mit, egal, wie hoch die tatsächlichen Standortkosten sind. So wie ein Unternehmen versucht sein Betriebsergebnis zu optimieren, versuche ich als Kunde (Du kannst mich auch Abgreifer nennen) meine Ausgaben zu optimieren. In diesem Spannungsfeld findet Marktwirtschaft statt.
 
Wir als Schweizer sind oft besonders betroffen von sowas, Nicht mehr bei Nikon, ja, die Nikon Sachen sind seit den Weko Entscheid vor 10 Jahren hier tendenziell sogar einiges günstiger als in der EU, was bei nur 7.7% MwSt ja auch eigentlich zu erwarten wäre.
Da gibt es nun bereits ein ganzes Gewwerbe drumherum, die Paketstationen an der deutschen Grenze. Geliefert wird bis an die Grenze aber noch in D. Und der Kunde kommt das Paket da abholen, zahlt ein paar Euro pro Paket für die Dienstleistung. Nimmt die Ware dann nachher persönlich über die Grenze, profiert damit von Zollfreiheit bis 300 Fr pro Person - der eine oder andere wird sicher auch mal teureres drüber schmuggeln. Für Garantie und Gewährleistung geht es dann ggf. wieder nach D.
Immerhin sind wir schon da hingekommen, dass in den Medien ab und zu darüber erichtet wird, was hier in der Schweiz noch massiv teurer ist als in der EU, und auch, ob das begrüdnet ist (höhere Mieten für den laden, Löhne....) oder ob einfach Hersteller oder Importeure da mehr abgreifen wollen. Und man tut schon einiges, um Parallelimporte leichter zu machen. So hatten wir z.B. in letzter Zeit bei einer der beiden grossen Supermarktketten mit immerhin über 30% Marktanteil sehr viel Coca Cola aus Osteuropa. Weil es Streit mit Coca Cola Schweiz über die Preise und die neuen Flaschen gab, die etwas kleiner als die 500ml sind, die der Kunde eigentlich jahrelang gewohnt war.

Inzwischen kann also also zum Glück recht shcnell passieren, dass einem Hersteller hier entsprechend Gegenwind entgegenkommt, inklsuive Shitsotrm in den Medien. Die beiden grossen Supermarktketten, mit zusammen 75% Amrktanteil gehen inzwischen auch agressiver vor. Das kam schon vor, dass eine von denen Produkte von Hersteller XY ganz aus dem Regal geworfen hat, weil Einkaufspreis zu hoch. Der war teilweise höher, als was der Endkunde in D bei Müller usw zahlt. Ins Regal kamen die Sachen erst wieder, als der Preis stimmte. Dank recht grosser Marktanteile hat da jedes dieser beiden Supermarktunternehmen zum Glück eine gewisse Macht gegenüber den herstellern.
 
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1bildermacher1 kommentierte
Diese beiden Supermarktketten verkaufen aber auch Grauimporte über ihre Online-Shops und lassen ihre Kunden in Unwissenheit was ihnen blüht. Für mich die schlimmsten Firmen in der Schweiz was zum Teil Preisgestaltung und Abzockerei anbelangt.
 
.......
Und Du solltest doch wissen, dass sich der VK nicht an der Kostensituation orientiert, sondern an der jeweiligen Wettbewerbssituation.

Primär bestimmen Kosten den Preis des Produktes (geht doch bei scharfem Nachdenken gar nicht anders) und die Wettbewerbssituation gibt nur Hinweise auf eine Preisorientierung, um sich nicht mit einer falschen Preisgestaltung völlig aus dem Markt zu schießen.

Etwas Anderes gilt nur bei eindeutig vorhandem USP.

Also kreiert man ein Produkt mit einem temporären USP, das zumindest im Moment nicht unmittelbar preisvergleichbar ist, wie bspw einen Augen-AF für Eintagsfliegen.

Das honoriert / bezahlt dann der geneigte Jubelkonvent.....
 
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…Ihr macht Euch sorgen!

Der Verkaufspreis, dass für das Produkt in einem Land verlangt wird, abgesehen von den fiskalischen Übel, richtet sich nach dem Geldbörsen der „Durchschnittsblödmanns“ - Pardon – Zielgruppe.

Der Verkaufspreis wird aus der Geldbörse + mindestens Mehr ermittelt.

Neuerdings aus Geldbörse + MehrMehr. Wird gern mit Professionalität begründet.

Allerdings muss dabei geachtet werden das es nicht ins ÜberMehr rutscht, dann wir durch aggressive Werbung kompensiert.

Wenn Ihr bereit seid, dass Mehr, MehrMehr oder gar ÜberMehr zu bezahlen, jammert nicht.

So funktioniert Wirtschaft! :biggrin:



Gruß

Peter
 
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Wenn ich Deinen Beitrag lese, stelle ich mir sofort zwei Fragen:

1) Warum muss eine Reparatur drei Wochen dauern und ist nicht nach drei Tagen erledigt?
2) Warum soll ich mir als Kunde eine Ausweichstrategie überlegen, nur weil ein Unternehmen
an Manpower im Service spart?

Nikon hatte rund ein Dutzend Servicecenter in den USA, diese wurden nun auf zwei reduziert.
Klar, Reparaturen werden zukünftig noch länger dauern, warum lassen wir uns das als Kunde gefallen?
Warum kommt ein Manager überhaupt auf die Idee, die Serviceleistung zu reduzieren? Ganz einfach, weil
er die Kunden für so dämlich hält, dass diese sich das gefallen lassen und trotzdem die Produkte weiter kauft.

Müsste er erwarten, dass viele Kunden mit Kaufstreik reagieren, würden solche Ideen schon im ersten
Strategiemeeting abgeschmettert und es würde nach anderen Einsparmöglichkeiten gesucht.

Ich war in 30 Jahren vielleicht 5 oder 6 x im NSP und ich nutze die Dinger im Dauerfeuer. Wenn das repräsentatv ist, braucht Nikon nicht 100 Mitarbeiter im Service....

Welche Einsparungen an welcher Stelle wären denn bitte von dir absolutiert worden? Verlagerung der Fertigung, nö.
Garantieeinschränkungen nö. Gehaltskürzungen nö, da wandert ja know how ab...

Sorry, aber wenn man die Restrukturierung oder Sanierung von Unternehmen den Kunden oder Vertrieblern überlassen würde, ja dann: Nacht Matthes.....
 
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Wenn ich Deinen Beitrag lese, stelle ich mir sofort zwei Fragen:

1) Warum muss eine Reparatur drei Wochen dauern und ist nicht nach drei Tagen erledigt?
2) Warum soll ich mir als Kunde eine Ausweichstrategie überlegen, nur weil ein Unternehmen
an Manpower im Service spart?

Nikon hatte rund ein Dutzend Servicecenter in den USA, diese wurden nun auf zwei reduziert.
Klar, Reparaturen werden zukünftig noch länger dauern, warum lassen wir uns das als Kunde gefallen?
Warum machst Du diese Thematik ausschließlich an Nikon fest? Wenn Du seriös argumentieren willst, musst Du verallgemeinern. Diese Problematik habe ich schon persönlich bei einigen Herstellern feststellen müssen, darunter auch Sony (aber nicht nur!!). Derartige Überlegungen bzgl. Kostenreduzierung beim Service machen viele Firmen, nicht nur Nikon. Darum geht es Dir aber letztlich gar nicht, sondern nur darum, dass Nikon das macht.
Ich persönlich habe übrigens mit dem Nikon-Service in Deutschland übrigens weitaus positivere Erlebnisse gemacht als mit dem von Sony, obwohl Nikon zweifelsohne beim Service Einsparungen vornimmt.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Ich zitiere von Nikon Rumors:
There is a lot of Nikon hate on YouTube for various/obvious reasons which I will not discuss here today (some of them are 1000% justified), but when it comes to picking the best landscape camera, Dpreview’s Chris Niccolls (one of the few YouTubers still worth following) thinks the Nikon Z7 II ($2,996.95) is a better choice compared to the Sony a7R IV ($3,498):
....
Of course, this video will not be shared online by many websites and the usual YouTube suspects will remain silent until they find another reason to predict the doom of Nikon…
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Genau das hatte ich in dem "landscape thread" so geschrieben.

Und den Thread habe ich sogar gestartet, so viel zum Thema HaDiDi ist ein Nikon Hater und nicht objektiv.... ;)
 
kommentierte
@HaDiDi
Auch in diesem Thread konntest Du nicht umhin, wieder zu sticheln.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Man bezeichnet so etwas als vergiftetes Lob.
 
kommentierte
@Gianni33 Ja, dass ist die treffende Bezeichnung, stimmt.
 
Also das mit dem Import und Reparatur ist wie Fotograf58 schrieb nicht auf eine Branche oder eine Firma zu reduzieren.
Ich habe bei einem großen Elektronik-Fachhändler in Norddeutschland, der seine Ware über den Einkaufsverband Expert bezieht ein Mobiltelefon gekauft weil meines im Urlaub den Geist aufgegeben hatte.
Neues Gerät, fand in Süddeutschland nicht das zugehörige Netzwerk. Samsung Reparatur: geht wieder. Ein Tag später: wieder der gleiche Fehler. Nochmals Samsung Service Center: repariert, aber scheinbar handelt es sich um Firmware für Osteuropa. Sie dürfen die Firmware in Deutschland nicht ändern. Ein Tag später: gleicher Fehler.
Der Händler in Norddeutschland sagte, das Gerät müsse erst 3x beim offiziellen Service sein, dann wird getauscht. Habe das über den norddeutschen Händler ein drittes Mal zum offiziellen Service gesandt. Es wurde repariert und funktioniert genau wie vermutet: wieder nicht. Erst dann hat der Händler mit Missmut Geld gegen Ware zurück erstattet.
Dann habe ich mir das gleiche Modell bei einem großen Händler mit Euronics Einkaufszirkel bei mir um die Ecke gekauft, da ich bereits eine schmucke Hülle für reichlich Geld gekauft hatte. Und siehe da, es funktioniert seit mehr als 2 Jahren ohne Problem. Soviel zu Einkauf und Händler und Service in Deutschland.
Ich finde die Diskussion hier bezüglich US und Nikon reichlich überzogen. Die Kundenfreundlichkeit in USA ist üblicherweise sehr gut.
 
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Also "International" Nikon Produkte gibt es in USA schon ewig und es sollte dort auch allgemein bekannt sein, dass diese keine Garantie in USA haben. War mir als Tourist zumindest sofort klar.
Das war schon vor über 20 Jahren so. Wenn man bei einem großen Elektronik-Kaufhaus in New York Nikon Produkte gekauft hat, gab es das Produkt häufig in zwei Versionen, einmal "int." und einmal als "US-Version". Erstere war schon immer ohne Nikon Garantie und man konnte eine Mack Garantie dazu erwerben. US Produkte hatten dagegen eine mehrjährige lokale Garantie, die in der Regel länger war, als in Deutschland.
In der Regel erkannte man das auch an der fehlenden Garantiekarte der int. Versionen, heute wahrscheinlich an der fehlenden Garantieseite der Bedienungsanleitung.

Für Kameragehäuse gab es meines Wissens noch nie eine Internationale weltweit gültige Garantie von Nikon, diese war immer auf den jeweiligen Kontinent des Bestimmungslandes begrenzt. Nur für Objektive gab es eine weltweite Garantie.

Übrigens hatten manche Hersteller bei US Ware sogar ein "US" vor der Seriennummer.

Außerdem bin ich mir sicher, dass die Reparaturwerkstatt einen Handlungsspielraum bei der Reparatur hat. Wenn jemand also Jahre in im Ausland war und dort eine Kamera gekauft hat, wird die Werkstatt im Heimatland wahrscheinlich auch kostenpflichtig reparieren (wenn möglich). Dies gilt wahrscheinlich auch für einen Defekt während einer Reise.

Außerdem unterscheiden sich elektronische Produkte auch manchmal in verschiedenen Regionen, so dass eine Reparatur auf einem anderen Kontinent gar nicht möglich ist, da es an Ersatzteilverfügbarkeit mangelt.
Dies kann verschiedene Gründe haben, z.B. aufgrund unterschiedlicher Normen oder Gesetze. Bei Handys sind das z.B. unterschiedliche Frequenzbänder oder dass sich das Auslösegeräusch beim Fotografieren im asiatischen Raum häufig nicht abschalten lässt. Auch sind Grenzwerte von elektromagnetischer Störaussendung häufig unterschiedlich, so dass sich die Elektronik in verschiedenen Ländern für das gleiche Produkt unterscheidet.

Grüße
Bernd
 
3 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Daran sieht man, wie unsinnig dieser Thread ist. Wahrscheinlich ist er nur dazu da, dass sich einige gegenseitig "Likes" zuschustern. Sieht man immer wenn der ein oder andere etwas schreibt (egal was), dass er immer von den gleichen Usern "Likes" bekommt und umgekehrt. Gibts da irgendeine Prämie hier in diesem Forum für besonders viele "Likes"? :p Nikon Gebashe ist halt "in".

Gegen vernünftige und angebrachte Kritik hat niemand etwas. Aber ständig alles so heftig zu kritisieren, selbst wenn das kritisierte schon eigentlich mehr oder weniger immer so war oder nix anderes ist wie das was andere auch machen, dann ist es eher peinlich. Ich wäre der erste, der über schlechten Kundensupport meckern würde. Aber beim Thema dieses Threads kann ich nun überhaupt nix wirklich verwerfliches von Nikon erkennen und es gibt genügend Argumente vernünftiger User hier im Forum, die das glaubhaft untermauern. Da nützt es auch nix, wenn der ein oder andere Kritiker wie der TS mal einen Lob einstreut für die Marke Nikon. Das mutet für mich so an, dass es, wenn überhaupt ernst gemeint, vom ganzen sonstigen Gebashe vieler vieler anderer Therads und Beiträge von ihm ablenken soll nach dem Motto, "seht her, eigentlich hab ich gar nix gegen Nikon auch wenn sie schei..e sind...".
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ich bin erstaunt, welchen Wert manch einer einem schnellen Klick auf ein Like zuspricht.

Likes füllen keinen Kühlschrank.
 
Ich konstatiere daß es hier allgemein sehr viel Verständnis dafür gibt,
daß Nikon seinen Service zusammenstreicht und globale Vorteile
abgreift die sie dem Kunden verwehren wollen.

Einige Wortmeldungen scheinen das sogar gut zu finden.

Da trete ich doch zur Seite und lasse die Geldtransporter derer
die Nikon so lieben passieren.

Ich bin raus aus dieser bizarren Selbstkasteiung.
 
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Bworld
Bworld kommentierte
Das siehst Du falsch. Reduzierter Service finde ich auch nicht gut.
Vieles was hier aufgeführt und speziell Nikon angekreidet wird ist aber entweder nichts Neues, sondern seit Ewigkeiten so oder ist nichts nikonspezifisches.

Was hier keiner erwähnt, Nikon hat vor einigen Jahren sogar ihre Garantie in Deutschland stark erweitert. Die 5 jährige Garantie für Objektive wurde vor einigen Jahren für einen begrenzten Zeitraum eingeführt und wurde dann über diesen Zeitraum hinaus bis heute beibehalten.
Das ist gerade bei den heutigen Objektiven mit Ultraschall AF und VR für mich ein echter Mehrwert und bleibt hoffentlich noch lange bestehen.
In manchen Regionen scheint sie allerdings wieder gestrichen worden zu sein.

Jeder hat in seiner Vergangenheit sehr individuelle Erfahrungen mit dem Service verschiedener Herstellern gemacht und sein Kundenverhalten entsprechend angepasst. Für mich kommt aus diesen Gründen z. B. Sony nicht mehr ins Haus, deshalb ziehe ich aber nicht ständig über diese Firma her und respektiere auch andere Erfahrungen/ Meinungen.

Um vielleicht mal etwas sachlicher zu werden und weniger zu spekulieren:
Wurde hier jemandem schon einmal eine Reparatur bei Nikon gegen Bezahlung mit der Begründung „keine EU Ware„ verwehrt?
 
Ich konstatiere daß es hier allgemein sehr viel Verständnis dafür gibt,
daß Nikon seinen Service zusammenstreicht
Ich konstatiere, dass der Startbeitrag wohl mit Grauware, aber nichts mit dem „Zusammenstreichen von Service“ zu tun hat. Also bitte nicht immer beliebig zusammenwürfeln!

Die Vorgehensweise hinsichtlich von Graumarktware ist seit Jahrzehnten in allen möglichen Branchen üblich - was sie nicht besser macht.

Im Fotobereich war Canon Vorreiter, bereits vor fünfzig Jahren. Womit arbeitest du hauptsächlich? Ah, trotzdem? Ich halte dir zugute, dass du der oben bemängelten Vorgehensweise auch bei anderen Herstellern kaum ausweichen könntest.

Das Problem ist ein herstellerunabhängiges, hat mittlerweile weder mit Canon, noch mit Nikon, Bosch, VW oder Apple zu tun. Es ist eines, dessen Lösung meiner Meinung nach nur mit politischen Mitteln zu lösen wäre. Natürlich herstellerunabhängig.

Mit entsprechender Einstellung und Motivation kann man das Problem aber natürlich jedem beliebigem Hersteller umhängen.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ich konstatiere, dass der Startbeitrag wohl mit Grauware, aber nichts mit dem „Zusammenstreichen von Service“ zu tun hat.
Ich korrigiere: Der Verweigerung von Service.

Derailing: Ich arbeite mit einer ganzen Reihe verschiedener Fabrikate.
Und jedem Hersteller mache ich die Hölle heiss, wenn es Lücken in
der Leistung gibt. Einige nehme ich sogar nicht mal geschenkt.
Wohlgemerkt, vom Hersteller geschenkt.
 
Dann hast du es auch mit gleichen/ähnlichen Vorgehensweisen einer ganzen Reihe verschiedener Hersteller zu tun. Bei der Reparatur von Grauware, wie im obigen Fall. Was dich wahrscheinlich wenig tangiert, aber doch nach „Maßnahmen“ schreit. ;)

Welche du doch sicher auch vornimmst bzw. Vornehmen wirst, denn das geht doch nicht an, oder?

So unerfreulich das Thema an sich ist, zeitweilig lässt sich ein Schmunzeln ob der übergroßen Aufregung nur schwer unterdrücken.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Was du bei deiner Argumentation („ist eine Nikon“) aus bekannten Gründen gerne außer acht lässt, ist die (möglicherweise echte) Tasche von Gucci und die (nur für Versierte als Fälschung erkennbare) Rolex aus dem fernöstlichen Urlaub. Selbe Argumentation?

Aber egal…
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Ich spreche von Waren, du sprichst nur von Nikon-Kameras. Das macht auch einen Unterschied in der Menge und in der Verpackung.

Eindeutige Leistungsbeschreibung? Mir reicht die in der Verpackung. Du willst sie komplett auf der Packung. Gelesennqird sie von Kunden, die Preisgelder sind, in beiden Fällen nicht.

Was machst du, wenn du eine Verpackung öffnest und nicht vorfindest, was du kaufen wolltest? Siehst du, ich auch. Fällt dafür mich unter Selbstverantwortung. Andere machen gar nichts - und beschweren sich Jahre oder Monate später, dass man sie beschissen hat. Und manche schaffen es damit sogar in die Medien.

Nein, die Sache wird dadurch auf für mich nicht besser. Aber verständlicher.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Und jetzt, liebe Freunde, mache ich, was andere hier schon mehrfach angekündigt haben: Ich steige aus diesem Thread aus. Es ist alles gesagt. Nicht von jedem, aber doch.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ad1) Wir sprechen die ganze Zeit über Kameras, nicht über "Waren".

Ad2) Dir reicht die Leistungsbeschreibung in der Verpackung, sagst Du.
An welcher Stelle hätte denn für den Walmartkunden dringestanden,
daß er im Falle eines Defektes keine Chance hat diese Kamra reparieren
zu lassen, nicht einmal gegen Geld? Wohlgemerkt beim Hersteller dieser
Kamera!

Ad3) An welcher Stelle genau kann man vor dem Kauf im Laden sehen
daß man eine Garantiekarte - sogar eine ganz bestimmte solche - benötigt
weil der Hersteller sich sonst weigern wird im Fall eines Defekts diese
Kamera zu reparieren?

Ad4) Zu guter Letzt führst Du noch eine Fälschung in die Diskussion ein.
Geht es noch etwas bizarrer und noch weiter neben dem Thema?

Der Kunde um den es hier geht ist keiner Fälschung aufgesessen.
Es ist unstrittig daß Nikon diese Kamera um die es geht hergestellt und
in Verkehr gebracht hat, sie haben dafür zweifellos einen Verkaufspreis
gefordert und auch erzielt, sonst würde die Kamera ja immer noch bei
Nikon im Regal liegen. Wer immer sie zu diesem von Nikon akzeptierten
Preis gekauft hat, hat sie dann an Walmart verkauft, und die wiederum
haben sie an einen Endkunden verkauft. Und weil Nikon das nicht gefällt,
lassen sie es am Kunden aus.

Man könnte mit Mühe und viel Selbstverleugnung noch Verständnis
dafür aufbringen, daß ein weltweit agierender Hersteller die Garantie
oder Gewährleistung verweigert. Aber das Produkt nicht einmal gegen
Bezahlung reparieren zu wollen geht gar nicht.

So macht man eine Marke kaputt.
 
M
matthiasgt kommentierte
Mein Tamron 35-150, voriges Jahr beim großen Fluss bestellt, wollte ich registrieren lassen. Alles da, Seriennummer, Garantiekarte. Dann kam von Tamron Deutschland eine Mail, die kennen angeblich die Seriennnummer nicht und müssen nachforschen... Nach ein paar Tagen dann Erleichterung, als sie mir schrieben, dass ich die 5 Jahre Garantie doch bekomme. Das Objektiv war ursprünglich für die USA bestimmt gewesen, aber beim Anbieter in Deutschland gelandet. Wie das passiert war, konnte keiner mehr nachvollziehen. Für mich war es durch nichts erkennbar gewesen. War jedenfalls sehr freundlich von Tamron.
 

Was Du bei Deiner Argumentation nicht berücksichtigst, ist die Tatsache, dass es sich letztendlich um ein Nikon Produkt handelt und der Kunde ein Nikon Kunde ist.
Nein, ist er nicht. Der Kunde ist Vertragspartner und Kunde des Händlers, nicht von Nikon.
 
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nikcook
nikcook kommentierte
Und deshalb ist dieser Thread überflüssig. Ein paar Leute haben anscheinend mal wieder Langeweile.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Der Kunde hat aber keine Walmart-Kamera gekauft sondern eine Nikon-Kamera.
Und jetzt stellt er eben fest daß der Ruf der Marke ihm nichts hilft.

Sagen wir mal er hat 1000 Dollar für diese Kamera bezahlt.
Könnte vielleicht für 200 Dollar repariert werden.
Stattdessen vernichtet Nikon den Restwert der zwar defekten,
aber wahrscheinlich reparablen Kamera. Die Schadensbeschreibung
lässt auf eine defekte Sicherung oder Stromversorgungsplatine schliessen.
Nichts gravierendes.

Eine kostenpflichtige Reparatur könnte man noch dem Händler
zur Last legen, aber die Vernichtung des Restwerts ist aktives
Handeln durch Nikon.
 
Ich konstatiere daß es hier allgemein sehr viel Verständnis dafür gibt,
daß Nikon seinen Service zusammenstreicht

Tun andere auch, warum ist hier Nikon wiedermal alleine dran?

und globale Vorteile
abgreift die sie dem Kunden verwehren wollen.

Völliger Blödsinn. Der "globale Vorteil" liegt allenfalls darin, daß Menschen (sicherlich weniger als bei uns) in ärmeren Ländern trotzdem Canon-, Sony- oder auch Nikon-Kameras (und viele andere) kaufen möchten, dafür aber nicht so viel Geld aufbringen können. Deshalb gibt es die Kameras extra für diese Märkte - und nur für diese Märkte - um einiges günstiger. Wer sich solch eine Kamera in solch einer Gegend anschafft, erhält auch nur dort Garantie. Und ich betone nochmals, das macht nicht nur Nikon so. Warum stellst Du dafür nur Nikon an den Pranger?

Einige Wortmeldungen scheinen das sogar gut zu finden.

Alle haben gesagt, daß das nicht in Ordnung. Aber nicht nur bei Nikon nicht. Auch hier wieder: Warum reitest Du einseitig auf Nikon herum?

Da trete ich doch zur Seite und lasse die Geldtransporter derer
die Nikon so lieben passieren.

So ein Schwachsinn, mit dem Geldtransporter.

Und ja, ich und viele andere mögen Nikon sehr, auch dann, wenn Dir das nicht in den Kram passt. Und deshalb einseitig kritisierst.

Viele Grüße

von

Christoph

Ich bin raus aus dieser bizarren Selbstkasteiung.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Wer sich solch eine Kamera in solch einer Gegend anschafft, erhält auch nur dort Garantie.
Es geht ja nicht einmal um Garantie, sondern darum daß Nikon auch die
kostenpflichtige Reparatur der Kamera verweigert.

(...) warum ist hier Nikon wiedermal alleine dran?
Weil es aktuell sonst keiner geschafft hat mit Serviceverweigerung
in die Medien zu kommen.

Du kannst Dir sicher sein, daß ich das genauso kritisieren würde
wenn sich ein anderer Hersteller so einen Klopper erlauben würde
und es damit in die Nachrichten schafft.
 
Der letzte Satz im verlinkten Bericht aus dem Threadstart stößt mir sauer auf:
Da wird empfohlen, entweder nur bei einem waschechten NIKON Händler für die USA vorgesehene Neuware zu kaufen - darüber braucht man nicht zu diskutieren, denke ich -
oder Gebrauchtware zu kaufen. :rolleyes:
Was ändert das im Falle eines Defektes? Wenn ein NIKON Servicebetrieb in den USA sich aufgrund der Vorgaben aus Japan weigern muss, eine Graumarkt-Kamera überhaupt zu reparieren, ändert der Artikelzustand "gebraucht" daran nichts.
 
Kommentar
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