Ich glaube, Nikon lässt Kunden im Regen stehen....

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HaDiDi

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Wir hatten es hier besprochen, Nikon hat in den letzten 12 Monaten, Service-Leistungen reduziert und Garantiebedingungen verschärft.

Ein aktueller Fall aus den USA geht jetzt durch die Medien. Ist die neue Strategie wirklich verkaufsfördernd für Nikon?




Zitat: In early 2020, Nikon made it more difficult to get your camera repaired. From more than a dozen repair shops, it all came down to only two facilities in the US. The rest of Nikon’s Authorized Repair Stations became non-authorized, losing access to official parts and software.
 
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Wirklich neu ist dies doch wirklich nicht.

Ein Bekannter von mir hat in den Niederlanden eine Sony A7 RIII mit englisch-sprachigem Menü gekauft und ca. 1500 € gespart. Hier hatte Sony nach dem Sturz zum Küchentisch sogar eine kostenpflichtige Reparatur abgelehnt.

Ich selbst wollte mir ein gebrauchtes aber hochpreisiges Sigma kaufen. Hatte bei Sigma anfragt, ob diese Seriennummer schon mal zur Reparatur war, irgendwie war ein komisches Gefühl bei dem Angebot.
Sigma Deutschland kannte die Seriennummer nicht, die konnten aber auch nicht sagen, für welchen Markt dieses Objektiv bestimmt gewesen war. Wurde aber darauf hingewiesen, dass Sigma hier keine Arbeiten am Objektiv im Schadensfall ausführen würde. Also hab ich es dann gelassen.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Dein Beispiel ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Fällt mir eine Kamera in den USA aus, lasse ich dort schon aus Zeitgründen sowieso nicht reparieren.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Außerdem auch hier eine Behauptung ohne Beleg. Grenzt schon an Rufmord.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Eigentlich nicht, ich war 1990 während meiner Dissertation 6 Monate an der UCSD in San Diego und hatte meine Nikon-Ausrüstung dabei, wäre was kaputt gegangen, hätte ich natürlich auf eine Reparatur gehofft und wie mein Beispiel aus Hong Kong zeigt, kann so etwas innerhalb weniger Tage klappen.

Wenn man selber die Manpower in 2021 nicht mehr vorhalten will, ist das eine Sache, aber Leute, wie Beuteltier, dann nicht mit Ersatzteilen zu beliefern, ist wirklich daneben. Der Kunde hat ein Problem, will auch bezahlen, aber Hilfe wird systematisch unterbunden. Ich, als Konsument, finds daneben.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ich hatte damals (70er) genau so einen Fall, verbunden mit einer sehr unerfreulichen Diskussion mit Canon. Daraufhin habe ich den Herrschaften versprochen, fortan von Canon ganz grundsätzlich die Finger gelassen. Im Ausland gelebt und gearbeitet und dann mit meinen dort erworbenen Utensilien von Hose bis Radio zurück nach Deutschland .... Ich habe meine Versprechungen bis heute gehalten.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin nicht ärgerlich auf Dich oder Deinen Beitrag, sondern mir kommt noch heute die Galle hoch ....
 
Zuletzt bearbeitet:
ernst.w
ernst.w kommentierte
Graumarktimport. Selber Schuld. Liegt nicht an urgendeiner Verschärfung, sondern war schon immer so, auch bei anderen Marken. Ich hatte in 36 Jahren Nikon 2 Reparaturen nach Neukauf innerhalb der Gewährleistungszeit, und das ist immer anstandslos kostenfrei repariert worden, und das wird in Deutschland auch in Zukunft so sein.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Aber keine Sorgen auf Vorrat. Genauso, wie Du ins Blaue hinein ohne jeden Beleg behauptest, Deine Kamera würde in Hongkong heute nicht einmal mehr gegen Bezahlung repariert, behaupte ich jetzt einfach mal das Gegenteil. Und ich kann immerhin Deinen Fall vor 5 Jahren als Beleg heranziehen.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Seitdem hat Nikon (im Rahmen seiner neuen Strategie) seine internationale Garantie und seine Reparaturbedingungen verschärft. Sollte Dir eigentlich bekannt sein.
 
nikcook
nikcook kommentierte
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Januar 2021 klingt das so:


Zitat: In addition, some countries and regions may be unable to accept products sold in other countries or regions for repair.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Den Satz darüber bitte nicht weglassen. Da steht drin, dass man grundsätzlich jedes Nikongerät überall auf der Welt reparieren lassen kann, im Nichteinkaufsland aber bezahlen muss. Dein zitierter Satz stellt die Ausnahme dar, dass es Regionen geben KANN, die eine Reparatur nicht anbieten können und man sich dann an seinen Heimathändler wenden soll. Das ist aber nicht das strategisch gewollte. Ich muss Dir nach Einsicht in diesen Text jetzt unterstellen, dass Du bewusst falsche Informationen verbreitest.
 
Der Fehler liegt ja hier nicht bei Nikon sondern beim Händler selbst. Zum einen hat er die Importware nicht ausreichend deklariert, und wenn ein Systempartner sein Angebot mit Grauware streckt, sollte der eigentlich den Status verlieren.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Die Einkaufsgemeinschaften bekommen als solche schon lange keine "absoluten" Verträge mehr. Das betrifft nicht nur Nikon, sondern auch etliche andere Marken. Viele regionale Fotofachhändler sehen daher nur noch wenige Vorteile darin, einer solchen Gemeinschaft anzugehören, sich deren Diktat in vielerlei Hinsicht zu unterwerfen und dafür auch noch zu zahlen. So mein Eindruck aus verschiedenen Gesprächen mit Händlern, über einen längeren Zeitraum und unabhängig voneinander.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Canon hat ähnliches in Österreich sehr wohl getan. Die umsatzstärksten Ketten wurden beinhart gesperrt. Aber schon in den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts.

Ist natürlich schon ein bisserl außerhalb deines Beobachtungszeitraums. Damals gab es Sony noch nicht mal im Ansatz in der Fotosparte, und vor allem ließ sich damals mit solchen Themen noch nicht so gut gegen Nikon wettern. ;)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Nö, Canon war noch früher dran. Sogar viel früher.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Wenn Nikon sich in der gegenwärtigen Verfassung stark genug fühlt, um Waltmart die rote Karte zu zeigen, dann sollen sie es tun. Für den Kunden wird es dann übersichtlicher.....
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Und nicht vergessen: Nikon soll das dir dann auch noch sofort mitteilen, damit du es in deine Artikel einarbeiten kannst. :ROFLMAO:

(Bis da eine Entscheidung fällt, geht das nächste Jahr vorbei. War seinerzeit bei Canon auch so.)
 
Ich hatte mal einen Schaden an einem Nikon Makro VR 105, in den NL beim Händler neu gekauft, bei dem aufgrund einer fehlerhaften Lötverbindung der AF ausfiel. Das Objektiv wurde anstandslos in Düsseldorf kostenlos repariert. Es ist im übrigen nicht neu (und nicht nur bei Nikon), dass kostenpflichtige und kostenfreie Reparaturen für Produkte außerhalb der EU abgelehnt werden.
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ja, so war das mal, ist das 2021 auch noch so?
 
F
Fotograf58 kommentierte
Ja, zumindest, was kostenlose Reparaturen (Garantie) betrifft. Bei kostenpflichtigen Reparaturen bin ich mir nicht sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, entweder ändern wir den Thread Titel in "Ich glaube, Nikon lässt Kunden im Regen stehen" oder der Thread wird gelöscht. Rufmord oder auch nur den naheliegende Verdacht und anschließend eine juristische Prüfung desselben können wir hier nicht gebrauchen. Und damit meine ich vor allem die Konsequenzen und den zeitlichen Aufwand für Bettina und mich.

@HaDiDi entscheide dich bitte in Kürze, Du ist ja online.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

An irgendeiner Stelle hat Nikon Geld mit diesem Produkt verdient.
Und der Kunde hat es vermutlich zum Teil wegen des Rufs der Marke
gekauft, nicht wegen des Renomées von Walmart.

Blöd nur wenn man dann feststellen muss daß man einen
sehr teuren Wegwerfartikel gekauft hat.

Ich hab eine EOS RP bei einem als eher windig bekannten Onlinehändler
zu einem sensationellen Preis erworben. Konnte sie problemlos beim CPS
registrieren und hab Punkte dafür bekommen.

Es geht also auch anders.
 
bikehomero
bikehomero kommentierte


Es geht hier sogar noch weiter, der Händler wäre gegenüber dem Markenschutzinhaber sogar schadenersatzpflichtig. Ein Grauimport ist übrigens als eine Einfuhr in einen anderen Wirtschaftsraum definiert. Bei uns ist das Europa, ein Import z. B. aus Portugal stellt keinen Grauimport dar. Unsicher bin ich gerade was den Import aus UK betrifft.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe meine D850 grau aus Honkong importiert, weil sie in Deutschland noch nicht zu bekommen war. Ich probiere nachher mal, ob ich sie bei Nikon Deutschland registrieren kann und gebe dann Bescheid.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Hersteller nutzen alle Möglichkeiten der Globalisierung und setzen
einen Haufen drauf wenn der Kunde das auch tut.
Gleiches Recht für alle.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es war völlig unproblematisch möglich, meine grau aus Hongkong importierte Nikon D850 bei mynikon.de zu registrieren.
 
Was ich schon immer seltsam fand, dass man bei Nikon (und vielleicht auch bei manch anderem Hersteller?) irgendeinem kostenpflichtigen Klub beitreten musste, um schnellere Hilfe und Unterstützung bei Ausfall zu bekommen. Für Profis eventuell noch akzeptabel, aber auch manche Amateure lassen oft eine Menge Geld beim Hersteller.

Elektronik wird doch immer seltener repariert, auch wenn sie teuer ist/war. Das ist der moderne Lauf der Zeit. Die Wegwerfgesellschaft und die Hersteller die in immer kürzeren Abständen Neues verkaufen wollen, schaukeln sich gegenseitig auf.

Grüße - Bernhard
 
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5 Kommentare
F
Fotograf58 kommentierte
Nein, der Grund dafür ist, dass die Profis "just in time" Ersatz benötigen. Ein Amateur braucht das nicht. Dafür wird der kostenpflichtige Aufwand betrieben. Im überigen werden die defekten Teile in der Regel schon reapariert, sofern es möglich und sinnvoll ist.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Leute, wie Beuteltier, könnten da häufig wohl noch was machen, aber bekommen keine Ersatzteile.....
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich wäre auch gern beim NPS, genügend Geraffel dafür hätte ich ja. Aber den Profistatus kann ich beim besten Willen nicht darstellen. Und das ist dann auch gut so, dass nur die echten Profis dort bevorzugt behandelt werden und die Amateure mit teuren Ausrüstungen nicht die Pipeline verstopfen. Wenn was zu reparieren ist, geht das aber über Düsseldorf einwandfrei.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du schrubst es schon an anderer Stelle, aber unter diesem Beitrag von BernhardJ ist es Thema verfehlt. Hier geht es um den NPS. Im übrigen bekommst Du auch als Amateur bei Nikon alles repariert, solange es noch Ersatzteile gibt.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Welchem "kostenpflichtigen Klub" müsste man beitreten? NPS kann das nicht sein, das ist bis heute noch kostenfrei (wäre mir aber auch Geld wert).

Bei anderen Herstellern gibt es Ähnliches:
 
Bei etwas teurem wie einer Kamera ist es schlicht eine Frechheit, dass nichtmal kostenpflichtig repariert wird. Klar, keine Garantie und Gewährleistung durch den Importeur für Grauware, das versteht sich.
Bei Autos ist es schon lange so, dass auch Importwagen nicht nur repariert werden müssen, sondern die volle hersteller Garantie geniessen. Nur Zusatzleistungen des Importeurs, wie z.B der kostenlose Service bis 100'000km, der fällt weg. Und das gilt auch z.B. in der Schweiz, nicht nur in der EU.

Wenn demnächst nun eine Kamera nur noch da repariert wird, wo sie her ist, ist meine Konsequenz klar: Billiger! viel billiger. Die EOS RP hat mich mit dem 24-105 noch 700 CHF gekostet. Geht sowas nun bei einem längeren Urlaub kaputt, dann brauch ich gar nicht mehr nach Reparatur zu fragen im Ausland, wo man dann sagt: nee, de ist aber in Europa gekauft und nicht hier in USA. Sondern hole gleich 'ne neue biillige Kamera mit möglichst viel Sensor drinnen.
Rechnen wir mal schnell: 700 für das Kit, 200 davon fürs Objektiv, bleiben 500 für den Body. Auch kaputt ist der nicht wertlos, sondenr wichtig für die freien Reparateure, die nicht mehr mit Teilen beliefert werden. Bringt also noch 50 oder 100. Für die 400 Differenz kann man nicht so viel machen lassen. Natürlich kriegt man nicht überall einen Body gleich für so wenig Geld neu, aber gebraucht wird die Ware schon bald überall so günstig zu haben sein.
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ist ja grundsätzlich nicht so. HaDiDi hat an anderer Stelle die Presseerklärung verlinkt, und aus der ergibt sich dass grundsätzlich überall alles - kostenpflichtig - repariert wird, es aber Regionen geben KANN , wo eine Reparatur nicht angenommen werden kann. (Wenn ich nach Afrika fahre, erwarte ich nicht, dort eine Kamera reparieren lassen zu können - obwohl dirt eigentlich immer alles irgendwie geht.)
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Wo liest Du, dass grundsätzlich Ware aus einer anderen Region repariert wird? - Da könnte man ja auch konkret Länder und Servicepunkte nennen.

Nönö, das ist die typisch unverbindliche Erklärung, die man jetzt und zukünftig so auslegen kann, wie es gerade passt.
Für den Kunden bedeutet das zukünftig null Sicherheit.
 
Für uns war es vor 40 Jahren schon normal, dass wir Motorräder, die nicht in D gekauft wurden ( EU war noch in weiter Ferne ) nicht reparieren DURFTEN.

Da gab es seitens der Kunden lange Gesichter obwohl sie es wussten. Da es sich ausschließlich um Motorräder für Renneinsätze handelte dachten sie wir wüssten nicht wie man das herausfindet...

Ist somit nichts Neues und ich finde das auch o.k. da es offen kommuniziert wird.
 
3 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Heute funktioniert das nicht mehr, ein halbes Jahr oder ein jahr im Ausland während des Studiums? Ein paar Jahre in Asien oder USA gearbeitet haben? Heute recht verbreitet. Schon doof, wenn man dann gar nichts dort repariert bekommt, was man von seinem Hab und Gut mitgenommen hat.
Und letztlich verursachen die Hersteller damit nun auch noch mehr CO2, wenn sich der frustrierte Kunde was Neues kauft. Reparaturunwillige Unternehmen, egal ob sie nun Reparatur ablehnen weil am falschen ort gekauft oder das Zeugs so verkleben, dass man es nicht reparieren kann, denen sollte man jegliche grüne Auszeichnung aberkennen, das sind nämlich keine wirklich grünen unternehmen. Die gehören eher auf eine Liste der CO2 Sünder.

Die Konsequenz für mich als Kunde ist klar: Ich kaufe eher da, wo das noch nicht so gehandhabt wurde. Und wenn das nicht geht, weil mehr oder weniger alle es tun, dann geht es nur noch über den Preis. Wer hat die billigste taugliche Vollformat DSLM? Mit den billigsten brauchbaren Linsen? Oder eben gebraucht. Das D810 Zweitgehäuse hat mich 450 gekostet. Da schon 6-stellige Klicks drauf. Geht es kaputt, brauche ich keinen Reparaturdienst.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Da wird hochgekocht... (Der Kopfschüttelsmiley fehlt mir leider)

Wenn ich heute (okay, als NPS) mit einer defekten Nikon, die im Land meines Wohnsitzes gekauft wurde und für den Markt, in dem ich wohne, bestimmt war, so wird - soweit es Ersatzteile gibt - auch in den USA repariert. Und als NPS bekomme ich sogar ein Ersatzwerkzeug für den Zeitraum der Reparatur. Ich nehme sehr stark an, dass das, abgesehen vom Ersatzgerät, auch für "normale" Kunden gellten wird, musste es aber - Gott sei Dank - nicht ausprobieren.

Geht mir aber eine Kamera in den USA ein, so ist mir persönlich die Reparatur sowieso wurscht - so es nicht gerade um einen Bagatellschaden geht, auf dessen Behebung ich warten kann. Europäische USA-Reisende urlauben selten an einem Ort, sie sind meist unterwegs... ;)
 
G
Gianty kommentierte
Unternehmen interessieren irgendwelche Aufkleber nicht die Bohne. Wird halt gemacht damit der Kunde denkt es wäre alles "grün".

Naivität muss halt mit Aufkleber beruhigt werden.
 
Hier ein ähnliche Fall, auch wenn es nicht um Reparatur geht sondern um die Gruaware selber:
Nikon hat den Kürzeren gezogen und musste zahlen. Und die haben viel draus gelernt. nach dem Entscheid wurde die offiziell importiere Nikonware in der Schweiz plötzlich wesentlich günstiger, seit her sieht man nur noch vereinzelt Grauware, weil es sich nicht mehr lohnt.

Sigma Schweiz hat es andersrum gelöst. Lebenslang 1x im Jahr Reinigung und falls nötig Justierung, falls die SSC Garantiekarte vom Importeur dabei ist. Nun, Objektive von Sigma ohne diese Karte verkaufen sich schwer. Grade gebraucht nur mit deutlichem preisabschlag. Und die Grauware, die man vereinzelt neu sieht, ist auch nicht so viel billiger, als dass sich das lohnen würde.
Tamron gibt bei offizieller Ware hier 10 Jahre Garantie und ist trotzdem preislich attraktiv, auch da lässt sich mit Grauware wenig sparen, das lohnt sich nie.

So finde ich es besser als mit Druck der Art "Wir reparieren das nichtmal kostenpflichtig". Solche Methoden wenden Importeure und Hersteller an, die damit übertriebene Margen in gewissen Gebieten durchsetzen wollen. Wenn man mit Grauware 30% sparen kann, dann stimmt was nicht.
 
1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Genauso macht es Nikon in Deutschland ja auch. Wenn Du vei einem offiziellen Händler neu kaufst, bekommst Du nach Registrierung ders Objektives auf der HomePage von Nikon 5 Jahre Garantie. Zusätzlich zu der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistung, die der Händler bieten muss. Nicht vergessen: Der Fall von HaDiDi spielt in Amerika, da ist vieles anders.
 
Von einem global agierenden Hersteller mit Weltruf erwarte ich daß er
Geräte aus seiner Fertigung in jeder Niederlassung weltweit auch
reparieren kann. Die Reparatur darf ruhig Geld kosten wenn es kein
eindeutiger Garantiefall ist, oder die Garantie auf das Verkaufsland
begrenzt ist. Das kann man einkalkulieren, dann gehört aber verpflichtend
jedem Händler/Verkäufer auferlegt deutlich zu kennzeichnen wenn
es solche Garantieeinschränkungen gibt.

Jemand der nicht einmal gegen Geld Reparaturen an Geräten aus der
eigenen Fertigung ausführen will, der schreit "Kauf bei jemand anders!".

Wenn ich in einem anderen Land eine Kamera oder ein Objektiv kaufe,
dann erwarte ich, daß diese Geräte in meinem Heimatland repariert
werden können, sofern es dort eine Niederlassung des gleichen Herstellers
gibt.

Es gibt hunderte Szenarien in denen man im Ausland eine Kamera oder
ein Objektiv kauft. Ersatz für Bruch oder Diebstahl, Havariereserve,
Erweiterungen der Möglichkeiten angesichts unerwarteter Bedingungen
vor Ort. Werde ich beim Kauf nicht explizit darauf hingewiesen daß ich
ein Einwegprodukt/Verbrauchsmaterial ohne Nachhaltigkeit kaufe,
ist das für mich schon nahe an arglistiger Täuschung, zumindest ist
das aber ein erheblicher versteckter Mangel.

Von einem renommierten Hersteller erwarte ich daß er hinter seinem
Produkt steht, egal wo und von wem ich es gekauft habe.
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
HaDiDi hat nochmal an anderer Stelle die Presseerklärung verlinkt, und da steht drin, dass Nikon genau das tun will (weltweit reparieren, ggf gegen Entgelt). Und dann kommt noch ein Nachsatz, dass es Regionen geben kann, wo es nicht geht. So eine Art Disclaimer zu einer bei den unterschiedlichen Entwicklungsständen auf dieser Erde eigentlich en Selbstverständlichkeit. Aber daraus wird von interessierter Seite dann das Gegenteil des eigentlichen Gesagten abgeleitet. Das ist schon dreist.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Naja, Walmart in den USA - da geht es nicht um ein namenloses Drittweltland.
Wenn die USA schon eine Region sind wo das nicht geht.......

Sorry, aber das ist definitiv ein Eigentor für Nikon.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Trotzdem liegt der Betrug am Kunden bei Walmart, und ich frage mich, warum die nicht auf Gewährleistung in Anspruch genommen wurden. Naja, anglo-amerikanisches „Recht“. Das wäre in Deutschland definitiv anders.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Nikon ermöglicht den Betrug doch erst, indem sie nicht draufschreiben
welche Konditionen für dieses Produkt gelten.
Fett auf den Karton geschrieben
"Nur zum Verkauf in Land XY - Reparatur in anderen Ländern nicht möglich"
und fertig. Nikon ist fleissig dabei behilflich dem Kunden die Falle zu stellen.
Am Ende hat Nikon ein Produkt verkauft für das sie keine Gewährleistung
bieten müssen. Die sind dabei nach meinem Verständnis Mittäter.
Der Geschädigte ist der Kunde.
 
Wenn man den Fall mal weiter denkt, ist es sogar doppelt problematisch, wenn das überall so wäre. Nehmen wir mal an, ich bin längere Zeit in den den USA. z.B. für 1 oder 2 Jahre, Studium oder Auslandserfahrung bei der Arbeit. Nehme meine Kamera mit. In den USA erleidet sie irgendwann einen Defekt. Reparatur? Nee. Also neue Kamera gekauft. Dort natürlich. Dann ist der Aufenthalt in den USA vorbei. Es geht zurück nach Europa. Und was später gibt es mal wieder einen Schaden an der Kamera. Das mal heisst es dann: nee die ist ja aus den USA, reparieren wir nicht...

Für mich degradiert das Kameras zu Wegwerfartikeln, wo der Ersatz nicht wesentlich mehr kostet als eine etwas grössere Reparatur. Neu oder gebraucht kaufen kann man ja immer, selbst wenn der Hersteller Repartur verweigert.
P.S: Was macht eigentlich eine Fotoversicherung bei einem Sturzschaden, wenn der Hersteller mauert und Reparatur ablehnt? Neue Kamera, wie bei einem Totalschaden?

Verständnis habe ich da nur bei Teilen, die es hier nie gab. Wenn ich die blaue Gummierung meiner K-01 ruiniere, die nur für Japan bestimmt war, dann weiss ich das, dass die nur für Japan war und erwarte hier in Europa kein Ersatzteil dafür. Das gleiche wenn ich die Urushi lackierte 645J runiniere. Wer kann schon Urushi Kunst ein Europa? Oder wenn ich mir das Drachenlogo an der FM2/T Y2000 beschädige, dann ist das auch so ein Fall. Das sind aber Sondermodelle, die nur für einen speziellen Markt waren. Da rechnet man damit, dass es diese Sonderteile dann auch nur da gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Siehe #11.1
 
wuschler
wuschler kommentierte
In 99% aller Fälle dürfte die Garantieleistung aber in dem Land anfallen, in dem die Kamera auch gekauft wurde.
 
Irgendwie geht mir dieses ständige NIKON-Bashing auf den Geist. Daß sich viele große Hersteller ebenfalls nicht durch kundenfreundliches Verhalten auszeichnen, mußte erst von anderen Forumsteilnehmer herausgearbeitet werden.

Gruß

Thomas
 
2 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Unabhängig vom Produkt: Der Hinweis, dass es andere auch nicht besser machen, ist immer mit dem beginnenden Verlust an den Qualitätsanspruch verbunden.
Das Nicht-Genügend auf den Mathe-Test in der Schule wurde nie besser weil mein Sitznachbar auch eine hatte.
 
T
Thomas.Landsiedel kommentierte
Da bin ich voll bei Dir. Ich habe dies nur erwähnt, da der TO kaum eine Gelegenheit ausläßt, sich mit negativen Äußerungen über NIKON zu Wort zu melden. Und das fängt langsam an, mich zu nerven; eine SONY werde ich mir trotzdem nicht kaufen. Das an sich berechtigte Thema hätte man auch produktneutral formulieren können, da es letztlich alle Verbraucher und nicht nur die Kunden von NIKON betrifft.

Gruß

Thomas
 
Wer repariert denn überhaupt noch?

War gerade bei einer Auto-Markenwerkstatt:
Teil wird nicht repariert, wird getauscht und neu eingesetzt. Kosten rund € 1.000.- über Reparatur. Bin jetzt wieder bei der freien Werkstatt.
Es ärgert.
 
2 Kommentare
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Och, das geht auch anders, so meine Erfahrung.
Ich hatte mal den Fall, daß sich beim TÜV in einer Marken-Werkstatt herausstellte,
daß der Kat hinüber war. Die Plakette gab's trotzdem, weil der Werkstattleiter dem
Prüfer zugesichert hatte, daß ich den Kat noch am selben Tag ersetzen würde.
Dann hat er mich angerufen, vom Kat berichtet. Auf meine Frage, was ein neuer
koste, sagte er erst was von 1500 Piepen oder so – und dann: Besorgen Sie sich
einen gebrauchten. Ich: Ok, wie erkenne ich, ob er in Ordnung ist? Einfach gut
schütteln, wenn nix klappert, können Sie ihn nehmen. Ich also rumtelefoniert und
tatsächlich einen für 150 gefunden. Mit dem Ding zur Werkstatt gefahren, rin in die
Halle – rief der Werkstattleiter lauthals: Jungs, das Ersatzteil ist da – und hat es
einbauen lassen. Und gut war …

Das gleiche Spiel übrigens letztes Jahr mit einem Heckscheibenwischermotor:
OEM dreistellig, gebraucht 25 Euro – ebenfalls kommentarlos eingebaut.
 
Kay
Kay kommentierte

Kommt wohl darauf an, wo und wie.
Bei älteren Motorrädern hilft man sich. Bei älteren PKW auch schon mal. Bei neueren Fahrzeugen und spez. Wohnmobilen kommen sofort Schnacks wie Haftung dann unklar, hatten danach Ärger mit Kunden, geht nicht, geht grundsätzlich nicht, Chef / Firma erlaubt nicht, ...
Sven, Du hast die passenden Partner: Lob sie und bleib ihnen treu!
 
kommentierte
... ist es noch das Unternehmen, der brand, für den ich vor 20-30-40 Jahren Emotionen entwickelt habe?
@HaDiDi
Inzwischen sind uns deine derzeitigen Emotionen jedenfalls bekannt.
Verstehe nicht was da passiert ist, dass du dich so auf Nikon eingeschossen hast?
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Vielleicht wird er von Sony bezahlt oder ist dort angestellt. Das ist doch heute gang und gäbe.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Nein, er schämt sich vor sich selbst und muss seine Entscheidung deshalb andauernd rechtfertigen. 😢

(In Wahrheit wird es so sein, dass es ihm einfach diebisch Freude bereitet, andere Leute zu ärgern, und hier gibt es halt viele bereitwillige Opfer.😎) Ich hätte den Thread auch von Anfang an ignorieren sollen, eigentlich lohnt die Zeit der Befassung nicht. Aber es ist nie zu spät. Ich wünsche allen noch ein schönes Restwochenende!
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Zunächst war das eine Meldung, die mir als Kunde nicht passt. Da ist es ganz egal, ob Nikon, Sony, BMW, oder Ducati sich so aufführen. Als Kunde finde ich so ein Verhalten daneben.

Wenn dann aber andere Kunden (Forenmitglieder) die nachteilhafte Unternehmensentscheidung noch relativieren, oder gar schönreden, dann wirds in der Tat skurril. Unabhängig von Nikon, Unternehmen sollten es sofort an den Verkaufszahlen spüren, wenn sie versuchen die Bedingungen für den Kunden zu verschlechtern.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
"Wenn dann aber andere Kunden (Forenmitglieder) die nachteilhafte Unternehmensentscheidung noch relativieren, oder gar schönreden, dann wirds in der Tat skurril. Unabhängig von Nikon, Unternehmen sollten es sofort an den Verkaufszahlen spüren, wenn sie versuchen die Bedingungen für den Kunden zu verschlechtern.
Wenn dann aber andere Kunden (Forenmitglieder) die nachteilhafte Unternehmensentscheidung noch relativieren, oder gar schönreden, dann wirds in der Tat skurril. Unabhängig von Nikon, Unternehmen sollten es sofort an den Verkaufszahlen spüren, wenn sie versuchen die Bedingungen für den Kunden zu verschlechtern."



eigentlich wollte ich ja nicht zu diesem Thema beitragen. Aber jetzt muss ich doch mal eine Lanze für @HaDiDi brechen.

Auch wenn ich mit seinen Aussagen nur selten mitgehen kann, so hat er in diesem Punkt doch tatsächlich Recht. Nur weil sich in der Vergangenheit immer mehr Firmen von einem "guten Kundendienst" verabschiedet haben kann man es damit doch nicht einfach schönreden wenn einer der letzten kundenorientierten Hersteller den selben Weg geht. Und nur weil andere sich schon vor Jahrzehnten für einen anderen Weg entschieden haben darf man eine solche Entscheidung sehr woh auch in 2021 noch kritisieren.

Gerade von einem Hersteller eines Produktes welches, erstens viel Geld kostet und zweitens von praktisch jedem Nutzer nicht nur in den eigenen vier Wänden genutzt wird, erwarte auch ich so viel Service das eben dieses Produkt auch noch zuverlässig repariert wird wenn es nicht im Kaufland/Kaufregion kaputt geht. Und eben dazu gehört eine Kamera.

Ich, als ganz normaler Fotoamateur erwarte nicht in jedem Land eine kostenlose Garantiereparatur, und auch nicht in jedem Land der Welt erwarte ich eine sofortige Reparatur. Wenn ich in irgend einem afrikanischen Land in der Wüste sitzte gibt es eben keinen Händer der dazu in der Lage ist. OK, ist eben so, aber grundsätzlich erwarte ich schon das mein Serviceanliegen beachtet wird.
Ich als unbedarfter Käufer habe schicht keine Lust und häufig auch nicht die Möglichkeit vor einem Kauf, womöglich im Ausland, überprüfen zu können ob es sich bei dem erworbenen Produkt um einen "Grauimport" handelt bzw für welche Region ein solches produziert wird. Erst recht nicht wenn ich es bei einem autorisierten Fachhändler irgend wo auf dieser Welt kaufe. Wenn ich irgend wo auf dieser Welt einen Ersatzkauf tätigen muss, erwarte ich schon eine Reparatur auch in meinem Heimatland.

Und nochmal, es geht hier nicht nur um eine kostenlose Garantiereparatur. Sollten ein Reparatur kosten anfallen kann ich in letztendlich immer noch entscheiden ob es mir das Wert ist oder nicht.
 
Ob das ein Indiz sein könnte?!?


:D
 
3 Kommentare
Holeshot
Holeshot kommentierte
jetzt lassen sie ihre treuen Kunden tatsächlich im Regen stehen.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
War mein Titel doch ziemlich treffend....
 
dembi64
dembi64 kommentierte


nö eben nicht, ist doch fürsorglich wenn man bei der aktuellen Regensituation in Mitteleuropa dem Kunde Regenschirme anbietet um das Schadensaufkommen durch Wassereinbruch möglichst gering zu halten. OK, jetzt sind sie ausverkauft und es reicht vielleicht nicht für alle. Ist Pech für den kaufwilligen, aber für Nikon immer noch besser als noch einen Ladenhüter zu haben.
 
Wer kauft denn so was? Für mich ist das eher ein Werbemittel für das ich nicht bezahlen wollte. Und das obwohl ich bekennedermaßen nikonaffin bin.
Gruß
Jörg
 
Kommentar
Also mich kotzt diese gegen Nikon Polemik echt an. Und ich frage mich welche Bereiche sind bei einem gewissen Mitglied eigentlich unterversorgt?
Es ist wie immer, 9.999 Leute haben eine zufriednen Support und der 10tausenste nicht und schon zählt nur noch der eine Fall, weil man damit Stimmung machen kann und seine undifferenzierten Antipatien loswird.

Ich bin seit etlichen Jahrzehnten bei und mit Nikon und bisher noch von keinem Support seitens Nikon enttäuscht worden - ist doch seltsam.
Und für Leute bei denen das Glas immer halbleer ist, ist die Lebenserfahrung auch, sie ziehen das negative regelrecht an. Und dann sind immer die anderen Schuld.
Das verbuche ich unter selbstgewähltes Schicksal - dem Rest der no Sonyfans ein schönes WE ;-))
 
Kommentar
Ich glaube, ihr müsst mal die folgenden beiden Fälle auseinanderhalten in eurer Diskussion:

1) Walmart-Fall: USA-Kunde kauft in USA Grauimport und erhält keine Reparatur dieses Gerätes in den USA
2) Reise-Fall: Ihr fahrt mit eurem in D gekauften Geraffel ins Ausland, da geht was kaputt und ihr wollt Reparatur: Nikon repariert kostenpflichtig im Ausland, sofern vor Ort möglich.

Fall 1) betrifft euch doch gar nicht. Daran hängen außerdem noch gesetzliche Vorgaben, die auf uns gar nicht zutreffen und uns z.T. wegen fehlender Info im verlinkten Artikel gar nicht bekannt sind.

So lange ihr das alles in einen Topf werft, passiert hier nix anderes als Gespräche beim Kaffeeklatsch von Tante Trude oder beim Stammtischtreff vom Fußballklub 1. FC DreiEckenEinElfer....
 
5 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
da geht was kaputt und ihr wollt Reparatur: Nikon repariert kostenpflichtig im Ausland,

Anja, woher weißt Du das? Ist das noch so in 2021, auch noch in 2022?

Nikon hat in den USA sein Service-Netz radikal zusammengestrichen. Zudem sichern sie nirgends eine Reparatur für Ware zu, die in einer anderen Region gekauft wurden. In Kommentar #3.5 habe ich die aktuelle Pressemitteilung extra noch mal rausgesucht. Da hast Du als deutscher Kunde keinen Reparatur-Anspruch in den USA. Vielleicht zeigt man sich gnädig, wenn Du ganz nett bettelst.....
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Sorry, Du verrennst dich echt. Als allererstes hat dieses Diskussion überhaupt nichts mehr mit dem eingangs geschilderten Walmart-Grauimport-US-Fall zu tun. Aber seis drum. Also, damit das deutlich wird: es geht jetzt um den von mir als 2) bezifferten hypothetischen Fall.

Machen wir es doch mal einfacher und nehmen die deutschsprachige Mitteilung von Nikon aus dem Supportcenter, damit wir schon mal evtl. Sprachbarrieren ausgeschaltet haben:


Da heißt es ganz eindeutig (Hervorhebung von mir).

Wenn ein Produkt mit einer weltweiten Garantie gekauft wird, behält diese über die gesamte Garantiefrist ihre Gültigkeit, unabhängig vom Kaufdatum. Wenn ein Produkt mit einer regionalen Garantie gekauft wird, behält diese über die gesamte Garantiefrist ihre Gültigkeit. Werden jedoch an diesem Produkt in einem Land oder einer Region, das bzw. die nicht von der Garantie abgedeckt ist, Reparaturen durchgeführt, gehen sämtliche Reparaturkosten zu Lasten des Benutzers, auch wenn die Garantie noch gültig ist.

Zudem können in manchen Ländern und Regionen unter Umständen keine in anderen Ländern oder Regionen gekauften Produkte zur Reparatur angenommen werden. Wenden Sie sich bitte an eine Nikon-Servicestelle, einen Händler oder einen Distributor im betreffenden Land oder in der betreffenden Region.

Du leitest daraus ab, man habe "als deutscher Kunde keinen Reparatur-Anspruch in den USA." Das ist zunächst mal unscharf formuliert, denn die Nationalität des Kunden spielt überhaupt keine Rolle, sondern nur der Fakt, wo Deine Garantie gilt - weltweit oder regional und wenn letzteres, dann ob Du dich gerade in dieser Region aufhältst.

Überhaupt keine Aussage wird getroffen über Reparaturen an Geräten, die außerhalb des Garantiezeitraums liegen. Das ist auch nicht Thema dieser Mitteilung von Nikon. Diese Quelle jetzt heranzuziehen für die Aussage, man könne sein in Deutschland gekauftes Nikon-Equipment im Ausland nicht reparieren lassen, ist nicht nur handwerklich außerordentlich schlampig (insbesondere für dich, denn ich weiß, du kannst das ordentlich), sondern lässt außerdem einen falschen Eindruck entstehen, an dem sich die Diskussion hier entzündet - gepaart mit dem Durcheinanderwerfen zweier verschiedener Fälle und ihrer jeweils besonderen Gegebenheiten.

Falls Du die Frage klären möchtest, ob Nikon generell in Deutschland gekauftes Nikon-Equipment im Ausland repariert, wenn dieses außerhalb des Garantiezeitraumes reparaturbedürftig wird, so musst du nach einer anderen Quelle suchen oder, wie im verlinkten Artikel empfohlen und hier nochmal zitiert, so vorgehen :

Wenden Sie sich bitte an eine Nikon-Servicestelle, einen Händler oder einen Distributor im betreffenden Land oder in der betreffenden Region.
Falls Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünschen, wenden Sie sich an den Kundensupport.

Wenn Du diese Informationen vorliegen hast und die Quellen belegst, können wir darüber weiterdiskutieren.

Und nochmals: mit dem Eröffnungsbeitrag hat das nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich werde mal eine Anfrage an den Nikon Service USA starten... bin selbst gespannt, wie man dort reagiert.
 
oli-checker
oli-checker kommentierte
Doppel Like für AnjaC
 
Kay
Kay kommentierte
Ihr habt da aber theoretische Sorgen!!!
Hatte einen Schaden in Portugal. Bin als Deutscher nach Spanien gefahren. Da gibt´s nicht Walmart, aber Media-Markt.

Wenn ich mich heute erkundige, wie es heute sein könnte, dann bekomme ich bestenfalls eine Auskunft für den Moment der Frage, aber nicht für den Moment des Schadens in der Zukunft, wenn ich sonstwo bin.
 
Wenn dann aber andere Kunden (Forenmitglieder) die nachteilhafte Unternehmensentscheidung noch relativieren
Eine Relativierung ist nötig, wenn sonst ein falscher Eindruck entsteht. In diesem Thread wurde aus diesem Grund auch von mir relativiert bzw. auch richtiggestellt. Sollten halbwegs gebildete User schon von Schönreden trennen können.

Dass dann auch noch wildeste Spekulationen in den Thread finden, die mit der Sache des Threads nichts zu tun haben, ist schon fast nicht mehr erwähnenswert. Wiewohl @AnjaC es doch einer Erwähnung für wichtig erachtete und (nach Rücksprache mit @HaDiDi den Threadtitel geändert hat (siehe weiter oben).

Dass dann auch noch ein Hersteller einen(?) für den Fehltritt eines (großen) Händlers wider jedes mir bekannte Recht verantwortlich gemacht wird, finde dann auch ich wieder bemerkenswert. Aber, wenn man die Beiträge des Autors liest, auch nicht für wirklich überraschend.

Auch wenn ich mit seinen Aussagen nur selten mitgehen kann, so hat er in diesem Punkt doch tatsächlich Recht.
Recht gebe ich ihm bei der Grundaussage, dass Verschlechterungen für Konsumenten nicht widerspruchslos hingenommen werden sollten. Eine Praxis, die seit Jahrzehnten von sehr vielen Herstellern sehr vieler Branchen geübt wird (und an die wir uns mittlerweile leider gewöhnt haben), wird dadurch nicht willkommen (siehe auch "Internet-Servicepauschale"). Aber bitte nicht mit verschiedenem Maß messen!
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Nun hab er ich noch nicht alle Nikon-Produkte auf Kennzeichnung geprüft. Wohl aber sehe ich bei den wenigen außerhalb der EU erworbenen Produkte deutlich ausgewiesene andere, auch geografisch eingeschränkte, Garantiebedingungen. War mir beim Kauf klar, ist für mich kein Problem.

Also kennzeichnet Nikon zumindest einige Produkte sehr wohl der Serviceleistungen entsprechend. Dass Nikon das nicht täte, bemängelst du, wenn ich dich recht verstehe?

Auch ist mir klar, dass für in den USA erworbene Objektive (bis jetzt) eine weltweite Garantie gilt, wohingegen für Kameragehäuse diese Garantie in Europa nicht gilt. Wenn ich das weiß, kommuniziert das Nikon auch.

Das war seinerzeit in den Siebzigern auch bei Canon ganz klar kommuniziert, hat aber schon damals verständlicherweise keinen Kunden gefreut. Keiner will nachher sehen, dass ein für deutlichen Preisnachlass in Kauf genommenes Risiko schlagend wird.

Also, bitte, was wirfst du den Herstellern noch vor? Schreiben können die viel, aber lesen müsste es halt auch jemand. Was helfen Geschäftsbedingungen, wenn die ungelesen abgenickt werden?
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Meist. Ich kann nur für Computerteile sprechen. Aber da weiß der Händler zwar, von wem er kauft, aber nicht immer, was er bekommt. Da kann es passieren, dass innerhalb einer Lieferung acht OEM-Platten ohne Endkundengarantie und vier „normale“ HDDs mit Fünf-Jahres-Garantie ins Haus kommen. Da hilft meist nur, selbst jede Platte mit dem Hersteller abzuklären.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
So wie ich den ursprünglich verlinkten Text verstehe, gabs bei besagter Kamera sowohl einen Hinweis mit der Bezeichnung "intl" im Namen als bei ihr sogar den, dass es keine Garantie dafür gäbe. Dieses "intl" deutet in den USA auf Import hin und entsprechend den geltenden Richtlinien Nikons eben darauf, dass bei Defekt die Kamera nicht von Nikon USA repariert werden würde. KLar, das wußten die Kunden wahrscheinlich nicht. Aber dies sehe ich eher als Versäumnis des Händlers darauf ausdrücklich hinzuweisen. Von daher ist bei Defekt der Verkäufer, in dem Fall der Walmart, dafür zuständig in meinen Augen. Deshalb gilt auch für diese Betroffenen, "Augen auf beim Günstigkauf". Irgendwoher mußte der höchstwahrscheinlich günstige Preis für diese Kamera ja hergekommen sein.

Ist mir übrigens selber mal bei einem Sigma Objektiv passiert, wo der verkaufende Shop in Österreich ansässig war. Was ich irgendwie gar nicht mitbekommen hatte weil ich nur den Preis im Blick hatte und natürlich alles auf deutsch auf deren Webseite war und nix auf Öserreich hinwies etc.. Erst als ich das Glas bei Sigma Zwecks Garantieverlängerung mittels Seriennummer anmelden wollte wurde mir von denen mitgeteilt, dass Sigma Deutschland diese Seriennummer eines für Österreich nicht für die Garantieverlängerung hierzulande annehmen würde und ich mich im Garantiefall sowieso an den österreichischen Händler wenden müßte.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Daß der Händler das weiss ist unstrittig.
Ich sag ja, das sind Komplizen.

Auf der Box steht niemals
"Zum Verkauf in Deutschland/USA/Timbuktu bestimmt, keine Gewährleistung und keine
Reparaturmöglichkeiten in anderen Ländern".
Zum Beispiel.

Mit solch einer eindeutigen Kennzeichnung am Produkt würde Nikon (und jeder andere Hersteller)
"Graumarktimporte" für den Kunden eindeutig kennzeichnen. Das tun sie nicht, und das begründet
für mich die Komplizenschaft. Sie nehmen diese Graumarktimporte billigend hin, weil sie daran eher
besser verdienen als an Verkäufen für die sie Service leisten müssten.

"Intl" heisst für mich "International" = für alle Länder, vielleicht mehrsprachig.

Der "durchschnittlich verständige Kunde" wie man so schön sagt weiss in aller
Regel nicht einmal was ein Graumarktimport überhaupt ist, und daß er mit dem
Zusatz "Intl" um Garantie und sogar bezahlte Reparaturmöglichkeiten betrogen
wird ahnt er ganz sicher nicht.

Jeder Hersteller könnte diesen Betrug mit ganz einfachen Mitteln
unterbinden - aber sie tun das alle nicht.

Der Kunde geht denen am Poppes vorbei.

Bizarrerweise wird hier von einigen Teilnehmern victim shaming betrieben.
Nein, es ist nicht der Kunde schuld wenn Hersteller und Händler ihn in
inniger Seilschaft um die Serviceleistungen prellen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Geschäftsbedingungen sieht man meist erst beim Auspacken im
sehr klein Gedruckten gaaanz hinten.
Das ist wie im Keller in die Ecke flüstern und anschliessend behaupten
"Ich hab's Dir doch gesagt!"

"Keine Reparatur möglich, keine Garantie, keine Gewährleistung"
sind so wichtige Produkteigenschaften, daß sie auf den Karton
gedruckt gehören. Und nicht versteckt auf die Website oder die AGB.
 
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